Es können auch nur 80k in ETFs sein und dafür dann nur 50k Kedit aufnehmen
Beiträge von Haus&Hund
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Oder anders ausgedrückt. Du leihst dir 100k von der Bank für 4% und schiebst die in einen ETF. Das Darlehen ist endfällig, sprich du musst das Darlehen inkl. Zinsen erst nach 10 Jahren zurückzahlen. Dein Rückzahlungsbetrag sind also ziemlich genau 148k Euro. Jetzt nehmen wir mal an, der ETF entwickelt sich mit 5,5% p.a.. Dann hast du nach 10 Jahren 170,8k Euro im Depot stehen. Davon gehen jetzt aber erstmal Steuern ab, das sind 18,7k Euro. Du hast also Netto 152,1k Euro und somit einen Gewinn von 4,1k Euro gemacht. Das sind sensationelle 0,4% p.a.,hat aich der Aufwand gelohnt? Selbst bei 6% p.a. im ETF sind es am Ende gerade mal gut 10k btw. 1% p.a. Rendite.
Ja deswegen sagte ich doch
Es sollte natürlich optimal ausgewichtet werden so dass es sich auch lohnt
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Ist das so? Der Zinsezinseffekt ist immer gleich effektiv, egal ob du 1 Euro oder 1 Million Euro investierst. Lediglich der daraus resultierenden Betrag ist ein anderer. Das hat aber nichts mit Effektivität zu tun.
Du weißt doch genau was gemeint war, also warum diese Haarspalterei 😂
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Und das ist eben nicht garantiert bei den aktuellen Zinsen für Baufinanzierungen.
Ok aber das bezieht sich doch darauf wenn der Betrag auf beiden Seiten gleich ist. Wenn die Allocation z.b. 75/25 ist ändern sich die Wahrscheinlichkeiten zum positiven richtig?
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Wenn ich es richtig verstanden habe, möchte er das Haus verkaufen, sich für die Hälfte des Erlöses eine ETW Wohnung kaufen und den Rest gewinnbringend im Aktienbereich anlegen. Allerdings wird die Hälfte des Hauserlöses nicht für die komplette ETW-Erwerbersumme reichen und das fehlende Geld will ER kreditisieren. Die Diskussion dreht sich drum, ob der neuere Kredit durch Aktiengewinne sich quasi zum Teil refinanziert.
Ggf. möchte man mich korrigieren
Es sollte natürlich optimal ausgewichtet werden so dass es sich auch lohnt
Beispiel:
Haus verkauft für 250k
100k in ETFs anlegen
Mit 150k eine ETW für einen Preis von 200k kaufen
(Bei 20k Kaufnebenkosten müsste ich noch 70k Kredit aufnehmen)
Es können auch nur 80k in ETFs sein und dafür dann nur 50k Kedit aufnehmen
Hauptsache der Zinseszinseffekt vom Depot schlägt langfristig die Zinsen vom Kredit. Und da wir alle wissen dass der Zinseszins effektiver ist je höher der Betrag ist auf den er wirkt stellt sich die Frage nach der Allocation dieses Finanzplans. Konkret wieviel Kredit sollte aufgenommen werden damit es sich lohnt umso mehr vom Zinseszins auf der anderen Seite zu profitieren?
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Ich las, dass keine weiteren Vermögenswerte vorhanden sind.
Doch sowas ist vorhanden und hatte ich erwähnt
ansonsten kein weiteres Vermögen vorhanden außer entsprechende Rücklagen für das Haus oder sonstige Absicherungen für das Leben.
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Denn bei 2300 Netto - 850 Rate
Die Rate von 850 fällt ja zeitnah weg weil der Kredit bald zurückgezahlt ist
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Wo kommt denn der Depotsparplan her?
Es ging darum mit einem abbezahlten Eigenheim als derzeit einziges Vermögen im Portfolio in dem viel Kapital gebunden ist ein Finanzplan zu erstellen der unter anderem dann auch ein Depot beinhaltet. Die konkrete Frage war jetzt wie eine solche Umsetzung aussehen könnte bzw. Sinn macht
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Es muss so ja nicht kommen, aber man sollte sich bei Aktieninvestments auf Pump (und was du vorhast ist eben genau das) der möglichen Risiken bewusst sein.
Du unterstellst hier gerade jedem Menschen der ein Eigenheim finanziert und gleichzeitig ein Depotsparplan bespart dass er das Depot auf Pump laufen hat. Ist das dein Ernst?
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Was aber eine langfristige Finanz-Planung nicht ausschließt oder gar ersetzen kann.
Natürlich nicht. Ich habe meine langfristige Finanz-Planung hier bereits vorgestellt und bin in dieses Forum gekommen um herauszufinden ob dieser Plan realistisch umsetzbar ist bzw. aus irgendwelchen Gründen eher davon abzuraten ist.
Aber im Grunde ist der Hintergedanke den Zinseszinseffekt über die nächsten 30 Jahre zu nutzen, welcher natürlich effektiver sein wird wenn ich heute mit z.b. 100.000€ starte anstatt einfach im abbezahlten Haus bleibe, einen ETF Sparplan bei 0 beginne und mir die Zinsen für die ETW Finanzierung spare. Da wird es jetzt auch wieder drauf ankommen wieviel Zinsen ich insgesamt zahlen würde bis zur vollständigen Tilgung der ETW. Aber mit einem Startkapital von 250.000€ lässt sich da bestimmt etwas so aufstellen dass es am Ende betriebswirtschaftlich Sinn macht. Z.b. den Kaufpreis der ETW so niedrig halten dass das Zinsdifferenzgeschäft mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv verlaufen wird.
Realistisch? -
So lange nicht mal ansatzweise klar definiert ist, wieviel Jahre Du früher in den Ruhestand treten willst, wieviel Geld dann zur Überbrückung bis zum offiziellen Renteneintritt erforderlich ist und wie ab dann Deine finanzielle Ruhestandsplanung aussieht (Versorgungslücke vs auskömmlich; welche Depotgröße wird angestrebt bzw. dürfte erforderlich sein; Depot nur für die "Kirsche auf der Sahnetorte" (sprich Extras) oder essentiell bereits für die normale Lebenshaltung usw.) wirst Du schwerlich zu einer schlüssigen und abgewogenen Strategie finden.
Mehr Risiken als unbedingt erforderlich einzugehen, halte ich - bei einem eher üblichen bis normalen Finanz-Ziel (einige Jahre vor dem 67. aus dem Berufsleben ausscheiden) nicht für besonders sinnvoll.
Das sehe ich anders. Ich versuche im hier und jetzt zu überlegen wie ich das bestmögliche aus meiner Situation herauszuholen kann. Zu welchem Ergebnis meine heutigen Entscheidungen in 20-25 Jahren führen ist unvorhersehbar. Vielleicht führen sie dazu dass ich es mir erlauben kann früher in Rente zu gehen aber vielleicht auch nicht. Mir heute bereits ein festes Renteneintrittsalter zu setzen birgt zu viele Parameter die das ganze viel zu vage erscheinen lassen. Mit anderen Worten im Leben kommt es erstens anders und zweitens als man denkt
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Es kamen so viele Fragen zu deinen Finanzverhältnissen (man muss ja nicht komplett die Hosen runterlassen und zudem ist das hier ja anonym) und Lebensvorstellungen, aber du bist eigentlich auf keine einzige davon eingegangen.
Meine Verhältnisse sind ziemlich Standard. Habe seit 18 Jahren ein Arbeitsverhältnis bei einem großen global tätigen Unternehmen in der Metall & Elektroindustrie und mein Einkommen beträgt 2300 Netto. Noch mtl. Rate für das Immobiliendarlehen sind 850€, ansonsten kein weiteres Vermögen vorhanden außer entsprechende Rücklagen für das Haus oder sonstige Absicherungen für das Leben.
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Und was passiert, wenn es eine große Wirtschaftskrise gibt, du deinen Job verlierst und dein Depot plötzlich 50% verliert? Dann wird es schwer, die Raten für die ETW zu bezahlen.
Wenn das wirklich alles auf einmal passieren sollte dann bin ich nicht der einzige in diesem Land der große Probleme haben wird. Aber ok selbst wenn dieses Worst case Szenario eintritt hätte ich immernoch mindestens 100k an Immobilienvermögen und 50k im Depot. Also Privatinsolvenz sodass ich mir keine Unterkunft und Nahrung mehr leisten könnte sieht anders aus…
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Ob sich das lohnt? Ich weiß nicht genau, wie viel Zinsen du für die Finanzierung zahlen würdest. Wenn es 4% sind bräuchtest du schon 5,5% Rendite in einem alternativen Investment, um im Plus zu sein
Ja natürlich ist es auch ein stückweit Glücksspiel wieviel mir der Börsenmarkt am Ende an Rendite einbringt.
Aber im Grunde ist der Hintergedanke den Zinseszinseffekt über die nächsten 30 Jahre zu nutzen, welcher natürlich effektiver sein wird wenn ich heute mit z.b. 100.000€ starte anstatt einfach im abbezahlten Haus bleibe, einen ETF Sparplan bei 0 beginne und mir die Zinsen für die ETW Finanzierung spare. Da wird es jetzt auch wieder drauf ankommen wieviel Zinsen ich insgesamt zahlen würde bis zur vollständigen Tilgung der ETW. Aber mit einem Startkapital von 250.000€ lässt sich da bestimmt etwas so aufstellen dass es am Ende betriebswirtschaftlich Sinn macht. Z.b. den Kaufpreis der ETW so niedrig halten dass das Zinsdifferenzgeschäft mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv verlaufen wird.
Realistisch?
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Wenn du aber eine neue Immobilie nicht zu 100% aus diesem Erlös bezahlst, sondern die neue Immobilie auf Kredit finanzierst und gleichzeitig mit Geld, das Du hast, an die Börse gehst, dann ist das letztlich Aktienkauf auf Kredit.
Beispiel: Du erhältst 250.000 EUR Verkaufserlös für deine aktuelle Immobilie. Die neue Immobilie kostet 200.000 EUR, plus Kauf-Nebenkosten 220.000 EUR.
Variante A: Du kaufst Dir neue Immobilie komplett aus Eigenkapital. Vom Erlös bleiben 30.000 EUR über, die steckst Du in ETF, Schulden hast Du keine.
Variante B: Du steckst nur 120.000 EUR aus dem Erlös in die Immobilie (50% des Kaufpreises plus Nebenkosten), die restlichen 50% des Kaufpreises = 100.000 EUR finanzierst Du mit einem Immobilienkredit. Gleichzeitig steckst Du die restlichen 130.000 EUR Erlös in ETF. Dann hast Du zwar 130.000 EUR in ETFs angelegt, aber eben auch 100.000 EUR Schulden. Faktisch ist die Situation genauso, wie wenn Du das Haus komplett aus Eigenkapital finanziert hättest (siehe Variante A), aber zusätzlich 100.000 EUR Kredit aufgenommen hättest, um das ETF-Invest auf 130.000 EUR zu steigern.
Damit setzt du das Risiko von einem Investment an der Börse auf das gleiche Level wie das von einer Immobilie zur Selbstnutzung die zudem noch mit 50% EK finanziert wurde. Wie um alles in der Welt kommst du denn bitte auf sowas?
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Du nimmst einen Kredit auf und kaufst am Ende davon ETFs
Hä?? Der Anlagebetrag kommt doch vom Verkauf der Immobilie
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Jede Art von Vergleichsrechnung, mit welcher Variante du in 30 Jahren besser dastehst, ist ein Stück weit geraten. Die entscheidenden Parameter sind einfach nicht genau vorhersagbar.
Danke das ist genau das was mich so beschäftigt bzw. die Entscheidung so schwer macht wie ich von hier aus am sinnvollsten weiter machen soll. Was hälst du von folgendem Plan:
Verkaufserlös vom Haus splitten
50% in ETF
50% als EK für eine ETW Finanzierung
Das wäre vielleicht der gesunde Spagat um auf der einen Seite ein Teil effektiver arbeiten zu lassen und auf der anderen Seite trotzdem eine lastenfreie Immobilie zu haben bis zur Rente.
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Bei Realitätsbezug sollte man sich diesem schlichten Sachverhalt (und das möglichst vor der Aktion "Eigenheim") stets bewußt sein
Mein Lieber, wieviel vermögen hätte ich jetzt wohl wenn ich als ein Durchschnittsverdiener bis heute weiter Miete gezahlt hätte anstatt den selben Betrag für die Finanzierung eines Eigenheims genutzt hätte? Und ja mit den niedrigen Zinsen damals in Kombination mit dem relativ geringen Kreditbetrag der finanziert werden musste war die mtl. Rate in meiner Region in etwa genauso hoch wie für eine vergleichbare 3ZKB Mietswohnung
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"Kaufpreissammlung des Gutacherauschusses" in der Region bzw. die Region betreffend (Vorteil: Das sind keine Angebotspreise sondern wird auf Basis tatsächlich bezahlter Preise (sprich der notariell beurkundeten Kaufverträge (!)) erstellt), seriösen "Makler mit Kenntnissen der Region" konsultieren (manche erstellen bei Verkaufsinteresse (kostenfrei) ein Verkehrswertgutachten), "Portal für Zwangsversteigerungen" die Region betreffend suchen und studieren (dort werden in der Regel auch die Gutachten der vom Gericht bestellten Gutachter (!) eingestellt), eventuell einen vor "Ort tätigen Architekt" zu seiner Einschätzung befragen (geht manchmal auch für "kleineres Geld), ggf. "Eigenrecherche via einem Internet-Portal" (Beispiel: Immoscout, Immowelt) betreiben, "Banken mit Kenntnissen zum regionalen Immobilienmarkt" (Volksbank, Sparkasse) haben manchmal eine Immobilienabteilung, die durchaus was wissen kann (Banken und deren Aussagen sind aber stets mit der nötigen Vorsicht zu genießen) ...
Hier die volle Bezeichnung des Amtes dessen Preiskalkulator ich genutzt habe:
Zentrale Geschäftsstelle der Gutachterausschüsse
für Immobilienwerte des Landes Hessen (ZGGH)
beim
Hessischen Landesamt für
Bodenmanagement und Geoinformation
Schaperstraße 16
65195 Wiesbaden
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Eine - aus meiner Sicht - der wesentliche Fragen bei Deiner Situation: Bist Du bereit in der Gegend (oder einer vergleichbar günstigen) dauerhaft und/oder auch im Alter zu wohnen und zu leben ... ?
Ja bin ich. Warum ist das aus deiner Sicht so wesentlich?