Beiträge von Emitob

    mauk : so schlimm ist es zum Glück (noch) nicht. Danke für den nochmaligen Hinweis auf den Nutzen der TGA.

    Achim Weiss Das mit dem Sinn und Zweck staatlicher Förderungen hatten mir ein Heizungs- und Rohbauer und ein verstorbener Architekt so ähnlich mitgeteilt.


    Ja, auf der Baustelle ist nicht dolle, aber im Gegensatz zum jetztigen Zustand wird sich nicht viel verändern, außer dass die Lebensqualität steigt mit Heizungen in endlich allen Zimmern, es warm zu haben ohne 3 Monate jährlich 40 Festmeter Holz zu machen, Duschen ohne 1h vorher Feuer zu machen, keinen ständigen Aschedreck überall im Haus haben und trotzdem 10kWH Stromkosten. Zusätzlich fallen eh gefühlt jährlich Reparaturen an, die bereits Sanierungsniveau haben. Erhalten werden muss da eigentlich nichts, aber 2 Wohnungen mit 3 und 4 Zimmern hier zu bezahlen ist teurer als die Sanierung über einen GU bis zu meinem Ableben. Und ein Neubau mit 8 Zimmern ist hier ebenfalls unter einer dreiviertel Million nur mit den gleichen Eigenleistungen drin.


    Einfach wird es nicht, aber Schritt für Schritt wird das. Mit dem Dach geht es los.


    Danke für die ganzen Erfahrungen.

    Die Qualität des iSFP hängt stark vom Ersteller ab. Ich habe diesen 2021 auf Empfehlung durch einen zertifizierten Schornsteinfeger machen lassen. Das Resultat konnte man vergessen. Die Fördersätze waren damals noch anders. Durch Fenster- und Heizungstausch hat es sich finanziell gerechnet, aber inhaltlich war es wenig hilfreich. Wenn es nach dem Berater gegangen wäre, würde bei uns noch immer Gas die Heizung befeuern.

    Bei Dir ist es ja aber fast eine Kernsanierung. Da würde ich nach jemandem mit Expertise suchen. TGA-Planer, etc. Bei Baujahr 1920 eventuell auch auf Milieuschutz achten.

    Danke. Milieuschutz ist da nicht so relevant. Muss sich ins Gesamtbild einfügen, da es keinen Bebauungsplan gibt. Habe zwar Bauverbotslinien links und rechts, aber vielleicht wären sogar Ausnahmen möglich, da alle Nachbarn diese bereits um 2 m überschritten. Und der Bürgermeister hat in Sichtweite sogar alle Höhen überrissen.

    TGA-Planung hatte ich noch nie gehört. Wäre perfekt, ist aber wohl eher für Investoren kosteneffizient. Ist nur ein kleines Häuschen, was ab jetzt noch ein paar Jahre als ZFH bzw. Mehrgenerationenhaus dienen muss und endlich einfacher zu bewirtschaften ist. Und in 40 Jahren können es die Kinder plattmachen oder whatever. Vielleicht ist da Bauen wieder erschwinglich 😀.

    iSFP ist für mein Projekt wohl eher nicht kostenminimierend bzw. nicht das, was ich hier brauche. Dachdämmung, Kellerdeckendämmung, Außendämmung (da bin ich bei dem Altbau eher noch skeptisch) Heizung. Das muss zunächst reichen. Dachte ich schon. Danke!

    Erstmal vielen Dank für die ganzen Meldungen.


    Alt bleibt alt. Und das ist gar nicht schlimm, solange der Preis stimmt und es mit neuesten Materialien wieder versorgt wird. Neubauten sind nicht immer zwingend einladend und Ytong oder Betonwände auch nicht so der Bringer. Sequentiell ist schon ein Gedanke. Da ging es mir wegen der "Miete" um mehrfache Förderungen und Abschreibungen als Gedankengang.

    Danke. Muss mich genauer in Förderungsbedingungen einlesen. Dachte die Energieberatung ist Voraussetzung. Und für manche Maßnahmen mit Firmen würde ich das schon brauchen können (Dach, Anbau, evtl. Fenster).

    Was du beschreibst, ist die volle Kernsanierung plus Erweiterung. Auch die fast 25 Jahre alten Fenster kannst du bei der Gelegenheit ersetzen. Als Hausnummer würde ich mal 1500-2500€/qm ansetzen, mit viel Eigenleistung wirst du vermutlich eher am unteren Ende rauskommen.

    Ich bin mittlerweile etwas aus den Details für Förderungen raus, aber wenn man alles neu macht, solltest du dir das energetisch einmal sauber durchrechnen lassen. Mit derart alten Häusern hast du sicherlich auch einige konstruktive Wärmebrücken, die nicht so einfach zu beheben sind. Pfuschst du hier, schaffst du dir wunderbare Schimmelecken.

    Das Durchrechnen bedeutet also Energieberatung, oder? Nächste Woche ist bei uns eine Erstberatung im Landratsamt.

    Lüftung wäre durchaus denkbar (v.a. wg Gewölbekeller). Sanierung ist alternativlos wie quasi gefühlt gerade überall hier im Umkreis bei den Preisen (4k/m2 Neubau). Einen Neubau mit Abriss für wahrscheinlich 600k+ können wir als Familie leider nicht in einem Leben stemmen.


    Die Frage ist: lohnt sich bei den Maßnahmen Dach, Aus- und Anbau sowie Heizung Erstinstallation in einem Worst Performing Building ein iSFP mit Beraterkosten, um an einige Förderungen zu kommen oder ist das durch höhere Handwerkerkosten eher ein Nullsummenspiel mit viel Papierkram.

    Hallo,


    Ich muss nun doch ein altes Siedlungshaus mit Walmdach und Anbau mit 150m2 aus den 1920ern im Besitz sanieren. Ein Abriss mit Neubau wäre sicher einfacher, ist finanziell aber nicht heute nicht mehr möglich.

    Zu den Maßnahmen zählen neue Bodenbeläge, neue Stromleitungen u.a. Starkstrom, Wasserleitungen, neues Bad, neue Küche, Außenputz, da Risse vorhanden sind, neues Dach mit Dämmung, Souterrainkeller von außen abdichten, Grundriss öffnen, Anbau unterfangen und Heizung einbauen (bisher wird mit 2 Holzöfen, einem Badeofen sowie Ölradiatoren geheizt). Lediglich die Fenster sind 2-fach verglaste Kunststofffenster aus dem Jahr 2002.

    Am Dach könnte zusätzlich eine breite Gaube dazukommen und evtl. ein Anbau oder Wohnwintergarten, da aufgrund von Nachwuchs 2 Zimmer mehr benötigt werden. Damit habe ich sicher 10% verändert, am liebsten würde ich um die Zwangssanierung aber rumkommen und nur schrittweise das Nötigste machen.

    Meine Eltern wohnen als Mieter einer 3-Zimmer-Wohnung mit drin. Das Haus läuft als ZFH.

    Viele der Maßnahmen werden selbst mit Familienmitgliedern durchgeführt außer Dach- und Rohbau-/Fundamentsarbeiten. Kredit wird z.B für Dach, Rohbau und Bad nötig. Maßnahmen werden ggfs. jährlich schrittweise durchgeführt. Top wäre natürlich der Sanierungsprint :-), habe aber hier gar keine Baubegleiter dafür finden können.

    Lohnt sich bei viel Eigenleistung ohne Handwerkerkosten ein iSFP wegen den Förderungen oder nur wenn man viele Gewerke auf Rechnung vergibt oder sogar eher einen GU einschaltet? Ich hätte wahrscheinlich einen von der Verbraucherzentrale aufgelisteten Dachdeckermeister oder Stuckateurmeister genommen.