Beiträge von ohne_Peil

    Ist das überhaupt möglich? Ich dachte immer, Union Fonds kann man nur über den Vertriebspartner (VR Banken) an die Union zurückgeben, aber nicht über andere Banken.

    Ich habe vor knapp 10 Jahren welche geerbt.

    Da es teilweise noch steuerlicher Altbestand war, habe ich sie auf mein Depot beim Consors übertragen und dort den Altbestand auf ein Unterdepot geschoben. Soweit ich mich erinnern kann, war die Rückgabe der neueren Anteile an die Fondsgesellschaft kein Problem.

    Den Altbestand habe ich dort behalten.

    Da ist natürlich brokerabhängig, deswegen solltest Du vorher fragen, ich hab das damals vor dem Übertrag auch getan. Der Servicemitarbeiter am Telefon sagte: Rückgabe an die Fondsgesellschaft geht im Zweifelsfall immer...

    Von einem Neobroker würde ich bei dieser Aktion abraten.

    ETFs würde ich nicht bei der FNZ-Bank kaufen. Dafür ist ein Neobroker günstiger und flexibler.

    Ich würde die Positionen nach und nach auflösen und zwar von der Tendenz her in Deiner Liste von unten nach oben, jedesmal wenn Deine Mutter Geld braucht, und es sollte ausserdem gleich eine gewisse Menge auf ein Tagesgeldkonto und natürlich in einen Geldmarktfonds.

    Die ersten drei Positionen sind im Prinzip nicht verkehrt, da würde ich keine Prio drauf legen.

    Steuerlich macht es Sinn, das ein bischen zeitlich zu strecken.

    Zumindest beim Raisin-Rürup wird der Rentenfaktor bei Abschluß festgelegt, das Verrentungsalter darf dafür aber nicht höher als 67 sein (ein höheres Alter geht auch, aber dann ohne zugesagten Rentenfaktor).

    Wie anfällig die im Vertrag dann besparten Fonds bezüglich Schwankungen sind, kann man durch Auswahl der Fonds beeinflussen. Man kann die Auswahl auch immer wieder anpassen.

    Da ich zB. im "Landeanflug" bin (< 2 Jahre vor Verrentung des Vertrags) schichte ich nach und nach in Geldmarkfonds um. Das kostet Rendite, aber mildert Kursstürze kurz vor der Verrentung ab.

    Die Fondsauswahl ist ziemlich groß...

    Bei Verrentung wird der Vertrag bei mir gut 11 Jahre lang gelaufen sein.

    Ich hab den Rürup von Raisin, Abschlußkosten gibts nicht, aber jährliche Kosten, die von dem Wert der Fonds da drin abhängen.

    Das Produkt ist eigentlich pflegeleicht, der Nachteil ist, dass in der Auszahlungsphase dann eine Versicherung (MyLife) das übernimmt, und allgemein sind bei Versicherungen die Rentenfaktoren nicht so toll.

    Das alles ist aber ziemlich transparent auf der Seite von Raisin erklärt.


    LG

    ohne_Peil

    Das ist nicht meine Konstruktion sondern die von Raisin bzw. MyLife ;)

    Es hängt vermutlich auch mit der "Natur" vom Rürup zusammen, wäre da Entsparen überhaupt erlaubt?

    Aber in der Ansparphase hat das Ding bis jetzt eine super Wertenwicklung gehabt, es läuft seit 9 Jahren, das Verrentungsdatum ist in 2 Jahren.

    Ich habe auch noch eine normale fondgebundene Lebensversicherung bei Cosmos und dort ist Entsparen vorgesehen, die Verrentung ist (falls bis dahin was übrig bleibt, ist aber nicht geplant) erst in sehr hohem Alter.

    Ich hab den Rürup bei Raisin. Bin allerdings in der Einzahlphase und noch nicht in der Rentenphase. Allerdings schichte ich schon teilweise in Geldmarktfonds um weil das Ende naht...

    Er scheint vergleichsweise billig zu sein, und das Gute ist, dass man die ETFs selber aussuchen kann.

    Pflegeleicht ist er auch, würde ich sagen.

    Ob die Rentenfaktoren "state of the art" sind, können sicherlich andere kommentieren.

    Ich weiß nicht, wiel lange dieser Vertrag schon besteht.

    Bei alten Verträgen hat man ab einem bestimmten Alter die Option, in den Standardtarif zu wechseln, falls der normale Tarif zu teuer wird, bei neueren Verträgen (oder nach Tarifwechsel) geht das nicht mehr, da gibts den Grundtarif, aber der ist teurer und von den Bedingungen her noch schlechter.

    Die Option auf den Standardtarif sollte man nicht so ohne weiteres aufgeben.

    Genau. Alles mögliches wird aus der Kasse der GRV bezahlt, aber die staatlichen Zuschüsse reichen für diese Extrazahlungen nicht. Deswegen wird das Geld, dass die Leute mit ihren Versicherungsbeiträgen tatsächlich einzahlen knapp.

    Die Einzahler zahlen durchschnittlich gute 40 Jahre in die RV ein.
    Die Rentner erhalten im Schnitt 20 Jahre Rente (bis zum Tod).

    Das sollte auch beachtet werden.

    Es ist halt leider ein Umlagesystem.

    Auf was ich raus wollte: 2 Einzahler auf einen Rentner.

    Die Rente ist ca. 1,87 mal so hoch wie die monatlichen Einzahlungen eines Versicherten, 1,87 ist kleiner als 2.

    Die Rentenhöhe ist da erst mal egal, es gilt ja das Äquivalenzprinzip, ich habe das mit den Maximaleinzahlungen berechnet.

    Trotzdem muss angeblich bereits massiv extra Geld in das System reingeschoben werden.

    Also irgendwo geht da etwas verloren. Es wäre interessant zu wissen wo.

    Vermutlich sind das die ganzen Extraleistungen, die in den letzten ca. 10 Jahren da mit eingespeist wurden, offensichtlich reichen dafür die Zuschüsse nicht aus.

    Wenn ich berechne, was ich zuletzt monatlich einbezahlt habe (samt Arbeitgeberanteil) und zu dem, was ich mit 67 an Rente (samt PKV-Zuschuss) zu erwarten habe, ins Verhältnis setze, dann komme ich auf einen Faktor von ca. 1,87, also meine Monatsrente würde 187% der monatlichen letzten Einzahlung betragen. (Natürlich ist die Anzahl der Jahre, in denen ich einbezahlt habe, deutlich höher als die der zukünftigen Auszahlung, allerdings war ich die meiste Zeit davon an der Beitragbemessensgrenze)

    Momentan gibt es pro Rentner ca. 2 Einzahler.

    Wo ist geht das übrige Geld hin?