Beiträge von lieberjott

    Als Postbankkunde verrate ich Ihnen, warum ich nicht mitmache; viel zu kompliziert und wenn man nicht ganz genau aufpasst, bekommt man den „Superzins“ nicht.

    Dafür aber alle paar Monate nervige Werbeanrufe aus der nächsten Filiale, die einem irgendwelche weiteren Produkte andrehen will.

    dass ist ein grundlegendes problem dieser insellösungen von google oder appel, sie funktionieren nur und ausschließlich mit einem von beiden aber appelpay gibts nicht auf andorid und googlepay nicht auf ios

    Das ist doch egal, die Funktionsweise ist die gleiche: NFC-Zahlung mit dem Smartphone (oder Wearable) am POS. Die technischen Unterschiede sind kaum relevant.


    P2P-Zahlungen (also Zahlungen von Private an Private, ohne POS) unterstützen soweit ich weiß weder Apple Pay noch Google Pay.

    Wenn ich aktuell bei einem Händler einen Artikel kaufen möchte, dann sind das vielleicht 3–4 Klicks von der Auswahl des Produktes bis zu Bezahlung. Dank Paypal Express benötige ich nicht mal ein Konto beim jeweiligen Händler. Außerdem ist Paypal flächendeckend bei Händlern verfügbar. Besser geht es nicht. – Mich überzeugt da ehrlich gesagt überhaupt kein Feature von Wero, das ich benötigen würde oder was Wero wirklich besser macht.

    Wenn Wero für die Händler deutlich weniger Gebühren kostet, das Geld schneller auszahlt und ebenfalls sowas wie Quick-Checkout bietet, dann wird ab einer gewissen Marktdurchdringung der PayPal-Express-Button ziemlich sicher ziemlich schnell bei einer Menge Shops verschwinden.

    darf ich mal in die Runde fragen, wie ihr zu folgender Idee stehen würdet:

    Was wäre, wenn es eine Plattform gäbe, auf der man seine Immobilie einstellt – und dann aktiv Angebote von Maklern erhält? Also inklusive Infos zu Leistungen, Provisionen und auch Bewertungen von früheren Verkäufern.

    Solche Daten könnten eigentlich Immobilienportale wie Immoscout oder Immowelt aggregieren und anbieten, demnächst vielleicht sogar die Qualität der Angebote und Fotos mittels KI bewerten.

    Ich würde eher so vorgehen: Mal auf den gängigen Immoportalen bei den Kaufobjekten stöbern und die Makler kontaktieren, die einen guten Eindruck machen und bei denen ich mich als Käufer angesprochen fühle.

    Du kannst mit kommerzieller Steuersoftware ("WISO"...) die Steuererklärung auch ohne ELSTER-Authentifizierung abgeben und musst sie dann ausdrucken, unterschreiben und im Finanzamt abgeben. Das sollte reichen, wenn du wirklich die Frist wahren musst.

    Aber warum sollte ich das, wenn es doch per PayPal einfacher ist?

    Ich nutze Apple Pay; da ist das Bezahlen mit PayPal sicher nicht einfacher. CC-Betrug ist mit Apple Pay auch ausgeschlossen und ich profitiere vom Zinsvorteil einer echten Kreditkarte, mal abgesehen vom schon genannten besseren Wechselkurs.

    Mich kostet es keine Sekunde. Mobilphone ans NFC Symbol halten und es ist bezahlt, fairer Umrechnungskurs, wird Tage später vom Girokonto eingezogen.

    Bei der Advanzia-Karte muss man den Saldoausgleich nur einmal pro Monat machen.
    Aber wie gesagt, es gibt noch genügend andere Karten.

    "Kein Lastschrifteinzug: Du musst die Rechnung manuell überweisen, sonst zahlst du hohe Sollzinsen (aktuell ca. 20 % p.a.)."

    Es gibt auch Co-Brandings dieser Karte mit Lastschrifteinzug. Ich nutze die Advanzia-Karte seit 15 Jahren und das ist absolut kein Stress; es kostet mich 30 Sekunden den Betrag einmal im Monat per Online-Banking zu überweisen. Zumal man dafür knapp knapp drei Wochen Zeit hat.

    Die Hanseatic Genialcard in der aktuellen Version ist wohl auch ohne Auslandseinsatzgebühren und hat Lastschrift.

    Die Denklogik, die ich bei dir vermute, ist die, dass man etwas nur dann richtig macht, wenn man es zu 100% durchzieht.

    Damit bist du leider auf dem Holzweg. Ich wollte eher auf die kognitive Verzerrung hinaus, die auch bei diesem Thema recht stark mitspielt.

    Die Leute denken, mit einem Opt-Out entgehen sie ein großer Gefahr (die aber meines Erachtens, trotz der vom CCC festgestellten Mängel, so kaum existieren) und sie fühlen sie handlungsfähig.
    Und die meisten von Ihnen blenden aus, dass anderenorts bereits massenhaft mit ihren persönlichen Daten, von denen sie oft nichtmal wissen, welche das sind, ein großes Geschäft gemacht wird. Bereits jetzt. Praktisch ohne jede Regulierung.

    Dieses Argument, das du da bringst, ist übrigens absolut typisch. Und nicht sehr originell.

    Ich meine das aber ernst, denn ich kenne ja diese stereotypischen Verhaltensweisen aus meiner Umgebung (Eltern, Freunde, Bekannte...). Es wird eine mediale Sau durchs Dorf getrieben und man lässt sich Angst machen, widerspricht deswegen beispielsweise der ePA, gibt aber überall woanders gratis und bereitwillig verschiedene Arten teilweise noch sensiblerer Daten preis.

    Und aus gleichem Munde wird sich dann auch oft darüber beschwert, dass in Deutschland alles so schwerfällig, bürokratisch ist und noch Faxe verwendet werden.

    Ein gutes Beispiel ist da auch die Grundsteuerneuordnung gewesen. Der Tenor war häufig "die Ämter haben doch alle Daten, warum muss ich selber händisch eintragen?". Aber wehe, man hätte tatsächlich einen Datenaustausch und -Zusammenführung zwischen verschiedenen Behörden gemacht.

    Zitat

    Dahinter steckt eine Denklogik und eine Grundhaltung, die ich als höchst problematisch empfinde.

    Dann sag' doch mal, welche Denklogik und Grundhaltung da bei mir vermutest.

    Hier ein aktueller Vergleich der Nettoeinkünfte in Deutschland und der Schweiz (habe als Vergleich mal den Kanton St. Gallen ausgewählt):

    Wie man sieht, beginnen Steuern und Abgaben in Deutschland bei 20 k€ bei ca. 30 %, in der Schweiz bei ca. 15 %. Bei 100 k€ sind wir in Deutschland bei ca. 48 % (Sozialabgaben sind gedeckelt, die Steuer steigt weiter), in der Schweiz sind wir ohne gedeckelte Sozialabgaben, aber deutlich niedrigerem Steuersatz bei ca. 27 % Steuern und Abgaben.

    Diese Grafik ist IMHO irreführendes Framing, da sie weder Kaufkraft, noch die jeweiligen Median- oder Durchschnittslöhne berücksichtigt.

    Mal angenommen, der Durchschnittslohn in der Schweiz ist doppelt so hoch wie in Deutschland: Dann wären die Abgaben in absoluter Höhe genauso hoch wie beim Deutschen Arbeitnehmer, auch wenn der Prozentsatz geringer ist.

    Zitat


    Ganz korrekt sind die Summen oben nicht, da in der Schweiz die Krankenversicherung noch privat abgeschlossen werden muss (ca. 300 CHF im Monat),

    Auch diese Zahl ist irreführend. Mit niedrigster Franchise und freier Arztwahl (also wie in Deutschland) sind es je nach Kanton eher 400 bis 600 Franken. Familenangehörige (aka Kinder) sind selber zu versichern, da es keine Familienversicherung gibt. Zahnarzt und Krankentransporte sind nicht abgedeckt und im Krankheitsfall sind pro Jahr mindestens CHF 300 Franchise und ein Selbstbehalt bis zu CHF 700 zu tragen.

    Wobei in dem Fall vernünftige Streamingsoftware einfach die Qualität runterregelt. So schlecht ist 720p dann auch nicht und aus 3-4m Entfernung passt das bei normalgroßen Fernsehern schon.

    Wenn Kabel-TV und IPTV gleich viel kosten, dann würde ich trotzdem eher zu Kabel-TV raten. Zumal man dann nach wie vor Fernsehen schauen kann, falls es mal eine Internetstörung gibt.

    Die Kündigung vom Kabelanschluss bei Vodafone bezieht sich vermutlich auf den Sammelvertrag/Rahmenvertrag, da diese Kosten nicht mehr als Nebenkosten auf die Mieter umgelegt werden können.
    Das ändert aber nichts daran, dass ja der Kabelanschluss physisch weiterhin bestehen bleibt. Wenn du weiterhin Kabel-TV gucken willst, weil das bequem ist und keine zusätzlichen Geräte benötigt, dann schließt du zum 1.1.2026 bei Vodafone direkt einen Vertrag für den Bezug von Kabel-TV ab.

    Du könntest für das gleiche Geld natürlich auch zu einem IPTV-Anbieter gehen und dann beispielsweise über den FireTV-Stick Fernsehen schauen, aber bei einem DSL 16-Anschluss halte ich das nicht für ratsam.