Beiträge von lieberjott

    MRT/CT-Daten gibt es auf CD. Das ist Standard und klappt immer. Die Ausdrucke werden eingescannt und auf meinem PC abgelegt. Das mag sich nach IT-Steinzeit anhören, ist aber simpel und sicher.

    Mein Hausarzt bekommt ein entsprechendes Update, wenn nötig. Er hat so meine kompletten Gesundheitsdaten vorliegen. Gehe ich zu einem Facharzt, drucke ich relevante Unterlagen aus und nehme sie mit. (...)

    Das mag vielleicht etwas sicher sein...aber es ist in der Tat IT-Steinzeit, sinnlose Papier- und Zeitverschwendung und es gibt Medienbrüche ohne Ende. Einfach Wahnsinn...

    Aber gut, in Deutschland findet man es ja auch viel sicherer, mit viel Bargeld herumzulaufen, statt mit einmaligen Token via NFC zu zahlen.

    Typischerweise wird Deine Freundin zwei Steuererklärungen abgeben müssen, eine in Österreich, eine in Deutschland. Zumindest in Deutschland unterliegen die österreichischen Einkünfte dem Progressionsvorbehalt, möglicherweise andersherum auch.

    Wenn Sie in Deutschland gewohnt hat, dann sorgen die DBA in der Regel dafür, dass das nicht notwendig ist. Der Quellensteuereinbehalt vom Arbeitgeber reicht aus, um die Steuerpflicht in AT zu erfüllen.
    Die Steuererklärung muss dann nur in Deutschland gemacht werden.

    Es fehlen leider ein paar Informationen. Hat die Freundin, während sie in AT gearbeitet hat, weiterhin in DE gewohnt? Wenn ja, in welchem Bundesland?
    Wenn sie in BW wohnt, kann sie das Formular "N-GRE" für Grenzgänger (nach Schweiz oder Österreich) verwenden.

    In der WISO-Steuersoftware kann man diverse Formulare explizit hinzufügen, beispielsweise im Bereich "Nichtselbständige Arbeit" -> "Weitere Einnahme und Besonderheiten" -> "Steuerfreier Arbeitslohn nach DBA, ATE oder ZÜ". So solltest du zur Anlage N-AUS kommen.

    Es ist schon lustig, dass hier irgendwelche extrem hypothetisch-unwahrscheinlichen Szenarien intensiv beleuchtet werden, aber die Fälle, über die 99% der Geldabschöpfung von privaten Konten passieren, ignoriert werden...aber man muss ja Feinbilder pflegen (Banking auf dem Smart Phone!) und daher Probleme beschreiben, die de facto inexistent sind.

    Als ob ein Räuber die Zeit hätte, auf dem Handy nachzuschauen, ob und welche Banking-Apps man installiert hätte...achja, auf iOS kann man Apps übrigens auch verstecken, dann erscheinen Sie nicht auf dem Home Screen.

    Fakt ist, dass das 2 Wege verfahren ursprünglich tatsächlich mal so war, dass 2 verschiedene Geräte für Aktionen notwendig waren. Es ist definitiv eine sichere Variante, als alles mit nur einem Gerät zu machen.

    Das ist kein Fakt, sondern eine falsche Erinnerung bzw. Interpretation. Selbst deine Wortwahl "2 Wege Verfahren" ist kein etablierter Begriff und beweist damit zusätzlich, dass du komplett auf dem Holzweg bist.

    Es hieß schon immer 2-Faktor-Authentifizierung/Authentisierung und es war nie festgelegt, dass der zweite Faktor auch ein Gerät (ergo Faktor "Besitz") sein muss.

    Wie seht Ihr das?

    Entspannt. Mein Handy muss mit PIN oder Biometrie freigeschaltet werden. Jede Banking-App ebenfalls. Ein Dieb kann somit mit meinem Smartphone nichts anfangen.

    Zudem würde ich es ASAP Remote sperren. Dann ist es komplett für die Diebe unbrauchbar.

    PS: Ich habe ein iPhone, aber ich nehme an, dass bei aktuellen Android-Phones ähnlich ist.

    PPS: Schlimmer an diesem Szenario wäre eher, dass ich, sobald ich ein neues Smartphone habe, bei vielen Banken den Zugang wieder freischalten lassen müsste. Je nach Bank setzt das den Erhalt von Briefen voraus, kann also ein paar Tage dauern.

    Viel unangenehmer wäre es, wenn die Buchung durchgelaufen wäre und TR dann eine vermeintliche Geldwäsche festgestellt hätte. Die Folge wäre eine Kontosperrung...

    Ist letzteres eine Vermutung von dir oder eine konkrete Erfahrung? Ich halte es für einen Mythos, dass so Verdacht bzw. die Prüfung automatisch eine Kontosperrung zur Folge hat.

    Zum Thema: Ich fürchte dass deine gewisse Generation einfach durch das Debakel rund um die "T-Aktie" für immer gebrannt ist und seitdem die Finger von Aktien und Fonds lässt.

    Anders ist es vermutlich bei jüngeren Generationen, wo man gerade durch Neobanken einen sehr unkomplizierten und niedrigschwelligen Zugang zum Anlagemarkt bekommt.

    Also ich habe einige Vorschläge konstruktiv unterbreitet und als Vorbilder die Schweiz und Schweden herangezogen

    Du hast ja meinen Beitrag auch nicht mit einem Südwärts-Daumen versehen ;)

    Zum Vorbild Schweiz: Ja, die deutlich höheren Beitragsbemessungsgrenzen für Beiträge in die AHV (also die 1., umlagebasierte Säule) sind ein Vorteil, genauso, wie aus Systemsicht, die bei bei verheirateten Paaren bestehende Deckelung auf 150% der Maximalrente, die man aber wiederum als ungerecht empfinden kann.

    Aber trotzdem hat die AHV die gleichen Probleme wie deutsche GRV...die Ausgaben steigern stärker als die Einnahmen und wie finanziert man das Ganze, zumal mit einem deutlich früheren Regel-Renteneintrittsalter?

    Die 2. Säule, die Pensionskassen mit Kapitaldeckung sind ebenfalls ein wichtiger Baustein, aber auch hier findet eine Umverteilung von Jung nach Alt statt, die so eigentlich nicht vorgesehen ist. Hinzu kommt dass die Staffelung der Beiträge mit dem Alter zunimmt, so dass gerade Arbeitnehmer über 55 es extrem schwer haben, einen (neuen) Job zu bekommen, da hier auch der Arbeitgeber anteilsmäßig die höchsten Beiträge zahlen muss.
    Dann kommt noch hinzu, dass der Arbeitgeber die Pensionskasse aussucht und sich Leistungen und Performance extrem unterscheiden.

    Am ehesten sehe ich Vorbildcharakter noch in der dritten Säule, wo man in der Schweiz viel unkomplizierter steuerbegünstigt für das Alter ansparen kann.

    Und es steht auch noch der Beweiss aus das die junge Generation darunter leiden würde,

    Der Beweis steht aus? Die Effekte sind doch längst schon sichtbar.
    Stetig steigende Beiträge zur GRV und GKV, steigende Bundeszuschüsse. Sieh' dir einfach mal folgende Grafik an:

    Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV)
    Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) wird in erster Linie über Beitragseinnahmen und Zuschüsse des Bundes finanziert. Die Finanzierung basiert dabei auf…
    www.bpb.de


    Zitat

    Es gab auch noch nie so viele Beschäftige wie aktuell in Deutschland, warum klappt das System dann nicht,

    Vielleicht liegt es daran, dass die Nicht-Beschäftigten aka Rentner:
    - Immer mehr werden
    - Immer länger leben
    - Steigende Rentenansprüche haben

    Zitat

    das schöne ist das das DIW auch nur Rentner zur Kasse bitte will die vermögend sind (also Renten über 1000€, da lacht man sich eigentlich schief), keine Privatiers und keine Pensionäre (da das DIW wohl auch nur aus zukünftigen Pensionären besteht)

    Verbreitest du diese vollkommen inkorrekte Information bewusst oder mangels ernsthafter Recherche? Es sollen alle Alterseinkünfte, ggf. auch Kapitaleinkünfte berücksichtigt werden!
    Siehe auch hier: https://www.diw.de/de/diw_01.c.96…bilisieren.html

    Die Herkunft muss ja nicht auf den Cent genau belegt werden können, muss aber einfach plausibel sein. Die Steuererklärung sehe ich nicht als geeignet an bzw. zeigt viel zu viele Informationen.

    Ist bei ING noch die eingehende Transaktion zu finden, die einen Teil der 80.000 Euro nachweist? Dann die mitschicken. Und den TG-Kontoauszug der ING von Juni. Wenn das nicht reicht, wird sich die TR schon noch melden.

    TR weiß ja nicht, dass das Geld von eurem TG-Konto kommt. Also würde ich Schritt für Schritt vorgehen und ggf. nur den TG-Kontoauszug einreichen.

    70 erstmals in der Volksschule die Alterspyramide gezeigt bekam, ist es ein klares Versagen der Politik, nicht auf die demographische Entwicklung reagiert zu haben.

    IMHO kann man das der Politik kaum vorwerfen, da die Rentner eine sehr große Wählergruppe mit hoher Wahlbeteiligung sind. Es ist - leider - politischer Selbstmord, wenn man harte Reformen durchführen will, welche einen primären Einfluss auf diese Bevölkerungsgruppe haben.

    Ich finde die Idee sehr gut, man kann einfach nicht alle Lasten den nachfolgenden Generationen aufbürden, welche ja trotzdem schon unabhängig vom "Boomer-Soli" massiv unter den Auswirkungen zu leiden haben und noch stärker leiden werden:

    - Höhere Rentenversicherungsbeiträge
    - Höhere Krankenversicherungsbeiträge
    - Weniger Spielraum im Bundeshaushalt für andere Ausgaben (Bildung etc.) da der Steuerzuschuss zur GRV immer weiter steigt

    Dass also innerhalb der Kohorte für einen gewissen Ausgleich gesorgt werden soll, ist in meinen Augen sehr zu begrüßen.