Beiträge von Nordnordlicht

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    Habt Ihr nun weitere Erkenntinnse, andere Sichtweisen oder gar Neues erfahren?
    Wie geht Ihr nun mit dem ganzen Content um?

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    kurzer Hinweis von mir dazu: in seiner wöchentlichen Kolumne im SPIEGEL schrieb der Chefredakteur HJT im Mai folgendes:

    "Zum Schluss interessiert mich nur noch, ob Sie denn auch Ihre elektronische Patientenakte an den Start gebracht haben. Und wenn nicht, warum nicht? Gibt es eine Chance, dass Sie das mit der ePA doch noch tun?
    Schreiben Sie mir, wir bleiben bei Finanztip am Thema dran."

    Der Content des Threads wird sicherlich als Materialsammlung bzw. Recherchehintergrund dienen und für zukünftige redaktionelle Beiträge verwendet. Das kostet allerdings Zeit, wenn man es ordentlich macht. Insofern ist etwas mehr Geduld sicher ein guter Weg. ;)

    Zitatquelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/ser…ab-613be4439522

    P.S.: ich habe im Mai Herrn Tenhagen angeschrieben, weil er so nett gebeten hat...

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    d.h. Gaspreise werden nicht wegen irgendwelcher Zertifikate oder anderer gesetzlicher Regelungen, auch auf EU Ebene). Meine Zuversicht gründet sich auf die jüngsten Erfahrungen bezüglich der Aufweichung von Forderungen an die europäische Autoindustrie und auf Nachrichten aus anderen EU Ländern (u.a. Frankreich) bezüglich der Ziele der Energiewende.

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    Ich bin jetzt unsicher, ob das unselige Heizungsgesetz von Herrn Habeck schon abgeschafft ist oder nicht.

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    1. das Urteil des IGH zum Rechtsgutachten ist Ihnen bekannt?

    Falls nicht: hier ein kurzer Kommentar dazu

    Meinung: Klima: IGH-Urteil - was das Klimaurteil aus Den Haag so besonders macht
    Alle Staaten der Welt sind verpflichtet, die Erderwärmung zu bremsen, sagt der IGH in einem Gutachten. Doch was passiert, wenn sie sich daran nicht halten?…
    www.spiegel.de

    In Deutschland läuft derzeit eine ähnlich gelagerte, Zukunftsklage genannt, Klage vor dem BVerfG.

    Angesichts der Faktenlage finde ich Ihr Statement mutig. Unsere Gasheizung ging übrigens nach 25 Jahren kaputt, die Steuerelektronik war nicht mehr zu bekommen. Statt neuer Gasheizung haben wir auf Nahwärme umgestellt.

    2. Auch wenn die Blöd-Zeitung das noch so oft behauptet: es gab und gibt bis heute kein Heizungsgesetz. Es gibt jedoch ein Gebäudeenergiegesetz ;)

    Umkämpfte Wärmewende: Diskursstränge gegen das Gebäudeenergiegesetz

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    Starke Schultern (Rentner mit hohen Alterseinkünften) sollen schwache Schultern (Rentner mit geringen Alterseinkünften) unterstützen.

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    Wenn ich richtig informiert bin, hat das DIW vorgeschlagen, dass 1.048,00 € unangetastet bleiben (das ist im Übrigen noch weit unter der Armutsgrenze von rund 1.300,00 €) von allem was über 1.048,00 € liegt - egal ob eine über Jahrzehnte sauer angesparte Betriebsrente oder weitere Alterseinkünfte - sollen 10% an notleidende Boomer umverteilt werden.

    Einem heutigen "Eckrentner" mit unter 2.000,00 € Rente würde ich keine starken Schultern bescheinigen.

    Ich denke, MCB reflektiert bei seiner Äusserung eher auf obszönen Reichtum...

    Der heise-Verlag hat gestern ein Interview mit Tobias Keber, Landesdatenschutzbeauftragter von Baden-Württemberg, geführt. Auf die Frage "Werden Versicherte ausreichend über den Umgang mit Gesundheitsdaten informiert?" antwortet er wie folgt:

    "Nein. Trotz einer aufwändigen Kampagne zur elektronischen Patientenakte ist die Informationslage nicht adressatengerecht. Die DSGVO verpflichtet den "Verantwortlichen" zur Aufklärung – doch in einem so komplexen System müssten mehrere Akteure verständlich und am besten auch über verschiedene Kanäle informieren. Vertrauen entsteht nur, wenn die Technik sicher ist und nachvollziehbar erklärt wird. Zum Start der elektronischen Patientenakte (ePA) machte der Chaos Computer Club zu Recht auf Probleme aufmerksam. Wenn ich als Patient nicht sicher bin, ob meine sensiblen Daten in diesem System sicher sind, dann ist das ein Problem. Ich vertraue auch nur dann einem System, wenn ich verstehe, was es macht. Und verstehen kann ich erst, wenn ich ordentlich informiert werde.

    Viele Menschen stellen sich beispielsweise bei der ePA Fragen zu den Zugriffsbefugnissen, etwa: Sieht mein Orthopäde, dass mir mein Zahnarzt eine Krone gesetzt hat? Es braucht adressatengerechte, transparente Kommunikation, idealerweise nicht nur in Textform, sondern auch mit Icons, Videos und klaren Benutzeroberflächen."

    Quelle: https://www.heise.de/hintergrund/Sc…07-31.link.link

    Diese Position habe ich bereits in meinen zuvor abgegebenen Posts vertreten.

    Es sind ja leider nicht nur die ü60er, sondern auch Jüngere, die sich bei dem Thema sperren.

    Könnte es vielleicht nicht auch sein, dass dieser Personenkreis besser informiert ist als der Rest?

    Sie wissen ja sicherlich schon lange, dass die Expertise des CCC seit Jahren schon in vielen Anhörungen vor Bundestagsausschüssen gefragt ist. Hier ist ein - wie ich finde - sehr sachliches Statement zum IT-Sicherheitsgesetz von 2121. Vielleicht reicht Ihre Aufmerksamkeitsspanne ja, um sich in Ruhe und konzentriert die 16 Minuten anzuhören:

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    ika mir geht es um Fakten. Man kann in einer Demokratie keine Zustimmungsraten erwarten wie SED-Wahlergebnisse zu den Wahlen zur Volkskammer.

    Fakten wie diese hie zum Beispiel:

    Psychotherapeuten gehackt: Finnische Patienten und Praxen werden erpresst
    In Finnland wird eine Erpressung durch einen kriminellen Hacker zum Aufreger. Lösegeld soll nicht nur die gehackte Firma bezahlen, sondern auch die Patienten.
    www.heise.de
    Skrupellos: Cybergang Alphv veröffentlicht Patientenbilder nach Einbruch
    Nach einem Cyber-Einbruch im Lehigh Valley Health Network in Pennsylvania hat die Ransomware-Gruppe Alphv höchst sensible Daten von Patienten veröffentlicht.
    www.heise.de
    Offenbar Patienten-Daten von fast 3 Millionen Norwegern gehackt
    Professionelle Hacker sind in die Computersysteme einer norwegischen Gesundheitsbehörde eingedrungen und haben allem Anschein nach massiv Patienten-Daten…
    www.heise.de
    Datenabfluss bei Gesundheitsunternehmen: Dänen bangen um sensible Informationen
    Nach einem Datenleck bei einem Betreiber medizinischer Zentren in Dänemark sind persönliche Patientendaten veröffentlicht worden. Patienten sind verunsichert.
    www.heise.de
    NHS England: Erster offiziell anerkannter Todesfall infolge eines Cyberangriffs
    Ein Cyberangriff auf einen Pathologiedienstleister 2024 legte zahlreiche Londoner Kliniken und Praxen lahm. In der Folge kam es auch zum Tod eines Patienten.
    www.heise.de

    Das ist doch gut. Damit bist du aber sehr wahrscheinlich die große Ausnahme.

    Warum nur wird hier dermassen auf die 5%, die der ePA - aus guten Gründen wie ich meine - schon im Vorwege widersprochen haben derart verbal eingedroschen? Wenn die 95% (bei der TK: 93%) derer, die nicht widersprochen haben wissend und überzeugt von dem Konstrukt sind, warum tun sie dann nicht, was von ihnen erwartet wird??

    Moin,
    ich bin bei der TK versichert und habe der Anlage einer ePA widersprochen, nachdem ich in einem Post in einem Computerforum eine URL gefunden habe, die offenbar für den Widerspruch angelegt wurde. Daher habe ich sie weder genutzt noch mir die App heruntergeladen und angeschaut oder eine Gesundheits-ID angelegt. Ich lehne es grundsätzlich ab, mit so etwas auf einem Smartphone zu arbeiten.

    Vorausschicken möchte ich, dass ich gut 35 Jahre als IT-Administrator im Bereich der mittleren Datentechnik und PC-Netzwerke gearbeitet habe und seit einigen Jahren chronisch krank bin.

    Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat aus meiner Sicht mit erratischem Agieren sehr viel Vertrauen verspielt:

    - der damalige BMG Spahn hat bei seiner Ankündigung, die ePA jetzt schnell einzuführen, damit es endlich schneller gehe werde anfangs das feingranulare Dokumenten-Rechtemanagement weggelassen, jedoch irgendwann später nachgereicht in meinen Augen viel Vertrauen verspielt. Die Maxime "Privacy by Design" setzt voraus, dass für die Umsetzung eines Konzeptes vorher alles bedacht werden muss; nachreichen bzw. nachträgliche Implementierung eines solchen Rechtemanagements dürfte aus meiner Sicht schwer bis gar nicht umsetzbar sein.

    - der neue BMG Lauterbach philosophierte dann über PDF- und Word-Dokumente, die schnell in die ePA hochgeladen werden könnten. Die Mahnung von IT-Fachleuten, dass ein Virenschutz für hochzuladende Dokumente erforderlich seinen, wurden abgetan bzw. in den Wind geschlagen.

    - wenig später war dann zu lesen, dass MRT-Scans bzw. Röntgenbilder erst einmal nicht in der ePA landen könnten, da die Dateien zu gross seien

    - in Computerforen tauchten Postings von Notfallmedizinern und -sanitätern auf die die Frage stellten, ob die Patienten wirklich glaubten, dass sie erst einmal in unstrukturierten digitalen Dokumenten lesen und recherchieren würden, bevor sie einen Patienten notfallmässig versorgen bzw. lebensrettende Massnahmen ergriffen. Ein Notfallmediziner schilderte von einem Fall in einem Altenpflegeheim, wo er in einer unstrukturierten Patientendokumentation erst einmal Berichte über die Fusspflege und andere - für ihn unwichtige - Belege herausfiltern musste und wertvolle Zeit verlor

    - nach einer für das BMG kritischen Stellungnahme des damaligen Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) zur ePA wurde ihm von BMG Lauterbach die Zuständigkeit entzogen und mitgeteilt, dass er nur noch über den Fortgang in Sachen ePA informiert werde, seine Expertise aber komplett aussen vor gelassen werde

    - immer wieder als positives Beispiel wird die fortgeschrittene Digitalisierung in Estland, ein zentral regiertes Land mit gut 1 Mio. Einwohnern, hervorgehoben. Das lässt sich aber kaum mit einem föderalistischen System mit ca. 85 Mio. Einwohnern, 16 Landes- und einer Bundesregierung vergleichen, das seit Ende des 2. Weltkrieges besteht und nicht erst seit 1991. Und wenn ich richtig informiert bin, bekommt jeder estnische Einwohner Protokolle über Datenzugriffe egal von welcher Institution automatisch. In Deutschland nicht vorgesehen.

    - grosse Konzerne wie Alphabet (Google) und Meta haben schon ihr übergeordnetes Interesse an deutschen Gesundheitsdaten bekundet. Auch die deutschen Polizeibehörden sollen schon Zugriff auf diese Gesundheitsdaten gefordert haben.

    - Stand heute (25.07.2025) habe ich nie jemals eine Information der TK über die ePA bekommen; ich nutze das elektronische Postfach der TK, selbst dort wurde nichts eingestellt. Ich habe mich allerdings jahrelang in ör Medien, Computerforen und Qualitätsmedien mit dem Thema beschäftigt und - vorrangig aus IT- bzw. Datenschutzperspektive - informiert. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass es im Wesentlichen darum geht, der Industrie in grossem Umfang Daten verfügbar zu machen.

    Aus meiner Sicht stellt die Nutzung der BigData Analysesoftware "Palantir Gotham", die von Polizeibehörden (in Hessen als HESSENDATA, in Bayern als VeRa, in NRW als DAR) teilweise widerrechtlich genutzt wird eine grosse Gefahr dar, eine Vernüpfung mit Gesundheitsdaten wäre ein Supergau aus meiner Sicht. Die Äusserungen zu dieser Software von Politikern wie den Innenministern Herrmann aus Bayern oder Reuel aus NRW lassen nichts Gutes ahnen.

    Wie nur soll dieser Berg an zerstörtem Vertrauen wiederhergestellt werden? Ich für meinen Teil vertraue nur dem CCC...

    Darf ich fragen, warum nur 2 x Einmalinvest und kein Sparplan? Waren die Beträge so hoch, dass es reicht für die Vorstellung von Altersvorsorge?

    Nein, das nicht - da war ich 7 Jahre vor Renteneintritt, Riester habe ich nicht gemacht, die im Jahr 2001 abgeschlossene bAV war eingeplant für die scheidungsbedingt entstandene Lücke durch den Rentenausgleich. Damals war absehbar, dass ich definitiv 15 Jahre auf das Geld verzichten kann und das daher als zusätzlicher Sicherheitsbaustein dienen kann.