Älteres Ehepaar
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Wer sein Haus über Immoscout24 veräußern möchte, stolpert seit Neuestem über diese Frage: „Kommt ein Teilverkauf in Frage?“ Das Immobilienportal wirbt jetzt aktiv mit einem Angebot der Deutschen Teilkauf GmbH. Unsere Antwort darauf: Nein, wir raten davon ab!

„Klüger Wohnen. Besser Leben“: Mit diesem Werbeslogan lehnt sich der Teilverkauf-Anbieter weit aus dem Fenster. Denn es gibt bessere Wege, um im Alter an Geld zu kommen. Ein Teilverkauf ist meist teuer, und Du gibst Dein Eigentum aus den Händen (wir berichteten).

Dabei klingt das Prinzip des Teilverkaufs erst einmal schlüssig. Du verkaufst bis zu 50 Prozent Deiner Immobilie an einen speziellen Anbieter. Dafür bekommst Du bares Geld. Wohnen bleiben darfst Du auch – mit einem Nießbrauch.

Doch die Nachteile überwiegen: Dem Anbieter zahlst Du eine jährliche Nutzungsgebühr – rund 3 Prozent vom Kaufpreis. Wenn die Zinsen steigen, steigt auch die Gebühr. Kannst Du die Nutzungsgebühr nicht mehr zahlen, musst Du eventuell ausziehen. Instandhaltung und Grundsteuer trägst Du weiterhin selbst. Wie hoch Deine Kosten genau sind, ist daher nur schwer abzuschätzen.

Möchtest Du Dein Haus also selbst über Immoscout24 inserieren, dann ignoriere besser das Angebot zum Teilverkauf. Benötigst Du Hilfe beim Verkauf, wende Dich an ein Maklerunternehmen wie Homeday* oder McMakler*.

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Barbara Weber
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Stand:

Barbara Weber berichtet bei Finanztip über Versicherungen und Rechtsthemen. Die auf Arbeits- und Sozialrecht spezialisierte Juristin kam über Umwege zum Schreiben: Nach Studium und anschließendem Referendariat arbeitete sie zunächst in einer Wirtschaftsberatung und half Unternehmen bei der Gründung. 2020 machte sie eine zusätzliche Journalismus-Ausbildung. Damit bringt sie ideale Voraussetzungen für die Arbeit in der Finanztip-Redaktion mit.

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