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Am Donnerstag hat die digitale Währung Bitcoin an einzelnen US-Handelsplätzen den Kaufpreis von 20.000 Dollar durchbrochen. Zwanzig Mal so hoch wie zu Jahresbeginn. Welch ein Irrsinn! Das Wichtigste für Sie trotz all des Hypes: Bitcoins sind keine Geldanlage.

Das hat drei Gründe: Erstens steht hinter der Kryptowährung keine Zentralbank oder jemand anderes, der im Krisenfall für den Wert geradesteht. Zweitens eignen sich Bitcoins nicht als Währung im Alltag. Auch wenn Sie gelegentlich in hippen Szeneläden Schilder sehen, die die Akzeptanz der Digitalwährung versprechen – Sie können mit Bitcoins aktuell fast nirgendwo einkaufen. Und drittens haben Bitcoins anders als Gold keinen materiellen Wert. Obwohl beim elektronischen Schürfen der Bitcoins unheimlich viel Strom verbraucht wird.

Der kometenhafte Aufstieg der Digitalwährung hat eine Menge mit Spekulation zu tun, viel mit Faszination für eine neue Technik namens Blockchain, aber auch mit deren technischen Grenzen. Mehr als fünf Transaktionen pro Sekunde lässt das Bitcoin-System nicht zu. Sobald alle gleichzeitig kaufen (oder verkaufen) wollen, versagt das System bei der Preisbildung. Den Letzten beißen die Hunde. In der wöchentlichen Kolumne unseres Chefredakteurs Hermann-Josef Tenhagen auf Spiegel-Online können Sie mehr dazu lesen.

Wenn Sie Lotto lieben, dann können Sie auch ein paar Euro in den Bitcoin stecken. Den Rest legen Sie lieber solide an.

 

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Hermann-Josef Tenhagen
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Als Chefredakteur verantwortet Hermann-Josef Tenhagen alle Inhalte und die grundsätzliche Ausrichtung von Finanztip. Er war 15 Jahre Chefredakteur bei der Zeitschrift Finanztest (Stiftung Warentest). Davor war er unter anderem Nachrichtenchef der Badischen Zeitung und stellvertretender Chefredakteur bei der taz. Er studierte Politik, Volkswirtschaft, Pädagogik und Literaturwissenschaften.

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