
Seit Anfang des Jahres haben sich die typischen Bauzinsen von 1 auf 3 Prozent verdreifacht. Du kannst Dir also heute schon weniger Haus leisten als noch im Januar – oder nur in einer günstigeren Gegend. Wir zeigen Dir, wie teuer die Immobilie sein darf, wenn Du 1.200 Euro im Monat für den Kredit aufbringen kannst.
In unserem Beispiel überlegen Lisa und Bernd schon seit Januar, mit 80.000 Euro Eigenkapital eine Immobilie zu kaufen. 400.000 Euro sollte das neue Heim kosten. Die Finanzierung hatte unser Beispielpaar wie folgt geplant: 320.000 Euro Kredit (80 Prozent vom Kaufpreis) bei einem Zins von 1 Prozent. In 25 Jahren sollte das Haus abbezahlt sein. Daraus ergab sich eine Monatsrate für Zinsen und Tilgung von 1.206 Euro. Machbar.
Doch das Paar fand erst jetzt ein passendes Haus. Da der Zins aber auf 3 Prozent geklettert ist, ergeben sich nun rund 1.517 Euro im Monat. Also etwa 300 Euro mehr.
Aber Lisa und Bernd können ihre Monatsrate gar nicht erhöhen. Die Folge: Statt 320.000 Euro können sie nur noch 254.000 Euro Kredit aufnehmen. Das Eigenheim darf jetzt nur noch rund 334.000 Euro kosten. Der Traum ist geplatzt.
Was also tun? Vorerst sieht es nicht so aus, als würden die Immobilienpreise nachgeben. Zu allem Überfluss werden viele Bauprojekte wegen der Pandemie und Lieferengpässen teurer als geplant. Daher abwarten?
Das Problem: Die Zinsen steigen voraussichtlich weiter. Wann die Preise für Immobilien entsprechend nachgeben, ist unklar. Unser Tipp: Geh zu einem guten Kreditvermittler, damit Du wenigstens den besten Zins am Markt erhältst. Wir empfehlen Interhyp*, Dr. Klein* und Planethome*.
Dirk Eilinghoff ist Stellv. Chefredakteur in der Finanztip-Redaktion und zusätzlich als Experte für die Themen Geldanlage und Baufinanzierung zuständig.
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