Verstehe. Das teile ich übrigens. Wobei dazu nach meinem Dafürhalten auch schlichte aber dennoch immer und überall gültige ökonomische Sachgesetzlichkeiten zählen. Man kann diese ignorieren und/oder für sich neue definieren. Das bleibt aber nach meinen Erfahrungen nie ohne Folgen.
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Ganz generell: Was sie sagen und was sie dann tun (müssen) - ist in der politischen Community nicht immer deckungsgleich, um es noch ganz zurückhaltend zu formulieren.
Naturwissenschaftliche Sachverhalte sind ebenso so, wie sie sind und lassen sich auch nicht ändern, egal wie sehr man das möchte.
Jeder, der ein bisschen rechnen kann, merkt dass Merz mit seiner Ausschließerei auf dünnem Eis steht. Ob es mit der SPD zusammen reicht, ist fraglich. Ob die FDP in den nächsten Bundestag kommt, ist noch fraglicher. Und dann hat er seine erste Wahllüge und das mit Ansage in einer Zeit, wo viele Leute Politikern sowieso schon sehr wenig glauben.
Dass man mit den Neuen nicht spielt, haben schon Grüne und PDS erfahren müssen. In beiden Fällen fiel die Brandmauer irgendwann.
Dein Vergleich mit dem Restaurant geht in eine Richtung wie ich mit der Frage, ob man nicht andere Wege finden muss. Was spricht denn objektiv dagegen, wenn z.B. (hypothetisches Szenario) ein neuer SPD-Kanzler zusammen mit der Linkspartei sich um den Mindestlohn kümmert, mit der Union um die Ukraine-Hilfe und mit der FDP um eine Riesterreform. Einzelprojekte, in denen die Beteiligten ihre Ziele umgesetzt bekommen, ohne sich wie in einer Ehe für immer und für alles aneinander zu binden.