Kündigungsandrohung ING Girokonto

  • Hatte damals, als sie das mit dem Geldeingang von 700 Euro im Monat eingeführt haben, kurz überlegt zu wechseln, aber dann haben ja alle anderen Banken nachgezogen.

    Das ist nicht böse gemeint, aber auch das verstehe ich jetzt in diesem Zusammenhang nicht so genau.

    Hast du denn Einkünfte über 700 € auf dem Konto?

    Der Zitierte Satz klingt ja nicht so, sonst wäre die 700 € Grenze, heute wie damals bei der Einführung, schnurz egal weil es nichts geändert oder ein Wechsel in Betracht gezogen hätte.

    Wenn eben keine Einkünfte eingehen könnte eben genau das, zusammen mit der Umsatzsteuer Geschichte, der Knackpunkt sein.

  • Das ist nicht böse gemeint, aber auch das verstehe ich jetzt in diesem Zusammenhang nicht so genau.

    Hast du denn Einkünfte über 700 € auf dem Konto?

    Der Zitierte Satz klingt ja nicht so, sonst wäre die 700 € Grenze, heute wie damals bei der Einführung, schnurz egal weil es nichts geändert oder ein Wechsel in Betracht gezogen hätte.

    Wenn eben keine Einkünfte eingehen könnte eben genau das, zusammen mit der Umsatzsteuer Geschichte, der Knackpunkt sein.

    Ich war zu der Zeit in Elternzeit und hatte daher keine Einkünfte über 700 Euro, aber das war nur ein begrenzter Zeitraum, den ich mit "hin- und herüberweisen" überbrückt hab. Wir reden hier von 1-2 Monaten oder so. Ich würde sonst behaupten, dass ich ein sehr guter Kunde bin... bzw... ist halt die Frage wie man "gut" definiert. Ich überzieh mein Konto nie, d.h. "Umsatz" macht die ING in der Beziehung z.B. nicht mit mir.

  • Ich würde sonst behaupten, dass ich ein sehr guter Kunde bin.

    Ich überzieh mein Konto nie, d.h. "Umsatz" macht die ING in der Beziehung z.B. nicht mit mir.

    Fragt sich halt, was eine Bank von ihrem Kunden will. Äh: Einnahmen natürlich, beispielsweise über die Inanspruchnahme des Dispo.

    Aus Sicht der Bank ist vermutlich derjenige der beste Kunde, der ständig seinen Dispo am Limit fährt, der aber einen sicheren Arbeitsplatz hat, so daß sie sich nie Gedanken zu machen braucht, daß der Kunde Privatinsolvenz anmeldet.

    Ich fürchte, ich bin ein ziemlich schlechter Bankkunde: :(

    Immer im Plus, aber sehr gebührensensibel und bei Verkaufsgesprächen (wenn ich mich überhaupt darauf einlasse ...) sehr zurückhaltend.

  • Einfach mit der Bank reden. Da unterscheidet der Computer wohl erstmal nicht zwischen wenigen € Umsatzsteuer/Jahr und vielen tausenden €/Umsatzsteuer/Jahr...

    Dann hätte ja jeder Kunde mit einer PV-Anlage und Verzicht auf die Kleinunternehmerregelung dieses Problem..

    Die codi hat bei mir noch nicht gemeckert.

  • Ich weiß nicht, warum man sich unter den vielen Banken ausgerechnet so einen Skandalladen aussuchen sollte.

    Skandalladen finde ich ein bisschen hochgegriffen.

    Es gibt da nur eine verschnarchte BaFin, die das System Neobank nicht versteht.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Na ja, es gab mehrere Verfahren der BAFin wegen Geldwäsche und organisatorischer Mängel, Bußgelder in Millionenhöhe und weitere Verfahren irgend eines Datenschutzbeauftragten, weil man ohne großen Aufwand das Personal am Telefon zu fremden Kontodaten ausfragen konnte. N26 war jahrelang bekannt als Eldorado für Geldwäscher, Fakeshopbetreiber und andere Betrüger, weil es mit der Kundenidentifizierung nicht genau genommen wurde und auch Nachbars Lumpi oder Schmidts Katze Konten eröffnen konnten. Und dazu kommt ein ausgesprochen rüder Umgang mit Kunden. Wer zu häufig Bargeld an Automaten geholt hatte, dem wurde irgendwann lapidar mitgeteilt, das Konto sei gelöscht worden. Als man eine größere Zahl Kunden loswerden wollte, hat man nicht freundliche Briefe geschrieben oder unter Einhaltung der Kündigungsfrist ordentlich gekündigt, sondern kurzerhand die Kontozugänge gesperrt und die Herausgabe der Guthaben verweigert. Das zielte zwar gegen die Kriminellen unter der Kundschaft hat aber wohl auch jede Menge nichtkriminelle Kunden getroffen. Jeder muss natürlich selbst entscheiden, ob er mit solchen Leuten Geschäfte machen will, sollte dann aber auch wissen, mit wem man da zu tun hat und dass N26 eben nie das war, was man sich landläufig unter einer seriösen Bank vorstellt.

  • Na ja, es gab mehrere Verfahren der BAFin wegen Geldwäsche und organisatorischer Mängel, Bußgelder in Millionenhöhe und weitere Verfahren irgend eines Datenschutzbeauftragten, weil man ohne großen Aufwand das Personal am Telefon zu fremden Kontodaten ausfragen konnte. N26 war jahrelang bekannt als Eldorado für Geldwäscher, Fakeshopbetreiber und andere Betrüger, weil es mit der Kundenidentifizierung nicht genau genommen wurde und auch Nachbars Lumpi oder Schmidts Katze Konten eröffnen konnten. Und dazu kommt ein ausgesprochen rüder Umgang mit Kunden. Wer zu häufig Bargeld an Automaten geholt hatte, dem wurde irgendwann lapidar mitgeteilt, das Konto sei gelöscht worden. Als man eine größere Zahl Kunden loswerden wollte, hat man nicht freundliche Briefe geschrieben oder unter Einhaltung der Kündigungsfrist ordentlich gekündigt, sondern kurzerhand die Kontozugänge gesperrt und die Herausgabe der Guthaben verweigert. Das zielte zwar gegen die Kriminellen unter der Kundschaft hat aber wohl auch jede Menge nichtkriminelle Kunden getroffen. Jeder muss natürlich selbst entscheiden, ob er mit solchen Leuten Geschäfte machen will, sollte dann aber auch wissen, mit wem man da zu tun hat und dass N26 eben nie das war, was man sich landläufig unter einer seriösen Bank vorstellt.

    Naja, das mit der Kundenindentifizierung sehe ich eher als Vorteil an. Die derzeitigen Regeln stammen noch aus der Zeit, als man mit Ausweis zur Sparkasse vor Ort getippelt ist und sein Konto dort eröffnet hat.

    In Zeiten des Internet ist es eher nervig, diese Wartezeit mit PostIdent oder Videocalls mit unfreundlichen osteuropäischen Callcentern zu haben. Da nehme ich den einen oder anderen Geldwäscher eher in Kauf.

    Die anderen Punkte gehen natürlich gar nicht, aber dieses wiederholte an den Pranger stellen, das die Bafin bei N26 praktiziert auch nicht.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Na ja, es gab mehrere Verfahren der BAFin wegen Geldwäsche und organisatorischer Mängel, Bußgelder in Millionenhöhe und weitere Verfahren irgend eines Datenschutzbeauftragten, weil man ohne großen Aufwand das Personal am Telefon zu fremden Kontodaten ausfragen konnte. N26 war jahrelang bekannt als Eldorado für Geldwäscher, Fakeshopbetreiber und andere Betrüger, weil es mit der Kundenidentifizierung nicht genau genommen wurde und auch Nachbars Lumpi oder Schmidts Katze Konten eröffnen konnten. Und dazu kommt ein ausgesprochen rüder Umgang mit Kunden. Wer zu häufig Bargeld an Automaten geholt hatte, dem wurde irgendwann lapidar mitgeteilt, das Konto sei gelöscht worden. Als man eine größere Zahl Kunden loswerden wollte, hat man nicht freundliche Briefe geschrieben oder unter Einhaltung der Kündigungsfrist ordentlich gekündigt, sondern kurzerhand die Kontozugänge gesperrt und die Herausgabe der Guthaben verweigert. Das zielte zwar gegen die Kriminellen unter der Kundschaft hat aber wohl auch jede Menge nichtkriminelle Kunden getroffen. Jeder muss natürlich selbst entscheiden, ob er mit solchen Leuten Geschäfte machen will, sollte dann aber auch wissen, mit wem man da zu tun hat und dass N26 eben nie das war, was man sich landläufig unter einer seriösen Bank vorstellt.

    Ich habe als Schüler mal einen Ferienjob bei einer größeren Filiale der Deutsche Bank in einer Großstadt gemacht. Als ich ich am 1. Tag reinkam und kurz durch die Abteilungen rumgeführt wurde, saß die Steuerfahndung in den Büros. Das war in den 90er Jahren. Ich kann mich auch an den einen oder anderen weiteren Skandal von dieser Bank erinnern und meine, trotzdem haben dort viele Kunden ihr Girokonto behalten (z.B. meine Eltern hatte es offensichtlich nicht abgeschreckt) :)

  • Ich habe als Schüler mal einen Ferienjob bei einer größeren Filiale der Deutsche Bank in einer Großstadt gemacht. Als ich ich am 1. Tag reinkam und kurz durch die Abteilungen rumgeführt wurde, saß die Steuerfahndung in den Büros. Das war in den 90er Jahren. Ich kann mich auch an den einen oder anderen weiteren Skandal von dieser Bank erinnern und meine, trotzdem haben dort viele Kunden ihr Girokonto behalten (z.B. meine Eltern hatte es offensichtlich nicht abgeschreckt) :)

    Genau. Und da ging es um konkrete Straftaten, nicht um Dinge wie "ihr habt aber den Ausweis nicht richtig kopiert".

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    Grover Norquist

  • Hallo zusammen,

    wollte euch nur ein kurzes Update geben - es gibt noch keine Antwort von der ING... Habe eine Email geschickt, woraufhin ich eine Email erhalten habe, dass ich meine Anfrage bitte per Brief oder direkt aus dem Online Banking heraus stellen soll. Habe das dann am 5.6. gemacht und bisher nichts gehört. Werde jetzt nochmal nachfassen.

    Grüße

  • Hallo zusammen,

    jetzt kam ein freundlicher Brief von der ING in der sie schreiben: "Schön, dass sich der Sachverhalt geklärt hat. Unser Schreiben hat sich somit erledigt. Die Umsatzsteuer für das Betreiben Ihrer PV Anlage können sie gerne weiterhin ber Ihr Girokonto abrechnen lassen."

    Ich bin froh, dass ich mich nicht um ein geschäftliches Konto kümmern muss. Trotzdem finde ich das ganze etwas komisch.

    Danke auf jeden Fall für euren Input :)