Erneuerung Gasheizung

  • Ich überlege meine Gasheizung (BJ 2010) noch 2023 zu erneuern, der Vorschlag kam vom Fachbetrieb vor allem mit dem Hinweis das Hersteller dem Vernehmen nach nur 10 Jahre die Ersatzteile vorhalten. Also wenn die Regierung sagt: Reparieren geht und wenn auch der Fachbetrieb die ManPower hat um die Reparatur durchzuführen was nützt das wenn KEINE Ersatzteile zu beschaffen sind, z.,B. die Hauptplatine versagt hat. Dann ist guter Rat teuer, dann muss nämlich ausgetauscht werden und wenn dann - mal angenommen - die uns noch nicht bekannten gesetzlichen "Hilfen" versagen dann muss (wahrscheinlich) auf Wärmepumpe und PV umgestellt werden, lt. meinem Fachbetrieb 50.000 € + XXXX.

    Das Angebot für die Gasheizungserneuerung (neuestes Modell) liegt im übrigen mit allen Kosten bei 7.200 €, das investiere ich gern um Ruhe zu haben (auch wenn dann der Versorger ggf. 20 Cent/kWh aufruft. Bei 17.000 kWh p.a. wäre mir das dann auch egal, aber nicht 50.000 € + XXX zu investieren. Wie sehen es die User in diesem Forum?

  • Ich überlege, meine Gasheizung (BJ 2010) noch 2023 zu erneuern.

    Der Vorschlag kam vom Fachbetrieb vor allem mit dem Hinweis, dass Hersteller dem Vernehmen nach nur 10 Jahre die Ersatzteile vorhalten.

    Auf den Gedanken kommen aktuell viele. Das Geschäft der GWS-Installateure brummt, die haben aktuell eine Sonderkonjunktur.

    Also wenn die Regierung sagt: Reparieren geht und wenn auch der Fachbetrieb die Manpower hat, um die Reparatur durchzuführen. Was nützt das, wenn KEINE Ersatzteile zu beschaffen sind?

    Es heißt allgemein, daß Hersteller einen Zeitraum von etwa 10 Jahren Ersatzteile vorhalten müssen. Realiter halten sie teilweise deutlich länger Ersatzteile vor (z.B. bei Autos). Wenn sich das kommerziell lohnt, bekommt man die Ersatzteile auch noch länger. Eine Eieruhr läuft da nicht rückwärts.

    Wenn sich für die Handwerker Reparaturen lohnen, gibts auch Ersatzteile.

    Das Angebot für die Gasheizungserneuerung (neuestes Modell) liegt im übrigen mit allen Kosten bei 7.200 €, das investiere ich gern, um Ruhe zu haben

    Dann mach das doch :)

    Schließlich ist das Dein Geld.

  • Wenn das eine Brennwerttherme ist, was bei Baujahr 2010 und dem genannten Preis für einen Austausch wahrscheinlich ist, dann gibt es keinen Grund, eine neue einzubauen. Die Ersatzteilversorgung ist zumindest bei den großen Herstellern wie Buderus, Viessmann, Vaillant für weit mehr als 10 Jahre gewährleistet. Du bekommst auch für 25 Jahre alte Niedertemperaturkessel heute und in absehbarer Zukunft noch alle Ersatzteile. Für Brenntwertgeräte gilt das erst recht und zwar schon deshalb, weil die heutigen Geräte sich technisch kaum bis gar nicht von einem 2010er-Modell unterscheiden. Und wenn du wegen solcher Gedanken nicht ruhig schlafen kannst, wäre es sinnvoller, sich ein paar elementare Ersatzteile auf Vorrat einzulagern, anstatt eine funktionierende Therme, die den größten Teil ihrer Lebensdauer noch vor sich hat, durch eine fast gleiche neue zu ersetzen.


    Dass ein "Fachbetrieb" mit solchen Schauergeschichten Umsatz anregen will, wundert mich. Ich dachte, die wären zur Zeit auch so bis unter die Haarspitzen ausgelastet.


    "Ruhe haben" wirst du auch mit einer neuen Heizung nicht. Dafür müssten sich die politischen Verhältnisse grundlegend ändern. Du glaubst doch nicht, dass es einen Anhänger der Klimadoktrin interessiert, ob du eine Gastherme Bj. 2010 oder Bj. 2023 in Betrieb hast? Da macht es auch keinen Unterschied, ob diejenigen regieren, die dir die Heizung verbieten wollen, oder diejenigen, die sie unerträglich teuer machen wollen. Von Wasserstoffträumerien und ähnlichem Unfug reden wir gar nicht.

  • Du glaubst doch nicht, dass es einen Anhänger der Klimadoktrin interessiert, ob du eine Gastherme Bj. 2010 oder Bj. 2023 in Betrieb hast? Da macht es auch keinen Unterschied, ob diejenigen regieren, die dir die Heizung verbieten wollen, oder diejenigen, die sie unerträglich teuer machen wollen.

    Mit Alice W. als nächste Bundeskanzlerin wird es keine Klimadoktrin mehr geben. Und Außenministerin Sarah W. wird von ihren Freund Wladimir wieder billiges Gas bekommen und alles wird gut. Ganz bestimmt.


    Und falls es doch nicht so kommt:

    Hybrid-Wärmepumpe mit 33% Spitzenlastabdeckung durch die vorhandene Gastherme ist auch noch zulässig.

  • Hybrid-Wärmepumpe mit 33% Spitzenlastabdeckung durch die vorhandene Gastherme ist auch noch zulässig.

    Wie funktioniert das technisch?

    Das ist dann halt eine bivalente Heizungsanlage, also eine mit zwei Wärmeerzeugern. Die Wärmeerzeuger kann man parallel schalten oder hintereinander, ggf. mit Überstrompfad. Das bekommt der GWS-Monteur der Wahl schon hin.