ISIN-Wechsel - Handlungsbedarf?

  • Hallo zusammen,

    ich bespare via Trade Republic seit einiger Zeit die SRI-Variante des MSCI Worlds von Amundi (ISIN: LU1861134382). Ich habe nun eine Mail vom Broker erhalten, dass die ISIN sich ändert und dass meine bisherigen Anteile automatisch auf die neue ISIN IE000Y77LGG9 übertragen werden.


    In den Finanztip-Empfehlungen wird ja gesagtr, dass nur ETFs mit einem gewissen "Alter" und einem gewissen Fontvolumen empfohlen werden. Nun ist der ETF mit der neuen ISIN genaugenommen ja ganz neu und hat auch weniger Volumen. Sollte ich hier also besser meine Anteile verkaufen und auf einen anderen ETF wechseln oder kann ich ruhig bei diesem ETF bleiben und ihn auch weiter besparen?

  • Der neue Fond nimmt ja das Kapital des alten Fonds auf, also wird dieser nach der Verschmelzung wahrscheinlich ein ähnliches Volumen haben, wie der Fonds vorher. Grundsätzlich hätte ich bei einem Fondsvolumen von mehr als 4 Milliarden in der Regel keine Bedenken.


    Amundi bestätigt mit seinem Verhalten bzgl. Fondsverschmelzungen allerdings genau die Ausnahme der Regel. Man kann sich jetzt verärgert von Amundi verabschieden oder der Ansicht sein, dass Amundi so schnell es nicht nochmal wagen wird seine Anleger zu verärgern.


    Am Ende ändert sich nichts am Index, weshalb ich jetzt akut keinen Handlungsbedarf sehe.


    Eine kleine Anmerkung habe ich noch: Das neue Domizil des ETF's ist Irland, was bei aktuell hohem US-Anteil im MSCI World dem ETF sogar helfen kann seinem Index besser zu folgen

  • Eine kleine Anmerkung habe ich noch: Das neue Domizil des ETF's ist Irland, was bei aktuell hohem US-Anteil im MSCI World dem ETF sogar helfen kann seinem Index besser zu folgen

    Ein Wechsel des Fondsdomizils bedeutet aber, dass die Verschmelzung nicht steuerneutral durchgeführt werden kann, es fällt also auf die aufgelaufenen Gewinne Abgeltungs­steuer an.


    Siehe auch: https://www.amundietf.de/pdfDo…6297_DEU_DEU_20231212.pdf

  • Ein Wechsel des Fondsdomizils bedeutet aber, dass die Verschmelzung nicht steuerneutral durchgeführt werden kann, es fällt also auf die aufgelaufenen Gewinne Abgeltungs­steuer an.


    Genau das ist der Grund warum man jetzt verärgert sein darf. Leider ist man diesbezüglich Amundi ausgeliefert. Und daran ändert logischerweise auch ein händischer Verkauf vor der Verschmelzung nichts.