@TamInvest: Dann beleuchten wir doch mal deine Schlaglichter, um im sprachlichen Bild zu bleiben und nicht völlig im Dunkeln zu stehen: Das erste Argument hatte doch monstermania schon gebracht und ja: Es ist ambivalent und nicht schwarz/weiß u.s.w. So what? Deshalb ganz einfach alle Ethik und Moral über Board werfen? Meine Reaktion wärs wie gesagt nicht. Der zweite Punkt ist schon ökonomischer:
Dann das Ausmaß der Beeinflussung. Wenn man Aktien kauft, kauft man die Isar ja nicht von dem Unternehmen … sondern von irgendjemandem, der bislang Miteigentümer an dem Unternehmen war.
Das Ausmaß der Beeinflussung? Echt jetzt? Und wer im Sekundärmarkt Aktien kauft, hat keinen Einfluss auf den Kurs und die Finanzierungsbedingungen eben dieses Unternehmens? Würde ich mit Forenteilnehmer so umgehen wie du, würde ich vermutlich folgendes schreiben: Dir ist schon klar, wie Kapitalmärkte in Punkto Equity funktionieren? Ich würde dir raten, nochmal die Grundlagenvorlesung zu besuchen, dir nahelegen, dich erst bei soliderer Sachkenntnis wieder zu melden u.s.w. (Beispiele hier: RE: MSCI World im Vergleich mit NASDAQ 100 seit 1985 (Artikel heute in WamS))!
Da mir aber an einer wertschätzenden Forumskultur gelegen ist: Börsennotierte Unternehmen finanzieren ihr Eigenkapital über die Börse. Ob beim Börsengang (IPO) oder durch Kapitalerhöhungen ist dabei egal. Eigenkapital ist knapp und teuer und jedes Unternehmen versucht sich mit allen Mitteln möglichst günstig zu finanzieren und das dauerhaft! Glaubst du den Dax-Unternehmen ist ihr Kurs egal? Was du schreibst würde bedeuten, dass der Kapitalismus praktisch nur einmalig, kurzzeitig und punktuell beim IPO funktionieren würde. Dem ist sicher nicht so. Und steigende Finanzierungskosten (durch schlechte Ratings in Punkto Nachhaltigkeit) vermeiden Unternehmen in Summe sicherlich. Welche genau und in welchem Ausmaß wäre genau meine Frage...