Erfahrung mit Finanz/Vermögensberatung

  • Die Kosten für einen Honorarberater kann man sich wirklich sparen.

    Ich würde das nicht so streng sagen.

    Wer es geschafft hat, dieses Forum von Finanztip zu finden,

    der hat hier die besten Antworten , die man sich wünschen kann.

    Alles erfahrene Praktiker, ohne eigenes Interesse und dazu noch ohne Honorar.

    Auf jede Frage hier findet man mehr Antworten, als ein Honorarberater jemals geben könnte.

    Auch dabei stimme ich Dir nur zum Teil zu.


    Selbst ein Finanzprodukteverkäufer kann sich trotz aus meiner Sicht horrender Kosten als vorteilhaft für einen Anleger erweisen, wenn er ihm nämlich die Angst nimmt, bei einem Börsenengagement gleich morgen schon pleite zu sein. Bringt ein Finanzprodukte einen Kunden dazu, von der bisherigen ultrasicheren Anlagestrategie zu einer gemischten, dafür aber halt auch rentierlicheren Anlagestrategie zu wechseln, könnte es sein, daß der Kunde trotz "Ausgabeaufschlag" letztlich davon profitiert.


    Ich stehe natürlich unbedingt für das Prinzip des Sich-selbst-Informierens, und ich sehe auch die Vorteile des Schwarms. Aber ein Frager muß sich darauf dann halt auch einlassen wollen (wie er sich auf einen Honorarberater einlassen müßte). Wer bewußt entscheidungsrelevante Tatsachen zurückhält (wie es hier im Forum dauernd passiert), wird letztlich kein gutes Resultat erzielen, egal ob er hier fragt, zu einem Honorarberater geht, einen Finanzprodukteverkäufer konsultiert oder zu seinem Hausarzt geht, dessen Diagnosestellung aber durch bewußt zurückgehaltene oder gar falsche Angaben torpediert.

    Ich bedaure es, dass ich in den Anfängen meiner Anlage in Aktien oder Fonds noch auf keinen Finanztip oder ein solches Forum zurückgreifen konnte.

    Das hätte mir viel Lehrgeld erspart.

    Vermutlich werden viele diese Deine Ansicht aus eigener Erfahrung bestätigen können. Ich jedenfalls kann es. Ich habe bezüglich Geldanlage in meinem Leben ein gerütteltes Quantum Mist gebaut und natürlich auch Lehrgeld bezahlt. Ohne das geht es wohl nicht. Allerdings hadere ich nicht damit, weil es aktuell danach aussieht, als ob ich schließlich auf dem richtigen Dampfer gelandet wäre. Immerhin: Pleite war ich in meinem Leben nie.


    Was will man finanziell mehr erreichen, als daß man voraussichtlich bis zum Ende seiner Tage genügend oder gar mehr als genügend Geld hat?