Berufsunfähigkeitsversicherung UND Grundfähigkeitsversicherung als Freiberufler

  • Hallo Finzanztip-Community,


    kürzlich wurde mir geraten zusätzlich zur BU eine Grundfähigkeitsversicherung abzuschließen, da mir als Freiberufler eine Absicherung aus der Rentenversicherung fehlt, Stichwort Erwerbsminderungsrente.

    Kurz zu mir:

    • mitte 30, ledig, keine Kinder
    • Softwareingenieur, berufstätig seit etwa 12 Jahren
    • BU vorhanden seit Berufseinstieg
    • Selbstständig als Freiberufler seit etwas mehr als 5 Jahren

    Nachdem ich mich jetzt ein wenig in das Thema eingelesen habe erscheint mir das doch etwas überflüssig diese Versicherung zusätzlich abzuschließen, zumal die "Hürden" für die enthaltene Rente in meinen Augen genug Spielraum lassen um am Ende doch nichts zu bekommen.


    Zusätzlich hat mich der Beitrag von Dr. Schlemann in diesem Thema

    Grundfähigkeitsversicherung vs. Berufsunfähigkeitsversicherung darin bestätigt.


    Meine Frage ist jetzt: stimmt dieser Standpunkt ebenfalls für einen Freiberufler/Selbstständigen "mit geringer körperlicher Beanspruchung", z.B. unter Berücksichtigung des fehlenden Anspruchs auf Erwerbsminderungsrente?


    Viele Grüße :)

  • Xenia

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo meterstab , danke für die nette Erwähnung.


    Auch wenn Finanzdienstleister unter Haftungsgesichtspunkten strenggenommen immer eine 120%-ige Rundumabsicherung mit Hosenträger und Gürtel empfehlen müssen, würde ich als Schreibtischtäter lieber eine anständige BU in ausreichender Höhe abschließen und auf eine Grundfähigkeitsversicherung verzichten. Letztere sehe ich eher als Notlösung wenn eine BU nicht zu bekommen oder aufgrund körperlicher Tätigkeit sehr teuer ist.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Angestellt oder selbstständig macht für mich bei einem Bürojob insoweit keinen großen Unterschied, zumal das Thema Umorganisation bei einem Freiberufler i.d.R. keine nennenswerte Rolle spielt.


    Wie viel Prozent Ihres Nettoeinkommens haben Sie denn bis zu welchem Alter mit wie viel Leistungsdynamik mit / ohne Arbeitsunfähigkeitsklausel bei welchem Anbieter gegen Berufsunfähigkeit abgesichert?


    Wenn Sie meinen ein höheres Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs etc. zu haben, könnten Sie ggf. noch über eine Schwere Krankheiten Vorsorge / Dread Disease nachdenken.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
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  • Verstehe.


    Also es ist eine BU von der VKB.

    Abgesichert bis 67, von Dynamik finde ich jetzt auf Anhieb nichts in den Vertragspapieren, im Leistungsfall gibt es eine garantierte Berufsunfähigkeitsrente von 900€.


    Jetzt wo ich so darüber nachdenke erscheint mir das aus heutiger Sicht etwas gering.

  • "Etwas gering" würde ich als etwas untertrieben bezeichnen. Eine BU in dieser Höhe ist grenzwertig sinnvoll. Da könnte man fast schon gleich auf Bürgergeld setzen.


    Sind Sie noch "gesund"? Dann ab zu einem kompetenten Berater und eine anständige BU abschließen.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
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  • Vielen Dank Dr. Schlemann für die kompetenten Einsichten!


    Ich denke, dann ist alles halbwegs klar:

    • eine Grundfähigkeitsversicherung ist tendenziell überflüssig für mich
    • ich sollte mich lieber schleunigst um meine BU kümmern

    VG