Verständnisfrage - ETF und Demografie

  • Hallo zusammen,

    interessanter Gesichtspunkt.

    Ohne Aktien ist es schwer.

    Erst investiert man über einen

    Sparplan dann nimmt man in der Rente (oder so) mit einem Entsparungsplan Geld ab.

    In einiger Zeit dürfte das so einfach sein wie bei einem Sparplan.

    Finanztip hat recht: Geld ist ganz einfach.

    Wenn ich Dekaden investiert habe kann ich auch lernen zu deinvestieren, direkt aus dem ETF.

    LG

  • Auch wenn eine Reaktion auf diese Deine Beiträge sinnlos sein dürfte - vermutlich gibt es hier aber auch stille Mitleser und/oder Nichtmitglieder ...

    Ohne Aktien ist es schwer.

    Das stimmt einerseits. Andererseits: Es führen zwar nicht alle aber verschiedene Wege nach "Rom" sprich zum Ziel ...

    Wie diverse Beispiele in meinem Umfeld zeigen: Auch ganz ohne Aktien (wobei Du wahrscheinlich nicht Aktien als Direktanlage sondern via Indices sprich ETFs meinst) kann beispielsweise eine Altersvorsorge und eine Ruhestandsplanung gut gelingen.

    Auch wenn natürlich sprich fraglos das Ganze "mit Aktien" generell eine sehr gute und effiziente Vorgehensweise sein sollte. "One Size fits all" dürfte - jedenfalls in dieser Deiner Allgemeinverbindlichkeit und Pauschalität - auch und gerade beim Thema "private Finanzen" kaum zutreffend.

    Es kommt, wie so oft, auf den individuellen Einzelfall und die Rahmenbedingungen an.

    Finanztip hat recht: Geld ist ganz einfach.

    Nach meinen Erfahrungen ist "Geld" schon als Erfindung und Instrument - also in der Makrosicht - nicht ganz "einfach" sondern eine eher differenzierte und teilweise recht komplexe Angelegenheit.

    Wenn mit "Geld" aber Vermögensaufbau, Altersvorsorge, Ruhestandsplanung, finanzielle Unabhängigkeit usw. für den Einzelnen gemeint sein sollte (Mikrosicht), dann ist auch dies - in so manchen Fällen jedenfalls - nicht "einfach" sondern eine eher anspruchsvolle Aufgabe.

    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Ja, die Globalisierung stellt schon den besten Schutz gegen die Demographie dar.

    Das dürfte so sein und entspricht auch meiner Einschätzung (siehe schon Nr. 37 Abs. 1).

    Auch wenn sowohl viele Anleger als auch Länder (Deutschland) wie Institutionen (EU) manche - sich schon länger abzeichnende geostrategische - Veränderungen nicht adäquat auf dem Schirm zu haben scheinen bzw. diese nicht entsprechend berücksichtigen zu scheinen. Meines Wissens leben beispielsweise inzwischen - weltweit gesehen - mehr Menschen in Diktaturen und Autokratien als in Demokratien. Dies kann erhebliche Folgen für die Wirtschaft und die Aktienmärkte (samt der Wettbewerbsfähigkeit von Regionen) haben.

    Apropos "Blockbildung": Eine (nicht ganz kleine) mögliche Allianz der Autokraten (Russland, China, Iran, Nordkorea) zeichnet sich schon länger ab. Eine gewisse "De-Globalisierung" (Abschottung) könnte daher durchaus möglich sein. Mit Folgen auch für die Aktienmärkte.

    Ähnliches gilt für das Thema "Defence" (samt Kosten dafür). Hier könnten Deutschland und der EU eine zusätzliche Begegnung mit einer (veränderten) Realität bevorstehen. Beispiel: Das TV Duell "Trump versus Biden" hatte ich mir live angesehen ... Aus Sicht der Demokraten würde ich das als "beängstigend" bewerten.

    Ganz allgemein: Für die USA insgesamt stimmt es - mich jedenfalls - mehr als nachdenklich, daß ein solches Land ((noch) größte Volkswirtschaft der Welt, der Dollar ist (noch) Weltwährung Nr. 1, als (noch) stärkste Militärmarkt usw.) als möglichen Präsident nur zwei Protagonisten wie Trump und Biden zur (Aus)Wahl stellt (stellen kann oder will). Auch dies (und die US-Wahl) könnte die Statik und gesamte Architektur der Welt/Weltwirtschaft verändern.

    Auf die Frage, ob insbesondere Deutschland und auch die EU (Stichworte: Äußere Sicherheit, Verteidigungsfähigkeit) sich darauf adäquat vorbereitet haben - würde ich eher mit einem Nein antworten. Wie ich zudem von mehreren Demokraten gehört habe, werden die USA in jedem Fall diesbezüglich (Defence) zukünftig ein anderes Engagement von Deutschland (und der EU) einfordern als in der Vergangenheit.

    Auch wenn er durch den Trend zur Deglobalisierung und die auch in vielen anderen Industriestaaten eher maue Demographie nicht perfekt ist.

    Zum Thema De-Globalisierung siehe oben.

    Zum "nicht perfekt". Zum einen: Was ist schon "perfekt" ? Zum anderen: Für meinen Teil habe ich bislang weder die "perfekte" Anlageklasse noch die "perfekte" Asset-Allocation gefunden.

    Nur Finanz-Lösungen, die meinen Bild und Blick auf das Ganze möglichst nahe kommen. Motto: Die Mischung machts (vielleicht) ...

    Eine Garantie für den gewünschten Erfolg bietet aber auch das natürlich nicht.


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Hallo zusammen,

    da haben Sie recht.

    Es gibt immer irgendwelche spezielle Fragen. Dafür gibt es Ja das Forum von Finanztip…

    und das 4 Töpfe Prinzip recht für viele Dinge mehr als aus.

    Hilfreich ist es auch sich täglich weiterzubilden z.B. mit dem Newsletter oder anderen Beiträgen und weiterer Literatur...

    und dann nimmt der Grenznutzen rasch ab.

    LG