VL-Leistungen

  • Sie empfehlen in einem Bericht Finvesto für vermögenswirksame Leistungen ETF mit staatlicher Förderleistung.

    Finvesto gehört zur FNZ Bank. Im Internet habe ich nun sehr viele negativen Reprts gelesen wie, "Finger weg lassen",

    "Depot wird nicht gekündigt", "Geldauszahlung funktioniert nicht", "keine Rückmeldungen).


    Was denken Sie, ist jetzt Finvesto zu empfehlen oder lieber Finger weg lassen


    MFG

    C-G F

  • Xenia

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Sie empfehlen in einem Bericht Finvesto für vermögenswirksame Leistungen ETF mit staatlicher Förderleistung.

    Empfohlen wird es von der Finanztip-Redaktion. Hier schreibst du mit der Finanztip-Community. Die Redaktion kannst du via E-Mail vielleicht anschreiben und nachfragen.


    Zu deiner Frage trotzdem aus meiner Sicht: du findest du ALLEN Banken und "Finanzinstituten" negative Berichte. Soweit ich weiß auch zu fast allen überwiegend negative. Das gilt im Übrigen in vielen Bereichen des Internets und ist ein grundsätzliches Problem von Rezensionen. Manchmal werden solche gekauft (siehe bei großen Onlineverkaufsplattformen teils), häufig melden sich aber vor allem die Unzufriedenen und eben gerade nicht die, bei denen alles reibungslos klappt.


    Das ist wohlgemerkt allgemein so. Ich kann zu Finvesto und FNZ keine eigenen Erfahrungen beitragen. Das VL-Depot wird aber häufiger empfohlen, einfach weil es das günstigste ist - und da ich Finanztip insgesamt für eine sehr professionelle und gewissenhafte Redaktion halte und ich auch ansonsten z.B. hier im Forum nicht den Eindruck habe, dass Finvesto besonders schlecht wäre, hätte ich persönlich wenig Bedenken dieses VL-Depot zu eröffnen. Zumindest nicht hinsichtlich irgendwelcher negativen Berichte.


    Ob das für dich überhaupt sinnvoll ist, also 10€ pro Jahr für das VL-Depot zu zahlen, ist eine andere Frage. Lohnt sich aus meiner Sicht nur, wenn man entweder eine hohe Arbeitgeber-VL bekommt und/oder, wenn man mindestens zwei Jahre lang sicher das Recht auf Arbeitnehmersparzulage hat. Viele bei denen diese beiden Fälle nicht gegeben sind, setzen stattdessen auf den Banksparplan der ING. Hab ich mich nach langem (zu ausführlichem!) Überlegen auch entschieden, weil Finvesto für mich insgesamt aufwendiger erschien über die Jahre hinweg, ich nicht sicher die ANSZ bekomme für mehr als ein Jahr und es bei mir um ein paar Euro Arbeitgeber-VL nur geht.


    In anderen Kostellationen kann Finvesto aber sinnvoll sein. Bei VL gibt es einfach wenig sinnvolle Alternativen, was auch daran liegt, dass sich der Aufwand für die paar Euro für viele nicht lohnt - und das Ganze letztlich leider eher eine Fehlkonstruktion ist. Immerhin bekommen jetzt ein paar mehr Menschen die ANSZ.

  • Wie Impidimpi schon geschrieben hat, sind die Empfehlungen von Finanztip durchaus seriös. Klar kann es immer wieder zu Problemen bei Einzelfällen kommen, aber das ist nunmal so.


    Ansonsten (ebenfalls wie von Impidimpi geschrieben) lohnt sich vL-Sparen mit Fonds meistens nur, wenn man noch staatliche Zulagen (sprich Arbeitnehmersparzulage) erhält, da das Depot entsprechende Kosten hat und man nicht im eigenen Depot sparen kann. Ansonsten ist der Banksparplan meist die bessere Lösung, um das Geld vom AG mitzunehmen. Bis vor kurzem gab es da neben der ING noch die Degussa, bei denen wird das Produkt aber im Rahmen der Übernahme durch die OLB eingestampft.


    Lange Rede, kurzer Sinn:

    Bei sicherem Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage die vL in einen ETF stecken (da bessere Rendite), ansonsten ab in einen Banksparplan. Ob sich das bei Mindestanteil des AG lohnt (sind dann gerade mal 80 Euro im Jahr), ist eine andere Sache.

  • Ob sich das bei Mindestanteil des AG lohnt (sind dann gerade mal 80 Euro im Jahr), ist eine andere Sache.

    Es wird da ja immer gern vom „Mindestanteil“ gesprochen (6,65 Euro), genauso von einem „Maximalanteil“ von 40 Euro. Bitte korrigiert mich, sollte ich falsch liegen, aber soweit ich weiß, gibt es beide Grenzen nicht. Ein Arbeitgeber kann sich dazu entscheiden gar keine VL zu leisten und ist auf der anderen Seite auch frei mehr als 40 Euro zu leisten. Beide Zahlen haben sich meines Wissens nach lediglich „eingebürgert“. Die 6,65 Euro aufgrund des öffentlichen Diensts und die 40 Euro weil die meisten Banken eben nichts darüber anbieten. Warum kann ich nur mutmaßen. Vermutlich weil oberhalb von 33,34 Euro Pro Monat (400 im Jahr) ohnehin nicht gefördert wird und dann hat man aufgerundet. Die Degussa bot beispielsweise bis zu 100 Euro an, aber Banksparpläne sind ja nicht förderfähig.


    Im 5. VermBG steht jedenfalls keine dieser beiden Grenzen.

  • Ein Arbeitgeber kann sich dazu entscheiden gar keine VL zu leisten und ist auf der anderen Seite auch frei mehr als 40 Euro zu leisten.

    Das stimmt, ein AG muss keinen vL-Anteil zahlen. Ich meine aber irgendwo mal gelesen zu haben, dass er, wenn er denn etwas zahlen will, mindestens die 6,65 Euro pro Monat zahlen muss. Kann aber auch sein, dass ich das falsch abgespeichert hab.

    Allerdings ist jeder AG dazu verpflichtet, den vom AN gewünschten Betrag mit dem Schlüssel "vL" auf ein Anlageprodukt seiner Wahl (also die Wahl des AN) einzuzahlen.

  • Das stimmt, ein AG muss keinen vL-Anteil zahlen. Ich meine aber irgendwo mal gelesen zu haben, dass er, wenn er denn etwas zahlen will, mindestens die 6,65 Euro pro Monat zahlen muss. Kann aber auch sein, dass ich das falsch abgespeichert hab.

    Ich hab immer den Eindruck, dass beim Thema VL häufiger falsch über diese beiden Grenzen, also 6,65 und 40, geschrieben wird. Ich konnte es an "offizieller Stelle" noch nicht finden. Und ich weiß definitiv, dass Teilzeitstellen im öffentlichen Dienst nur anteilig die 6,65 Euro bekommen. Ich gehe davon aus, dass es diese Grenze demnach nicht gibt. Aber wenn Jemand etwas Offizielles dazu findet, wäre das interessant.



    Allerdings ist jeder AG dazu verpflichtet, den vom AN gewünschten Betrag mit dem Schlüssel "vL" auf ein Anlageprodukt seiner Wahl (also die Wahl des AN) einzuzahlen.

    Das stimmt. Da gibt es Beschränkungen wie häufig man das im Jahr wechseln darf und letztlich ist man leider auch von häufig trägen Personalabteilungen abhängig, aber ja, grundsätzlich ist er das. Nur lohnen sich freiwillige Beiträge definitiv nur, wenn man die ANSZ für mehrere Jahre bekommt. Und selbst dann ist es am Ende viel Aufwand für ggf. wenig Ertrag.

  • Ich hab immer den Eindruck, dass beim Thema VL häufiger falsch über diese beiden Grenzen, also 6,65 und 40, geschrieben wird. Ich konnte es an "offizieller Stelle" noch nicht finden. Und ich weiß definitiv, dass Teilzeitstellen im öffentlichen Dienst nur anteilig die 6,65 Euro bekommen. Ich gehe davon aus, dass es diese Grenze demnach nicht gibt. Aber wenn Jemand etwas Offizielles dazu findet, wäre das interessant.

    Die anteilige Reduzierung kenne ich auch von meiner Frau, da wird aber 40 Euro im Monat für eine Vollzeitstelle gezahlt. Von daher kann ich nicht sagen, ob auch auf unter 6,65 Euro reduziert wird. Aber wie schon geschrieben, es kann gut sein, dass ich das irgendwann mal falsch abgespeichert habe und ein AG theoretisch auch 0,01 Euro pro Monat als vL-Zuschuss zahlen kann.


    Nur lohnen sich freiwillige Beiträge definitiv nur, wenn man die ANSZ für mehrere Jahre bekommt. Und selbst dann ist es am Ende viel Aufwand für ggf. wenig Ertrag.

    Daher ja auch meine Einschränkung (allerdings auf Grund der Diskussion über den Mindestbetrag leicht geändert ;))

    Ob sich das je nach Anteil des AG lohnt [...], ist eine andere Sache.



    Da gibt es Beschränkungen wie häufig man das im Jahr wechseln darf und letztlich ist man leider auch von häufig trägen Personalabteilungen abhängig

    Okay, aber welche normale Mensch, der seinen AG nicht absichtlich ärgern will, sollte das auch jeden Monat wechseln wollen. Zumal vL-Sparen ("Fonds" sowie "Bank") ja die 6+1 Jahre Sperrzeit haben.

  • Von daher kann ich nicht sagen, ob auch auf unter 6,65 Euro reduziert wird. Aber wie schon geschrieben, es kann gut sein, dass ich das irgendwann mal falsch abgespeichert habe und ein AG theoretisch auch 0,01 Euro pro Monat als vL-Zuschuss zahlen kann.

    Wie gesagt: das kann ich definitiv sagen, da kenne ich reale Beispiele aus meinem Umfeld. Das wird so gehandhabt im öffentlichen Dienst.


    Okay, aber welche normale Mensch, der seinen AG nicht absichtlich ärgern will, sollte das auch jeden Monat wechseln wollen. Zumal vL-Sparen ("Fonds" sowie "Bank") ja die 6+1 Jahre Sperrzeit haben.

    Stimmt. Aber es kann durchaus vorkommen, dass man in einem Jahr wechseln muss/will. Und wenn man z.B. einen alten Bausparer hat, der unterjährig aufgelöst/ausgezahlt wird, und man gerne sowohl die ANSZ von diesem als auch von einem neuen VL-ETF-Depot bekommen will, was ja möglich ist von staatlicher Seite, ist man davon abhängig, dass dein AG bzw. die Personalabteilung da auch mitspielt, wenn du mehr als einen Antrag in diesem Jahr stellst für die Einmalzahlungen ;)


    Aber ich glaub das müssen wir auch nicht weiter vertiefen, wir kommen vom Thema ab. Und das Thema ist es eigentlich nicht wert zu lang darüber zu diskutieren. Ob man 80 Euro mehr oder weniger bekommt, wird keinen Braten fett machen im Vermögensaufbau. :D

  • Aber ich glaub das müssen wir auch nicht weiter vertiefen, wir kommen vom Thema ab. Und das Thema ist es eigentlich nicht wert zu lang darüber zu diskutieren. Ob man 80 Euro mehr oder weniger bekommt, wird keinen Braten fett machen im Vermögensaufbau. :D

    D'accord