Hallo zusammen,
auch wenn es hier sicherlich nicht um Unsummen geht, man muss ja nichts verschenken ...
Ich habe vor einigen Jahren - jetzt schon in der "zweiten Runde" - ein VL-Sparen bei der ING angelegt, um sich aus dem Tarifvertrag ergebende vermögenswirksame Leistungen in Höhe von 6,65 EUR pro Monat mitnehmen zu können, ohne selbst etwas darauf einzuzahlen. Eine Arbeitnehmersparzulage wird darauf nicht gewährt und ist aufgrund der Anlageform hier auch nicht vorgesehen.
Mit Erhöhung der Grenzen für die Arbeitnehmersparzulage in 2024 könnte es ja nun ggf. interessanter sein, die vermögenswirksamen Leistungen zusammen mit einem kleinen Eigenbeitrag in Zukunft stattdessen in ein VL-Depot zu stecken, um zusätzlich noch von der Arbeitnehmersparzulage profitieren zu können.
Dazu ergeben sich für mich aktuell die folgenden Fragen:
1.) Kann man den aktuellen VL-Sparplan einfach ohne weitere Sparrate bis zum vorgesehenen Enddatum laufen lassen, parallel dazu ein VL-Depot eröffnen, und dem Arbeitgeber mitteilen, er soll ab Datum x in das VL-Depot einzahlen? Oder ist hier in irgendeiner Form mit Abzügen zu rechnen? Prämienschädlich kann es sich ja theoretisch garnicht auswirken, wenn noch nie eine Arbeitnehmersparzulage bezogen worden ist.
2.) Mir ist nicht so recht klar, ob sich die Arbeitnehmersparzulage nach dem gesparten Gesamtbetrag oder nur der Eigenleistung der jeweiligen Anlage richtet. Sprich: Werden die 6,65 EUR mit angerechnet oder müssen zusätzlich dazu noch 33,34 EUR mtl. eingezahlt werden, um die vollen 20 % auf den jährlichen Höchstbetrag von 400 EUR zu erhalten?
3.) Ab 2026 soll ja nun wohl das staatlich geförderte "Altersvorsorgedepot" kommen. Ist hier schon bekannt, ob dieses VL-fähig sein wird und dafür eine Arbeitnehmersparzulage gewährt werden kann? In dem Fall würde sich ja wohl eine Überschneidung mit dem aktuellen VL-Depot ergeben bzw. dieses würde in den meisten Fällen mehr oder weniger sinnlos werden, da hier nur zusätzliche Gebühren anfallen.
4.) Können ETF-Anteile nach Auslaufen des VL-Depots in ein "reguläres" Depot übertragen werden? Würde doch wenig Sinn ergeben, wenn diese genau zu irgendeinem (eventuell ungünstigen) Stichtag verkauft werden würden, damit daraus der Sparbetrag ausgezahlt werden kann.
Vielleicht mag ja jemand weiterhelfen.
VG