Auszahlungsplan

  • Tipp an Ishares: Bringt mal einen ETF auf einen Weltindex der der Zusammensetzung des MSCI World enspricht mit 7% p.a. Ausschüttung auf den Markt, der rennt wahrscheinlich wie warme Semmeln, wenn ich sehe, welchen psychologischen Faktor die Ausschüttungsrendite bei einigen Anlegern hat. 😂

  • Das bedeutet also, dass ein Investor, der im High Dividend von Vanguard investiert ist, seit Beginn jedes Jahr mehr Dividende erhalten hat, im Schnitt deutlich über 3% p.a. Ausschüttungen erhalten hat und sich sein Investment nach Ausschüttungen und Inflation deutlich erhöht hat. Wie von mir gesagt: Er erhält eine regelmäßige, steigende und inflationssichere Ausschüttung und sein Sockel vermehrt sich weiter (übrigens outperformed der High-Dividend seit einigen Jahren den All-World und der drawdown im Krisen ist deutlich geringer)

    Du brauchst mich nicht davon zu überzeugen, dass ein Investor mit einem Dividendenfokus langfristig Rendite liegen lassen wird. Ich kenne die Studien. Genauso wird ein Investor mit einem Multi-Asset-Ansatz Rendite liegen lassen. Und ein Ausschütter ist auch steuerlich eine Katastrophe.

    Um das geht es überhaupt nicht. Es geht darum, dass eine solche Option trotzdem für den einen oder anderen Sinn machen kann, weil man so eine Strategie vollkommen auf Autopilot setzen kann und praktisch nie wieder ins Depot gucken muss. Wie oben beschrieben kann man mit den 3 ETFs Vanguard, WisdomTree und Fidelity ein System kreieren, das jeden Monat aufs Giro-Konto auszahlt. Dauerhaft und inflationssicher.

    Ist das ideal? Nein.

    Aber besser wie 99% der Angebote, die für Rentner angeboten werden.

    Du solltest nicht aus deiner bubble argumentieren. Für dich und mich gibt es bessere Systeme. Für viele andere nicht. Die brauchen Abstand vom Portfolio und sollten sich nur über Ausschüttungen freuen.

  • Jede Strategie, so absurd sie auch sein mag, kann über gewisse Zeiträume eine Überrendite erzielen. Wenn man in die Zukunft gerichtet weiß, welche es die nächsten 10 Jahre sein wird, dann go for it.

    Bubble? Naja. Wir leben in einer Zeit ob der man mit wenigen Klicks einen Entsparplan einrichten kann. Ob ich nun einen FTSE LifeStrategie oder All-World kaufe und einen Entsparplan einrichte und laufen lasse oder aber ein Konstrukt aus verschiedenen ETF baue, die - sollten sie ihre Ausschüttungszeitpunkte nicht ändern - mit monatlich schwankende Ausschüttungen auszahlen, ist im der Praxis sicher kein großer Unterschied.

    Aber das muss jeder für sich entscheiden. Jedes abweichen vom Markt hat zur Folge, dass auch die Rendite vom Markt abweichen wird, ob mach oben oder unten, weiß ich hinterher.

  • Jede Strategie, so absurd sie auch sein mag, kann über gewisse Zeiträume eine Überrendite erzielen. Wenn man in die Zukunft gerichtet weiß, welche es die nächsten 10 Jahre sein wird, dann go for it.

    Bubble? Naja. Wir leben in einer Zeit ob der man mit wenigen Klicks einen Entsparplan einrichten kann. Ob ich nun einen FTSE LifeStrategie oder All-World kaufe und einen Entsparplan einrichte und laufen lasse oder aber ein Konstrukt aus verschiedenen ETF baue, die - sollten sie ihre Ausschüttungszeitpunkte nicht ändern - mit monatlich schwankende Ausschüttungen auszahlen, ist im der Praxis sicher kein großer Unterschied.

    Aber das muss jeder für sich entscheiden. Jedes abweichen vom Markt hat zur Folge, dass auch die Rendite vom Markt abweichen wird, ob mach oben oder unten, weiß ich hinterher.

    Ich denke ein Auszahlplan auf einen Mulit-Asset-ETF (z.B. LifeStrategy) ist für jemanden, wenig aktiv eingreifen will die vernünftigere Variante. Vor allem werden damit die Probleme Steuer, Planbarkeit und risikoadjustierte Rendite gelöst. Nur lässt sich sowas nur sehr schwierig und/oder nur kostspielig einrichten. Es sei denn man überweist das Geld regelmäßig selbst. Aber genau das kann für den einen oder anderen zum Problem werden, weil er dann wieder ins Depot guckt und Möglichkeiten hat Mist zu bauen.

  • Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF

    Investition 2013: 1 Mio. Euro

    Ausschüttungen vor Steuer:

    2014: 3245 Euro/Monat

    2015: 3092 Euro/Monat

    2016: 3136 Euro/Monat

    2017: 3310 Euro/Monat

    2018: 3484 Euro/Monat

    2019: 3658 Euro/Monat

    2020: 3070 Euro/Monat

    2021: 3767 Euro/Monat

    2022: 4551 Euro/Monat

    2023: 4181 Euro/Monat

    2024: 4116 Euro/Monat

    Wert 2024 (ohne Ausschüttungen): 1.7 Mio Euro

    Corona. Zinsschock. Ukraine. Gibt schlechtere Investments.

  • vs. FTSE All World 1 Mio. 1.1.14 bis heute. Entnahme 4000 + 2% Dynamik, letzte Auszahlung 4.876€/mtl. Endvermögen ca. 2,2 Mio. Zumindest sagt mir das Fondsweb.

    Aber wie gesagt: Um die Vergangenheit, irgendeine anekdotische Evidenz usw. geht es mir nicht. Es geht mir darum einen Denkanstoß zu liefern in die Zukunft gerichtet eine mögliche Entscheidung zu treffen.

    Und ganz ehrlich Covid, Ukraine etc. waren ja noch keine wirklichen, länger andauernde Krisen, sondern kurze Einbrüche.

    Ich möchte niemanden überzeugen, sondern dem Fragesteller nur Denkansätze liefern. Am Ende darf jeder mit seinem Geld machen, was er will. Ja es gibt schlechtere Anlagen, als einen AW HDY . Zumindest ist man breit gestreut unterwegs in produktiven Assets. Ob 100% Aktien und eine Dividendenstrategie der "richtige" Weg sind, kann nur der Fragesteller selbst beantworten.

  • vs. FTSE All World 1 Mio. 1.1.14 bis heute. Entnahme 4000 + 2% Dynamik, letzte Auszahlung 4.876€/mtl. Endvermögen ca. 2,2 Mio. Zumindest sagt mir das Fondsweb.

    Klar. Und der MSCI World wäre noch besser gewesen und der S&P500 noch besser. Je näher du an den US+Tech-Klumpen rangehst, desto mehr Rendite und Entnahme. Ob das für die kommenden 20 Jahre gut geht? 🤔

    Zitat von Factfullness

    Und ganz ehrlich Covid, Ukraine etc. waren ja noch keine wirklichen, länger andauernde Krisen, sondern kurze Einbrüche.

    Das stimmt. Aber man sieht an den Krisen, dass ein breiter Dividenden-ETF deutlich weniger Vola hatte. Was würde in einer lange andauernden Krise mit dem FTSE All-World und deinen Entnahmen passieren?

    Irgendwie musst du den Risiken ja begegnen.

    Bei einer relativ hohen, fixen Entnahme aus dem FTSE All-World geht dein sequence of return risk nach oben. Also was machst du? Anleihen oder Geldmark beimischen? Auch das senkt die Rendite und Entnahmerate deutlich. Variabel entnehmen? Das bedeutet Aufwand/Kenntnisse/Stress/....

    Nochmal: Für jemanden, der sich um nichts kümmern will, kann z.B der High-Dividend eine Alternative sein. Die Ausschüttungen werden an die aktuelle Wirtschaftslage angepasst, steigen allerdings langfristig und nach Inflation.