Hallo in die Runde,
ich habe seit einigen Jahren zwei Vorsorgeprodukte, mit denen ich mittlerweile nicht mehr glücklich bin. Beim Abschluss damals hat sich das alles ganz gut angehört, konnte da die tatsächlichen Kosten aber nicht wirklich greifen und war jetzt ein wenig geschockt, als ich Anfang des Jahres mal Kassensturz gemacht habe. Darum bin ich jetzt auf der Suche nach dem richtigen Umgang mit folgenden Verträgen, zu den ich mal alle Daten notiert habe, die ich für eine Einschätzung für relevant halte. Zum einen handelt es sich um eine
Riester Rente
- seit 2013
- Beitragszahlungen: ~ 20.350€
- staatl. Zulagen: ~ 1.800€
- Zinsen: ~ 2.050€
- Abschluss-/Vertriebs-/Verwaltungskosten: ~ 2.100€
- Überschussanteile/Zinsen: ~ 590€
- Gesamtguthaben: ~ 22.690€
- garantierte monatliche Rente: ~ 90€
(Stand: Ende 2024)
zum andern um eine
Hybridrentenversicherung auf 100% Fonds-Basis (Deka-Basis Anlage offensiv DE000DK2CFT3)
- seit 2018
- Beitragszahlungen: 19.800€
- Wertentwicklung: + ~7.500€
- Fonds-/Abschluss-/Vertriebs-/Verwaltungskosten: ~ 5.050€
- Vorsorgeguthaben: ~22.400.€
- Rückkaufswert nach Stornoabzug (laut letzter Leistungsübersicht): ~ 22.115€*
(Stand: Ende 2024)
* Da wird sich jetzt in den letzten Monaten sicherlich etwas nach unten veränert haben.
Für die Riester Rente habe ich mir überlegt, den Vertrag ruhen zu lassen und mit den dadurch gesparten monatlichen Beiträgen meinen ETF-Sparplan aufzustocken.
Muss ich bei der Stillegung noch etwas beachten, außer das mein Anbieter die Zulagen nicht mehr beantragt? Und wie ist das mit den Verwaltungskosten, die auch bei beitragsfreier Weiterführung des Vertrages anfallen? Habe gelesen (bzw. es so verstanden), dass das keinen Einfluss auf meine geleisteten Beiträge und erhaltenen Zulagen hat und ich zum Vertragsende darauf trotzdem Anspruch habe. Ist das generell so oder vertragsabhängig? Und die Beiträge habe ich jährlich von meiner Steuer abgesetzt. Muss ich da Rückzahlungen befürchten?
Die Rentenversicherungen würde ich, nach dem Motto: lieber ein Ende mit Schrecken, kündigen, mir das Guthaben auszahlen lassen und es zusammen mit den Monatsbeiträgen in etwas kostengünstigeres investieren. Mit der Kündigung verbunden Kosten sind sicher vertragsabhängig und würde ich mir nochmal im Vertrag genau anschauen. Wie ist es aber mit Steuern. Worauf würde ich wie viel Prozent abführen müssen? Müsste ich mich darum kümmern oder ist die Auszahlungssumme da gleich schon reduziert?
Wäre klasse, wenn Ihr mir Eure Meinung zu diesen Vorhaben sagen und/oder ggf. Hinweis geben köntet, worauf ich achten muss.
Vielen Dank schon im Voraus.