Wie Geld anlegen als Entnahmemöglichkeit

  • Die Endfälligkeitsrendite einer Anleihe ergibt sich aus Kurssteigerung + Kupon.

    Die 2046er Anleihe wird zu 84% ihres Wertes gehandelt und bietet 0,1% Kupon.

    16% Kurspotential in 21 Jahren sind 0,76%/a, dazu den Kupon macht die genannten 0,86%. Dazu dann die Inflationsanpassung von meinetwegen 2%. Das wären rechnerisch z.B. 2,86% für eine noch etwa 20jährige Anleihe. Gleiche steuerliche Bewertung unterstellt, bleiben davon

    74%, also etwa 2,1% nach Steuern. Wenn der Herr Klingbeil seine Visionen umsetzt, weniger.


    Das haut einen nicht vom Sockel.

    Aber denke schon, dass man nach Steuern und Inflation eine Nullnummer hinlegt. Also als Sicherheitsanker zwischen den Festgeldtreppen kann das schon eine Idee sein.

    Na gut!

  • Nur was ist, wenn unerwartete Inflation auftritt?

    Wenn du wie von 2020 bis 2024 die Rate um 20% in 4 Jahren anheben musst?

    Und was mache ich, wenn meine persönliche Inflation noch nicht einmal mit der offiziellen steigt? Meine persönlich Inflation lag von Ende 2020 bis Ende 2024 bei ca. 10%.


    Aber klar, da die Leute 2020 so extrem viel Auto gefahren sind und geheizt haben, fallen die 12% Preisverfall der fossilen Treibstoffe im Jahr 2020 besoners ins Gewicht und sind bei der Entnahmerate über 20++ Jahre zu berücksichtigen.


    Also meine Rechnung (Milchmädchen)
    ca. 1.000 EUR Mieteinnahmen vor Steuern
    ca. 1.500 EUR DRV
    ca. 2.100 EUR aus den 500K (1,5%, 22 Jahre, nach Steuern)
    in Summe also 4.600 EUR Einnahme

    Haus und ETW bezahlt.

    Kostenseitig inkl. Lebenshaltung ca. 3.200. Hier gibts aber "Luxuspuffer".

    DRV: ca. 1250€ Netto (inkl. Abzug der KVdR/PV). -> Falsch, das ist auf eine Person mit 1500€ berechnet, das werden bei euch vermutlich weniger, dem Rechner im Netz bei nur 300€ Rente traue ich nicht.


    Mieteinahmen: 750€ Netto (Keine Ahnung, was Du an steuern dann gesamthaft zahlst und wie sicher die Einnahmen sind).


    Kapital (2,5% Steigerung der Entnahme p.A., Rendite 1,5% p.A., 20 Jahre Entnahme, die Beerdigung ist sichber schon beauftragt?) wären ca. 1900€ Netto-Entnahme im 1. Jahr. Das unter der Annahne, dass das gesamte Kapital jetzt Netto zur Verfügung steht, also versteuert auf dem Konto liegt.


    Macht also mit Glück 3900€ Netto im 1. Jahr. DRV steigt weniger wie die Infaltion, Kapitalentnahme könnte mit der Inflation steigen (hier 2,5% angenommen). Ob Du aber dauerhaft die 1,5% Zinsen bekommst?. Mietsteigerung und deren Sicherheit (Mieterwechsel, ausfallende Zahlungen) musst Du selber wissen.


    Aber wehe, es gibt Sonderausgaben bei einer Wohnung/Haus, die nicht mit anderem, bisher nicht genannten Kaptial abgesichert sind. Die Rücklagen der WEG dürfte in der Regel nicht für ein neues Dach, eine neue Heizung oder den Dämmungswahn der Politik reichen, da muss ich an eine TG-Sanierung im Altbau garnicht erst denken. Im Haus musst Du sowieso selber kalkulieren (und das würde ich in 10-20 Jahren nicht nur mit einem neuen Ölbrenner).


    Sonstige große Ausgaben gibt es auch keine mehr (oder die werden wieder von nicht genanntem Kapital bezahlt). Ist das jetzige Auto kaputt, folgt das D-Ticket.