pmeinl Deine Beiträge in diesem Thread klingen immer so, als seiest Du nicht nur gut informiert, sondern "Insider".
Magst Du das bestätigen?
Wenn ja, verrätst Du auch an welchem Tischende der Beteiligten Du sitzt?
pmeinl Deine Beiträge in diesem Thread klingen immer so, als seiest Du nicht nur gut informiert, sondern "Insider".
Magst Du das bestätigen?
Wenn ja, verrätst Du auch an welchem Tischende der Beteiligten Du sitzt?
Wenn ja, verrätst Du auch an welchem Tischende der Beteiligten Du sitzt?
Wenn ja, dann zumindest auf unserer Seite.
Deine Beiträge in diesem Thread klingen immer so, als seiest Du nicht nur gut informiert, sondern "Insider".
Ich habe außer den ePAs meiner Familie keinerlei Berührungspunkte mit Gesundheitsdaten – und beruflich war ich nie im Gesundheitswesen aktiv. Was mich bewegt, ist der Umgang mit komplexen Themen in der öffentlichen Diskussion: Ich beobachte immer wieder, wie pauschale Ablehnung, Teilwahrheiten und Halbwissen dominieren, statt nüchtern Vor- und Nachteile abzuwägen.
Bin studierter Informatiker im Ruhestand mit 40+ J Erfahrung in Design, Realisierung und Betreuung verteilter Unternehmensanwendungen, inkl. Sicherheit, Zugriffsrechte, Datenbanken (mit Dokumenten) und UX-Design. Habe zum Spaß mal ein paar Apps geschrieben.
Manchmal triggert mich ein Thema, dann recherchiere ich dazu und veröffentliche auch mal was. Meine Website WeltweitImRuhestand ist z. B. so entstanden: Viele Expats hetzen gegen Deutschland und verbreiten Blödfug wie „ich melde mich einfach aus Deutschland ab und fertig is!“. Fälschlicherweise nehmen sie beispielsweise an, steuerlich auf der „sicheren Seite“ zu sein, bloß weil das Finanzamt sich bisher nicht rührte, oder ohne Abmelden käme man ohnehin nicht aus der GKV oder sie fantasieren, „self-insured" zu sein, weil sie das von einem reichen Amerikaner mal hörten. Wenn das dann schiefgeht, wird noch mehr über unser Land gemault.
Zur ePA hat mich hauptsächlich die Hetze dagegen mit Teilwahrheiten und Missinformationen getriggert – Ähnliches beobachte ich zu Steuern, Rente, Klima, Gebäudeenergiegesetz, Digitalisierung, Bürokratie, ... Es werden häufig nur (vermeintliche oder reale) Probleme ausgewalzt, statt Nutzen / Risiken / Kosten gegeneinander abzuwägen.
Die ePA ist für Laien wirklich nicht so einfach zu verstehen. In meinem Umfeld sehe ich erschreckend mangelnde Medienkompetenz beim Sich-selbst-Informieren. Ich will unser Land nicht wegen des weitverbreiteten Veränderungsunwillens weiter vom Rest der Welt abgehängt sehen – viele haben nicht die geringste Vorstellung, mit welcher Geschwindigkeit und Energie andere Länder sich entwickeln.
Ich beschäftige mich gerne mit komplexen Zusammenhängen: Robot No. 5: „Input more input!“ 🙂
Wegen alledem habe ich in diesem Forum zur ePA geschrieben.
tom70794 : Mir gefällt auch nicht, was ich im Post #103 alles aufgezählt habe, die Fakten haben aber dafür gesorgt, dass ich mich nach sorgfältiger Abwägung von für und wider gegen die Anlage einer ePA entschieden habe.
Faktencheck:
"Kurz nach Veröffentlichung des ersten Entwurfes des Gesetzes im Mai war bekannt geworden, dass Patienten im ersten Schritt keine Zuordnung vornehmen können, welche der behandelnden Ärzte welche Daten einsehen können."
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/news/spahn-str…8d-17e392a29d99
"ein zentraler Virenscanner für die Inhalte der ePA ist ebenfalls nicht vorgesehen."
Quelle: https://patientenrechte-datenschutz.de/verbaende-von-…ssenen-form-ab/
„Kritik gibt es dafür, dass ab Januar keine großen Dateien wie MRT-Bilder gespeichert werden können. Das liegt aber nicht nur an der fehlenden Möglichkeit, Bilder im DICOM-Format abzuspeichern, sondern auch am begrenzten Speicherplatz – derzeit begrenzt auf 25 MB pro Datei.“
Quelle: https://www.heise.de/hintergrund/In…ch-9845935.html
„Mit dem Umbau der Gematik schränkt der Gesundheitsminister auch den Einfluss des Bundesdatenschutzbeauftragten (BfDI) und des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein. Lauterbach sagte, er wolle deren "klassische Vetorechte im Sinne eines Einvernehmens" abschaffen. Die für Datenschutz und IT-Sicherheit zuständigen Bundesbehörden sollen künftig nur noch in einem Beirat mitwirken. Insbesondere mit dem aktuellen Amtsinhaber Ulrich Kelber hatte es zuletzt immer wieder Streit um Projekte und Umsetzungsvorgaben gegeben.“
Quelle: https://www.heise.de/hintergrund/In…ch-9845935.html
Und das in Estland alles supi läuft darf auch bezweifelt werden - hier nur ein Beispiel von vielen:
https://www.borncity.com/blog/2023/12/27/asper-biogene-gen-daten-von-10-000-esten-gestohlen/
Auf die Anfrage der grossen Tech-Konzerne und der deutschen Polizeibehörden wurde schon in einem anderen Post verlinkt, ich spare mir die Wiederholung an der Stelle.
Ich bewundere alle, die über diese Fakten hinwegsehen können und die uneingeschränktes Vertrauen haben. Mir ist das abhanden gekommen. 🤷🏼♂️
Ich finde die elektronische Patientenakte im Prinzip eine sehr gute Sache.
Ich kann sie aber leider selber nicht nutzen, weil ich kein Smartphone habe. Ich finde es absolut bescheuert, wenn solche Angebote an eine bestimmte Form von elektronischen Zugängen geknüpft werden! Es ist technisch überhaupt kein Problem, den Zugang sowohl mit PC als auch mit Smartphone zu ermöglichen. Warum kann man nicht mit dem PC auf die elektronische Patientenakte zugreifen? Im Gegensatz zum Smartphone habe ich am PC einen riesengroßen Monitor und eine vernünftige Tastatur + Maus!
Warum kann man nicht mit dem PC auf die elektronische Patientenakte zugreifen?
Kann man doch!
(Teils mit e-Personalausweis und sonst mit Gesundheitskarte und dazugehörender PIN)
Die PC-Clients werden momentan immer weiter verbreitet.
Gestern sendete das NDR Fernsehen einen 4-Minuten-Beitrag mit dem Titel "Elektronische Patientenakte - eine erste Bilanz":
Anmerkung: die Anmoderation, auf die ich mich beziehe, fehlt in diesem Video. Dazu müsste man sich die ganze Sendung von 4.8.25 bis zu diesem Beitrag ansehen
Dieser Beitrag, der fehlerhaft anmoderiert wurde, veranlasste mich zu einer Stellungnahme als Zuschauer an die Redaktion, die ich hier wiedergebe:
Moin,
in der gestrigen Sendung behauptete Frau Heise in der Anmoderation zur ePA: "Alle wichtigen Gesundheitsdaten gespeichert auf der Versichertenkarte." (Anmerkung: im Fachjargon heisst diese eGK - elektronische Gesundheitskarte)
Das ist leider falsch, denn der Speicherplatz auf der Versichertenkarte ist deutlich zu gering:
"Dabei können, weil der Speicherplatz – nicht nach den gesetzlichen Vorgaben, aber nach der geplanten technischen Umsetzung – auf der eGK begrenzt ist (32 kB), nur bis zu 8 eRezepte und die Notfalldaten auf der eGK selbst speicherbar sein. Die übrigen freiwilligen Anwendungen wie z. B. eine Patientenakte werden auf Servern der sog. Telematik-Infrastruktur abgelegt."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Gesundheitskarte
"Die Server, auf denen die Daten der elektronischen Patientenakten der Versicherten gespeichert werden, stehen in Rechenzentren in Deutschland. Die umfangreich sicherheitsgeprüften Rechenzentren werden im Auftrag der Krankenkassen durch zwei Anbieter betrieben."
Das ist aus meiner Sicht ein Teil des Problems: die Daten werden ZENTRAL an einem Ort gespeichert und eben nicht dezentral auf der Versichertenkarte (eGK)
Ein anderer Teil ist das Problem, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, indem gesagt wird, in Dänemark und Estland gibt's das schon lange, nur in Deutschland klappt's mal wieder nicht. Man vergleicht ein 6-Millionen-Völkchen oder gar ein 1-Millionen-Völkchen (beide übrigens zentral regiert im Gegensatz zu Deutschland), das 1991 quasi bei Null angefangen ist, eine staatliche Infrastruktur neu aufzubauen mit einem 85-Millionen Volk mit 16 Landesregierungen und einer Bundesregierung, das nach dem 2. Weltkrieg gegründet wurde.
Ihrer Kollegin Kim Christin Mauch kann ich sagen, dass sie als Versicherte bei der TK mit ihrer eGK mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht an ihrer eigenen Unordnung gescheitert ist, da sie die PIN ihrer EGK nie von der TK bekommen hat. Ich bin selbst TK-Versicherter und wusste, dass es zur neuen eGK-Version G 2.1 eine PIN gibt. Da ich sie ebenfalls nicht bekommen hatte, habe ich vor 3 Jahren bei der TK telefonisch nachgefragt und wurde dort zunächst zurückgewiesen mit dem Hinweis, die PIN brauche ich für das eRezept nicht. Als ich darauf hinwies, dass die PIN erforderlich sei, um den Notfalldatensatz (NFD) und den elektronische Medikationsplan (eMP) auf der eGK zu speichern, schickte man mir dann am Ende doch den Brief mit der PIN zu.
Gut gemeint und in dem Fall auch gut gemacht, Nordnordlicht . Und wichtig für alle, die die Sendung gesehen haben und hier mitlesen.
Aber ob auch die Redaktion an solchen für sie peinlichen Weisheiten noch interessiert ist, wage ich zu bezweifeln. Die Sendung ist doch schon gelaufen, und ob es einen Nachklapp mit der Richtigstellung dieser Unebenheiten geben wird, also darauf würde ich nicht wetten.
Aber vielleicht reagieren Sie wenigstens darauf, und melden sich bei Dir zurück? Das wäre immerhin mehr als nichts. Kommt natürlich auch auf den Gehalt der Rückmeldung an.
Gestern sendete das NDR Fernsehen einen 4-Minuten-Beitrag mit dem Titel "Elektronische Patientenakte - eine erste Bilanz":
Die Redaktion dieser Sendung scheint das Grundprinzip der "ePA für alle" nicht verstanden zu haben.
PINs zu eGK oder Perso bekommt man nicht automatisch, sondern nur auf Anfrage. Das könnte man ändern, weil hoffentlich mehr digitale Dienste genutzt werden. Das ist aber keiner Aufregung wert.
Die Daten der elektronischen Patientenakte (ePA) werden zentral auf sicheren Servern innerhalb der Telematikinfrastruktur (TI) in Deutschland gespeichert. Sie werden georedundant gespeichert, also auf Servern in geografisch voneinander getrennten Rechenzentren. Meiner Meinung nach wäre irgendeine Art dezentraler Speicherung nicht sicherer, ausfallsicherer oder wiederherstellbarer. Auf die derzeitige gKV passt, wie Nordnordlicht schrieb, kaum ein einziger Arztbrief, und bei Verlust der Karte wären die Daten weg. Manchmal geforderte rein patientenbesessene Schlüssel zum Entschlüsseln der Daten finde ich unpraktikabel.
Weil häufig bemängelt wird, dass umfangreiche Daten wie CT- oder MRT-Bilderfolgen nicht in der ePA gespeichert werden: Aktuell speichert die ePA nur ausgewählte Einzelbilder in der ePA und Verweise zu den kompletten Daten in PACS (Picture Archiving and Communication Systems) in Kliniken und Praxen. Auf manche dieser Daten können manche Praxen zugreifen, und manchmal bekommt der Versicherte einen Link zum Ansehen. Eine spätere Integration in die ePA ist angedacht. Diese schrittweise Vorgehensweise halte ich für sinnvoll.
Ich schrieb hier viel Detailliertes zur ePA. Hier mal kurz die Möglichkeiten, wie Versicherte den Zugriff auf ihre Daten einschränken können:
- Als GKV-Versicherter: Der ePA widersprechen (vorhandene ePA wird damit gelöscht).
- Als PKV-Versicherter die ePA nicht beantragen.
- Widerspruch nur gegen Datennutzung zu Forschungszwecken
- Versicherte können einzelnen Gesundheitspartnern (GP) den Zugriff komplett sperren oder deren Zugriffsdauer verkürzen oder verlängern - per ePA-App oder schriftliche Mitteilung an die KV. Das geht vor oder nach einem Besuch vor Ort mit Einstecken der eGK.
Kontext: Einzelne GP haben automatisch erst Zugriff, sobald man bei ihnen seine eGK einsteckt (für 90T, bei Apotheken 3T) - also nicht schon, weil die ePA exitiert und sie ein GP sind. Die Eingabe der ePA-PIN ist dazu seit 2025 nicht mehr nötig. Alternativ kann der Versicherte einzelne GP explizit (befristet oder für immer) freischalten. Das Einstecken der eGK überschreibt vom Versicherten eingestellen Beschränkungen nicht.- Versicherte können ganze Dokumentkategorien (z. B. Medikationsplan, Arztbriefe, Notfalldaten) für alle GP sperren, nicht für einzelne GP.
- Versicherte können einzelne Dokumente für alle GP sperren (oder löschen).
Es fehlt die (früher vorhandene) Möglichkeit, einzelne Dokumente für einzelne GP zu sperren (Einzeldokumentberechtigungen).
Versicherte können das Protokoll der Zugriffe auf ihre Daten einsehen.
Erst in der Dokumentation eines Arztinformationssystems mit ePA-Integration (wird ab S.16 interessant) fand ich existierende Widerspruchsmöglichkeiten, von denen ich vorher nie gehört hatte:
Patient kann in Praxis der gesamten Akte widersprechen
Für hochsensible Daten - insbesondere zu se.uell übertragbaren Infektionen, psychischen
Erkrankungen und Schwangerschaftsabbrüchen - gilt:
• Ärzte und Psychotherapeuten müssen die Patienten auf das Recht zum
Widerspruch hinweisen.
• Patienten können dann im unmittelbaren Behandlungskontext widersprechen,
dass diese Daten in die ePA eingestellt werden.
• Ärzte und Psychotherapeuten müssen den Widerspruch nachprüfbar in ihrer
Behandlungsdokumentation protokollieren.
Für Ergebnisse von genetischen Untersuchungen oder Analysen im Sinne des
Gendiagnostikgesetzes gilt:
• Diese dürfen in der ePA nur gespeichert werden, wenn der Patient explizit
eingewilligt hat.
• Die Einwilligung muss ausdrücklich und schriftlich oder in elektronischer Form
vorliegen.
Schade, dass sich so was nicht in den Infos der KVs findet. Wäre gut für die Akzeptanz. Aber aus Erfahrung weiß ich, wie extrem hoch die Anforderungen ans Schreiben von Dokumentationen sind – wer alle diese Anforderungen erfüllt, ist selten bereit, diesen Job zu machen.
Die Redaktion dieser Sendung scheint das Grundprinzip der "ePA für alle" nicht verstanden zu haben.
[...]
PINs zu eGK oder Perso bekommt man nicht automatisch, sondern nur auf Anfrage. Das könnte man ändern, weil hoffentlich mehr digitale Dienste genutzt werden. Das ist aber keiner Aufregung wert.
[...]
Genau das ist der Punkt: solche schlecht recherchierten und fehlerhaften Beiträge tragen kaum zu höherer Akzeptanz bei.
Meine PIN zum Perso habe ich vor 10 Jahren übrigens doch automatisch bekommen, bei der eGK nur auf nachdrückliche Nachfrage von mir wie oben geschrieben...
Ärzte und andere Leistungserbringer sind seit dem 1. Okt 2025 gesetzlich verpflichtet, die elektronische Patientenakte (ePA) zu nutzen. In der Vergangenheit was das freiwillig und deswegen die Nutzung sporadisch.
Vielen Dank für die wertvollen Infos.
Beim o.a. Datum sollte es entweder "ab" heißen oder aber das Jahr wäre dann nicht richtig!?
Deine Webseite habe ich mal "gebookmarkt"
Beim o.a. Datum sollte es entweder "ab" heißen oder aber das Jahr wäre dann nicht richtig!?
Ärzte und andere Leistungserbringer sind ab dem 1. Okt. 2025 gesetzlich verpflichtet, die elektronische Patientenakte (ePA) zu nutzen.
U. a. sind Ärzte dann verpflichtet, für den aktuellen Behandlungskontext wesentliche Dokumente in die ePA zu laden. Diese Pflicht entsteht durch Freigabe der Arztpraxis durch den Patienten via Einstecken der ePA oder via ePA-App.
Hier ein Szenario, wie ich es verstanden habe: Durch Besuch der HA-Praxis mit Einstecken der eGK ist mein HA verpflichtet, Dokumente in die ePA zu laden. Er kann sich wie schon immer mit einem Kardiologen zu meiner Behandlung austauschen. Der Kardiologe darf erst in meine ePA schauen, wenn ich seine Praxis freigebe – das geht auch ohne Besuch seiner Praxis via ePA-APP. Sobald ich den Kardiologen freigeschaltet habe, ist auch dieser verpflichtet, wesentliche Dokumente in diesem Behandlungskontext hochzuladen. Mein HA kann den Kardiologen nicht für ePA freischalten.
So wird sich die ePA mit der Zeit über Behandlungen füllen, wobei jeder Arzt zu respektieren hat, wenn der Patient das Hochladen einzelner Dokumente untersagt.
[…]
Aber vielleicht reagieren Sie wenigstens darauf, und melden sich bei Dir zurück? Das wäre immerhin mehr als nichts.
Kommt natürlich auch auf den Gehalt der Rückmeldung an.
Sie haben reagiert: sie leiten das an die zuständige Redaktion und die Autorin weiter und freuen sich über die Aufmerksamkeit.
ePA: Opt-Out, ein No-Go in einer Demokratie!
Viele Patienten sind nicht ausreichend informiert. Kein Einfuehrungskurs fuer Patienten welche Aktion welche Konsequenzen hat. Logisch, ist ja auch ein gesetzliches Ungetuem.
Es wird nur von immensen Vorteilen gesprochen, aber:
Paragraph 630e BGB unfassende Aufklaerungspflicht im Gesundheitswesen ?
Wer ist nun zustaendig, die Aerzte und Leistungserbringer oder die Gematik:
Auch ich habe Stunden mit Recherche verbracht. ..nie fertig geworden...;-)
Daten von Millionen Patienten und v.a. auch Minderjaehrigen werden genutzt, wenn kein Widerspruch erfolgt. Millionen kennen sich nicht aus, deshalb kein Widerspruch.
So werden Millionen Patienten sozusagen entmuendigt.
Die ePA Daten sind nicht anonymisiert (man kann auf den Patienten rueckschliessen) und sind fuer Dritte, wie angekuendigt: Wissenschaftler von ? Pharma, Versicherungen etc...? auf Anfrage zugaenglich.
Beschlossen wurden diese Gesetze vor Jahren (siehe Bundesminsterium fuer Gesundheit BMG: ePA Datenschutz etc.), Initiative EU.
Die Daten sollen EU weit fuer gesundheitliche Forschung ausgetauscht werden koennen, die Weitergabe der Daten ist somit geplant.
- Meine Fragen:
Es gibt ein Primaersystem (von med. Personal erfasste Daten), die ePA ist ein Sekundaersystem mit Kopien.
- Beim Loeschen der Daten werden diese auch im ePA oder nur im Primaersystem geloescht?
- Zu welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen diese, teils unvollstaendigen und individuell loesch- und speicherbaren Daten fuehren?
- Welche Erkenntnisse sollen da evaluiert werden?
- Wer nutzt diese Daten fuer welchen Zweck?
- Welche Publikationen folgen mit welchen Ergebnissen?
- Welche statistischen Methoden koennen da ueberhaupt angewandt werden?
- Ergeben diese Analysen eventuell willkuerliche Aussagen in fragwuerdigen Publikationen, je nach Interessenlage der jeweiligen Analysten?
- Wer genau bezahlt in diesen Faellen wen fuer welche Daten?
- Was ist mit der aerztlichen Schweigepflicht?
- Gibt es die noch?
- Wer traegt die Verantwortung?
- Wer behaelt den Ueberblick?
Fragen ueber Fragen ....Intransparenz macht so vieles moeglich
Prof. Lauterbach sprach von Datenspenden und bedankte sich!, Patienten spenden Daten.
- Wussten Sie das, bevor er davon erzaehlte?
So wie das Ganze sich fuer mich darstellt, wird es erhebliche Mehrarbeit bedeuten, deutliche
Zunahme digitalisierter Buerokratie:
viele beteiligte: Patienten, Arztpraxen, Aerzte, Mitarbeiter der Kliniken, etc. werden durch diese ePA zusaetzlich beschaeftigt und ermuedet(!).
Man hat ja sonst nichts zu tun!
Das ganze fuer eine unvollstaendige Datenbank (bestehend aus vielen PDFs ;-), Resourcen, Energie (technische wie menschliche) werden verbraucht, damit Datenweitergabe ermoeglicht wird, womoeglich nicht nur EU weit. Wer weiss das so genau...
Wir werden nicht wissen, wer wann ueber unsere Daten verfuegt.
Ich verstehe Patienten und Beteiligte, wenn sie in Sekunden alle gesundheitlichen Daten zur Verfuegung haben wollen.
Theoretisch besteht kein Unterschied zwischen Theorie und Praxis - praktisch schon.
Bei Gesundheitsdaten ist Vorsicht geboten. Patienten und deren Kinder werden eventuell erpressbar, auch in Zukunft, sobald Daten bekannt werden.
Ich empfehle u.a. zur Recherche: FAQ zum Gesundheitsdatennutzungsgesetz auf der Webseite des Bundesgesundheitministerium.de
(Uebrigens ist Opt-out auch fuer Organspenden geplant.)
[…]
Ich empfehle u.a. zur Recherche: FAQ zum Gesundheitsdatennutzungsgesetz auf der Webseite des Bundesgesundheitministerium.de
(Uebrigens ist Opt-out auch fuer Organspenden geplant.)
- ich empfehle zur Recherche zur Digitalisierung im Gesundheitswesen die Artikel von Marie-Claire Koch bei heise:
- bevor das Opt-out für Organspenden den 2. Anlauf nimmt empfehle ich das Online-Organspenderegister