Hallo zusammen, ich freue mich auf den Austausch hier in der Community und möchte zu einem aktuellen Genossenschaftsbank-Thema gerne eure Einschätzung hören.
Bei der Beschäftigung mit den Strukturen deutscher Genossenschaftsbanken bin ich auf einen Fall gestoßen, der mich aus Verbrauchersicht überrascht hat – vielleicht hat die Community hier Erfahrungen oder Einschätzungen dazu.
Bei der Sparda-Bank Baden-Württemberg eG (eine der sechs größten Genossenschaftsbanken Deutschlands) stammen laut öffentlich zugänglichen Informationen
12 von 16 Aufsichtsratsmitgliedern aus derselben Gewerkschaft (EVG).
Diese Gewerkschaft hat rund 185.000 Mitglieder, während die Bank über 700.000 Kundinnen und Kunden betreut.
Parallel dazu sprechen veröffentlichte Zahlen seit 2018 von mindestens 300 Mio. € Vermögensverlusten, die unter diesen Aufsichtsstrukturen entstanden sind.
Mich interessiert vor allem die verbraucherrelevante Sicht:
Wie sollte eine Genossenschaftsbank organisiert sein, damit Mitgliederrechte und Kundinnen und Kunden tatsächlich Kontrolle über ihr eigenes Institut behalten?
Und gibt es vergleichbare Fälle in anderen Genossenschaftsbanken?
Hier meine Zusammenfassung der öffentlich bekannten Informationen:
[Link von der Moderation entfernt]
Viele Grüße
Enrico