Liebes Finanztip-Team, liebe Community,
seit der Geburt meines Kindes im letzten Jahr beschäftige ich mit dem Thema Geldanlage für den Nachwuchs. Im Zuge dessen bin ich vor ca. einer Woche auf dieses sehr informative Portal bei YouTube gestoßen - an dieser Stelle ein großes Lob für die tolle Arbeit!
Da wir u.a. ein Girokonto bei der ING besitzen, habe ich dort ein kostenloses Depot eröffnet und nun für den Nachwuchs einen ETF - Sparplan auf den MSCI World über 25 € monatlich eingerichtet. Ziel ist es, diesen zunächst mindestens 15 - 20 Jahre zu besparen - womöglich als Einstieg in die Altersvorsorge des Kindes.
Darüber hinaus hat sich bereits durch Geschenke zu Geburt und Taufe eine kleinere Geldsumme für unser Kind von etwa 1500 € ergeben, die zurzeit auf dem Tagesgeld liegt. Gerne würde ich einen Teil dieses Geldes ebenfalls in den Sparplan einfließen lassen, um die Rendite zu erhöhen.
Im Video von Finanztip zur Geldanlage für den Nachwuchs wird empfohlen, auf die Strategie für "mutige Anleger" zu setzen, sprich einen Großteil des Sparbetrags für das Kind in ETF zu investieren. Leider geht aus diesem und anderen Videos nicht hervor, wie man mit einer Einmalanlage in ETF verfährt.
Die Stiftung Warentest, bei der ich ebenfalls gerne zu diesem Thema recherchiere, mahnt bei der Einmalanlage in ETF, dass der Zeitpunkt des Investments das Anlagerisiko nicht unwesentlich beeinflusst - logisch.
Eine Einmalanlage in ETF erscheint zurzeit aufgrund des Börsenhochs zumindest risikohafter als noch vor einem halben / dreiviertel Jahr. Ich weiß, die alte Leier vom richtigen Zeitpunkt zur Anlage - wir werden sie nicht klären...
Als Eltern besteht der innere Konflikt, das Geld des Nachwuchses zu verwalten und sinnvoll anzulegen. Bei einem derart langen Anlagezeitraum ist die Wahrscheinlichkeit, dass potentielle anfängliche Verluste kompensiert werden, ziemlich hoch. Dennoch ist gerade die emotionale Komponente bei der Anlage des "Vermögens" des eigenen Kindes für mich sehr vordergründig.
Für einen Börsenneuling, wie mich, ist es daher um so schwerer zu entscheiden, welche Strategie verfolgt werden sollte.
Ich freue mich auf eure Antworten. Für euren Rat und eure Erfahrungswerte wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Marco.