Beiträge von pmeinl

    sondern nur über einen Registriercode, der per einfacher SMS (!) an die Mobilfunknummer gesendet und innerhalb von 30 min bestätigt werden muss

    Zur Klarheit: Man muss den Registrierungscode nicht durch Antwort auf die SMS "bestätigen" sondern zur Registrierung der Karte in PayPal eingeben.

    Ob du so eine SMS der Bank gemeldet hast, ist hier irrelevant. Du bist ja nicht verpflichtet, überhaupt SMSe anzusehen. Ich würde wegen einer solchen SMS nicht reagieren - solange ich den Code nicht weitergebe, passiert ja nix. Erst wenn mich Phishing-Versuche nerven, melde ich sowas den Anbietern.

    Die Bank unterstellt dir, dass du dem Betrüger den per SMS empfangenen Code genannt hast.

    Falls die Bank auf SIM-Swap verweist: Es liesse sich ja über den Mobilfunkanbieter klären, ob jemand deine SIM-Karte auf ein anderes Handy hat umkonfigurieren lassen. Und wieder zurück auf dein Handy - denn sonst würde deine Mobilfunkverbindung aktuell nicht funktionieren. Eine Nachfrage beim Anbieter durch dich wäre kontraproduktiv, denn wenn nicht umkonfiguriert wurde, muss die Bank davon ausgehen, dass du auf Phishing reingefallen bist.

    belabw
    Dass du die Transaktion nicht auf deinem Handy freigegeben hast, ist nicht der Punkt, sondern der Registrierungsmissbrauch der Karte.

    Ich bezweifle eine Lücke im Sicherheitsverfahren 3D-Secure. Falls die Bank ohne 3D-Secure, also nur mit CVC freigegeben hätte, wäre sie erstattungspflichtig.

    Zur missbräuchlichen Registrierung deiner Karte sehe ich 2 Möglichkeiten:

    • Phishing: Dazu müsstest du einem Dritten die Registrierung deiner Karte auf seinem Handy ermöglicht haben, z.B. indem du ihm den Registrierungscode (TAN) genannt hast, ihn auf einer gefälschten Website eingegeben hast, oder Malware den Code auf deinem Handy abgefangen hat.
    • SIM-Swap: Der Täter kontrollierte durch Täuschung deines Mobilfunkanbieters vorübergehend deine Mobilfunknummer, um den Registrierungscode abzufangen und deine Karte zu registrieren. Der Verlust des Mobilfunknetzes hätte dir aber auffallen müssen.

    Von "gut gefüllten Tresoren im eigenen Haus" würde ich, ganz persönlich, eher abraten.

    Dafür gibt es Banken, auch Nichtbanken als Lagerstätten, Schließfächer mit 24 Stunden-Zugang, Zollfreilager usw. Auf jeden Fall sollte stets was dabei sein gelegen in einem möglichst auch rechtssicheren Gebiet.

    Diese Sicht teile ich.

    Hier meine Notizen zu "sicheren" Aufbewahrungsorten:

    Abgesehen von fest eingebauten Safes zu Hause und von Bankschließfächern gibt es keine gegen Diebstahl und Zerstörung sicheren Aufbewahrungsorte für Wertsachen wie Bargeld, Gold, Schmuck, Kreditkarten, PIN-Aufschriebe, Backups oder Originaldokumente.
    Nur weil man sich zu Hause sicherer fühlt als auf der Straße, heißt das nicht, dass Karten in einer Schublade sicherer sind als unterwegs im Geldbeutel oder in einem Wallet.

    Die Annahme, man könne bessere Verstecke finden, als Diebe sie kennen, halte ich für illusorisch. Auch wenn ich selbst schon einmal in einem Airbnb meinen Laptop im Backofen versteckt habe 🙂

    Handys sind technisch für Banking- und Gesundheits-Apps sicherer als PCs. Dieses technische Sicherheitsplus wird in der Praxis durch das höhere Diebstahlrisiko von Handys relativiert. Notebook-PCs teilen zwar das Diebstahlrisiko, sind aber meist weniger oft exponiert.

    Auf Reisen sind die Aufbewahrungsmöglichkeiten in der Regel noch unsicherer. Selbst Hotelsafes haben oft Nachschlüssel, viele lassen sich mit einem gezielten Faustschlag öffnen und manche sind nicht einmal fest verschraubt.

    Das Risiko auf Reisen kann minimiert werden, indem man möglichst wenig Bargeld mitführt oder in der Unterkunft deponiert und indem man Wertsachen auf mehrere Stellen verteilt. Auf Reisen kann man z. B. so verteilen:

    • In Hotel Safe oder Innentasche der Hose:
      Pass, einige Kreditkarten, etwas Bargeld
    • Im Geldbeutel:
      Passkopie, Personalausweis, einige Kreditkarten, etwas Bargeld
    • In Hosengürtel mit Innenreisverschluss:
      Not-Bargeld
    • In einem Gepäckstück:
      Passkopie, Not-Bargeld

    Auch beim Einbauenlassen oder Kaufen eines Tresors wäre ich vorsichtig: Kriminelle könnten Partner beim Händler haben, die Adressen weitergeben, oder einfach vor dem Laden warten und verfolgen, wo der Safe eingebaut wird.

    Stimmt es, dass man im Kleingedruckten unterschreibt, dass man im Falle der Antrags- und Leistungsprüfung (!) alle Gesundheitspartner von der Schweigepflicht entbindet? Die Vers darf also (bei von ihr festgestelltem Bedarf) Informationen von behandelnden Ärzten oder anderen Gesundheitspartnern einholen.
    Damit dient die vollständige Angabe von Vorerkrankungen wesentlich dem Versicherten zur Vermeidung sinnloser Beitragszahlungen, oder?

    Na ja, das Belustigen über Crash-Angst klingt für mich auch etwas wie Pfeifen im Wald.

    Mit dem extrem veränderten Verhalten der USA in Politik und Weltwirtschaft darf man sich schon fragen, ob diesmal vielleicht doch "alles anders wird". Ich finde, das ist ein anderes Kaliber, als Auslöser früherer Krisen: heftig und m.E. mit langfristiger Wirkung.

    KIs sind keine aufgepeppten Suchmaschinen, die vorhandene Ergebnisse finden und liefern. KIs generieren Antworten aus angelernten und zur Verfügung gestellten Informationen.

    Anekdotische Beispiele unsinniger oder falscher KI-Antworten sind zwar interessant und amüsant, aber m.E. nicht der entscheidende Aspekt.
    Halluzinationen sind bei generativen Sprachmodellen unvermeidlich, weil sie aus deren mathematischer Funktionsweise resultieren.
    Sprachmodelle erzeugen ihre Antworten nicht durch den Abruf von Fakten, sondern durch Wahrscheinlichkeitsvorhersagen für die nächste Zeichen- oder Wortfolge. Selbst bei fehlerfreiem Trainingsmaterial entstehen dadurch zwangsläufig plausible, aber falsche Aussagen – ein systemimmanentes Phänomen, das sich nicht vollständig beseitigen lässt, sondern nur durch Quellenprüfung, Cross-Checking und Unsicherheitsangaben handhabbar gemacht werden kann.
    Entscheidend ist daher nicht, Halluzinationen völlig zu verhindern, sondern mit ihnen umzugehen – durch kritisches Nachfragen, Quellenprüfung und den parallelen Einsatz mehrerer Systeme.
    Für gute Ergebnisse muss man präzise, mehrstufige Anweisungen geben (Prompts).


    Ich nutze täglich ChatGPT, Gemini, Copilot und Perplexity – zum Recherchieren technischer, politischer und medizinischer Fragestellungen. Zum Beispiel: Extraktion der Entwicklung von Blutwerten aus Laborbefund-PDFs, die ich einfach ins KI-Fenster paste, Analyse von Nebenkostenabrechnungen, Verifizieren und besseres Formulieren von Texten, die ich schreibe.

    Gerade suchte ich neue MTB-Reifen für die schlammigere Zeit. Einer KI hatte ich seit fast einem Jahr erlaubt, frühere Diskussionen zu erinnern. Auf meine Frage „Was hältst du für moderates Fahren auf Waldwegen von Reifen X und Y?“ kam: ~ „Für dein Systemgewicht von XXX mit deinem Cube Stereo Hybrid … wären dies die Vor- und Nachteile … Soll ich dir auch Empfehlungen zum Luftdruck geben?“
    Mit den gekauften, sehr grobstolligen Reifen habe ich deutlich mehr Grip, habe aber das Gefühl, dass sie Spurrillen stärker nachlaufen. Auf meine Frage dazu meinte die KI: ~ „Das bildest du dir nicht ein“ ~ und beschrieb verblüffend genau das spezifische Stollenprofil des Reifenmodells und dessen Auswirkungen auf weichem und hartem Boden.

    Bei KIs also nicht einfach nur nach weiterer Detaillierung fragen, sondern: Warum ist das so? Was spricht dagegen? Ist das vollständig? Woher hast du diese Info? Gib mir einen Web-Link dazu! Rechne mir das mal vor! Ich frage häufig mehrere KIs, manchmal lege ich einer KI die Antworten einer anderen vor und frage nach Bewertung – mehrmals hin und her. Immer nach Gegenpositionen fragen, nach Nachteilen, nach Alternativen, nach vergessenen Aspekten.

    Das kann echt zäh sein. Häufig weichen die Dinger aus, weiten oder verengen ungewollt die Diskussion, sind zu freundlich, werden unkonkret, schwallen einen mit langen Aufzählungen und Wiederholungen an oder beharren auf falschen Aussagen – genau wie „richtige“ Menschen. Nachfragen, Wiederholungen untersagen, nach mehr Kürze oder Sachlichkeit oder stärkerer Kritik fragen.

    Es ist hilfreich, wenn man sich im besprochenen Fachgebiet (bei mir IT) auskennt. Dann kommt man schneller zu guten Antworten. KIs waren mir von unglaublicher Hilfe beim Gestalten eines neuen WordPress-Blogs: vom groben Layout-Vorschlag auf Basis von ein paar Textteilen und Bildern bis zu spitzfindigen WordPress-Einstellungen und der Generierung von Site-Icons aus dem Inhalt meiner Website.

    Mir ist noch kein Fall untergekommen, in dem jemand behauptete: „Das muss so stimmen, weil die KI das gesagt hat.“ Aber täglich begegne ich Leuten, die irgendeinen Blödsinn aus sozialen Medien glauben. Viele scheinen regelrecht nach Unsinn zum Glauben zu suchen. Und das wird von politisch und monetär interessierter Seite auch mit KI-generiertem Inhalt ausgenutzt.

    Oft ist es mit dem wesentlichen Kern einer Information nicht so einfach.Gerade hörte man in den Medien zur Sommerzeit: Die EU könne sich nicht auf deren Abschaffung einigen, obwohl sie die intendierten Vorteile nicht bringe. Das eigentliche Problem ist jedoch nicht die Abschaffung selbst, sondern dass man sich auf keine einheitliche Zeit nach einer Abschaffung einigen kann – weil für Länder im Osten und Westen Europas jeweils andere Zeiten besser zum Tageslicht passen würden.

    Und bei manch sicher Geglaubtem kann man sich irren: Kaum jemand in meiner Umgebung versteht, wie Danfoss-Heizkörperthermostate funktionieren. Viele glauben fälschlicherweise, dass man durch Drehen den Durchfluss direkt regelt. Tatsächlich stellt man damit die Zieltemperatur ein – das Thermostat übernimmt die Regelung des Durchflusses automatisch.

    [Diesen Post habe ich nicht von einer KI schreiben lassen. Er ist vorsätzlich wenig strukturiert und mischt Ebenen. Denn: Zu viel eindimensionale Struktur bricht Erkenntnis, führt zu leerer Plastik-Info. Die Welt ist kein Theater, das uns objektive Wirklichkeit zeigt! Wir konstruieren sie in unserem Kopf aus Sinneseindrücken. Jedenfalls sehe ich das so, seit philosophischen Diskussionen mit 16. Aber mit KI auf Korrektheit geprüft, soweit man das mit Meinungen kann. Und Rechtschreibung und Verständlichkeit etwas verbessert.]

    Reformen sind nötig, sowohl beim Sozialstaat als auch bei der Steuergerechtigkeit.

    Ich halte es für müßig, wenn wir Bürger uns über einzelne Reformvorschläge den Kopf zerbrechen. Unserer Politik liegen diese seit Jahren detailliert ausgearbeitet vor – inklusive aller Auswirkungen und Schwierigkeiten. Wir sollten vielmehr diskutieren, wie wir unsere Politik motivieren, zu agieren – insbesondere nicht bloss mit Scheinlösungen wie der Motivation einiger Bürgergeldempfänger.

    Als Gegenposition zur Ablenkungsdebatte ums Bürgergeld kann ich die Plakatierungen des DGB "geh doch mal arbeiten" und den TAZ Artikel nachvollziehen.

    Die %-Milliardäre Argumentation von Lochner finde ich seicht, den TAZ-Beitrag lustig.

    Damit kannst du abbuchen bzw. einkaufen und an einen Strohmann schicken. Nicht jede Kreditkartenbuchung fordert eine Bestätigung per App.

    Ich hake hier nur nach, damit niemand glaubt, man könne heute noch generell rein mit Kartendaten + CVC online zahlen. Heute ist die explizite Freigabe der Transaktion via 3D Secure Standard.

    Für Zahlungen nur mit Kartendaten + CVC sind mir nur folgende Ausnahmen bekannt:
    – Wiederkehrende Zahlungen (Abos), wenn die erste Zahlung mit 3D Secure autorisiert wurde
    – Kleinbeträge ≤ 30 € (max. 5 Zahlungen oder 150 € kumuliert)
    – Abwicklung der Zahlung über einen außereuropäischen Zahlungsdienstleister
    – Händler, die der Karteninhaber manuell freigegeben hat
    – Händler mit sehr niedrigen Betrugsraten
    – Telefonische oder schriftliche Bestellungen (z.B. bei manchen Reisebüros)

    Zahlungen über außereuropäische Zahlungsdienstleister sowie telefonische oder schriftliche Transaktionen werden von deutschen Banken meist als risikobehaftet eingestuft und blockiert. Reklamiert der Karteninhaber eine solche Transaktion, trägt die Bank üblicherweise das Risiko, weil sie diese unsichere Abwicklung zugelassen hat.

    Ich vermute: Da die Sicherheitsverfahren für Online‑Zahlungen heute deutlich stärker sind als die bloße Eingabe von Kartendaten und CVC, prüfen Banken Reklamationen inzwischen strenger und verweigern häufiger Erstattungen – mit dem Argument, dass ein Missbrauch ohne Fahrlässgkeit des Kunden kaum noch vorstellbar ist.

    Das hat mich schon immer gewundert: Der CVC-Code ist ja sowas wie eine PIN zur Legitimation bei Onlinezahlungen. Vor 3-D-Secure war es quasi die einzige "digitale Unterschrift". Und genau diesen Code drucken fast alle Kreditkarten-Herausgeber direkt auf die Karte. Wie dämlich ist das?

    Ich habe mal versucht, (mit abgelaufenen Karten) den CVC Code mit Lack und Kratzen unlesbar zu machen: erfolglos, liess sich immer wieder kenntlich machen.

    Vermutlich ist der aufgedruckte CVC ein historisches Sicherheitsmerkmal, gegen das Kopieren von Karten via Magnetstreifen. Vor 3D Secure liess sich damit leicht Missbrauch betreiben. Vermutlich haben Banken, deshalb früher leichter erstattet als heute.

    Der NDR-Bericht verwirrt App- und Verfahrenssicherheit mit Phishing und es fehlen Verhaltensempfehlungen

    Welchen besseren Alternativen als Kreditkarten oder Wallets zum Zahlen auf Reisen hat man denn? Bargeld taugt dafür m.E. nicht. Mit Girocard ist es schwieriger zu stornieren als mit klassischen Kredit-und Debit-Karten.

    Eine (neue) Kreditkarte nicht zu nutzen verhindert Betrugsversuche nicht.
    Je nach Einsatzweck sind Karten sogar ohne Freischaltung einsatzfähig.
    Also: Karteninfos schützen oder Karte sperren bzw. kündigen.

    Ein technisches Knacken von 3D-Secure (für Online-Zahlungen) ohne Mitwirkung des Karteninhabers ist mir nicht bekannt.
    Woher will der Bericht wissen, dass die Kundin nicht auf Phishing reingefallen ist?
    „Ich war nicht vor Ort. Ich habe nix freigegeben.“ sagt dazu nichts aus.
    Generell kann ich mir Betrugsfälle hier nur vorstellen durch Hereinfallen auf social Engineering oder sorglosen Umgang mit Karten-Infos oder Geräten (Handys).

    • Zum Freigeben von Transaktionen muss man nicht vor Ort sein
    • Freigaben können von einem anderen Handy aus gemacht werden (wenn dieses dafür registriert wurde). Die Bank wüsste von mehreren Handys und könnte identifizieren, auf welchem Handy freigegeben wurde.
    • Die im Bericht erwähnte Abholung des Handys an einem Ort, an dem die Kundin nicht war, spricht für Betrug, schliesst aber Fahrlässigkeit durch sie nicht aus.

    Auch missbräuchliche Online-Zahlungen mit ausgespähtem CVC-Code (oder aus Datenleck) sind heutzutage weitgehend via 3D Secure ausgeschlossen. Ausgenommen von 3D-Secure können sein: Kleinbeträge, Abos oder manuell freigegebene Händler. Über nichteuropäische Zahlungsdienstleister z.B. in Japan, USA, Asien könnte mit ausgespähtem CVC-Code bis zum Kartenlimit online eingekauft werden, aber meines Wissens blockieren meine Banken Transaktionen von solchen Dienstleistern.

    Skimming zu Bargeldabhebungen gibt es weiterhin via Kopieren des Magnetstreifens (auch in D) und Abhebung in Ländern, die Abhebungen noch per Magnetstreifen ermöglichen. Hier erstatten die Banken m.W. leicht. Persönlich hatte ich mal so einen Fall.

    Vor einer Klage beim Streit mit Banken könnte man eine Schlichtungsstelle versuchen:
    Verbrauchertelefon der BaFin
    Ombudsmann der privaten Banken
    BaFin-Schlichtungsstelle

    Empfehlungen zu Karten-Sicherheit:

    • Wo möglich, bei allen Konten und Karten Benachrichtigungen über Transaktionen und Änderungen an Einstellungen aktivieren und zusätzlich alle paar Tage auf verdächtige Buchungen prüfen, um möglichst zeitnah Unstimmigkeiten zu bemerken.
    • Bei jeder Karte die möglichen Einstellungen zu Einschränkungen nutzen Einsatzzwecke, Einsatzländer, Limits, temporäre Kartensperre.
    • Physisch nur Karten ohne aufgedruckten CVC-Code (Wise, N26, Revolut, bung, Vivid) dabeihaben.

    Empfehlungen für Handy-Sicherheit:

    • Möglichst Bank-Transaktionen und ihre Freischaltung nicht zusammen auf demselben Gerät ausführen.
    • Nur Handys nutzen, die noch Sicherheitsupdates erhalten. Verfügbare Sicherheits- und App-Updates zeitnah installieren.
    • Face ID ist sicherer als Fingerprint und der ist sicherer als kurze numerische PINs. Wischgesten halte ich für zu unsicher. Da man Handys immer auch per PIN entsperren kann, sollte diese mindestens 6-ziffrig sein oder besser ein gutes, langes, aber leicht einzugebendes Passwort, siehe Toward better Master Passwords.
    • Kurzer Screen Timeout: max. 30 bis 60 Sek.
      Temporär lässt sich die biometrische Authentifizierung von Handys schnell deaktivieren: Bei Android über den Lockdown-Button im Power-Menü. Bei iPhones über die Funktion „Notruf SOS.
    • Möglichst keine Apps von außerhalb des Google Play Store / Apple App Store installieren (kein Sideloading).
    • Zum Schutz gegen Angriffe durch manipulierte öffentliche Ladebuchsen die Datenübertragung per USD deaktivieren oder USB-Datenblocker nutzen.
    • Bei Abgabe von Handys zu Reparaturen den „Repair Mode“ aktivieren. Fürs Weiterreichen von Handys einen Gast-Zugang einrichten.
    • Einstellungen zum Diebstahlschutz aktivieren
    • Seit praktisch alle Websites die Kommunikation via HTTPS verschlüsseln, sind VPN für Sicherheit nicht mehr nötig. Aber vielleicht helfen sie gegen Geoblocking.

    Ich bin für die Geldanlagen meiner Eltern beim Festgeld und Tagesgeld bei den Banken, die sie schon hatten, geblieben. Damit sich für sie nix ändert, habe ich die schlechteren Konditionen in Kauf genommen. Bei Beträgen deutlich über den 100T€ Einlagensicherung pro Bank hätte ich vielleicht anders entschieden.

    Bist du dir da so sicher, dass die Hausbanken den BESSEREN Umrechnungskurs veranschlagen als Visa oder Mastercard? Ich würde aus dem Bauch raus mal das Gegenteil behaupten.

    Hier meine Notizen zu Wechselkursen:

    Die Kurse für Bargeld bei Wechselstuben, Juwelieren (häufig besser als Wechselstuben, z.B. in Vietnam) und Banken sind meist schlechter als die offiziellen Kurse der Kreditkarten. Die Kursunterschiede zwischen den KK (inkl. Wise) sind vernachlässigbar.

    Aktuelle und historische KK-Kurse:
    - Mastercard® Currency Converter Calculator
    - Visa Exchange rate calculator
    - First Data Kurse (wird von der DKB genutzt)
    Mit alten Abrechnungsbelegen und historischen Kursen könnt ihr meine Aussagen hier verifizieren.

    [Folgendes weiss ich nicht aus Erfahrung, sondern von einer KI]
    Hausbanken schlagen typischerweise **1,5%-3,5%** auf den Devisenkurs auf (bei Geldwechsel oder Girocard-Zahlung oft noch mehr).

    Im Reiseland bekommt man generell bessere Wechselkurse für Bargeld in die Fremdwährung als im Heimatland.

    Will man Bargeld wechseln, sollte das gut geplant sein: Möglichst kurz am Mann haben und vorab eine gute Wechselstube/Bank wählen: Wenn ich z.B. am Anfang einer Thailand-Reise eine Vorauszahlung für ein Condo leisten muß, für die ich mehrere ATM-Abhebungen benötigen würde, dann nehme ich den Betrag in Euro mit und wechsele im Untergeschoß des Suvarnabhumi Flughafens in der Wechselstube Superrich.

    Viele schauen nur auf die Kurstafeln der Wechselstuben und übersehen deren Servicegebühren. Wechselstuben in Flughäfen hinter der Passkontrolle (bei der Ausreise) und vor der Immigration (bei der Einreise) haben meist besonders schlechte Kurse - man geht besser an ein ATM, nachdem man durch die Passkontrolle ist. Häufig kann man dazu gut die Wartezeit am Gepäckband nutzen, manchmal ist es besser, auch erst noch durch den Zoll zu gehen. In manchen Ländern wird in Wechselstuben häufig betrogen - man hört davon z.B. in Prag und auf Bali.

    Niemals sollte man am ATM, beim Händler oder im Hotel die Möglichkeit wählen, das Heimatkonto in der Heimatwährung Euro zu belasten "dynamic currency conversion". Dabei erhält man miserable Wechselkurse. Also immer in der Landeswährung belasten lassen, dann wird der faire offizielle Wechselkurs von Visa bzw. Mastercard verwendet, s.o. Also z.B. 30.000THB in THB von der Kreditkarte abbuchen lassen und nicht den in EUR umgerechneten Betrag.

    Beim Auswählen von Kreditkarten fürs Reisen sollte man auf geringe, besser gar keine Fremdwährungsgebühren (Auslandseinsatzentgelt) des Kartenherausgebers achten. Diese werden sowohl beim Bezahlen mit der Karte als auch beim Abheben von Bargeld am ATM in Landeswährung berechnet. Nicht zu verwechseln mit den unvermeidbaren Fremdkundengebühren (ca. 4 bis 6€ pro Abhebung) der Geldautomatenbetreiber! Fremdkundengebühren kann man minimieren, indem man Banken mit möglichst hohen maximalen Abhebebeträgen sucht und den maximal erlaubten Betrag abhebt. Der ist in TH häufig nur 10.000THB, aber es gibt wenige Banken, deren ATM 30.000THB erlauben.

    Auffällig mit "Cash" o.ä. beworbene ATMs, besonders in Touristen-Hotspots, verlangen häufig überhöhte Gebühren. Ich habe bisher immer leicht ATMs "normaler" Banken mit akzeptablen Fremdkundengebühren gefunden. Meist mache ich bei Ankunft nach der Passkontrolle die erste Abhebung.
    Private ATMs (solche, die nicht zu einer Bank gehören) sollte man wegen hoher Gebühren möglichst meiden. Diese stehen häufig an touristischen Orten.

    Bei PayPal sollte man beim Bezahlen in Fremdwährung aufpassen und deren "automatische Umrechnung" mit schlechtem Wechselkurs meiden. Aktuell kann man dazu die Fremdwährungen, bei denen man die Umrechnung mit dem besseren Wechselkurs der Kreditkarte möchte, unter Wallet (E-Börse), "Währung hinzufügen" zum Zahlen freischalten. Oder beim Bezahlen unter "Optionen für Währungsumrechnung anzeigen" auf die Fremdwährung umstellen. Die gut versteckte Funktion, um das generell abzuschalten, scheint nicht mehr zu existieren.

    Ermittlungsbehörden oder auch andere, die einem wenig wohlgesonnen sind, dürften das etwas anders sehen. Denen sind die Leute am liebsten, die ihr Gerät auf diese denkbar unsichere Weise vermeintlich sichern, Aber Fingerprint und Face-ID sind ja so cool und ach so bequem.

    Das Verweigern der Entsperrung verlängert die forensische Auswertung und kann diese vielleicht verhindern bzw. zu aufwendig machen. Ob das sinnvoll ist, kommt ganz auf den konkreten Fall an. Ich würde da immer einen Anwalt fragen.

    Wer z.B. auf Reisen mal in bekannt unsicheren Gegenden ist, oder wer es auf "Partys" schon mal übertreibt:

    • Temporär lässt sich die biometrische Authentifizierung von Handys schnell deaktivieren: Bei Android über den Lockdown-Button im Power-Menü. Bei iPhones über die Funktion „Notruf SOS“. Damit wird das Handy gesperrt und das nächste Entsperren geht nur mit PIN.
    • Auto-Lock Protection sperrt das Handy, wenn es einem entrissen wurde und kurz nachdem es offline geht (Diebe nehmen Handys häufig offline, damit diese nicht lokalisiert oder remote gelöscht werden können). Habe keine Ahnung, wie gut die Erkennung des Entreißens funktioniert, Fehlauslösungen gab es bei mir bisher nicht.

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    Ich nutze die GiroCard für im Jahr, eine PaybackVISACard und Bares. Eine Debitkarte kommt mir nicht ins Portemonnaie. Handyzahlung kommt nicht infrage und eine Smartwatch besitze ich ebenfalls nicht.

    Ohne dich von irgendwas überzeugen zu wollen. Für dich funktioniert ja, wie du es machst:

    Girocards sind Debitkarten, sie buchen direkt vom Konto ab.

    Ich finde internationale Kredit- und Debitkarten sicherer als Girocards. Zumindest ist Zurückbuchen einfacher und standardisiert.

    Bei meiner DKB Girocard kann ich nicht einstellen, wofür sie eingesetzt werden darf (Im Geschäft zahlen, kontaktlos zahlen, Bargeld abheben) und in welchen Ländern sie eingesetzt werden darf (vielleicht geht das aber teilweise über den DKB Support). Bei meinen internationalen Karten kann ich so was und ich kann damit online zahlen.

    Kartenzahlung per Wallet auf Handy oder Smartwatch ist insofern sicherer als mit physischer Karte, als selbst Zahlungen von Kleinstbeträgen nur mit entsperrtem Gerät möglich sind und weil dabei Karteninformationen nicht ausgespäht werden können. PIN, CVC-Code und Name werden nicht mal an das Händlersystem übertragen.

    In manchen Ländern ist bei einigen Banken kartenloses Abheben an Geldautomaten mit Wallet via NFC oder über Bank-Apps oder via QR-Code bzw. Abhebe-Code möglich. Das reduziert das Risiko von PIN-Diebstahl durch Ausspähen oder Skimming und scheint mir generell sicherer zu sein als Karte einstecken und PIN eintippen.

    Zu Handys:

    Wird ein Handy gestohlen und dem Dieb gelingt die Entsperrung (technisch oder durch Zwang, Betäuben, Entreissen), kann das folgenreicher sein als ein Kartenverlust. Ich halte dieses Szenario aber für unwahrscheinlich und es bleibt die Möglichkeit, Kartentransaktionen zurückzubuchen.

    Face ID ist sicherer als Fingerprint und der ist sicherer als kurze numerische PINs. Wischgesten halte ich für zu unsicher. Da man Handys immer auch per PIN entsperren kann, sollte diese mindestens 6-ziffrig sein oder besser ein gutes, langes, aber leicht einzugebendes Passwort

    Bei manchen Banking-Apps (wie ING) lässt sich die Biometrie rein für Freigaben ausschalten. Das ist ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit, weil dann die App-PIN gefordert wird, und Bequemlichkeit. Bei DKB und der Postbank (BestSign) lässt sich leider nicht getrennt einstellen, ob Biometrie nur für die Anmeldung oder auch für Freigaben genutzt wird.

    Nicht grundsätzlich in Vorkasse gehen zu müssen, ist ja durchaus ein wichtiger Vorteil der GKV.

    In 30J PKV musste ich kaum mal in Vorkasse gehen. Ich wechselte, weil meine PKV mich mehrfach übers Ohr hauen wollte, und sowas wollte ich mir im Alter nicht mehr antun.
    Ich fand es gut zu sehen, was in Rechnung gestellt wurde, und begrüße, dass das durch die ePA auch für GKV-Versicherte einsehbar wird.

    Die Erstattungen der PKV kamen vor Ende des Zahlungsziels der Ärzte. Ich erledige Rechnungen immer sofort: Bei Arztrechnungen per Terminüberweisung für ein paar Tage nach erwartetem Zahlungsengang von der KV. Ich mache generell keine "Liegenlasserei".