Girocard (EC-Karte) noch notwendig?

  • ich habe bis vor ein paar Jahre immer nur die EC-Karte verwendet. Auch im globalen Ausland. Wegen einem Auslandaufenthalt mit Mietauto vor Ort und Hotels hatte ich mir eine Kreditkarte geholt. Diese hab ich später dann mit Apple Pay verbunden und bezahle seither nur noch damit. Die EC-Karte ist eigentlich nur noch als Backup im Geldbeutel.

  • Das du zufrieden bist dachte ich mir schon, deshalb hab ich auch nicht gesagt das du wechseln sollst. Aber trotzdem würde ich dann eher mal das Geld bar abheben wie dauerhaft eine unnötige Karte haben wollen. Wie gesagt, so oft bist du ja hoffentlich nicht in der Werkstatt. Geldtechnisch ist das wie du gerechnet hast zwar eher irrelevant aber ich finde es von Prinzip halt eher nicht so.

    Wobei… ich hab mehrere Visa Karten die alle daheim im Schrank liegen weil ich sie auf der Uhr benutze… 😅

    Einmal im Jahr in die Werkstatt zum Service und der Frisör nimmt auch nur Girocards, wobei die 25 € dort vorhersehbar sind.

  • Filialbanken stellen schrittweise auf die Co-Badges "Debit Visa" und "Debit Mastercard" um. Mit diesen Karten kann man online zahlen und sie ins Handy-Wallet aufnehmen.

    Das gilt aber nur dann, wenn die Bank Google Pay oder Apple Pay unterstützt. Karten der Sparkassen funktionieren z.B. nicht mit Google Pay.

  • Als ApplePay raus kam war hatte ich noch die erste Apple Watch und war total scharf drauf.

    Meine Hausbank (nein, natürlich keine Sparkasse!) war aber anfangs noch nicht dabei und es gab auch keinerlei Infos über Pläne dazu. Hab dann ein Konto bei der Comdirect - extra nur für ApplePay - eröffnet und fette 170€ Neukundenprämie kassiert. Dann hab ich mir noch einen Spaß aus Kunden werben Kunden gemacht und noch einen Bosch Akkuschrauber und einige Euros an Prämie kassiert. Hat insgesamt gelangt um mir damals allein von diesem Geld eine neue Apple Watch 4 zu kaufen.

  • Ich habe mir bei der DKB extra noch die Girocard (kostenpflichtig) geholt, da ich bisher mit Girocard absolut glücklich und zufrieden war. Ich hatte überhaupt keinen Bedarf für eine Debitkarte,bis mir die DKB die aufgedrängt hatte.

    Und ich verwende die Girocard auch noch gerne weil ich den amerikanischen Kreditkartenunternehmen nicht das Geschäft überlassen will

  • Dann Kreditkarte für den normalen EInkauf und das Ausland. 2.KK ist jetzt dabei, da die Maestro Funktion demnächst (?Ende 2026?) nicht mehr funktioniert.

    Die funktioniert solange wie deine Karte noch gültig ist.

    Girocard inkl. Maestro ist eh ein Auslaufmodel, danach bleibt Girocard eine rein innerdeutsche Lösung, und ist damit nicht interessant.

    Die Giro-Debit Karte, erhält künftig ein co branding direkt mit Mastercard bzw. Visa. Damit kann man dann auch online einkaufen weil man dann, neben dem Aufdruck der iban, auch einen Aufdruck der Visa/master-debit Funktion hat.

    Karten der Sparkassen funktionieren z.B. nicht mit Google Pay.

    Nimm halt die hauseigene App, dafür ist kein Google pay nötig

  • girocards habe ich zuletzt als einzige Karten Option noch bei Parkschein Automaten gesehn, und hoffe dass die künftig wero unterstützen werden.


    Ansonsten habe ich für solche Fälle einfach ein paar Münzen und ein paar Scheine dabei wo meine Visa, Amex oder Mastercard nicht unterstützt werden

  • Kleiner Tip bei vielen Auto Werkstätten geht es Auch, das man Rechnungen Splitten kann. Man bezahlt einen Teil mit Bargeld und den Restlichen Teil einfach mit der Girokarte das geht Auch.

    P.S. bei der DKB Bank kann man Nur bis 2560€ mit der Girokarte auf einen Schlag bezahlen.

  • Kleiner Tip bei vielen Auto Werkstätten geht es Auch, das man Rechnungen Splitten kann. Man bezahlt einen Teil mit Bargeld und den Restlichen Teil einfach mit der Girokarte das geht Auch.

    P.S. bei der DKB Bank kann man Nur bis 2560€ mit der Girokarte auf einen Schlag bezahlen.

    Durch die Einführung der Echtzeitüberweisungen sollte man sowas noch einfacher handhaben können. Da kann man sein Limit selbst festlegen und die Rechnung vor Ort ratzfatz überweisen.

  • Durch die Einführung der Echtzeitüberweisungen sollte man sowas noch einfacher handhaben können. Da kann man sein Limit selbst festlegen und die Rechnung vor Ort ratzfatz überweisen.

    Das wird wohl bei größeren Betrieben kaum machbar sein. Um den Zahlungseingang zu verifizieren, benötigt man Zugriff auf das Empfängerkonto. Diesen Zugriff werden Mitarbeiter, z.B. in einem Autohaus, bei denen man die Rechnung bezahlt haben, im Regelfall nicht haben.

  • Ich nutze die GiroCard für im Jahr, eine PaybackVISACard und Bares. Eine Debitkarte kommt mir nicht ins Portemonnaie. Handyzahlung kommt nicht infrage und eine Smartwatch besitze ich ebenfalls nicht.

    Ohne dich von irgendwas überzeugen zu wollen. Für dich funktioniert ja, wie du es machst:

    Girocards sind Debitkarten, sie buchen direkt vom Konto ab.

    Ich finde internationale Kredit- und Debitkarten sicherer als Girocards. Zumindest ist Zurückbuchen einfacher und standardisiert.

    Bei meiner DKB Girocard kann ich nicht einstellen, wofür sie eingesetzt werden darf (Im Geschäft zahlen, kontaktlos zahlen, Bargeld abheben) und in welchen Ländern sie eingesetzt werden darf (vielleicht geht das aber teilweise über den DKB Support). Bei meinen internationalen Karten kann ich so was und ich kann damit online zahlen.

    Kartenzahlung per Wallet auf Handy oder Smartwatch ist insofern sicherer als mit physischer Karte, als selbst Zahlungen von Kleinstbeträgen nur mit entsperrtem Gerät möglich sind und weil dabei Karteninformationen nicht ausgespäht werden können. PIN, CVC-Code und Name werden nicht mal an das Händlersystem übertragen.

    In manchen Ländern ist bei einigen Banken kartenloses Abheben an Geldautomaten mit Wallet via NFC oder über Bank-Apps oder via QR-Code bzw. Abhebe-Code möglich. Das reduziert das Risiko von PIN-Diebstahl durch Ausspähen oder Skimming und scheint mir generell sicherer zu sein als Karte einstecken und PIN eintippen.

    Zu Handys:

    Wird ein Handy gestohlen und dem Dieb gelingt die Entsperrung (technisch oder durch Zwang, Betäuben, Entreissen), kann das folgenreicher sein als ein Kartenverlust. Ich halte dieses Szenario aber für unwahrscheinlich und es bleibt die Möglichkeit, Kartentransaktionen zurückzubuchen.

    Face ID ist sicherer als Fingerprint und der ist sicherer als kurze numerische PINs. Wischgesten halte ich für zu unsicher. Da man Handys immer auch per PIN entsperren kann, sollte diese mindestens 6-ziffrig sein oder besser ein gutes, langes, aber leicht einzugebendes Passwort

    Bei manchen Banking-Apps (wie ING) lässt sich die Biometrie rein für Freigaben ausschalten. Das ist ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit, weil dann die App-PIN gefordert wird, und Bequemlichkeit. Bei DKB und der Postbank (BestSign) lässt sich leider nicht getrennt einstellen, ob Biometrie nur für die Anmeldung oder auch für Freigaben genutzt wird.

  • Face ID ist sicherer als Fingerprint und der ist sicherer als kurze numerische PINs. Wischgesten halte ich für zu unsicher.

    Ermittlungsbehörden oder auch andere, die einem wenig wohlgesonnen sind, dürften das etwas anders sehen. Denen sind die Leute am liebsten, die ihr Gerät auf diese denkbar unsichere Weise vermeintlich sichern, Aber Fingerprint und Face-ID sind ja so cool und ach so bequem.

    Wie Ermittler Handy-Daten erzwingen dürfen | tagesschau.de

  • Wird ein Handy gestohlen und dem Dieb gelingt die Entsperrung (technisch oder durch Zwang, Betäuben, Entreissen), kann das folgenreicher sein als ein Kartenverlust. Ich halte dieses Szenario aber für unwahrscheinlich und es bleibt die Möglichkeit, Kartentransaktionen zurückzubuchen.

    Dieses Risiko ist ganz klar vorhanden. Allerdings kann man sofort, wenn einem das Handy entrissen wird, die Karten sperren, weil man es eben mitbekommt.

    Bei Zwang ist es schon schwieriger, wenn man icht aus der Situation kommt und die Karten sperren kann.

  • Die C24-Girocard verwende ich selten, aber doch einige Male im Jahr, z. B. im kleinen, fein ausgestatteten Spielzeugladen im Nahbereich. Würde ihn deswegen nicht umgehen. Über manche Bedingungen in Restaurants, z. B. erst ab 25 Euro digitale Bezahlung zuzulassen, kann man sich so seine Gedanken machen. Aber wenn ich da drin sitze, renne ich auch nicht weg. ;) Irgendwann hat sich das Thema wohl erledigt.

  • Ermittlungsbehörden oder auch andere, die einem wenig wohlgesonnen sind, dürften das etwas anders sehen. Denen sind die Leute am liebsten, die ihr Gerät auf diese denkbar unsichere Weise vermeintlich sichern, Aber Fingerprint und Face-ID sind ja so cool und ach so bequem.

    Das Verweigern der Entsperrung verlängert die forensische Auswertung und kann diese vielleicht verhindern bzw. zu aufwendig machen. Ob das sinnvoll ist, kommt ganz auf den konkreten Fall an. Ich würde da immer einen Anwalt fragen.

    Wer z.B. auf Reisen mal in bekannt unsicheren Gegenden ist, oder wer es auf "Partys" schon mal übertreibt:

    • Temporär lässt sich die biometrische Authentifizierung von Handys schnell deaktivieren: Bei Android über den Lockdown-Button im Power-Menü. Bei iPhones über die Funktion „Notruf SOS“. Damit wird das Handy gesperrt und das nächste Entsperren geht nur mit PIN.
    • Auto-Lock Protection sperrt das Handy, wenn es einem entrissen wurde und kurz nachdem es offline geht (Diebe nehmen Handys häufig offline, damit diese nicht lokalisiert oder remote gelöscht werden können). Habe keine Ahnung, wie gut die Erkennung des Entreißens funktioniert, Fehlauslösungen gab es bei mir bisher nicht.

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  • Also ich habe zwar eine Girocard der Volksbank Mittelhessen (Meine Bank), aber noch nie gebraucht. Bin seit Jahren problemlos mit der Visa Debit der DKB ausgekommen. Bin da offenbar die Ausnahme - oder ich habe Glück, dass ich nicht in einem „Nur Girocard Hotspot“ lebe.