Hallo @boromi, willkommen in der Community! An Deine Frage traut sich wohl keiner ran, dann versuch ich's mal 
Das größte Problem des DWS-Riesterrente ist aus meiner Sicht, nachdem ich den länglichen Verriss der Kollegen von Bierl nochmals größtenteils gelesen habe, dass der Rentenfaktor erst bei Renteneintritt festgelegt wird. Kontrolliere mal bitte, ob das in Deinem Vertrag wirklich auch so steht.
Ein Rentenfaktor von z.B. 20 bedeutet, dass pro vorhandemem Kapital von 10.000 EUR eine monatliche Rente von 20 EUR gezahlt wird. Aufs Jahr sind das 20*12 = 240 EUR. Das sind also 2,4% des Kapitals (so einfach könnte man das auch ausdrücken). Das heißt, dass man sein Geld nach 41,6 Jahren wieder zurückbekommt (=100 / 2,4). Wenn Du mit 67 in Rente gehst, musst Du also mindestens 108 Jahre alt werden, damit "es sich lohnt". Wenn manche Versicherungen mit einem Rentenfaktor von 15 rechnen, dann ist das entsprechend absurd aus Kundensicht.
Wenn Dir die Versicherung heute noch nicht sagt, wie hoch der Rentenfaktor mal sein wird, dann sollte man den Vertrag aus meiner Sicht nicht abschließen. Ob Riester überhaupt sinnvoll ist, hängt m.E. vor allem von den Zulagen ab. Aus Renditesicht würde ich aber viel mehr Geld in ETF-Sparpläne stecken. Da weiß ich, dass die Rendite nicht von den Kosten und einer unnötigen Beitragsgarantie aufgefressen wird.