Beiträge von Achim Weiss

    Ich spare gerade in einen ETF auf den MSCI World Index (ISIN: LU1781541179).

    Mein Online-Broker ist die Trade Republic. Nun möchte ich eine größere Summe (ca. 25.000 Euro) in ETFs investieren. Ich möchte mich auf einen oder wenige ETFs beschränken und habe mir (auch aufgrund der Informationen von Finanztip) überlegt, einen weiteren ETF zu kaufen, der den FTSE All-World abbildet.

    Dann plane ich eine Einmalanlage und den Sparplan deutlich aufzustocken.

    Kannst du mir dazu vielleicht ein paar Tipps oder Ratschläge geben?

    Das kann man so machen.

    Du bist ja schon auf der richtigen Spur.

    Ein in Irland domizilierter ETF soll gegenüber in anderen Ländern domizilierten ETFs einen minimalen Vorteil haben. Ich habe mal Deinen ETF mit diesem hier IE00B4L5Y983

    verglichen und habe keinen Unterschied festgestellt.

    https://www.justetf.com/de/etf-profile…781541179#chart

    Wenn Du Dein Depot strukturieren willst, könntest Du beispielsweise zu diesem ETF wechseln (und hast dann klar identifizierbare Depotposten).

    Der FTSE All World ist ein etwas anderer, in meinen Augen aber vergleichbarer Index.

    Kann man auch machen.

    Geschmack ist Geschmackssache :)

    Ich habe, nachdem ich einen Vergleich angestellt habe, neulich einen Betrag als Tagesgeld angelegt (DHB Netbanking)

    Tagesgeld legt man nicht an, sonst wäre es ja kein Tagesgeld. :)

    Nun hat sich ja die Zinslandschaft geändert ...

    Sie ändert sich praktisch jede Woche.

    ... und bei einem Betrag von ca. 50.000 - 70.000 EUR macht das schon was aus.

    Klar. Rechenexempel.

    Und doch stelle ich mir die Frage, warum man einen solchen, vergleichsweise hohen Betrag als Tagesgeld herumliegen läßt, statt ihn anzulegen.

    Ich würde gerne daher wechseln, aktuell auf das Tagesgeldkonto der C24 Bank.

    - Wenn ich mein Tagesgeldkonto nach X Monaten kündige, bekomme ich dann den X/12-Anteil der Zinsen?

    - Wenn ja, spricht doch eigentlich bei relevanten Geldbeträgen nichts gegen ein "Banken-Hopping" beim Tagesgeld, oder?

    Der Spitzenreiter beim Tagesgeldzins ändert sich aktuell praktisch jede Woche. Es handelt sich dabei praktisch immer um irgendwelche Werbeangebote, die an Bedingungen geknüpft sind (etwa Neukunde, nur 3,6,12 Monate gültig etc.). Man tut gut daran, sich die Zinsen auszurechnen (die übrigens taggenau berechnet und dann - je nach Bank - monatlich, quartalsmäßig oder zum Jahresende gutgeschrieben werden) und sich auszurechnen, ob man wirklich jede Woche ein neues Tagesgeldkonto eröffnet. Vergiß nicht: Wenn Du das Geld herumschiebst, entstehen dadurch einige zinsfreie Tage, was Du durch den höheren Zins erstmal wieder hereinholen mußt.

    Wenn Du das Geld abziehst, kannst Du das Konto kündigen, mußt das aber nicht tun. Wenn das Konto bestehen bleibt, kann das in der Zukunft Vor- und Nachteile haben. Gibt es in der Zukunft eine Aktion, die auch für Bestandskunden greift, kannst Du gleich handeln, wenn das Konto noch steht. Verspricht die Bank den Sonderzins nur für Neukunden, bist Du keiner, wenn das Konto noch steht.

    Ich erinnere mich noch an die letzte Zeit, in der das Tagesgeldhopping groß in Mode war. Ja, kann man machen. Man könnte das Geld auch "richtig" anlegen. Mein Depot steht seit Jahresanfang etwa 10% im Plus, das ist deutlich mehr, als jedes Tagesgeldkonto abgeworfen hätte (zugegeben: Es handelt sich auch um eine andere Anlageklasse). Bei festverszinslichen Anlagen ist bei der aktuellen Inflation der Realverlust sicher, bei Aktien kann es sein, daß man mit ihnen der Inflation davonläuft.

    :)

    Wasser auf meine Mühle, der ich gelegentlich schreibe, Strom und Gas seien billig.

    Wenn einer den Preis für diese Dinge noch nicht einmal kennt, wie will er dann jammern, daß sie zu teuer seien?

    Übrigens: Ich bin sehr erstaunt über die Schreckpreise, die Verivox in diesem Artikel als "Durchschnittspreise" nennt. In meiner Stadt kam selbst der Grundversorger noch nicht einmal in der heißesten Zeit auch nur in die Nähe dieser Preise. Und mittlerweile liege ich nach Anbieterwechsel nochmal erheblich tiefer.

    Ich denke sogar, dass es so ("Die Ablehnung von ESG hat vor allem mit Ideologie zu tun") eher passt als umgekehrt, aber lassen wird das ?

    "ESG" ist eine Einschränkung des Anlageuniversums. Wer auf "ESG" steht, reduziert damit die Diversifikation. Er macht das aus ideologischen Gründen, er wünscht "Nachhaltigkeit". In meinen Augen ist das eine Sektorwahl.

    Wenn jemand sich dieser Einschränkung nicht unterwerfen möchte, also nicht ausschließlich in den Sektor "Nachhaltig" investieren möchte, sondern in alle verfügbaren Anlagen, ist das in meinen Augen keine ideologische Position, sondern geradezu das Gegenteil, also unideologisch.

    Ich habe selbst einen RIestervertrag bei [Union Investment]. Ebenso mein Kumpel.

    Meinen Kumpel hat UI im März 2020 zu Tiefstkursen von Aktien in Renten umgeschichtet. Kurze Zeit später wieder zurück in Aktien. Verlust >10k.

    Mich hat UI komischerweise nicht umgeschichtet

    Dein Glück.

    Tja, der unfehlbare Robo-Investor arbeitet genau und emotionslos nach dem vorgegebenen Algorithmus.

    Trotzdem möchte ich eigentlich aus dem Vertrag raus. Hauptsächlich deshalb, weil ich nicht weiß, welche Rente ich später mal bekommen werde. Ich kann zwar hochrechnen, dass ich bei weiterer Einzahlung wie bisher und ohne Börsencrash zum Enddatum des Vertrages (Endalter 60!) dort 100k liegen werden. Aber was bringt das als Rente? Soweit ich verstanden habe, wird ein Teil in eine Rentenversicherung umgeschichtet, welche das Langlebigkeitsrisiko übernimmt und der Rest für die Jahre dazwischen gleichmäßig ausgezahlt. Aber schon für diese RV werden wieder Abschlussgebühren intern fällig, welche meine Rendite reduzieren.

    Grob überschlagen: Mit 60 enden die Einzahlungen und beginnt die Rente. Das dann vorhandene Kapital verteilt sich durchschnittlich auf 25 Jahre, Kapitalerträge in dieser Zeit vergessen wir mal, die gehen als Kosten weg. Ich würde mal von 350 € ausgehen, wird es mehr, freust Du Dich.

    Ich habe daher meinen Vertrag zunächst beitragsfrei gestellt ...

    ... woraufhin dann mit 60 keine 100 Mille im Topf sein werden ...

    ... und bin noch am überlegen, ob ich jetzt die Kohle abziehe oder ob ich in 9 Jahren mir dann die 30% auszahlen lasse und nur den Rest im Vertrag lasse.

    Unser Staat geht von der Vorstellung aus, daß seine Bürger in keinem Fall vernünftig sind, er sie somit in jedem Fall (hier zur Altersvorsorge) zwingen muß. Diese pessimistische Vorstellung stimmt aber natürlich nicht. Es gibt eine Menge Leute (hier und anderswo), die sehr wohl einsehen, daß sie selbst Vorsorge treffen müssen, und das dann auch wirklich konsequent über Jahrzehnte tun. So wie Du schreibst, gehörst Du zu diesen.

    Was man bei Fälligkeit macht, muß man sich im Einzelfall durchrechnen. Dabei kommt es wesentlich darauf an, was neben diesem Vertrag an Vermögen noch da ist. Mir persönlich ist es immer wohler, ich kann selbst über mein Geld entscheiden, als andere tun das. Und nein, ich haue es nicht auf einmal auf den Kopf, wenn ich weiß, daß es noch 20 Jahre reichen muß.

    Es gab von Referat Janders schon sehr viele präzise Antworten auf konkrete Fragen zum Thema.

    Stimmt. Das ist aber sehr unterschiedlich. Manchmal antwortet er klar und deutlich und liefert stichfeste Sachinformation, manchmal antwortet er sibyllinisch und reagiert dann regelmäßig nicht auf Nachfragen. Das ist schon gelegentlich ärgerlich.

    Es gibt in diesem Forum aber keinen Zwang, auf jede Frage zu antworten.

    Diese Pflicht gibt es (fast) nirgendwo.

    Insbesondere bei rhetorischen Fragen mit polemischem Hintergrund ist der Nutzen auch fragwürdig. Der Fragesteller wäre an der Antwort ... ohnehin nur so weit interessiert, wie er daraus neue Zitate mit für ihn passenden Stichworten gewinnen kann, um uns daraus in wohlgesetzten Worten mit viel Bildungs-Lametta den nächsten Aufguss libertären Gedankenguts vom Champagner-Stammtisch (ich spitze zu) zu präsentieren.

    Tja, und das Erfreuliche an der Polemik ist schließlich, daß immer nur das Gegenüber polemisch ist, man selber natürlich nie. :)

    Der langfristige Gewinn von Investitionen gleicht den kurzfristigen ‚Verzicht’ auf Konsumausgaben wieder aus. Deshalb geht Nachhaltigkeit nur auf kurze Sicht mit Verzicht einher.

    Ich halte das für eine ziemlich romantische Darstellung. Nachhaltiges Wirtschaften erfordert zwangsläufig einen höheren Aufwand als Raubbau, es wird somit immer teurer sein als dieser. Solange "die Umwelt" groß genug ist, daß man es sich leisten kann, hinter sich verbrannte Erde zu lassen, ist der Raubbau immer "wirtschaftlicher" als nachhaltiges Wirtschaften. Wir Menschen sind allerdings an einem Punkt angelangt, an dem man sich Raubbau eigentlich nicht mehr leisten kann.

    Dennoch: "Nachhaltigkeit" ist allzuoft nicht mehr als ein Etikett, allzu genau hinschauen darf man nicht.

    Und klar: Die Umstellung auf nachhaltige Wirtschaftsweisen kostet Geld, somit Wohlstand. Man tut gut daran, das zu offen zu nennen, damit sich die falsche Vorstellung nicht weiter verfestigt, all das koste nichts.

    Wenn wir weiter ständig Fernflüge (Kerosin) und Kreuzfahrten (Marinediesel) machen und fossile Ressourcen (Erdgas/-öl) zur Energieerzeugung verbrennen, reicht eine Erde leider nicht zum Leben aus …

    Die Erde ist keine Person, sie will nichts und sie denkt nichts.

    Die Menschheit wächst ungebremst*, ihr Energiehunger ist ungebremst, die alljährliche Fernreise nach Bali und auf die Malediven zählt bei vielen zu den Menschenrechten. Die Menschen werden alle Ressourcen dieser Erde ausbeuten und nutzen, auch wenn sie wissen können, daß sie damit (wohlgemerkt!) nicht "die Erde" kaputtmachen, sondern die Lebensgrundlagen der eigenen Spezies. Unsere Erde war in ihrer Geschichte schon ein Eisball und Tropenhölle, und sie ist immer noch da.

    Ich sehe da keinerlei Umdenken. Die paar wenigen "last Generation" zählen diesbezüglich nicht. Sprit 50 ct/l höher aus Umweltgründen? Wenn nichts in Deutschland eine Revolution auslöst, dann dies. Strom und Gas sind "zu teuer"? Spart man dann? Nein, man ruft nach dem Staat nach Strom- und Gaspreisbremse und subventioniertem "Industriestrom".

    *und selbst, wenn das Bevölkerungswachstum zum Stillstand kommen, werden die vielen Armen dieser Erde den gleichen Wohlstand haben wollen wie die US-Amerikaner und Europäer, somit bei gleicher Kopfzahl dennoch immer mehr Ressourcen verbrauchen.

    Praktische Lösung wäre vermutlich ein Konstrukt, welches bei Auszug ohne Spuren entfernt werden könnte. Darauf sollte sich auch der Vermieter einlassen, denke ich.

    Das hatte ich ja schon vorgeschlagen.

    Wenn man in die Türöffnung ein paßgenaues Möbelstück stellt (etwa ein Regal) braucht man dafür keine Genehmigung des Vermieters.

    Ist halt die Frage, was der Threadersteller will: Ein solches Möbelstück trennt die Zimmer einigermaßen dauerhaft, eine Tür kann man öffnen (und so den Raum erweitern) und schließen. In den meisten Fällen möchte man dafür dann eine Glastür haben, bei der die akustische Trennung nicht besonders gut ist. Flügeltüren brauchen nennenswert Platz, denn die Flügel muß man ja auch öffnen können (meist zum kleineren Raum hin). Eine Schiebetür geht auch, auch nachträglich. In diesem Fall würde aber der vorhandene Türrahmen stören. Bei einer Schiebetür ist die akustische Trennung normalerweise besonders schlecht.

    Vielleicht meldet sich der Threadersteller nochmal und erzählt etwas mehr davon, was er gern hätte.

    Und dieser Türrahmen hat keine "Aufhänger" (sorry, Name fällt mir gerade nicht ein), auf welchen man Türen einhängen könnte?

    "Scharniere" nennt man die oder "Bänder". Eine gängige Bauart sind sog. "Einbohrbänder"

    https://www.google.com/search?client=…bohrb%C3%A4nder

    Ein guter Tischler sollte solche montieren können und auch das Türblatt dazu (vermutlich handelt es sich sogar um eine Doppeltür. Könnte allerdings eine Maßanfertigung sein.

    Muß man sich vor Ort genau anschauen. Aus dem Posting allein ist nicht abschätzbar, was man vor Ort sinnvollerweise macht (und wann). Als Betroffener hätte ich das Technische alles vorab geklärt (sprich: mir einen Tischler gesucht und den die Sache anschauen lassen) und erst danach den Kontakt zur Hausverwaltung gesucht. Das geht so herum nun aber nicht mehr, da die Hausverwaltung nun vorgewarnt ist. Zahlen muß der Mieter den Einbau ohnehin (wenn er erlaubt wird).

    Der Teufel steckt da im Detail, ich traue mir keine Einschätzung zu.

    Es könnte übrigens durchaus sinnvoll sein, in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig zu bleiben, denn dieses "unbeschränkt" bringt einem den Grundfreibetrag. Wer nur beschränkt steuerpflichtig ist, hat den Grundbetrag nicht und zahlt in bestimmten Konstellationen dann letztlich mehr Steuern.

    https://www.finanzamt-rente-im-ausland.de/de/wer-warum-w…-steuerpflicht/

    Aktuell habe ich eine Diskussion mit den Besitzer:innen bzw. der Hausverwaltung meiner Mietwohnung über den Einbau einer Flügeltür, die ich gerne hätte, um zwei Zimmer voneinander zu trennen. Zurzeit ist zwischen den Zimmern eine Öffnung in einem Türrahmen. Diese Öffnung nimmt ungefähr ein Drittel der Wand zwischen den Zimmern ein, weshalb dies im Verhältnis ein sehr großes Loch ist. Gerne möchte ich dort wegen HomeOffice etc. eine Tür einbauen lassen.

    Der Vermieter möchte dies nicht tun und verweist auf das Übergabeprotokoll, in dem kein Einbau einer Tür zugesichert wurde. Allerdings habe ich laut Mietvertrag eine 3-Zimmer Wohnung gemietet.

    Wie ist ein Zimmer nach Mietrecht definiert?

    Habe ich eine rechtliche Handhabe, dass dort eine Tür vorhanden sein sollte?

    Das sagt Dir in letzter Konsequenz der Richter.

    Ein netter Vermieter hätte zusammen mit Dir eine Lösung gefunden. Ein mutiger (vielleicht unverfrorener) Mieter k_tech6 hätte gleich garnicht gefragt, sondern sofort gemacht. Das geht nun so einfach aber nicht mehr, stellt sich die Frage, wie Du darauf reagierst.

    So ein Durchbruch kostet eine Menge Stellfläche. Meine erste Idee wäre ein großes Regal zu beiden Seiten. Damit hättest Du die Zimmer getrennt (bei geeigneter Gestaltung auch recht gut akustisch). Gegen Möbel kann der Vermieter nichts machen. Es gehört zum vertragsgerechten Gebrauch einer Wohnung, ggf. auch eine überflüssige Tür mit Möbeln zuzustellen. Du kannst Dir sogar ein ganz paßgenaues Regal anfertigen lassen (vielleicht sogar mit einer Tür zum öffnen, wenn Dir das wichtig ist), das Du in den Durchbruch hineinstellst. Du mußt die Konstruktion nur wieder unproblematisch entfernen können mit nicht mehr Schaden als vielleicht ein paar Dübellöcher.

    Wenn Du formal eine Tür einbauen willst (also eine Zarge mit dem Bauwerk verbinden), dann ist das eine bauliche Änderung, für die Du die Genehmigung des Eigentümers brauchst. Wenn der sie Dir nicht freiwillig gibt, wirst Du klagen müssen. Ich glaube nicht, daß auch ein passender Mietrechtsrechtsanwalt eine Einschätzung über die Erfolgsaussichten einer solchen Klage abgeben kann. Wenn es Dir wichtig ist, mußt Du es probieren und sehen, was dabei herauskommt.

    Ich würde das Geld vermutlich gleich in das Einbauregal stecken. Wenn Du damit ein Home-Office schaffst, dürften die Kosten dafür Werbungskosten sein.

    Soweit meine Gedanken, in die Tüte gesprochen. Es kommt natürlich immer auf die Verhältnisse vor Ort an.

    Laß Deine Phantasie spielen! Sei kreativ!

    Meine "Hausbank" ist die ING. Was Service, Einfachheit etc. angeht absolut zu empfehlen.

    Da die Tagesgeldzinsen da aber aktuell nicht wirklich super sind, habe ich mir zusätzlich ein Tagesgeldkonto bei der BMW Bank gemacht. Ging super einfach und war inkl. Video-Ident in unter 15 Minuten erledigt.

    Staun! Ich habe aus alter Zeit ein Tagesgeldkonto bei der ING. Ich bekomme dort 3% Zinsen, noch bis Anfang November, wenn ich mich recht entsinne. Die ING hat diesen Zins auch Bestandskunden gewährt, allerdings mußte das Geld von anderswoher kommen.

    Ok, Neukundenkonditionen sind aktuell noch 0,5% höher, aber denen laufe ich nicht nach. Ich habe sogar noch ein anderes Tagesgeldkonto zu "nur" 2,5%. Vorteil dort: Ich habe dort auch noch ein volles Girokonto, kann also umstandslos alle anderen Anlagekonten erreichen, die ihrerseits Geldabfluß nur über ein Referenzkonto erlauben. Will ich also Geld zwischen anderen Konten hin- und herschieben, besteht jeder Geldtransfer gleich aus zwei Überweisungen.

    Aber wie immer: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Jeder legt sein Geld selber an.

    Vielleicht schicke ich mein Geld ja auch noch zur BMW-Bank, wenn die 6 Monate bei der ING vorbei sind.

    Gutschriften werden zügig verbucht. Abgehoben habe ich noch nichts, daher kann ich nicht sagen, wie schnell das geht.

    Aber die deutsche Einlagensicherung und die Hoffnung darauf, dass die BMW Bank auch mittelfristig im vorderen Bereich der Zinsen bleibt (möchte Tagesgeld Hopping vermeiden) haben dann zu dieser Bank als Zweit-Konto geführt.

    Eine Überweisungslaufzeit von 1 Tag sollte man mittlerweile eigentlich voraussetzen können, ist m.W. auch vorgeschrieben (obwohl das meine "Hausbank" immer noch nicht schafft). Die hohen Tagesgeldzinssätze werden üblicherweise nur Neukunden gewährt, es könnte schon sein, daß sie nach 6 oder 12 Monaten wieder so herunterfallen, daß man doch die Bank wechseln muß. Wir werden es erleben. :)

    [Du versuchst, von Referat Janders eine Antwort zu bekommen. Vergebene Liebesmüh.]

    Da Eigenzitate (bei einer bestimmten Gruppe jedenfalls) hier offenbar große Beachtung finden und nicht unerhebliche Resonanz erzeugen:

    [keine Antwort insbesondere auf naheliegende Fragen ist auch eine Antwort.]

    Jeder Beitrag muß aus sich heraus verständlich sein, gerade in einem Umfeld ohne Bezugsverkettung, in dem man nicht auf einfache Weise erkennen kann, worauf sich ein: "Finde ich auch!" bezieht. Das Fehlen der Bezugsverkettung halte ich für ein ziemlich grundlegendes Defizit praktisch aller Forensoftware.

    Die Verständlichkeit des Beitrags aus sich selbst heraus erfordert, einen Gedanken komplett zu zitieren, selbst wenn er in Teilen von einem selbst in einem Vorposting formuliert wurde. So gehört sich das, so steht es auch in den Forenregeln. Einige, die sich hier als Wortführer verstehen, mögen das allerdings nicht und die Moderation kümmert sich nicht darum.

    Das übliches Foren-Soziotop halt.

    [[@Referat Sanders] drückt sich üblicherweise zu kurz und in Rätseln aus, so auch in seiner dortigen Antwort.

    Recht gut beobachtet. Ich hatte das irgendwo hier mal mit "kryptisch" beschrieben.

    [[@Referat Sanders ist im Gegensatz zu Dir] ein großer Freund staatlicher Sicherungssysteme. Möglicherweise diesbezüglich beruflich involviert.]

    Diese Vermutung hatte sich bei mir schon vor einiger Zeit verdichtet. Es bleibt aber natürlich nur eine Vermutung.

    Eventuell ist er sogar Beamter und/oder in einem solchen Umfeld sozusagen zu Hause bzw. zugange (hohes Staatsvertrauen - bis hin zur Staatsgläubigkeit - ist da nämlich besonders oft vertreten).

    Er mag in einem öffentlichen Bereich beschäftigt sein, Beamter ist er aber eher nicht.

    Wir haben hier im Forum einige Beamte, die (wie für Beamte typisch) extremen Wert auf die spezielle Natur ihrer Beschäftigung legen (damit verbunden private Krankenversicherung und eine reichliche Altersversorgung ohne eigenen Beitrag). Es wäre ziemlich ungewöhnlich, wenn ein Beamter leidenschaftlich für die GKV und die gesetzliche Rentenversicherung einträte. Seine Ehefrau allerdings ist Beamtin, wie er immer mal wieder berichtet.

    Generell: Gegenteilige Meinungen (nach dazu mit den jeweiligen Begründungen) finde ich im Prinzip eher gut. Da kann sich der interessierte und geneigte (jedenfalls mündige) Leser dann anhand der Argumente auch besser (s)eine eigene Meinung bilden. Was ja generell immer empfehlenswert ist.

    Ich stimme Dir diesbezüglich zu. Der Austausch mit Menschen anderer Überzeugung ist wichtig, er befruchtet das eigene Denken, eröffnet andere Perspektiven, festigt manche eigene Überzeugungen und führt einem vor Augen, daß andere eigene Überzeugungen falsch waren und überdacht oder gleich geändert werden müssen. Allerdings - und diesbezüglich fehlt es nicht nur in diesem Forum mehr als bisweilen - funktioniert so ein kontroverser Austausch besser, wenn er von einer grundsätzlichen gegenseitigen Achtung geprägt ist. Wir alle sind Menschen, wir alle liegen gelegentlich daneben. Im Fall eines Irrtums kommt die erforderliche und auch sinnvolle Korrektur bedeutend besser mit einem Schmunzeln daher, als wenn erstmal losgebullert wird: "Was schreibst Du Vollidiot da wieder? Das verhält sich in Wirklichkeit nämlich so: ... !" Ich nehme die Sachinformation solcher Postings sehr wohl auf und habe auf diese Weise schon viel von Grobianen gelernt. Aber zu meinen Freunden zähle ich derlei Mitforisten nicht, sondern setze sie still auf meine Sperrliste, so daß Folgeinsulte mir üblicherweise nicht mehr zu Gesicht kommen.

    Gut möglich, daß es aber auch in einem solchen Forum (wie ja inzwischen beispielsweise auch in den ÖR-Medien) eine Art vorherrschenden Mainstream gibt (der übrigens durchaus auch von einer Minderheit vorgegeben sein kann) - da sind dann von diesem Mainstream abweichende Meinung eher unerwünscht. Statt diese als (dringende) Bereicherung zu empfinden ...

    Es gibt an praktisch jedem Stammtisch einen Mainstream, und nichts anderes als ein Stammtisch ist das hier. Letztlich sind es nicht viele, die hier regelmäßig schreiben, vielleicht 30, vielleicht 50, je nachdem, bei welcher Frequenz man die Genze zieht. Mit der Zeit lernt man die Leute einschätzen, schließlich schreibt jeder aus der Erfahrung seiner Lebenswelt, und die ist halt unterschiedlich.

    Die um den Stammtisch herumsitzen, empfinden es meistens als angenehmer, wenn man ihre Vorurteile bestätigt, als wenn man mit anderen Vorstellungen und Überzeugungen kommt. Leute, die vom Mainstream abweichen, schätzt man eher nicht, selbst wenn sie die Wahrheit sagen.

    Normales Forenleben, ist hier nicht anders als anderswo. :)

    PS: Paß auf! Gleich kommt wieder eine Maulerei, daß dieser Beitrag zu lang wäre, off-topic wäre und die wichtige Fachinformation dieses schon 65 Seiten langen Allthreads verdecken würde.

    Wenn es um Geld geht, das ich ohnehin in der nächsten Zeit nicht benötige, ist Festgeld doch eine gute Sache.

    Lieber schließe ich bei meiner Hausbank ganz unbürokratisch ein Festgeld für 1-2 Jahre ab und habe dafür kein Tagesgeld-Hopping.

    Mach doch, wenn Du das gut findest! Viel Treppe ist das allerdings noch nicht, aber schließlich fängt jede Treppe mit der ersten Stufe an.

    Den Daumen bitte nicht sooo persönlich nehmen.

    In einer Weise ja, in einer anderen Weise nicht.

    Selbst wenn man die Wahrheit nicht gern hört, sollte man seinen Mißmut nicht an dem auslassen, der sie äußert. Tut man es doch, erntet man damit keine Sympathie.

    Hier gibt es viele, die so reagieren wie Du, und ich bin nicht aus Glas. Wer den Dampf nicht erträgt, sollte nicht in die Küche gehen.

    Nein, das hat sich auf die völlige Passivität bezogen mit der oft gegenüber diversen Fehlern und Unregelmäßigkeiten reagiert wird.

    Aha. Und weil die Bank nicht erledigt, was sie fairerweise tun sollte, verteilst Du die Downvotes hier.

    Ich bin eher der Auffassung, dass man schon ansprechen sollte, wenn etwas falsch gelaufen ist - vorallem wenn dann vielleicht viele mit dem gleichen ETF bei einer Bank betroffen sind.

    Vielleicht schon, aber dann sollte man halt sich zunächst an die zuständige Stelle wenden (also die Bank) und nicht hier eine sehr begrenzte Öffentlichkeit suchen. Wenn man das aber doch tut, müßte man sinnvollerweise Roß und Reiter nennen.

    Mein Ausflug in die Finanzcommunity muss eh mal enden. Draußen ist gutes Wetter, der Strand ist nah, es gibt noch viel Besseres zu tun und der Rest ist im Wesentlichen nicht so wichtig.

    Wenns nicht wichtig ist, warum machst Du es dann zum Thema?

    Wenn ich mir ansehe, dass die Targobank nach über 5 Wochen noch immer den Antrag für ein Tagesgeldkonto nicht bearbeitet hat, frage ich mich, wie da Tagesgeldhopping überhaupt gehen soll.

    Ich mache mir nicht die Mühe, jeder Zinserhöhung nachzugehen. Wenn man auf dem Konto 0,8% bekommt, und eine andere Bank bietet 3%, wechselt man sinnvollerweise, wenn ein gräßerer Betrag dort liegt. Bietet eine andere Bank zwei Wochen später 3,2%, muß man ja nicht schon gleich wieder wechseln. Ich sage immer: Konkret ausrechnen, was es bringt.

    Wenn eine Bank ein (kostenloses) Konto in 5 Wochen nicht eröffnet bekommt, gibt es ja vielleicht noch eine andere Bank.

    Im Regelfall hat man doch nur den Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto liegen. Hinzu kommen vielleicht ein paar Euro für nahe in der Zukunft liegende Anschaffungen. So gesehen ist für mich eine Festgeldtreppe sinnvoller.

    Der eine hat einen größeren Notgroschen, der andere einen kleineren. Konkret ausrechnen, was es bringt.

    Festgelder bringen aktuell etwa so viel wie ein gut verzinstes Tagesgeldkonto. Wozu sollte ich mich für den gleichen Zins festlegen? Soooo toll sind 3,5% auch nicht, als daß ich dieses Zinsniveau unbedingt längerfristig festhalten wollte.

    Andere Leute mögen das anders sehen und bei gleichem Zinsniveau eine Festnetztreppe gestalten. Jeder legt sein Geld selber an.

    Jeder legt sein eigenes Geld selbst an, und er hat auch die Konsequenzen selbst zu tragen.

    Ich verstehe sehr gut, was du meinst, sagen kann man viel. Vorsätze sind auch gut. Ist ja wie Silvester. Aber ob man sie dann wirklich umsetzt, ist wieder eine andere Sache.

    Du hast einen fünfstelligen Betrag herumliegen. Damit solltest Du sinnvollerweise was machen. Wenn Du nicht weißt, was, dann mach erstmal ein Tagesgeldkonto auf und steck das Geld dorthin. Bringt im Moment 3,5%.

    Ein Tagesgeldkonto ist aber keine Anlage.

    Wenn Du etwas anlegst, hast Du die Wahl zwischen Verzinslichem (aktuell und schon seit vielen Jahren sicherer Realverlust, weil Zinsen nach Steuern < Inflation) und Börse (wenn Du nicht auf eine Immobilie sparst). Beides kann man nach Gusto mischen. Ich bin davon überzeugt, daß die Börse auf lange Sicht mehr bringen muß als Festverzinsliches, also lege ich mein Geld an der Börse an. Die Entscheidung trifft aber jeder für sich.

    Ausrechnen kannst Du es nicht, mit allem Research nicht, noch nicht einmal abschätzen. Wenn Du glaubst, daß die Weltwirtschaft mehr erwirtschaften wird als Banken Zinsen zahlen, dann kauf den ETF. Wenn nicht, dann nicht.

    Als "Sicherheitsbaustein" hast Du einen Notgroschen in individueller Höhe: 3 Monatsgehälter, 6 Monatsgehälter, 12 Monatsgehälter. Dazu kommt ein Erwerbsentgelt in unterschiedlicher Höhe, das unterschiedlich sicher ist. Später mal ist die Rente "Sicherheitsbaustein". Sie mag Dir zu klein vorkommen, aber sie kommt halt jeden Monat.

    Ich bin allerdings ein Mensch, der dann auch weiß, dass man irgendwann eine Entscheidung treffen sollte. Eine klare Entscheidung. Und dass man nicht die Fehler machen sollte, wie sie eine Menge von Menschen intuitiv oder panisch trifft.

    Dann mach hin! Und wenn Du Dich selbst beim ersten Fehler ertappst, weißt Du, daß das Fehlervermeiden auch nicht so ganz trivial ist. :)

    Mach hin!

    Mal angenommen, das Unglück geschieht doch, der KVdR-Status würde abgeschafft und die ehemals Berechtigten würden ohne Härtefallregelung in der GKV abgerechnet wie die freiwilligen auch.

    Wieso wäre das ein Unglück? Wäre das nicht ein Beitrag zur Gerechtigkeit? Sind Kapitaleinkünfte nicht ohnehin leistungsloses Einkommen, moralisch viel schlechter als der gerechte Lohn, von dem der starke Arm des Werktätigen stets zu wenig bekommt?

    Wozu braucht der Bezieher eines leistungslosen Einkommens eine Härtefallregelung?

    Wir beide - Du und ich - bestimmen nicht darüber, ob dieses "Unglück" je passieren wird, und die anderen Foristen auch nicht. Ich bleibe aber bei der Einschätzung, daß es eine systematische Ungerechtigkeit ist, daß freiwillige GKV-Mitglieder von ihrem Gesamteinkommen Krankenkassenbeiträge zahlen müssen, bei pflichtversicherten Mitgliedern aber nicht ihre gesamte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verbeitragt wird, sondern nur der Teil, der sich auf ihre Werktätigkeit bezieht.

    Warum ist das eigentlich so? Gibt es einen sachlichen Grund für diesen Unterschied?

    Dann würde sich der Beitrag weiterhin an der finanziellen Leistungsfähigkeit orientieren, nur dass die Bemessungsbasis verbreitert wird.

    Nein, nicht weiterhin, sondern erstmalig. Anders als jetzt würde dann die gesamte wirtschaftliches Leistungsfähigkeit des Mitglieds zur Basis der Beitragsberechnung gemacht.

    Wenn ein Rentner dann die maximalen 1000 € monatlich berappen müsste, hätte er auch mindestens 7000 € Einkommen dafür zur Verfügung.

    Wäre das denn nicht in Ordnung?

    Das alles sollte eine Entscheidung für oder gegen ETF-Sparen nicht beeinflussen. Wenn die Steuern auf Gewinne erhöht werden oder die Sozialabgaben, wäre das schade.

    Warum wäre das schade? Der Staat braucht Geld zur Finanzierung unseres Gemeinwesens. Da gibt es keine objektiv richtige Höhe von Steuern und Abgaben. Die Höhe ist vielmehr eine Frage des gesellschaftlichen Konsenses. Ok, würde man abstimmen lassen, ob die Regierung ohne Berücksichtigung der anerkannten Grundsätze der Arithmetik regieren solle, gäbe es sicher eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln. Aber ob das gut wäre?

    Naja 4000% Fehler ist jetzt nicht nichts und für eine Bank ein beschämendes Armutszeugnis. Für was zahlt man Depotführungsgebühr..?

    Aus Liebe zur Depotbank?

    Ich zahle schon seit 25 Jahren keine Depotführungsgebühr mehr. Möglicherweise bist Du ja bei der falschen Depotbank.

    Es ist, wie es ist. Wir alle sind Kleinkunden. Wir können das Angebot nutzen, das eine bestimmte Bank uns anbietet, aber unverändert, genau so, wie es ist. Jeder von uns ist für die Bank maximal eine Nummer, erwünschterweise ein Umsatzbringer. Die Bank mag es zur Kenntnis nehmen, wenn man ihr einen Fehler beispielsweise in ihrem Webinterface meldet. Wann sie den Fehler beseitigt und ob überhaupt, ist damit nicht gesagt. Das Einleiten weiterer Schritte durch Dich Kleinkunden ändert daran vermutlich exakt nichts.

    Es gefällt Dir nicht, daß ich Dir das in dieser Klarheit sage, da kannst Du natürlich nicht anders als einen Daumen runter zu gewähren. Schon aus alter Zeit heißt es: Der Überbringer der schlechten Nachricht wird geköpft.

    Aber davon geht die schlechte Nachricht halt nicht weg.

    Kannst uns dann ja erzählen, was bei Deinen "weiteren Schritten" herausgekommen ist.