- Die Airlines haben Rahmen-Verträge mit Anwaltskanzleien, die gegen einen festen Betrag X alle solche Streitigkeiten für sie durchfechten.
1. Arilines versuchen Ansprüche 'abzubügeln'
Das stimmt so nicht! Die Airlines haben spezielle Mitarbeiter/-innen, die beauftragt sind, die berechtigten angemeldeten Forderungen mit den fadenscheinigsten Gründen -oft in der Form von Serienbriefen oder Standardschreiben- 'abzubügeln'. Erst wenn der Passagier vor Gericht zieht, beauftragen viele Airlines einen Rechtsanwalt; doch meiste erfolglos für die Airlines.
2. Erfolgsaussichten der Passagiere
Ich betreibe selbst einen Blog über Fluggastrechte, welchen ihr hier allerdings im Thread nicht verlinke.
Daraus:
'Geschätzt 40.000 Urteile werden in Deutschland jährlich zum Thema Flugverspätung gesprochen. Da die Rechtslage klar ist, gewinnen fast immer die Passagiere!' Quelle: daserste. 'Beim Amtsgericht Rüsselsheim liegen allein gegen Condor 2400 Klagen vor. Richter sind genervt ob der Klagen-Plage, die die systematischen Flugverspätungen des Ferienfliegers nach sich ziehen. „Im Normalfall verlieren wir solche Verfahren nicht“, so Rechtsanwalt Hopperdietzel.' Quelle: Wirtschaftswoche'
3. zu den Statistiken kann ich folgendes beitragen:
Aus einem anderen Forum, wo eine ähnliche Diskussion geführt wurde, zitiere ich mal meinen Beitrag: 'Allein deutschen Passagieren stehen gemäß Fluggastrechte-Verordnung der EU pro Jahr knapp 760 Millionen Euro an Entschädigungszahlungen für Flugverspätungen und Flugausfälle zu. Doch weniger als 40 Millionen Euro werden an betroffene Fluggäste ausgezahlt. Die übrigen 720 Millionen Euro behalten die Fluglinien unrechtmäßig ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Verbraucherschutzportals FairPlane.
Der Hauptgrund für diese verbraucherfeindliche Situation sieht das Portal in der Unwissenheit der Passagiere. "Keine Airline zahlt freiwillig und von sich aus eine Entschädigung. Wir haben festgestellt, dass neun von zehn Passagieren ihre Rechte gar nicht kennen. Und wer sie nicht kennt, kann sie auch nicht einfordern", sagt FairPlane-Geschäftsführer Andreas Sernetz. "Es verwundert nicht, dass die Airlines kaum danach streben, an dieser Situation etwas zu ändern."
Von den zehn Prozent der geschädigten Passagiere, die Ausgleichszahlungen von den Airlines einfordern, erhält wiederum nur die Hälfte die Entschädigung von bis zu 600 Euro pro Passagier, rechnet das Portal vor. Häufig ignorieren Fluglinien Forderungen der Passagiere oder lehnen diese mit oft unrechtmäßigen Begründungen ab. Mit juristischem Beistand steige die Erfolgsquote auf bis zu 95 Prozent.' Quelle: Die Welt v. 18.05.2015 auf http://www.welt.de/reise/article1…-wegfallen.html ' Quelle: http://www.vielfliegerforum.de/reiserecht-71/…e-runde-397033/