Beiträge von madize

    Ja, gerade wenn man als Selbständiger arbeitet und die Einnahmen variieren sind Sparpläne nicht unbedingt passend und auch ich schaue da so ca. jedes Vierteljahr, was ich aktuell maximal investieren kann.

    Hat aber den Nachteil, dass man sich nicht zwingt zu sparen. Der Vorteil eines Sparplans ist, dass zu Beginn des Monats erst mal ein fester Sparbetrag weg ist, damit rechnet man bei den täglichen Ausgaben gar nicht mehr....

    Nun ja, ob man bei Beck tatsächlich einen Renditeboost erwarten kann, ist schwer abzuschätzen. Das Konzept sieht jedenfalls vor, dass immer dann Geld zum Nachkaufen vorhanden ist, wenn die Kurse unten sind, wenn es sich also lohnen sollte zu kaufen. Das ist ja bei sehr vielen nicht der Fall. Hat dann aber auch zur Konsequenz, dass dieses "Reservegeld" in guten Zeiten nicht am Markt angelegt ist, dass es also auch keine nennenswerte Rendite bringen kann. Ob sich diese beiden Konzepte gegenseitig aufheben, kompensieren oder gar günstiger für das GPO ist, kann ich nicht abschätzen. Ich versuche halt jetzt in der Ansparphase so gut wie möglich komplett investiert zu bleiben und Dips auszusitzen. Diese Politik wird später in der Auszahlphase sicher verändert werden müssen.

    Auf mich macht das Kommer-Modell den Eindruck, dass man viele Dinge (Faktoren, ESG, Gewichtung etc.), die man als sinnvoll oder einen Aufluss auf das Gesamtergebnis habend erkannt hat, in einen ETF integrieren will, unter anderem um sagen zu können "das haben wir auch dabei". Ob das dann tatsächlich den optimalen Ertrag bringt (verglichen mit einfacheren Vehikeln), wage ich zu bezweifeln. Da kommt mir z. B. das Konzept von Andreas Beck mit seinem Global Portfolio One erheblich intuitiver, plausibler und auch vom Aufwand her besser zu handhaben vor.

    "Schuster, bleib bei Deinen Leisten" ist ein alter aber immer wieder zutreffender Spruch. Man sieht das Ergebnis wohl erst in 20-30 Jahren, wenn ich aber wetten müsste, würde ich vermuten, dass das originale Konzept des Herrn Kommer auf Dauer ertragreicher sein sollte als das heute vorgestellte Konstrukt.

    Insgesamt hast Du Dir relativ hochpreisige Produkte verkaufen lassen. Zwar sind da auch recht gute Vehikel dabei, so wie beispielsweise der DWS Top Dividende, bei vielen Produkten liegen aber die Kosten in etwa in der gleichen Höhe wie die Rendite, die pro Jahr zu erwirtschaften ist. So ist ja z. B. bei Deinem großten Anteil bei der Commerzbank, dem VermögensManagement RenditeStars, der annualisierte Gewinn für Dich bei 2.4 Prozent, der Fonds hat in der gleichen Zeit 2.2 Prozent durch dein Investment verdient. Nicht ganz fair oder? Der Gewinn des Fonds ist für ihn garantiert, Deiner hängt von der Börsensituation ab.

    Wie wäre es nun, wenn Du ein Produkt finden könntest, welches dem Fonds (oder ETF) 0.2 Prozent lässt, während Du am anderen Ende 4.4 Prozend erhältst? Und das bei gleichem oder geringerem Risiko? Dies ist übrigens sehr konservativ geschätzt, ein Welt-Aktien-ETF kann langfristig auch 6-8 Prozent Rendite für Dich bringen. Auch wenn man das Ganze noch ein wenig absichert, z. B. durch Zugabe einer kleineren Prozentzahl von Edelmetall wirst Du auf jeden Fall besser als heute fahren.

    Fang doch mal mit einem möglichst breit gestreuten All World ETF an und schau mal, wie sich das anfühlt. Kannst ja die bestehenden Produkte pausieren, bis Du Dir Klarheit geschaffen hast, ob diese Art des Investments Dir entspricht...

    Gold ist als Beimischung möglicherweise sinnvoll, es geht da um absolute Katastrophen oder aber um eine Stabilierung des Depots.

    Beispiel: 2022 war seit langem das übelste Jahr für mein Depot meine Fonds/ETF-Anteile gingen über Jahresfrist 17.5 % nach unten, die diskreten Aktien sackten um 22 %, der Edemetallanteil stieg um 5.9 %. Dadurch entwickelte sich das Gesamtdepot um -15.7 %. Gold hat also die Verluste nicht komplett gerettet, aber doch ein wenig abgepuffert.

    In 2023, also dem aktuellen Jahr, entwickelte sich das Edelmetall bis heute mit +5.0 %, die Fonds und ETFs liegen bei +12.4 %, die diskreten Aktien bei +26.9 %. Das Gesamtdepot dann bei +16.4 %. D. h. in diesem Jahr zieht das Edelmetall die Gesamtentwicklung etwas nach unten, dies ist es mir als Sicherheitsanker aber durchaus wert...

    Natürlich ist dies nur eine kurze Momentaufnahme von 2 Jahre und auch nur für meinen speziellen Depotfall, aber die Tedenz sollte doch halbwegs stimmen...

    Ach so: ich habe mich für einen Edelmetallanteil von irgendwas zwischen 15 und 20 % entschieden.

    Mein Limit liegt bei 6.900 € p.m. Damit kamen wir bisher immer beide klar - der Kartengeber und auch ich.

    Mit einem Limit dieser Höhe käme ich auch sehr gut zurecht, leider ist es mir bisher nicht gelungen, dieses Limit einzurichten (trotz keinerlei Risiko für die Bank, monatliches Einkommen stimmt, Hütte ist abbezahlt, keine weiteren Belastungen etc.). Wie hast Du es geschafft, dieses Limit zu erhalten? War das von Anfang an so oder bist Du über den Support gegangen?

    Bisher war ich, wie hier im Forum stellenweise zu lesen war, ein großer Freund der Kreditkarte von Barclays...Nachdem die DKB, wo ich mein Hauptkonto habe, die Kreditkarte auf kostenpflichtig umgestellt hat und stattdessen eine kostenfreie Debitkarte eingeführt hat, suchte ich nach einer Alternativen. Kriterien waren neben der Kostenfreiheit das kostenfreie Abheben und Bezahlen im (Euro- und Nicht-Euro-)Ausland. Die Barclays- und die Genialcard waren die einzig sinnnvollen Optionen. Nachdem die Hanseatic-Bank mir zwar eine Karte zugeschickt hat, es dann aber nicht hinbekommen hat, mir die zugehörige PIN zur Verfügung zu stellen, habe ich dort gekündigt und mein Glück bei der Barclayscard versucht. Dort hat soweit alles geklappt, von Anfang an mit einem Kreditlimit von 3400 €.

    Soweit so gut. Nachdem nun aber doch, gerade in Urlaubszeiten, es Monate gab, wo durch Hotelbuchungen etc. dieses Kreditlimit nicht ausreichte und mir das "Bestücken" der Karte durch Überweisung zu kompliziert war, bat ich um Erhöhung des Kreditkartenlimits, zumindest etwa auf den Betrag eines Monatsnettobetrags. Diese Anfrage war aufgrund des sehr umständlichen und einschränkenden Webportals von Barclays mehr als umständlich. Ich gab eine falsche Kategorie ein, um wenigstens mein Anliegen formulieren und begründen zu können. Zu Beginn sah es so aus, dass man sich auf mein Anliegen einlassen wollte, man forderte Angaben über meine Vermögens- und Familienverhältnisse an, seitdem ist aber Ruhe. Auf telefonische Anfrage nur Ausflüchte, Vertröstungen. Ich könnte mit einer Ablehnung meiner Bitte leben, dann wüsste ich wenigstens, wo ich dran bin, nur das Vertrösten, Ausflüchte, Verweisen auf andere etc. ist eines Kundensupports unwürdig.

    Klar hat die Bank außer den Kreditkartenumsätzen mit mir wenig Profit gemacht, ich habe keine Ratenzahlung mit ihren abstrusen Zinssätzen (fast 20 %!) wahrgenommen, sondern die Kreditkartenbeträge immer zu 100 % einziehen lassen. Ist dies der Grund, warum man mich so stiefmütterlich behandelt? Ich habe den Kollegen dort mitgeteilt, dass ich, sollte ich auf meine letzte Frage keine Antwort mehr bekommen, mein Geschäftsverhältnis mit der Bank beenden werde und wieder mit der Kreditkarte zu DKB zurückkehren werde und die dort fällgien 2,50 € pro Monat bezahlen werde. Dann kann ich mein Kreditlimit individuell wählen und habe ebenfalls sehr günstige Konditionen in Sache Kosten im Ausland, beim Geld abheben etc.

    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder geht's lediglich mir so? Legen solche Banken, die ja durchaus einen Namen haben und keine Klitsche sind, keinerlei Wert mehr auf einen funktionierenden Kundenservice? Ich bin hier zutiefst enttäuscht...

    Es ging in dem Zusammenhang nicht darum, ob einer im höheren Alter noch wechselt, sondern allenfalls darum, wo er im höheren Alter (seit x Jahren) ist.

    Schon klar, es ging aber auch darum die Situation eines gesetzlich mit der eines Privatversicherten zu vergleichen. Da würde ich mir dann um einen eventuellen Zuwachs der Sozialversicherungsbeiträge aufgrund einer höheren Rente wenig Sorgen machen, verglichen mit den oft horrenden Beträgen, die in diesem Alter für die privaten Kassen fällig werden...

    Ich erinnere mich an Zeiten (während meines Studiums), wo so ein MS Office locker mal mit 800-1000 DM zu Buche geschlagen hat. Damals war es "normal", eine der vielen Raubkopien zu nutzen, es war als Studi einfach nicht drin, sich ein so hochpreisiges Produkt zu kaufen.

    Inzwischen ist Microsoft dazu übergegangen, die Preise massiv zu senken und dadurch mehr ehrlich zahlende Kunden (inkl. meiner Person) zu gewinnen. Es gibt immer wieder Aktionen bei Amazon und anderen Händlern, wo man das komplette Office sogar in einer Family-Version (bis zu 6 Nutzer) für etwas mehr als 50 € für ein Jahr zu kaufen. Wenn man bedenkt, dass man dafür neben den professionellen Programmen auch noch einen Webspace von 1 TB pro Person dazu bekommt, dann ist das in meinen Augen ein mehr als faires Angebot. Zu diesem Preis würde ich nicht mehr links oder rechts schauen, um irgendeine noch günstigere Alternative zu finden, aber wie sagt der Lateiner? Suum cuique...

    Meine Aktien sind in diesem Jahr (Stand heute) um 11.5 % gestiegen, wie gut, dass ich nicht auf Benjamin gehört habe...

    Angst ist kein Zeichen von Vernunft, sondern ein Machtinstrument. Schau Dir mal an, was aktuell unsere grünen Freunde so treiben, da weißt Du Bescheid.

    Hi Spirit,

    gehe ich Recht in der Annahme, dass Du aktuell Dein gesamtes Erspartes auf Tages- oder Festgeldern verteilt hast? Von dort ausgehend die Hälfte davon auf einen oder mehrere ETFs zu verteilen, ist ein ganz schöner Sprung. Ohne jemals "gefühlt" zu haben, wie sich ein solches Vehikel verhält, ist das Risiko sehr hoch, im Überschwang oder auch in Panik die falschen Dinge zu tun.

    Ein Beispiel: mein Depot ist im letzten Jahr 15 % nach unten gesaust, es gab aber auch schon Jahre, wo die Weltwirtschaft noch mehr, sagen wir mal 20 oder gar 30 % nachgegeben hat. Das wären im Fall des von dir anzulegenden Betrags über 100 k€. Hältst Du das tatsächlich aus, ohne in Panik zu verkaufen?

    Vielleicht magst Du erst mal eine Tranche von 100 k€ über die von Dir präferierten ETFs verteilen? Dann kannst Du mal über 1-2 Jahre hinweg sehen, was das Auf und Ab so mit dir macht. Auch könnte vielleicht die ein oder andere sehr solide Aktie beigemischt ein wenig "Sicherheit" geben. Ich denke da so an eine Alphabet, Johnson & Johnson oder Allianz. Vielleicht legst Du Dir auch noch ein paar Unzen Gold unters Kopfkissen, auch das könnte eine kleine Säule sein, um Dein Vermögen stabil zu halten und auch in Krisen durch unkorrelierte Werte eine gewissen Stabilität reinzubekommen...

    Wenn Du dann erkundet hast, wie Du auf Schwankungen reagierst und welchen Anlageformen Du am meisten vertraust, dann kannst Du "aufstocken" und mit hohem Vertrauen auf Wertsteigerungen hoffen... :)

    Nur so als Idee...

    bin Inderin und kämpfe regelmäßig mit der deutschen Sprache.

    Leider wird man hier angefeindet wenn man auf englisch postet (ist mir passiert)

    Beispiel: RE: Sorgen wir viel zu viel vor - werden wir zu viel Angst haben unsere ETF zu verkaufen wenn wir alt sind - wäre es nicht besser JETZT zu leben?

    Na ja, ist halt ein deutschsprachiges Forum hier. Es mag Leute geben (inkl. meiner Person), die des Englischen mehr oder weniger gut mächtig sind, es gibt aber halt auch andere. Bei allem Verständnis und dem Wunsch, auch Minderheiten einen Platz zu geben, sollte man die Mehrheit der Nutzer dieses Forums auch nicht ganz außer acht lassen.

    Mein Tipp: wenn Dir das Forum hier zusagt und Du Dich gerne an der Diskussion beteiligen möchtest, dann kannst Du Dich ja der inzwischen sehr leistungsfähigen Hilfsmittel wie DeepL bedienen. Die sind inzwischen so gut, dass deren Ergebnisse kaum noch vom Muttersprachler zu unterscheiden sind.

    Nichts für ungut,

    Markus.

    P. S. So schlecht ists Dein Deutsch doch gar nicht...imho

    Das Leben genießen ist aus meiner Sicht, der fast doppelt so alt wie Du ist, ein sehr wichtiger Punkt.

    Abgesehen davon solltest Du die Vermögensstrategie fahren, die sich für Dich am besten anfühlt. Neben den 3-6 Nettomonatsgehältern für die Dinge des täglichen Lebens (wobei das auch schon mal eine Wärmepumpe sein kann... :-)) kannst Du ja mal mit einem global anlegenden ETF anfangen. Irgendwann könnte es ja mal sein, dass Du Dich für ein Thema besonders interessierst, welches Du auch durch einen ETF oder einen aktiven Fonds oder gar eine direkte Aktieninvestition (evtl. via Sparplan) abdecken möchtest. Das kommt so Schritt für Schritt - Du kannst da jeweils damit beginnen und schauen, wie sehr die Rendite plus Schwankung für Dich passen.

    Bei mir sind's ein Anteil ETF(s) und Fond(s) geworden plus ein Anteil Aktien aus verschiedenen Kontinenten, Themen und Strategien sowie einem Anteil Edelmetalle. In diesem Jahr ist es übrigens so, dass die Aktien am besten performen (derzeit +15 %), gefolgt von den Edelmetallen (+9 %) und den ETFs/Fonds (+7 %), das Verhältnis war in anderen Jahren aber auch schon mal anders...

    Good Luck,

    Markus.

    Ja, aus eigener Erfahrung: sobald die Aktien für Dich zugreifbar sind (manchmal gibt es ja auch eine Sperrfrist), musst Du diese wie Arbeitslohn versteuern. Bei meiner Firma ist es so, dass in diesem Moment eine entsprechende Zahl von Aktien abgeführt wird, die dem Wert der maximal möglichen Steuer entspricht (Spitzensteuersatz). Sollte dabei zuviel Steuer abgeführt worden sein, so wird dies durch den jährlichen Steuerbescheid vom Finanzamt ausgeglichen.

    Die Pflicht zur Begleichung dieser Steuerschuld liegt bei Dir, die Pflicht zur Abführung jedoch hat Deine Firma. Sollte sie dieser Pflicht nicht nachkommen, dann musst Du trotzdem die Steuer abführen. Geschieht dies nicht und Du fliegst auf (meistens durch eine Betriebsprüfung seitens des Arbeitsgebers), bezahlst Du die Steuer nach (mit Versäumniszuschlag) und machst Dich eventuell auch strafbar. Zwischen den USA und Deutschland, respektive Europa, gibt es kein Abkommen, dass die deutschen Finanzbehörden über Guthaben in den USA informiert werden, allerdings ist das Risiko, dass Du durch die erwähnte Betriebsprüfung auffliegst, recht hoch.

    Good luck!

    Ideal ist es sicherlich, wenn man mit einem Schloss den Rahmen und das Hinterrad mit dem Fahrradständer verbindet. Ein fehlendes Vorderrad ist zwar auch nicht schön, aber immer noch der geringere Schaden verglichen mit dem Rest.

    Ein alternativer Ansatz ist übrigens das Mitnehmen des Sattels. Gibt nicht viele Leute, die ohne Sattel gerne wegfahren... :D