Auch wenn mein Mann immer jammert, dass er seinen Garten zu wenig genießen kann...
Lass in doch zuhause, da habt ihr beide was davon
Auch wenn mein Mann immer jammert, dass er seinen Garten zu wenig genießen kann...
Lass in doch zuhause, da habt ihr beide was davon
Tatsachen behagen oder gefallen so manchen Menschen (insbesondere auch manchen Politikern) nicht. Das ändert aber nichts an der jeweiligen Tatsache und deren Gültigkeit. In dem Fall der Sterbewahrscheinlichkeit vor Erreichung eines bestimmten Alters. Die mir erinnerliche und in Nr. 724 getätigte Aussage stammt übrigens von einem Mitarbeiter des Statistischen Bundesamtes (Kundigere als meine Wenigkeit mögen das gerne korrigieren).
Laut Statista trügt dich dein Gefühl nicht:
Im Jahr 2023 gab es insgesamt rund 1,03 Millionen Sterbefälle in Deutschland. In 138.024 Fällen war der oder die Gestorbene unter 65 Jahre alt, was etwa 13,4 Prozent entspricht.
Ich glaube nur, dass es hier im Forum manchmal auch kein Fehler ist, den Gedanken zu setzen, dass man vor lauter Sparen das Leben nicht vergessen sollte. Hatte Dir also keinesfalls … was waren Deine Beispiele? … Nudeln mit Ketchup in der Einraumwohnung unterstellen wollen.
Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass man sich in so einem Forum in einer Blase bewegt. Alles dreht sich hier um Finanzen und die zugehörigen Rahmenbedingungen (Politik etc.)
Für mich selbst habe ich festgestellt, es ist nicht immer nur positiv, sich ständig mit diesen Themen zu befassen. Man muss sehr aufpassen, dass sich der Fokus nicht zu stark auf die falschen Dinge richtet und eine latente Unsicherheit bzw. Unzufriedenheit entsteht.
Wie WorriedDad schon sagt: Das Leben ist nicht wirklich planbar, man kann eine Rentenlücke nicht präzise berechnen und man muss sie auch nicht zu 100% schließen! Unsere Großeltern haben sich bestimmt nicht ihr halbes Leben lang Sorgen gemacht, wie sie im Ruhestand über die Runden kommen. Sie wussten, es gibt eine meist überschaubare Rente und damit mussten sie klarkommen. Die wenigsten hatten bis zu diesem Zeitpunkt größere Vermögen ansparen können. Heute hat man oft das Gefühl, die Menschen versuchen im Ruhestand über mehr flüssige Mittel zu verfügen, als sie während ihrer Berufstätigkeit jemals zur Verfügung hatten.
Vielleicht war meine Frage nicht deutlich genug. Bei der CDU stimmt ein Parteitag ab, bei der CSU nur der Vorstand.
Prozentual sind das sehr viel weniger Leute als die SPD-Mitglieder.
Warum stört es dich nur bei der SPD, nicht aber bei der Union?
Vermutlich, weil es bei der SPD eine echte Basisabstimmung ist. Soll heißen, es besteht die praktische Gefahr, dass die Koalition deswegen nicht zustande kommt. Die Tragweite wäre enorm.
Ich hab nicht gesagt dass es viel ist, es ist nur völlig völlig unbezahlbar.
Man kann es aber denen, die fest darauf gebaut haben, nicht einfach wegnehmen oder kürzen. Es ist ein sehr schwieriges, emotional hochbelastetes Thema.
Im Prinzip hast du natürlich Recht, aber so ganz stimmt das nicht. Ich war zum Beispiel 15 Jahre lang selbständig Tätig und bin den Zwangsbeiträgen damit ausgewichen
Aber klar, diese Option hat nicht jeder.
Dasselbe trifft auf mich auch zu. Damals war ich total happy, in diesen "Scheißverein" nix einzahlen zu müssen. Heute , Ende 50, ärgere ich mich darüber, in dieser Zeit nicht wenigstens die Minimalbeiträge eingezahlt zu haben. Denn so schlecht, wie sie oft hingestellt wird, ist die GRV gar nicht.
Für sehr viele bis die (aller)meisten Menschen ist gerade und besonders dieses spezielle Finanzthema (Altersvorsorge) kein "Sprint" oder ein Rennen über die "Mittelstrecke" - sondern eher ein Sache der "Langstrecke" oder sogar eines "Marathons".
Damit liegst du grundsätzlich vollkommen richtig. Es ging jedoch nicht um die "allermeisten Menschen", sondern - in diesem Fall - um einen einzigen, nämlich unseren .thor.
Dieser sieht das alles ganz anders, will trotz jungendlichem Alter in wenigen Jahren in Rente gehen. Nur sein Kontostand passt noch nicht zu diesem Vorhaben, weshalb er keine Zeit zu verlieren hat und deshalb den Sprint bevorzugen würde.
Für dollarbasierte ETFs gegen Euro schwierig.
Nicht für die aktuellen Käufer, die erhalten mehr Anteile pro Euro. Vielleicht erholt sich der Dollar wieder, bis unsereins anfängt, sein Depot anzuknabbern.
Und deshalb braucht es den paternalistischen Staat, der die Bevölkerung klein hält und alle Entscheidungen für sie trifft?
Wenn das deine politische Meinung ist, dann sei dem so. Aber beschwer dich dann bitte nicht, dass Altersvorsorge nur in eingeengten Produkten wie Riester passiert statt über ein frei verwaltetes Altersvorsorgedepot ala 401k. Oder dass du mittlerweile überall erst einen Haftungsausschluss und Beratungsprotokolle unterschreiben musst. Das kommt alles aus genau der gleichen Denkrichtung
Meine Altervorsorge „passiert“ in frei zugänglichen ETFs, neben der GRV. Es ist doch jedem freigestellt, dies so zu tun. Aber wer, von den oben Geschilderten, macht das in der Praxis?
Riester ist einfach eine sehr schlecht umgesetzte Idee. Grundsätzlich gibt es aber Sinn, wenn Altervorsorge nicht vorzeitig angefasst werden kann. Insbesondere, wenn es sich um die Hauptkomponente handeln soll. Das hat weniger mit paternalistischen Staat zu tun, viel mehr mit empirischer Lebenserfahrung.
Die meisten Leute sind finanziell recht vernünftig und werden mit dem Alter immer konservativer. Junge Leute haben noch kaum Ansprüche, würden also nicht viel ausgezahlt bekommen. Das von dir angesprochene Problem wird in Einzelfällen vorkommen
Die meisten Leute? Dann kenne ich wohl (zu) viele, die nicht in diese Kategorie fallen. Gib denen, die kaum was auf dem Sparbuch haben 50 T€ und nächste Woche steht ein anderes Auto vorm Haus.
Wer seinen Rentenanspruch verjubelt, fällt dann halt auf Sozialhilfeniveau zurück. Selbstgewähltes Schicksal, da müssen wir Leute nicht vor schützen.
In gar nicht so wenigen Fällen ist dies eben kein (nenneswertes) "zurückfallen". Darin liegt ja eines der Probleme.
Vermutlich liegt die Herausforderung bei diesem Vorschlag darin, dass der Staat nicht weiß, wie viele Rentner nach dem "Verprassen" auf Sozialhilfe zurückgreifen müssen. Sprich, es kann ins vollkommen Unkalkulierbare und Uferlose laufen ... oder auch nicht.
Dazu hatte Milton Friedman damals in den 80ern schon einen Vorschlag. Jeder bekommt den Barwert der aktuellen Rentenansprüche als Staatsanleihen ausbezahlt. Da diese letztendlich ein Anspruch gegen den Staat darstellen, ändert sich im Prinzip erstmal nichts. Der unfreiwillige Beitragszahler hat immer noch seinen Anspruch auf drölfzigtausend Euro und der Staat eine Verpflichtung von drölfzig Billionen.
Der Vorschlag ist deswegen schwierig, weil eine Rente auf einmal auszuzahlen, zu viele dazu verleiten könnte "Blödsinn" mit der Kohle anzustellen. Und hinterher, wenn alles weg ist, zahlt dann doch wieder der Staat ... nochmal.
Ja, aus unser aller Steuergelder. Und warum gibt es den Zuschuss? Weil Politiker verschiedenster Couleur der Gesetzlichen Rentenversicherung u.a. versicherungsfremde Leistungen "zugedacht" haben. Aktuellstes Beispiel: Mütterrente.
Will man das Rentensystem richtig reformieren, müsste man einen harten Cut ab einem bestimmten Datum machen. Alle, die dann jünger sind zahlen nicht mehr in die "alte" Rentenversicherung ein und erwerben ihre Rentenansprüche über ein neues, noch zu definierendes System.
Problematisch ist halt, dass diese Kohorte als Zahler für die aktuellen Rentner wegfiele. Da das Geld sowieso schon nicht reicht, müsste der Staat über einen ziemlich langen Zeitraum immer mehr Steuergelder zuschießen. Aber rein biologisch löst sich das dann irgendwann ...
Die Korinthenkackerei tut mir leid, aber die 6 Richtigen vom letzten Samstag sind genauso gut, wie jeder andere Tipp
So war seine Aussage auch nicht gemeint.
Das mit den 48% Rentenniveau ist 1.000x schlimmer
Was genau soll daran schlimm sein? Ist doch m. W. der Status quo.
Ein Blick in die USA sollte eigentlich allerspätestens jetzt jedem die Augen öffnen. Wer jetzt noch AFD wählt ist ein Feind der Demokratie. Da gibt es nichts, aber auch garnichts zu relativieren oder zu beschönigen. Man wird kann sich auch hinterher nicht rausreden, man habe das alles nicht gewusst.
Kann das bitte mal einer ausdrucken und einrahmen? Man sollte es in jedem Zimmer der Republik aufhängen!
Anders herum: Wie würdest Du heute einem 18-Jährigen erklären, wie er sich mit wenig Zeitaufwand einen NEUTRALEN Überblick über alle Parteien verschaffen kann?
Ich verstehe deinen Punkt. Aber leider gibt es das nicht. Es gibt keinen NEUTRALEN Überblick. Es hilft nur, sich relativ vielseitig zu informieren. YouTube und Social-Media halte ich da für die gefährlichsten Informationsquellen, weil es nirgendwo leichter ist, gefärbte Meinung/Propaganda (also das Gegegnteil von NEUTRAL) zu verbreiten. Und die Algorithmen spülen dann auch noch die bevorzugt angesehenen Inhalte immer weiter nach oben. Im Prinzip schon eine Doppelfärbung!
Empfehlen würde ich jedem, sich grundsätzlich politisch zu interessieren. Möglichst viele Quellen zurate zu ziehen. Auch regelmäßig verschiedene politische und volkswirtschaftliche Podcasts zu hören, kann sehr das Blickfeld weiten. Wichtig ist und bleibt immer auch ein Blick in den Rückspiegel (aka "Geschichte") und daraus zu lernen.
Sehr guter Artikel. Für alle Leute, die es hinterher schon vorher gewusst haben ...
Das war ja nicht immer gaz eindeutig, was ja auch Teil des Problems ist.
Wie kommst du darauf? Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?
Genau, wie kann die Hohlerde flach sein? Völliger Humbug.
Dort, im Hohlen, wird das Aluminium für die Hüte abgebaut.