Beiträge von Kritzel

    Ich bin auf die 6500€ nicht angewiesen und kann die gut die nächsten 20 Jahre liegen lassen.

    Für mich ist erstmal alles interessant, deshalb habe ich hier nachgefragt. Ich kann mir vorstellen bei den 2 EFTs zu bleiben die ich habe, habe aber auch nichts dagegen auf eine 1-ETF-Variante umzusteigen. Es stellt sich eben die Frage nach den Vor- und Nachteilen.

    Danke, dass sind genau die Impulse auf die ich gehofft hatte.

    SioMio es ist aktuell nicht viel in beiden ETF. Ca. 9500€ im World und 6000€ im EM. Durch die Versicherung habe ich nochmal 6500€ zum investieren.

    Da ihr gerade das Thema rebalancing ansprecht: Vlt auch eine Möglichkeit mit dem neuen Kapital das direkt mitzumachen, anstatt vom World auf den EM umzuschichten?

    Hallo zusammen,

    da ihr mir Ende letzten Jahres bereits bei der Entscheidung geholfen habt mich von einer Rentenversicherung zu verabschieden, möchte ich noch einmal um eure Einschätzung bitten. Das Geld aus der gekündigten Versicherung ist jetzt auf meinem Konto und bereit in mein ETF-Depot investiert zu werden.

    Ich habe bereits einen MSCI WORLD und einen MSCI EMERGING MARKETS zusätzlich zu ein paar kleineren Spielereien im Depot. Ich habe jetzt auch vom SPDR ACWI IMI gelesen.

    Nach kurzer Recherche ist mein Eindruck, dass es sich für mich wenig lohnen würde mein Depot um diesen ETF zu erweitern, da es, bis auf einige Small Caps, viele Überschneidungen in meinen anderen, oben genannten ETFs, geben würde. Meiner Einschätzung nach würde ich mein Geld dadurch nur unnötig aufteilen.

    Wie ist eure Einschätzung dazu? Habe ich irgendwas missverstanden, oder einen Denkfehler, oder würdet ihr auch raten weiter in die bestehenden ETFs zu investieren?

    Ist übrigens kein Sparplan.

    Grüße

    Eric

    889,62 Kosten. Herzlichen Glückwunsch zu diesem preisgünstigen Vertrag. =O

    Bei 231,53 € monatlichen Beitrag hast du fast 4 Monatsbeiträge an deine Versicherung bezahlt.

    Sieh zu das du aus dem Ding wieder rauskommst. Das wird mit den Fonds im Gepäck auch nicht besser und drei Jahre Abschlusskosten hast du noch zu bezahlen und die könntest du selber besser und preisgünstiger Anlegen.

    Wenn ich jetzt kündige, schmeiße ich knapp 2000€ weg.

    Wenn ich den Vertrag beitragsfrei stelle, zahle ich ja trotzdem die Abschluss- und Vertriebskosten die nächsten drei Jahre und eigentlich auch alle weiteren Kosten, oder?

    In 3 Jahren würden sich die laufenden Kosten auf 370€ reduzieren.

    Ich fühle mich ein bisschen in der Zwickmühle. Jetzt kündigen und 2000€ Lehrgeld zahlen, oder später beitragsfrei stellen und hoffen, dass die Renditen die Kosten decken?

    Ganz lieben Dank für diese Analyse. Ich hatte nicht bedacht, dass die Abschluss- und Vertriebskosten nur für das vergangene Jahr aufgelistet wurden.

    Hier gilt wieder mein alter Grundsatz seit Jahrzehnten:

    Nicht die Versicherung kaufen, sondern die Versicherung kaufen.

    Verstanden?

    Wer seit 20 Jahren statt so einen Mist abzuschließen in Allianz investiert hat, profitiert sehr gut von diesem System.

    Das gilt eigentlich für jede Versicherung mit Ausnahme der englischen.

    Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Danke für diese Anregung.^^

    Hallo,

    ich habe seit 2021 eine fondsgebundene Altersvorsorge. Vor Kurzem hat der Versicherer mir eine Sachstandmitteilung geschickt.

    Ich fasse mal kurz die Zahlen zusammen, hänge aber auch die relevanten Auszüge aus der Mitteilung mal für euch hier mit an.

    7797,53€ eingezahlt.

    6229,77€ aktuelles Fondsvermögen

    100% meines Beitrages gehen ins Fondsvermögen.

    0% gehen ins Garantievermögen.

    Die Kosten von Abschluss und Vertrieb, Verwaltung des Vertrags und Kosten der Fondsgesellschaften belaufen sich, soweit ich sehe, auf 889,63€.

    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube dass die Abschluss- und Vertriebskosten nach 60 Monaten wieder in den Vertrag eingezahlt werden, war nur bei Riester so?

    So oder so: wenn ich die Kosten auf das Fondsvermögen addiere, bleibt immer noch ein Minus von 678,12€. Dabei habe ich ja jetzt nur meine Einzahlungen und die Kosten berücksichtigt. Nicht jedoch die Renditen der 4 Aktienfonds, die allein im letzten Jahr alle im Kurs gestiegen sind. Demnach ist das Minus in meiner Rechnung sogar um eine Unbekannte höher.

    Der Vertriebler, den ich darauf angesprochen habe, versuchte das natürlich schön zu reden mit völlig beliebig erdachten Zahlen, dass der Vertrag total gut, mit ca. 12%, im Plus sei und dass es ja die Aufteilung in die drei Töpfe der Kosten, Garantie und Fonds gäbe. Hier ist ja im Vertrag aber eindeutig aufgelistet, welche Kosten entstanden sind und dass 0% meiner Beiträge in den Garantietopf gehen.

    Ich bitte daher mal um eure Einschätzung. Vielleicht seht ihr ja direkt wo mein Denkfehler ist. :)

    Die beiden Ausschnitte der Sachstandmitteilung sind hochgeladen. Falls ihr mehr braucht, sagt gerne Bescheid.

    Liebe Grüße

    Hallo Kater.Ka. Lieben Dank für deine Antwort. Zumindest mit den konkreten Zahlen sehe ich jetzt klarer. Ich habe ein paar Szenarien durchgespielt und komme zu dem Schluss, dass, unter diesen Gegebenheiten, ETFs besser abschneiden. Je höher das Endkapital, desto größer der Unterschied.

    Ich stolpere aber noch über die Teilfreistellung der Aktien-EFTs. Ich habe mir jetzt mehrere Seiten dazu durchgelesen und überall gibt es Rechenbeispiele. Dabei wird immer berechnet was man im Jahr so zahlt und ob das mit dem Pauschbetrag abgefangen werden kann. Ich lese aber nirgends etwas davon wie jetzt berechnet wird, wenn ich mir am Ende, in sagen wir 35 Jahren, 2 Millionen Euro aus meinem Depot auszahle. Es steht ja fest, dass die Teilfreistellung auf die Vorabpauschale, Dividenden und Veräußerungsgewinne angewendet wird. Wird dann tatsächlich einfach 70% von 2 Millionen Euro genommen und diese 1.4 Millionen werden mit 26,375% Abgeltungsteuer belegt? Da sehe ich noch nicht klar, wieso das so sein sollte.

    Danke schon einmal für deine Hilfe. Ich bin echt hin- und hergerissen, welche Form der Altersvorsorge am Ende mehr Sinn ergibt.

    Hi,

    ich habe vor einigen Wochen das Video vom 18.10.2019, "Rentenversicherung durchgerechnet: Warum sie sich (nicht) lohnt", gesehen. Dort erklärt Sahidi, dass ein ETF immer besser abschneidet als eine Police, da diese bereits ab 0,69% laufende Kosten p.a. unterm Strich weniger Geld bringt. Die Aussage hierbei: "Nach Steuern". Die Finanztip-Mathematiker hätten das durchgerechnet.

    Jetzt kommt ein Unternehmer aus der Finanzdienstleistung und erklärt mir, dass das nicht möglich sei. Er führt an, dass eine fondgebundene Police durchaus 10.000 Euro ,oder mehr, weniger erwirtschaften könne als ein ETF, dies aber VOR Steuer passiere und durch die Besteuerung mit Abgeltungssteuer + Soli der ETF mehr abführen müsse, als eine fondgebundene Police, die mit z.B. nur 15% bei 50% Anteil des Kapitals (Halbeinkünfteverfahren) zu versteuern ist. In seinem Rechenbeispiel mit einem Vermögen von 150.000 Euro (ETF) und 110.000 Euro (FoPo) schneidet der ETF knapp besser ab. Sobald die Differenz des Vermögens in diesem Beispiel aber weniger als 30.000 Euro betrage, liege die FoPo unterm Strich vorne.

    Soweit meine laienhafte Rekapitulation. Was mich jetzt am meisten interessiert ist, dass zwei offenkundig erfahrene Finanzdienstleister zu zwei völlig konträren Aussagen und Berechnungsergebnissen kommen, die beide - zumindest für mich - in Ihren Ausführungen logisch klingen.

    Ich frage mich jetzt also welche Rechnung der Aussage von Finanztip zugrunde liegt. Das würde mir helfen zu verstehen, wie Finanztip zu dem Ergebnis kommt, dass ein ETF auch nach Steuer noch rentabler ist, als eine FoPo. Denn soweit ich das sehe, ist die Steuer der einzig wirkliche Grund, warum es sich überhaupt lohnt, über einen ETF-FoPo-Vergleich zu diskutieren.