Beiträge von FinanzPanda

    Gar nicht. Der sogenannte „Ex“ macht falsche Angaben gegenüber seiner gesetzlichen Krankenkasse.

    Bei solchen Sachen bin ich raus.

    „Ex“ , Scheidung, dann doch nicht anerkannt geschieden….kein Unterhalt…

    Als Touristin mit Verpflichtungserklärung familenversichert…,wahrscheinlich kommt die Gesundheitskarte dann auch an die Adresse, wo sie gar nicht wohnt.

    Bei so Sachen bin ich raus.

    Thomes, vielleicht ist dir und deiner Frau das gar nicht so klar, aber da sehen einige Sachen schon fishy aus.

    Was ist denn eure Vorstellung, wie sie einen Daueraufenthalt in Deutschland erhalten soll?

    Man merkt, das Thema ist vielschichtig. Man könnte mindestens fünf verschiedene Threads dazu aufmachen. Einer könnte heißen: „Ist es generell eine gute Idee, ein Elternteil bei sich einziehen zu lassen?“ ;)

    Aber im Ernst. Was euch klar sein muss: Die Schwiegermutter kommt quasi mittellos zu euch. Sie wird den Rest ihres Lebens, mit allem was da kommt, ganz weitgehend von eurem Geld leben. Außerdem wird sie, mangels Sprachkenntnissen und etablierten Kontakten, auch sozial stark auf euch angewiesen und fokussiert sein. Das kann, neben allem positiven, für die Beteiligten auch belastend sein.

    Du schreibst Kinder (Plural) - es gibt also auch noch andere Kinder in Deutschland, die sie finanziell und sozial unterstützen könnten und das dann auch tatsächlich machen? Das erleichtert es dann ggf. etwas.

    Die 100k sind quasi nichts, wenn es darum geht das restliche Leben einer 55-jährigen zu finanzieren.

    Am Ende gibt es finanziell gesehen drei Szenarien: a) Ihr könnt es euch locker leisten. b) Ihr habt so wenig, dass es sowieso das Sozialamt zahlt. c) Ihr könnt es schultern, aber es erfordert je nach Verlauf mehr oder weniger große Einschränkungen.

    Die entscheidenden praktischen Hürden scheinen mir: Wie soll der Umzug nach Deutschland Aufenthaltsrechtlich gestaltet sein und klappt das überhaupt? Was ergibt sich daraus wiederum für die Krankenversicherung? Ich glaube beides kann man dir hier in so einem Forum nicht wirklich beantworten.

    Noch mal zu der Scheidung: Wenn der Ex-Mann in Deutschland lebt und bei ihm prinzipiell finanziell etwas zu holen ist, dann könnte man auch überlegen doch noch mal mit einem Fachanwalt zu sprechen. Dass jemand nach 23 Jahren Ehe vollkommen mittellos stehengelassen wird scheint mir nicht ganz koscher (bin aber auch da nur Laie).

    Es gibt ein Sozialversicherungsabkommen (für den Bereich Krankenversicherung) zwischen Deutschland und China, daher könnte das möglich sein.

    Ist das tatsächlich so? z.B. hier steht, dass es nur ein Abkommen für Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung gibt, und das auch nur bei „Entsendung“:

    Übersicht Sozialversicherungsabkommen | Die Techniker - Firmenkunden
    Deutschland hat mit vielen Ländern bilaterale Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen. Wir haben eine Übersicht zusammengestellt.
    www.tk.de

    Na ja, wenn ich mir einen beliebigen Zeitraum der Vergangenheit anschaue, dann ist es doch nicht überraschend, dass sich die Rendite abhängig vom Monatsdatum der Sparplanausführung ein ganz klein wenig unterscheidet. Weitere Schlüsse kann man meiner Meinung nach daraus nicht ziehen.

    Hallo,

    Mir scheint der von euch geplante zeitliche Ablauf noch nicht ganz klar. Ist es so wie folgt gedacht?

    1) Ihr unterstützt die Schwiegermutter erst mal direkt bei der Lebenshaltung in China. Ihr überweist ihr jeden Monat etwas Geld. Das sollte unproblematisch sein. Möglich, dass dies für euch als außergewöhnliche Belastung absetzbar ist, weiß ich aber nicht.

    2) Schwiegermutter zieht nach Deutschland. Da besteht dann die Frage des Aufenthaltstitels und der deutschen Krankenversicherung.

    3) Jetzt mit gemeldetem Wohnsitz in Deutschland, kann die Schwiegermutter problemlos ein Konto und ein Depot hier eröffnen.

    4) Schwiegermutter überweist 100k von China auf ihr Konto in Deutschland. Aus Sicht Deutschlands kein Problem, zu prüfen wäre ob es in China Einschränkungen bei Geldflüssen ins Ausland gibt (meine mich an so etwas zu erinnern).

    5) Ihr unterstützt die Schwiegermutter auch in Deutschland finanziell. Ich vermute(!) dass ihr das dann zumindest zum Teil aus außergewöhnliche Belastung absetzen könntet.

    Das wäre der Ablauf, der am einfachsten ist. Ist das so, wie ihr euch das vorstellt?

    Jaaa, alles richtig. Aber zu Rentenbeginn eine Vermögensstruktur (im freien Vermögen) von 50% Aktien und 50% Geldmarkt herzustellen, ist auch nicht unbedingt unsinnig. Das kommt auch auf das persönliche „Risikoempfinden“ an. Gerade wenn dann die Börse recht nah am Allzeithoch steht, kann man auf den Gedanken schon kommen.

    Das ist jetzt natürlich noch kein ausgeklügelter Entnahmeplan, da sollte man sich sicherlich noch etwas mehr Gedanken drüber machen.

    Danke das ist genau das was mich so beschäftigt bzw. die Entscheidung so schwer macht wie ich von hier aus am sinnvollsten weiter machen soll. Was hälst du von folgendem Plan:

    Verkaufserlös vom Haus splitten

    50% in ETF

    50% als EK für eine ETW Finanzierung

    Das wäre vielleicht der gesunde Spagat um auf der einen Seite ein Teil effektiver arbeiten zu lassen und auf der anderen Seite trotzdem eine lastenfreie Immobilie zu haben bis zur Rente.

    Auch da wäre für mich wieder die erste Frage, ob du denn generell eine Eigentumswohnung möchtest, oder lieber zur Miete wohnen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile sind bekannt. Gerade in der Kleinstadt kann das am Ende aber auch einfach eine Frage des konkreten Objekts sein. Vielleicht findest du letztlich genau eine Wohnung die dir zusagt, und die ist dann entweder zur Miete oder zum Kauf, und so ist es dann eben.

    Die 50/50 Aufteilung kann man machen, das scheint mir kein Harakiri, sofern du ein stabiles Einkommen und einen soliden Notgroschen hast. Ob sich das lohnt? Ich weiß nicht genau, wie viel Zinsen du für die Finanzierung zahlen würdest. Wenn es 4% sind bräuchtest du schon 5,5% Rendite in einem alternativen Investment, um im Plus zu sein. Mir wäre es das nicht wert, da würde ich lieber erst mal die Immo komplett bezahlen (wenn ich denn eine kaufen wollen würde, siehe erste Frage).

    Jede Art von Vergleichsrechnung, mit welcher Variante du in 30 Jahren besser dastehst, ist ein Stück weit geraten. Die entscheidenden Parameter sind einfach nicht genau vorhersagbar.

    Für viele Leute wäre die vordringliche Frage, wie und wo du wohnen und leben möchtest. Wenn du nicht vor hast dich regional zu verändern, dann könnte ein Startpunkt sein dir einmal die konkreten Wohn-Alternativen in deiner Stadt/Region anzuschauen. Was gibt es überhaupt auf dem Mietmarkt, was kostet so was. Kommt das für dich von der Wohnqualität her dann überhaupt in Frage?

    Außerdem Verkaufsmöglichkeit des Hauses noch mehr beleuchten. Wie oben schon geschrieben wurde sprich ruhig mal mit Maklern und der Sparkasse/Volksbank, was sie für einen realistischen Preis halten würden. Außerdem kannst du die üblichen Immobilienportale beobachten, was dort an Häusern im Angebot ist, was das kostet, und wie lange das dort auf dem Markt ist (wobei es in einer Kleinstadt mit eher begrenztem Angebot nicht unbedingt vergleichbare Objekte auf dem Markt gibt).

    Ganz generell gesprochen: Wenn Dir das Haus als Wohnstätte nichts besonderes gibt und du dich in einer womöglich noch kleineren Mietwohnung genauso wohl fühlst, dann scheint mir die Tendenz zum Verkauf zu gehen. Mit einer Mietwohnung hast du weniger finanzielle Risiken, weniger Stress, mehr Flexibilität (räumlich und finanziell) und jetzt direkt mehr Mittel für andere Investments.

    Die 30.000 TG sind bei so einem Vorhaben eher Notgroschen. Die würde ich in der Hinterhand lassen für Unvorhergesehenes.

    20.000 im Ruhestandstopf sind auch nicht unbedingt viel, lassen wir das mal unangetastet.

    Der Bausparer ist valide einsetzbar.

    Jetzt mal spekuliert. Ihr habt monatlich 7.000 Netto. Wenn ihr bei den Schwiegereltern eher günstig wohnt kann man davon monatlich ca. 2.000 zurücklegen? Macht pro Jahr, sagen wir 20.000? Das gibt in 5 Jahren 100.000. Dann wärt ihr handlungsfähig.

    Von mir aus könntet ihr das dann komplett in Geldmarkt-ETF parken, und ab dann wieder alles in Aktien-ETF in dem „Ruhestands-Topf“ investieren.

    Das könnte z.B. eine Variante sein.

    Mir scheint, die Frage bei euch ist eigentlich gar nicht so das finanzielle, sondern ob und was ihr wirklich wollt. Bei den Schwiegereltern zu wohnen hat auch praktische Vorteile (Kinderbetreuung wenn Frau wieder arbeitet?), aber natürlich auch Nachteile. Vielleicht müsst ihr beide euch erst mal wirklich klar werden, ob ihr den Schritt machen wollt oder nicht, und dann auch ernsthaft nach Objekten schauen.

    Ja genau, ich hätte am liebsten zwei getrennte Töpfe. Der eine, ist ausschließlich für den Ruhestand und der andere unter Umständen für ein Eigenheim.

    Wenn dir das mental hilft, dann mach das ruhig so.

    Aber was stellst du dir in dem Eigenheim-Topf vor? Aktien-ETF? Oder nur Geldmarkt-ETF, denn das Immobilien-Schnäppchen könnte ja jederzeit kommen und da will man nicht gerade eine Flaute auf dem Aktienmarkt haben?

    Und wie viel willst du in diesen Eigenheim-Topf einzahlen? Du schreibst, dass ihr für eine Immobilie 100-150 tausend Eigenkapital benötigt. Wie schnell kann das im Eigenkapitel-Topf realistisch erreicht werden? Wie ist dann das Größenverhältnis von Eigenheim- und Ruhestands-Topf?

    Ich denke es macht Sinn, den Blick noch etwas zu weiten. Ist es wirklich das vordringlichste Problem, dass am Ende noch „zu viel“ ungenutzt übrig sein könnte? Wenn es keinen Erben gibt, bedeutet das wahrscheinlich auch, dass es niemanden gibt der dir im Alter, wenn deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nachlässt, zur Hand geht. Es wird schwierig, zuverlässige Hilfe bei der Organisation deiner Finanzen, aber auch ganz wesentlich bei der Organisation deines Alltags, ggf. Pflegeunterstützung, vielleicht Umzug in eine Seniorenwohnung usw. zu organisieren. Ich würde also auch ein bisschen darüber nachdenken, wie man seine Finanzen langfristig möglichst „narrensicher“ und automatisiert aufstellt. Auch wann und wie ich meine Wohnsituation gestalten möchte. Was ich machen will, wenn ich mich nicht mehr ausreichend selbst versorgen kann, und wann ich diesen Schritt vollziehe solange ich das überhaupt noch geordnet auf die Reihe bekomme, usw.

    Solche Fragen scheinen mir vordringlicher, als die Frage ob ich letztlich „Geld liegen lasse“.

    Nehmen wir an, ihr investiert alles in einen weltweiten ETF und 3 Tage später rauscht dieser 50% nach unten, genau da findet ihr ein Traumgrundstück.

    Das könnte passieren. Es könnte aber auch passieren, dass man sehr viel Geld jahrzehntelang kaum verzinst griffbereit vorhält, und dann beim Renteneintritt immer noch bei den Schwiegereltern zur Miete wohnt…

    Ich würde es eher so sehen: Wenn man sich den Kauf des Grundstücks und den Bau des Hauses grundsätzlich leisten kann - gerade auch vom Einkommen - dann bekommt man das auch irgendwie finanziert. Je nachdem wie opportun es einem dann scheint, kann man mehr oder weniger Eigenkapital einbringen, und wenn man erst mal mehr finanziert später vielleicht mehr sondertilgen.

    Man kann jetzt bei der Geldanlage auch eine Mischung machen: 20% Geldmarkt ETF, 80% Aktien ETF oder so. Etwas Geld-Reserve halten ja sowieso die meisten vor, ich kenne wenige, die wirklich 100% in Aktien sind.

    Also einfach so viel wie möglich in ETFs investieren? Und bei Bedarf daraus Geld entnehmen?

    Genau. Wobei „bei Bedarf“ natürlich nicht Konsum bedeutet.

    Macht ihr keine Töpfe für größere Investitionen die planbar sind wie z.B. Urlaube oder ein neues Auto, Rente und Hausfinanzierung?

    Urlaub und Auto auf Tagesgeldkonto. Alles andere in ETF, sowie einen Teil in Geldmarkt-ETF.

    Ich würde bei einem so unkonkreten Plan keine Töpfchen-Wirtschaft betreiben. Einfach generell versuchen, möglichst viel Vermögen aufzubauen. Wenn ihr dann wirklich irgendwann mal ein Immobilie kaufen / bauen solltet, dann könnt ihr immer noch entscheiden, wieviel davon ihr einsetzen wollt und wieviel ihr auf Kredit finanziert.

    Hälfte Welt etf und Hälfte Tagesgeld oder staataanleihen etf?

    Das ist schon mal keine schlechte Idee.

    Wie plant ihr denn, das Geld letztlich zu nutzen? Wollt ihr daraus regelmäßige Zahlungen entnehmen, um die Rente zu erhöhen? Oder wird es nicht unbedingt benötigt und ihr wollt es einfach in der Hinterhand haben, für Sachen die außer der Reihe anfallen?