Beiträge von Marcus_II

    Hallo zusammen,

    Nicht streiten, wie geschrieben, ich bin auf der Suche nach für und wieder…

    2018 haben darüber nachgedacht unser Haus zu verkaufen.

    Der Makler (es war einer der Volksbank) hat dann ausführliche Berechnungen angestellt, sich die Immobilie angeschaut und uns auch erklärt wie er auf die 220-240.000€ kommt.

    Da wir aber nicht so richtig wussten wohin dann mit dem Geld haben wir erstmal nichts gemacht, es kam ja regelmäßig Miete ein.

    Anfang 2022 haben wir dann im Schaukasten eines Maklers ein Haus un unmittelbareer Nachbarschaft gesehen das dort für 349.000€ angeboten wurde… ohne Garage und älter…

    Da haben wir dann erneut drübernachgedacht, Makler aufgesucht, Bewertung anstellen lassen und zu hören bekommen das es schwer wird das Haus mit Mieter und der zugeringen Miete zu verkaufen.

    Das hatte der von der VB ja auch schon gesagt worauf wir ja 2020 und 2021 die Miete um jeweils 10% angehoben haben. Hat unser Mieter auch überhaupt kein Problem mit, 2022 haben wir dann aufgrund der Sanierung der Heizungsanlage nochmals erhöht und 2023 wieder 10%, für 2024 stehen dann nochmals 10% an.

    Laut Mietspiegel liegen Häuser bei uns zwischen 9,50 und 13,50€/qm wir streben die 9,50€ an.

    Das weiß unser Mieter und er hatte 2004 eh nur geplant bis zur Rente im April 2024 wohnen zu bleiben.

    Tja, dann gingen die Zinsen rauf und die Preise runter… also nicht verkauft.

    Jetzt sieht es bei uns von den Preisen her wieder ganz OK aus, der Mieter will ausziehen, also haben wir eigentlich vor das Haus zu verkaufen, ganz wie McProfit das weiter oben ausführt.

    Wir wollen auch über einen Makler verkaufen weil wir auf das drumherum keinen Bock haben.

    McProfit

    Danke für deine ausführliche Antwort, das der Herr Schreiber zu den Forentrollen gehört ist mir schon aufgefallen, die Antworten nie konkret auf konkrete Fragen. Komme ich aber mit klar und gehe ich auch nicht weiter drauf ein und er hat ja nicht mit allem Unrecht, auch wenn die Antworten nichts mit meiner Frage zutun haben.

    Mir geht es ja um Unterschiedliche Meinungen, selbst hat man ja oft einen eingeschränkten Blick auf die Dinge und sucht nur eine Bestätigung der eigenen Meinung.

    Ich könnte ja auch verstehen wenn mir jemand erklärt aufgrund der Angespannten Lage besser in Grund und Boden Investiert zu bleiben.

    Mein Opa hatte zwei Geldentwertungen mit erlebt und war nie bestrebt Bargeld zu haben.

    Hallo zusammen,

    „Tja und da sollten dann irgendwann auch die 200.000 plus X für die nächsten 20 Jahre reichen… also bis wir 85 sind“

    Finanztip hat dazu Rechner eingestellt.

    LG

    Wie schon geschrieben, ich kenne die Videos und Tools.

    Ein paar Zahlenspiele sind schnell erledigt.

    Das Problem sind nur die vielen Unbekannten, wer kann mir sagen wie hoch die Inflation sein wird, wer kann mir sagen was ein Rentenpunkt wirklich wert sein wird… die noch fälligen Abzüge kann auch keiner vorhersagen.

    I

    Ja gut, wenn ich ein Haus zum halben Preis bekomme und später den vollen Erlös fürs ganze Haus behalten darf, ist es ja kein Wunder, wenn die Rendite stimmt. ^^ Also, nicht falsch verstehen, ich gönne euch das. Aber der "Renditevergleich" mit Aktien, den Du angestellt hast, ist dann ja völliger Quatsch.

    Ich wollte keinen Renditevergleich, das Thema Rendite kommt vom Herrn Schreiber.

    Ich bin mir seit 2018 nicht sicher ob wir verkaufen sollen oder nicht. Uns ist klar das wir es irgendwann verkaufen werden weil wir das Geld ausgeben wollen.

    Ich suche nach Meinungen ob verkaufen und wenn ja wie das Geld bzw. 200.000€ vom Verkaufserlös anlegen.

    Vor ca. 25 Jahren war Daytrading eine ganz heiße Sache, da haben wir viel Gewinn gemacht, allerdings mit einer Position auch 10.000€ Verlust, hab ich heute noch mit 100€ im Depot. Nur das ich es nie vergesse. Unser Glück war das wir dann vom Crash das zweite Haus gekauft haben und wir raus aus den Aktien waren. Danach nur noch Fonds… mit allen Nachteilen… Auch nicht immer Zeit gehabt mich wirklich richtig drum zukümmern.

    Seit 2021 dann die Founds umgestellt auf ETFs…

    Mal sehen wann da die Nachteile sichtbar werden.

    Drum frage ich wie ältere, halbwegs Erfahrene und Erfolgreiche ihren Lebensabend absichern.

    Ich kenne die Videos vom Finanztip… und etliche mehr.

    Ich will nicht das maximale rausholen. Eine gesunde Balance zwischen Gewinn und Risiko.

    Und zur Frage nach der Rentenlücke… geschlossen bis riesig, bei uns hat das Schnitzel mit Pommes 2020 noch 13€ gekostet! Heute 18€… wer kann mir sagen wie es 2033 bzw 2035 ist.

    Drum je mehr aus den 200.000€ mit vertretbaren Risiko wird um so besser.

    Achim Weiss

    Naja, 50% sind geerbt und und der Bruder meines Vaters hatte damals schon nur noch einige Monate… der wollte auch nicht mehr so viel. Und 1997 hätte man bei uns für eine Schlüsselfertige Doppelhaushälfte auf ähnlicher Grundstücksgröße mit ähnlicher Quadratmeterzahl 200-250.000DM bezahlt.

    da waren die 120.000DM schon OK

    Ich glaube die Bank hatte das Haus mit 170.000DM bewertet.

    Je Bruder also 85000, mein Onkel war mit 60.000DM glücklich, hat er aber nicht mehr ausgeben können.

    Fenster waren 2 Jahre alt, Heizung von 1991….

    Also alles was ich an Zahlen liefere stimmt. Ich lüge grundsätzlich nicht, bringt mir nicht wenn ich Ratschläge suche.

    Mit 27 hatten meine Frau und ich je 60.000 DM gespart.

    Daher war das Haus sofort bezahlt und wir konnten Rücklagen für das zweite bilden. Das hat eine ähnliche Geschichte. Nur das wir da 2/3 der Summe aufbringen mussten.

    10 Jahre sind für eine renditestarke Anlage (=Aktienfonds) ein recht kurzer Zeitraum.

    In den letzten 100 Jahren gab es drei 10-Jahreszeiträume in den Aktienfonds auf 10 Jahre keine positive Rendite erzielt haben.

    So 15 Jahre minimaler Anlagehorizont dürfen es schon gern sein.

    Da ich in einem ähnlichen Alter bin, plane ich mein Depot ganz bewusst mit einem Anlagehorizont bis zu meinem Tod. Also hoffentlich noch 30-40 Jahre.

    Dann verstehst du mich, und z.Z. Ist alles recht hoch…

    55 plus 15 Jahre… da bin ich 70 Jahre alt.

    Ich bin mir nicht sicher wann man mehr Geld haben sollte, ich tendiere ja dazu ehr früher, drum wäre 10 Jahre toll, man könnte das ja auch irgendwie splitten.

    Oder erst später verkaufen…

    Wie schon geschrieben… wir haben noch andere Anlagen die auch früher verfügbar sind.

    Ich habe gerade diesen Beitrag gefunden, ist inhaltlich passender zu meinen Fragen

    Amigo
    28. September 2024 um 09:56

    McProfit

    Das was du netterweise schreibst kenne ich.

    Die zwei Häuser die wir haben sind auch nicht vom Himmel gefallen, ich würde uns nicht als Reich bezeichnen, ein Kollege meinte mal „wir haben es nicht vom ausgeben“

    Meine Frau und ich haben früher als Angestellte gut verdient und alle Überstunden mit Zuschlägen bezahlt bekommen, dazu noch Rufbereitschaft und Wochenende.

    Seit einigen Jahren ist alles bezahlt und sie arbeitet nicht mehr.

    Meine Vorstellung ist jetzt mit 54 das Haus 2025 verkaufen, und 200.000 für 10 Jahre anlegen.

    2025 auf 4Tageswoche wechseln, Miet und Lohnausfall mit der Restsumme vom Hausverkauf ausgleichen. Ca. 20000 p.a.

    2030 auf 60% (3Tageswoche) Lohnausfall mit Zahlung aus Lebensversicherung und privater RV ausgleichen.

    2033 Rente, Rentenlücke mit privater Rentenversicherung ausgleichen.

    Die ist schon ETF basiert…

    Tja und da sollten dann irgendwann auch die 200.000 plus X für die nächsten 20 Jahre reichen… also bis wir 85 sind

    In der anderen Immobilie würden wir erstmal weiterhin wohnen bleiben und aber irgendwann verkaufen da wir keine Kinder haben denen wir was hinterlassen können.

    Das habe ich hier auch schon irgendwo geschrieben, es muss aber nicht jeder gelesen haben.

    Ich habe auch geschrieben das unser langjähriger Mieter bald auszieht weil er bedingt durch Rente sich verkleinern muss.

    Und so stellt sich die Frage was sinnvoller bezüglich Sicherheit und Risiko ist.

    Wir könnten 50.000€ für Sanierungsarbeiten ins Haus stecken.

    Hätten wir in ca. 5 Jahren wieder reingeholt und würde dem Werterhalt dienen.

    Wir könnten dann auch erst in 10 Jahren verkaufen.

    Ich suche daher Menschen mit Lebenserfahrung, um mir Ihre Meinung anzuhören. Theoretisches Wissen oder Gelaber hilft mir nicht.

    Entscheiden was wir machen müssen wir letztendlich selbst.

    Mir gehts auch darum es relativ einfach und sicher zu gestalten.

    Wer garantiert mir meinen geistigen Zustand in einigen Jahren.

    Ich könnte mir auch vorstellen dass ganze in irgendeine Form von Auszahlplan zu stecken.

    Sollte halt relativ sicher, einfach und flexibel sein :)

    Möchte auch vermeiden das irgendwann die Altenpflegende Person mit Unserem Vermögen weg ist.

    Aber auch notfalls noch rankommen können.

    Tja… ich sehe schon… hier kommt man auch nicht wirklich weiter

    Ich habe schon diverse Webseiten dazu gelesen wie z.B.

    Unterm Strich gibts keine auch nur halbwegs brauchbare Antwort.

    Hauspreise sind im Moment recht hoch. > spricht für verkaufen

    Der MCSI und alle anderen ETFs sind recht hoch > spricht nicht für kaufen.

    10 Jahre Festgeld ist auch keine Alternative…

    Geld auf mehreren Tagesgeldkonten verteilen ist auch nicht wirklich besser.

    Was raten den die „Alten Leute“ hier?

    Wie habt ihr die Groschen angelegt die Eure Rente aufbessern sollen.

    Meine Vorstellung mit jetzt 54 wäre Haus 2025 verkaufen, 200.000 für 10 Jahre anlegen.

    2025 auf 4Tageswoche wechseln, Miet und Lohnausfall mit der Restsumme vom Hausverkauf ausgleichen. Ca. 20000 p.a.

    2030 auf 60% (3Tageswoche) Lohnausfall mit Zahlung aus Lebensversicherung und privater RV ausgleichen.

    2033 Rente, Rentenlücke mit privater Rentenversicherung ausgleichen.

    Die ist schon ETF basiert…

    Tja und da sollten dann irgendwann auch die 200.000 plus X für die nächsten 20 Jahre reichen… also bis wir 85 sind

    @Thomas.Schreiber

    Ich habs ja geschrieben… aus den 60.000€ wären in 27 Jahren bei 7% ca. 238.000€ geworden.

    Miete im gleichen Zeitraum ca. 243.000€

    Wir haben ja auch ETFs, vorher Aktienfonds, davor auch Einzelaktien, das war in den 90er

    Was mir Sorgen macht ist nicht einmal das die Kurse einbrechen nachdem wir das Geld aus dem Hausverkauf investiert haben sondern das es so eine Seitwärtsbewegung wie von 1998 bis 2013 gibt.

    Und wenn das dann noch nach einem Kurseinbruch passiert wäre echt blöd…

    Oder wie beim Nikkei von 1996 bis 2016

    Entnommen bei https://www.finanzen.net/index/nikkei_225

    Ich möchte ja in 10-15 Jahren an das Geld ran…

    Marcus_II schrieb aber, er hat 1997 ein Haus gekauft und das "kernsaniert", das war also offensichtlich 1997 schon ein altes Haus. Ein Haus, das inklusive Kernsanierung damals 120.000 DM gekostet hat, ist definitiv kein Neubau, bei dem man 30 Jahre Ruhe hat. Dass es 2024 im Großraum Düsseldorf für gerade mal 290.000 EUR verkauft wurde, spricht andererseits für erheblichen Sanierungsstau (insofern stimmt es vielleicht, dass 27 Jahre lang kaum in die Instandhaltung investiert wurde).

    Und ja, bei einem Neubau muss üblicherweise nicht nach fünf Jahren Dach oder Heizung erneuert werden. Aber dass 30 Jahre lang kaum etwas anfällt, dürfte so auch nicht stimmen. Irgendwas ist immer, und nur weil es nicht 20.000 EUR auf einen Schlag für eine neue Heizung ist, heißt das nicht, dass keine Kosten anfallen.

    Es ist völlig okay, wenn man als Selbstnutzer sagt "Rendite ist mir völlig egal, es kostet was es kostet, und für die Wohnqualität ist es mir das Geld wert, gefühlt ist über die Jahre nichts Großes angefallen, ich bin zufrieden mit meinem Kauf". Aber WENN man eine Rendite berechnen und mit einer alternativen Anlage zum Beispiel in einen Aktien-ETF vergleichen möchte, ergibt das nur Sinn, wenn man auch alle Kosten sauber und vollständig ansetzt. Da bin ich schon bei @Thomas.Schreiber (wenn auch nicht bei der Kompromisslosigkeit im Ton :D ).

    Naja… 40 km vor Düsseldorf in Richtung Holland, Baujahr 1954, Saniert 1997, 440qm Grundstück, 136qm Wohnfläche. Da sind 280 - 320.000€ der übliche Preis

    Vor 6 Jahren lag der noch bei 200 - 240.000€.

    @Thomas.Schreiber

    Kannst du mir die Rendite mit den von mir genannten Zahlen ausrechnen?oder nicht?

    Meine Zahlen stimmen so weit. Ich habe da eine Exceldatei wo alle Ausgaben erfasst werden. Da ist wirklich alles drin, sämtliche Rechnungen, Versicherungen, Autos, Vertäge, GEZ, Müll usw.

    Was soll denn noch angefallen sein? Es gab einmal eine Störung an der Heizung, 2x verstopfter Abfluß, 4 lose Fliesen im Flur, und ein Thermostatventil, 1x Rollladenband das sind die 3000€mal für Handwerker.


    Was fehlt ist die Zeit für die Nebenkostenabrechnung.

    Das ist aber seit Jahren Grundsteuer, Wohngebäudeversicherungen, und Regenwasser.

    Da kannst du gerne 27 Jahre a 50€ ansetzen.

    So genau will ich das aber nicht wissen.


    Oder kannst du nichts und bist nur ein Schwätzer?

    Dann google ich selbst wie man eine einfache Renditenberechnung macht.

    @Thomas.Schreiber

    Ich habe einen Teil deiner Beiträge hier gelesen…

    Auch vergisst du die Frage es Erstellers…

    Und ich habe auch schon geschrieben das ich den Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie ehr bis zum 30. Lebensjahr sehe max bis zum 35.

    Zum Thema Arbeitszeit.

    Ich war beim Erwerb ca. 27 Jahre alt. Stundenlohn im 2.-Level-Support eines großen Computerherstellers 1997 ca. 26DM oder 13€

    Zeitaufwand ca. 6 Monate, 5 Tage die Woche nach Feierabend ca. 4h

    6 Monate = 26 Wochen

    Also 26x5x4x13€=6760€

    Ca. Die Hälfte der Zeit hat meine Frau geholfen, die etwas weniger verdiente also nochmals 3300€

    Man kann jetzt streiten ob man die 10.000€ mit berücksichtigt muss.

    Hätten wir nicht umgebaut wären wir wohl ehr unterwegs gewesen und hätten Geld ausgegeben. Klamotten, Eis, Getränke…

    Wir hatten 60.000€ Punkt.

    Die Frage die sich stellt was wäre daraus geworden?

    Wenn ich in einen Vorsorgerechner

    60.000€, 27 Jahre, 7% Zinsen eingebe, einen Steuersatz von 26,3% wähle kommt ein Ergebnis von 238.153€ heraus.

    Bei meiner Aufstellung oben lautet das Ergebnis 420.000€

    Die 7% Zinsen habe ich Mal irgendwo als langfristigen Wert für den MSCI World gelesen. Um auf 420.000€ zu kommen müsste ich von 10,4% ausgehen.

    Und muss ich nicht dann auch die Ausgaben für 27 Jahre Miete berücksichtigen? Nehmen wir die 750€ von 2004 an um die Sache simpel zu gestalten. 27 Jahre x 12 Monate x 750€ = 243.000€ Ausgaben

    Das frißt die 238.153€ komplett auf…

    Hier geht es um selbstgenutztes Wohneigentum.

    Nicht um Anlageobjekte. Da mögen deine Überlegenen bezüglich Rendite richtig sein…

    Aber Immobilien hat man eigentlich zur Risiko Absicherung vor (Total)Verlust.


    Mal sehen was du zu den Zahlen sagst…

    Sicher, dass Du ab 1997 bis 2004 für ein vergleichbares Haus 1.500 DM monatlich (!) Kaltmiete (!) gezahlt hättest? Das kommt mir für damalige Verhältnisse viel vor (zumal für ein Haus, was damals auch nur 120.000 DM inklusive Sanierung gekostet hat).

    Nach Steuern?

    In über 27 Jahren ist bei einem bei Kauf schon alten Haus nicht mehr angefallen?

    Naja… wir haben es ab 2004 für 750€ kalt vermietet. Großraum Düsseldorf

    150.000€ nach Steuern

    10.000 neue Heizung

    6000 neue Terrassenüberdachung

    3000 für Handwerkerleistungen

    1000€ für zwei Durchlauferhitzer

    Mehr war nicht.

    Kernsanierung erfolgte größtenteils in Eigenleistung und Material war damals noch nicht so der Kostenfaktor.

    Kann mir mal jemand die Rendite ausrechnen?

    Alle Angaben in Euro, damals wars ja noch D-Mark

    1997 Doppelhaushälfte gekauft und anschließend kernsaniert.

    Kosten ca. 60.000€

    7 Jahre selbst bewohnt. Gesparte Miete ca. 750€ monatlich ca. 63000€

    2004 Beginn Vermietung, Miete 16 Jahre lang nicht erhöht, seitdem schrittweise Anpassung an den aktuellen Mietspiegel.

    Nettomieteinnahme ca. 150.000€

    Verkaufserlös jetzt: 290.000€

    Reparaturen und Modernisieren ca. 20.000€


    Die Frage war ja ursprünglich „Kaufen vs. ETFs“

    Wenn ich das richtig sehe habe ich

    Verkaufserlös: 290.000€

    Mieteinnahmen: 150.000€

    Mietersparnis: 63.000€

    Summe: 503.000€

    Kosten:

    Kauf&Sanierung: 60.000€

    Reparaturen: 10.000€

    Modernisierung: 10.000€

    Summe: 80.000€

    Gewinn in 27 Jahren ca. 420.000€

    Rendite? Ich habe mir die Frage nie gestellt.

    Wie hätten sich die 60.000€ in Aktien entwickelt, da müsste ich ja auf jeden Fall die 63000€ Miete über 7 Jahre abziehen.

    Kann das jemand rechnen?

    :)

    Man sollte nur einfach nicht so am Geld hängen ;)

    Ich bin letztens über eine Werbung gestolpert die versprach unser Haus zu kaufen und wir könnten drin wohnen bleiben und es mieten.

    Natürlich witterte ich direkt etwas unseriöses.

    Also mal auf der Webseite geschaut wie es angeboten wird, hörte sich grundsätzlich nicht unseriös an.

    Ich habe dann mal das Kontaktformular ausgefüllt und die nötigen Angaben gemacht.

    Das Angebot war grundsätzlich OK. Für uns noch viel zu früh aber es wäre wenn wir die 80 schon überschritten hätten eine gute Alternative zum Auszug gewesen, man hätte ca. 65% vom aktuellen Verkehrswert sofort bekommen und die Mietzahlung wäre im Rahmen geblieben, Wohnrecht ins Grundbuch, Mietgarantie, Übernahme aller anfallenden Reparaturen.

    Dafür könnte man im gewohnten Umfeld bleiben und hätte Bargeld zum Leben gehabt.

    Natürlich sollte der Zeithorizont den man noch hat nicht unendlich sein ;)

    Aber wenn man von 5-10 Jahren ausgeht die man noch hat…

    Mal sehen was in 25 Jahren so angeboten wird.

    Ein Eigenheim ist so lange toll wie es keine gravierenden Einschnitte im Leben gibt und/oder der Markt stetig nach oben läuft (war nur in 10 von den letzten 100 Jahren der Fall). Auf dem Land ohne gute Infrastruktur zu leben ist so lange toll wie man gesund und jung ist / die Kinder nicht selbständig los wollen. Ein großes Haus ist so lange toll, wie es belebt ist und man es handeln kann.

    Ist das bei einer Mietwohnung/Miethaus anders?

    Es wohnt doch auch in der Stadt nicht jeder perfekt.

    Bis zum nächsten Supermarkt sind es für mich hier 15 Minuten zu Fuss, ich kenne in Düsseldorf genügend Ecken in denen das nicht anders ist.

    Und von einer Stadtseite an die andere kann auch mal 45 Minuten dauern. Egal ob Auto, Bus oder Fahrrad.

    Die 89jährige Mutter meines Schwagers hat in Aachen auch 1km bis zum nächsten Laden und die Wohnung im 1. Stock ohne Aufzug ist nach 30 Jahren auch nicht mehr ideal, aber mit 89 zieht man auch nicht mehr um.

    Aber das klingt jetzt nicht, als würdet ihr in Armut verfallen.

    Das mit dem ETF würde ich mir allerdings gut überlegen. Wie mit dem Erwerb einer Immobilie, ist das mehr für Menschen, die noch am Anfang stehen. Ein ETF braucht Zeit um Krisen aussitzen zu können. 10 -15 Jahre sind ja auch nur das Minimum.

    Wenn ich in deiner Sitzuation wäre, würde ich das freiwerdende Geld in konservative Anlagen wie Staatsanleihen oder Fest-/Tagesgeld stecken.

    Die nächste Krise kommt gewiss und unerwartet, dann sind schnell erstmal 15% und mehr weg.

    Wir haben 2018 schon mal über einen Verkauf nachgedacht, habe damals ein Musterdepot angelegt, 200000€ aufgeteilt in 55% ETF MSCI 15% ETC Gold und 30% Staatanleihen.

    90% Gewinn bei ETF, 136% Gewinn bei Gold und 3,6% Verlust bei den Anleihen…

    Aus den 200k wären bis heute 336k geworden. Minus Steuern.

    Das Haus wurde damals von der Volksbank mit ca. 220.000€ bewertet, jetzt ca. 300.000€

    Plus 6 Jahre Mieteinnahmen.


    Bezüglich der Diskussion Mietwohnung oder Eigenheim kann ich nur sagen das wir keinen Bock hatten unser lebenslang jemand fremdes monatlich Geld zu überweisen das dann weg ist.

    Wir haben nie durchgerechnet was „wirtschaftlicher“ gewesen wäre.

    Bei Eigentum ist man eh immer verleitet etwas zu machen was man nicht anleiern würde wenns gemietet wäre.

    Wir könnten uns auch ne geile Penthouse Wohnung in Düsseldorf oder einer anderen Großstadt vorstellen, gekauft oder gemietet, leider waren die Einkünfte nicht entsprechend ;)

    Wobei es sicherlich eine Umstellung wäre mit Anderen unter einem Dach zu wohnen, allein von der Geräuschentwicklung, mal um Mitternacht die Anlage aufzudrehen würde jeden Mitbewohner doch ehr stören.

    Darum jetzt im Hinterland im Naturpark Schwalm-Nette mit Blick über Feldern auf den Waldrand.

    Aber sterben wollen wir hier nicht wenn man mal nicht mehr Auto fahren kann ist das mangels ÖPNV nichts.

    Fuchs73

    Die Frage nach dem „Warum“ ist einfach zu beantworten.

    Ich hole mal etwas aus, wir haben keine Kinder, zwei Häuser, zwei Rentenversicherungen mittlerweile ETF basiert und eine Betriebliche Altersvorsorge in Form einer Direktlebensversicherung. Was anderes gabs 1997 bei Mannesmann nicht.

    Das die gesetzliche Rente nicht ausreichend sein wird war in den 1990er schon klar.

    Drum 1997 das erste Haus gekauft, Baujahr 1954. Fall für die Kernsanierung. Ca. 136qm mit Keller und großer Garage. Kleinstadt, Doppelhaushälfte, mit Ackerland hinterm Haus, das ca. 2002 in Bauland umgewandelt wurde.

    2004 dann das zweite Haus gekauft, Baujahr 1969, „freistehend“ noch weiter auf dem Land.

    Komplett von uns Renoviert und seit 2 Jahren mit PV und Wärmepumpe ausgestattet

    Vor 4 Jahren gabs auch endlich Kanalanschluß. Mit Wintergarten, ausgebautem Dachstudio und Homeoffice im Keller ca. 250qm, davon entfallen aber 45qm auf den Wintergarten.

    Auf die Versicherungen können wir ab 60 zugreifen.

    Jetzt zum eigentlichen Problem, an Geld das in Immobilien steckt kommt man schlecht ran.

    Das die Immobilienpreise bei uns noch großartig steigen glaube ich nicht, zumal der langjährige Mieter jetzt auszieht weil er sich als Rentner das Haus nicht mehr leisten kann.

    Wir müssten also eh 30-50.000€ in Renovierung stecken. Die Kernsanierug ist ja auch schon 27 Jahre her.

    Wir werden langfristig beide Häuser verkaufen, ist jetzt ne Einstellungs iund Glaubenssache aber ich behaupte mal so ab 80 wird doch vieles von der körperlichen Seite her recht mühselig.

    (Mein Vater ist nur 72 geworden) so grob gesprochen sehe ich ab 60 noch 15-20 gute Jahre in denen man noch etwas vom Geld hat ;) die älteren hier mögen mir verzeihen.

    Durch den anstehenden Auszug würden wir jetzt uns mal langsam um den Verkauf bemühen, ähnliche Häuser liegen bei uns im Bereich vom 300.000€, davon würden wir 250.000 für 10-15 Jahre in ETFs investieren wollen.

    Jetzt stellt sich allerdings mit so Deppen wie Putin die Frage ob ein Haus nicht die sichere Kapitalanlage ist.

    Es geht uns ja nicht darum das maximale rausholen sondern man möchte das wofür man runde 45 Jahre gearbeitet hat halbwegs sicher wissen.

    Wir haben auch schon drüber nachgedacht jetzt beide Häuser zu verkaufen, in ne kleine Mietwohnung zu ziehen und den Lebensabend früher einzuläuten ;)

    Wie immer keinen richtigen Plan…