Beiträge von FinanztipUser

    Allerdings schreibst Du ja von Unternehmen (Banken) als Ausfallrisiko. Diese decken 5% des Portfolios ab. Sind das die 5%, welche Du hier als riskanter ggü. einer deutschen Staatsanleihe ansprechen möchtest?

    Auch diese 5%, aber eben auch den Aufbau allgemein! Wie gesagt würde ich den ETF schon als relativ sicher ansehen. Aber hättest du in einem Finanzkrisenszenario, in dem wieder Banken pleite gehen, Bock auf so eine Abwicklung zu setzen? Theoretisch steht dir dann das Trägerportfolio zu großen Teilen zu, das die Verluste begrenzt. Aber: Wie lange würde es dauern und wie unproblematisch wäre die Verwertung, wenn mehrere Player in der Kette wackeln/ausfallen? Theoretisch also alles relativ sicher, für meinen Geschmack aber viel zu verschachtelt und unnötig komplex.

    Einfach verpackte deutsche Staatsanleihen tun es doch auch, und da tangieren mich dann mögliche Ausfälle von Swap-Partnern oder Verwertungen von für mich relativ intransparenten Trägerporftolios mit Interdependenzen zwischen Geschäftsbanken einfach überhaupt nicht! Warum sich also sowas als Sicherheitsbaustein ins Portfolio holen, wenn es nicht sein muss und bei fast der gleichen Rendite auch mit AAA-Staatsanleihen (physisch replizierend) geht? :/

    DE0008474230

    Kann mir mal jemand erklären, warum auch im Vergleich mit diesen beiden ersten ETFs der genannte Fonds das geringere Risiko (1 von 7 statt 2 von 7) haben soll?! Wegen der breiteren Streuung und kürzeren Laufzeit? Besser als AAA Gouvernment-Bonds? 8| :/

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0006289473,LU1829219556,DE0008474230

    Da sind auch Non-Investment-Grade-Anleihen drin! Und das besser als AAA? Finde bei sowas den Laufzeitaspekt völlig überbewertet!

    DE0008474230

    Interessanter Vorschlag, aber kein ETF und Ratings bei denen einem gerade bzgl. Sicherheitsbaustein eher schwindelig wird. Interessant, dass die DWS den Fonds in Punkto Sicherheit bei 1 von 7 einordnet…

    Mal Grundsätzlich: Man kann auch auf richtige Junkbonds setzen, die bringen erstmal noch mehr. Aber ob man das will? :/

    Wenn dessen Renditedelta zur vergleichbaren (bis zum nächsten Zinstermin der EZB) Bundesanleihe von 0,6% eine Risikoprämie ist, müsste der Xtrackers Overnight Swap ja gleich riskant eingeschätzt werden, wie der genannte Ultrashort Unternehmensanleihen ETF. Das wäre für mich dann kein "Tagesgeldersatz".

    Naja, was ist das Teil denn risikotechnisch groß anderes? Eine Konstruktion aus Anleihen und Swaps, die eben nun mal nur so sicher sind wie ihre Emittenten bzw. Kontrahenten! Und Banken sind „Unternehmen“, auch wenn das Ding fairerweise relativ stark abgesichert ist.

    Ich hab in den Bankenbranche 2007/2008 erlebt, wie der Interbankenmarkt in der Folge von Lehman Brothers komplett zusammengebrochen ist. Damals haben wir zur Refinanzierung bei den Kunden 1-jährige Festgelder für 5% eingesammelt, weil kurzzeitig keiner mehr wusste, welchen Banken man in Punkto Refinanzierung überhaupt noch trauen kann bzw. welche Bank als nächstes kippt. Allein schon mit der Erfahrung Hinterkopf würde ich heute den Overnight/€STR nicht als Sicherheitsbaustein verwenden wollen. Dann lieber Bundesanleihen, auch wenns mich in der dritten Nachkommastelle etwas Rendite kostet, was einen bei so einem Baustein aber eh egal sein sollte…

    Die Laufzeit sollte bei einem Overnight Swaper doch eigentlich keine Rolle spielen (zumindest bis zum nächsten Zinstermin)? Der orientiert sich doch nur am €STR?

    Geldmarkt ist per Definition das, was kurzfristige (0-6M, 0-12M) weitgehend sichere Anleihen bieten. Das prägt den Interbankenmarkt/€STR und orientiert sich natürlich stark an den Leitzinsen bzw. der Einflussnahme der EZB auf das kurze Ende der Zinsstrukturkurve. Der von dir genannte Anleihe-ETF hat 39,96% BBB-Unternehmens-Anleihen. Das Teil würde ich niemals als Sicherheitsbaustein nehmen, auch nicht bei den kurzen Laufzeiten!

    Für Sicherheitsbausteine würde ich ausnahmslos auf Staatsanleihen (physisch) setzen und nicht auf den durch Swaps nachgebauten €STR. Die dann gerne kurzlaufend und sicher (AAA), z.B. durch den hier:

    Deka Deutsche Boerse EUROGOV Germany Money Market UCITS ETF | ETFL22 | DE000ETFL227
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    www.justetf.com

    Ja, für den Obernight bekommt man etwas mehr Rendite für das höhere Risiko der Overnight-Konstruktion. Aber genau das wäre es mir gerade an dieser Stelle immPortfolio dann nicht wert. Wenn ich mit so einem Baustein auf Sicherheit (Laufzeiten- bzw. Zinsänderungsrisiko) setze, dann wenigstens richtig (also auch beim Kontrahentenrisiko/Ausfallrisiko), auch wenn es nur einen kleinen Unterschied ausmacht! ;)

    Was mir nicht ganz klar ist: Der nächste Zinstermin der EZB ist am 12.12. Bis dahin läuft auch die DE0001104909 mit einer Rendite von 2,5% (stand heute). Der o.g. Geldmarktfonds bringt bis dahin 3,25%. Woher kommt der große Spread?

    Laufzeiten und Risiko! Der Overnight hat ein höheres Risiko als eine Bundesanleihe und die Laufzeiten im Geldmarkt sind tendenziell länger, als bei der von dir genannten Anleihe. EZB-Entscheidungen sind i.d.R. antizipiert und eingepreist, deswegen tut sich an solchen Terminen in der Regel nicht viel…

    Ich könnte mir vorstellen, daß der Threadstarter bei seinem Geldmarktfonds bleibt, wenn er die Charts nebeneinanderhält. Ganz abgesehen davon, daß er ja eigentlich etwas mehr Rendite haben wollte.

    Warum? Gerde wenn er das macht, wird er feststellen, wie hoch der Renditeabstand im Zeitverlauf insb. seit der Zinswende ist. Und für sich überlegen, ob‘s ihm Einbrüche wie in 2022 Wert sind. Mehr Rendite hat er seit der Rückkehr der Zinsen (2022) definitiv, insb. wenn sich die Zinsstruktur dann wieder normalisiert!

    Was ich persönlich als weitergehenden Sicherheitsbaustein anzupeilen gedenke, ist genau das Laufzeitband 1-3 Jahre. Ich schwanke selbst noch bzgl. der Emittenten(risiken). Der zweite oben genannte hat auch BBB-Anleihen (Italien) und das bis zu 20% mit drin, was ich problematisch finde. Was eine Alternative wäre, ist diese auch von Kommer empfohlene Auswahl nur der besseren Emittenten:

    Amundi Euro Highest Rated Macro-Weighted Government Bond 1-3Y UCITS ETF Acc | LYX0Z6 | LU1829219556
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    Ich finde langfristig dieses Laufzeitband so attraktiv, weil es eben mit mittleren Durations von gerade mal um 1,5 nicht so sonderlich stark einbricht, wenn das Zinsniveau explosiv steigt. Gleichzeitig gibt es aber über längere Zeit spürbar mehr Rendite als Im Geldmarkt. Im Moment ist die Zinsstrukturkurve invers, daher bringen ausnahmsweise die Geldmarkt-ETFs mehr, weswegen sie vermutlich gerade so viele hier für sich entdecken. Lässt sich hier ganz gut nachvollziehen:

    Euro area yield curves
    The relationship between market remuneration rates and the remaining time to maturity of debt securities published by the ECB.
    www.ecb.europa.eu

    In über 90% der Zeit ergibt sich eine „normale“ und keine „inverse“ Zinsstruktur, sodass ich für längerfristige Investments immer darauf bauen würde, dass Laufzeiten um 1,5 Jahre entsprechend mehr Rendite bringen, bei nur wenig zusätzlichem Risiko, sofern man die Emittenten gut auswählt…

    Höhere Rendite bei unveränderter Sicherheit bieten Deine Anleihen-ETFs nicht. Außerdem hat der Threadstarter hat ja ganz ausdrücklich nach einem Geldmarkt-ETF gefragt.

    Nein, er hat explizit auch nach „Anleihe-ETF“ gefragt:

    Könnt Ihr evt. einen anderen Geldmarkt-/Anleihen-ETF mit ähnlicher Sicherheit aber höherer Rendite empfehlen?

    Und von „ähnlicher“ und nicht von identischer Sicherheit gesprochen, weil er ja ganz offensichtlich verstanden hat, dass er geringfügige Abstriche bei der Sicherheit machen muss, um sein Ziel zu erreichen...

    Schlechtes Rendite/Risiko-Verhältnis bei insgesamt überschaubarer Rendite

    Das stimmt spätestens seit der Zinswendende nicht mehr. Man kauft natürlich keinen Festzins, sondern ein Laufzeitband. Aber: Warum nicht, wenn es einem die Mehrrendite wert ist, für die relative Sicherheit in den präferieren Bereichen (z.B. Ausfallsicherheit)? Eben weil man zum Beispiel wie bei Aktien auch langfristig investiert?

    Könnt Ihr evt. einen anderen Geldmarkt-/Anleihen-ETF mit ähnlicher Sicherheit aber höherer Rendite empfehlen?

    Was Du gern hättest, gibt es schlichtweg nicht.

    Natürlich gibt es das (siehe Links oben)! Aber dafür müsste man sich mit Anleihe-ETFs beschäftigen, die du ja „nicht magst“. ;) Nach denen der TO oben ja aber explizit gefragt hat. Von daher kann man da schon Vorschläge machen und weiterhelfen, statt zu schreiben, dass es das nicht gäbe. Oder dass ein Forum nicht weiterhelfen könne, was du sonst so gerne schreibst... :/

    Etwas Sicherheit würde ich gegen mehr Rendite eintauschen.

    Wenn du bei AAA-Ausfallsicherheit mehr Zinsänderungsrisiko bzw. Laufzeitrisiko eingehen willst und beim gleichen Anbieter bleiben möchtest:

    Xtrackers II Germany Government Bond 1-3 UCITS ETF 1D | DBX0C9 | LU0468897110
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers II Germany Government Bond 1-3 UCITS ETF 1D (DBX0C9 | LU0468897110) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com

    Wenn du darüber hinaus auch ein höheres Emittentenrisiko eingehen willst:

    Xtrackers Eurozone Government Bond 1-3 UCITS ETF 1C | DBX0AD | LU0290356871
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers Eurozone Government Bond 1-3 UCITS ETF 1C (DBX0AD | LU0290356871) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com

    Beide gibts statt mit 1-3 auch mit Laufzeiten 3-5 oder 5-7 Jahren, falls man nicht auf ganz lange Laufzeiten gehen will.

    Wie war das ansonsten nochmal mit dem Emittentenrisiko bei Swap-Geldmarkt-ETF? Ist technisch gesehen in Punkto Ausfallrisiko zwischen diesen beiden oben, bei natürlich kürzerer Laufzeit… ;)

    Ist es denn das Ziel des SRI-Index, den Parent-Index im Kursverlauf möglichst genau nachzubilden? Oder ist der SRI-Index eine Auswahl aus SRI-konformen Unternehmen aus dem Parent Index, und die Gewichtung folgt zwar grundsätzlich der Logik des Parent Index, aber zusätzlich modifiziert durch SRI-relevante Kriterien?


    Wenn es das Ziel wäre, den MSCI Worls als Parent Index möglichst genau nachzubilden, wäre ja auch eine etwaige „SRI-Prämie“ (also wenn perspektivisch SRI-konforme Unternehmen signifikant besser laufen) ausgeschlossen und ein solcher Index jedenfalls nicht interessant für Leute, die ihn weniger aus ethischen Gründen wollen, sondern weil sie der Meinung sind, SRI-konforme Unternehmen werden auf lange Sicht besser performen.

    Wie's in den Regularien definiert ist, ist das Ziel basierend auf dem "Parent-Index" die Gewichtungen der jeweiligen Sektoren möglichst genau abzubilden. Wenn die Renditen der Sektoren (dank hoher interner Korrelation) in etwa gleich bleiben und deren Gewichtungen weitgehend auch, dann kommt das dem "Parent-Index" entsprechend extrem nahe. Ich mein: Beim Blick auf das Chart oben wird doch deutlich, dass a) die Abweichungen zum "Parent-Index" nicht groß sind, aber b) doch minimal größer als viele der Tracking-Errors beim Sampling eines ETF auf einen Index. Auch wenn das Vorgehen im Grunde identisch ist mit dem Sampling, kommt hier die Selektionslogik zum Vorschein. Meine Leseart daher: Wenn es eine SRI-Prämie gibt, dann genau im geringen Raum dazwischen. Was machen denn diejenigen, die einen besonders "guten" ETF in Punkto Tracking-Differenz auswählen? Genau das, nämlich auf eine für sie besonders günstige Abweichung zu setzen. Habt ihr euch umgekehrt mal die Political-Risk-Premium (EM) oder die Size-Premium der letztden Dekade angeschaut? Das wäre ein geradezu gigantischer Unterschied in Punkto Abweichung zum Ursprungsindex und eben viel größer als das, was wir hier sehen.

    Die Abweichung vom Ursprungsindex ist bei SRI also geringfügig größer als eine typische Tracking-Differenz, nach oben wie nach unten, aber bei einer Gesamtbetrachtung eigentlich (in Hinblick auf die Größe der Abweichungen) m.E. fast trotzdem egal: Ob ich beispielsweise über 30 Jahre mit dem World-SRI dann durchschnittlich 7,6% nominale Gesamtrendite p.a. eingefahren habe oder 7,5% mit dem non-SRI-World (oder eben umgekehrt), wäre mir zumindest ehrlich gesagt ziemlich Wurscht!

    Mein Fazit daher: Wenn man das ganze als "SRI-Prämie" (Annahme: ziemlich gering, aber vorhanden!) betrachtet, kann man das machen, was Hornie vorschlägt, nämlich bewusst darauf setzen und hoffen, dass SRI langfristig weiterhin spürbar besser läuft. Dann macht auch sein Vorschlag aus einem anderen Beitrag Sinn, nämlich SRI und nicht-SRI-ETFs zu mischen! Mein Ansatz ist, dass ich bestimmte Unternehmen aus ethisch/moralischen Gründen grundsätzlich nicht im Portfolio haben möchte. Also einfach keine Profite aus diesen Unternehmen beziehen will, weil ich die Geschäftsmodelle nicht gut finde und mit meinem Geld nicht unterstützen möchte. Daher fahre ich eine reine SRI-Strategie mit allen meinen Aktien-ETF.

    Im Ergebnis ist es dann ähnlich wie wenn man den Vergleich macht zwischen: World vs. ACWI vs. ACWI-IMI vs. 70/30 vs. GDP-Gewichtung, u.s.w., also allen gängigen Möglichkeiten, den Weltmarkt abzubilden. Es läuft auf lange Sicht (30+ Jahre) immer auf eine Konvergenz raus. Je länger man die Verläufe der Investment-Ansätze vergleicht, desto stärker werden sie sich annähern und am Ende bei einem immer ähnlicheren Ergebnis über mehrere Jahrzehnte landen. Das genau erreiche ich im Aktien-Teil meines Portfolios damit eben ziemlich gut, weswegen ich wie gesagt auf das SRI-Vorgehen setze, völlig unabhängig davon ob es am Ende minimal besser oder minimal schlechter gelaufen sein wird bezogen auf den Vergleich MSCI-World vs. MSCI-World-SRI.

    Wenn man dann noch, so wie ich, die Komponenten von MSCI zu den Emerging-Markets und zu den Small-Caps zur Vervollständigung eines wirklichen Welt-Portfolio ergänzt, dann verstärkt das diesen Effekt ja auch nochmal: Der ggf. geringfügig schlechter gelaufene MSCI-World-SRI (vs. den World-non-SRI) würde also ggf. ausgeglichen durch die besser gelaufenen Emerging-Markets-SRI oder Small-Caps-SRI oder eben umgekehrt. Das Ergebnis wird dann immer klarer und erwartbarer eben die "Welt-Aktienmarkt-Rendite". Wie auch immer die dann in rund 30 Jahren für uns alle ausgefallen sein mag. ;)

    Ich habe beide Bücher gelesen, halte sie für die Situation der Threadstarterin aber nicht für geeignet.

    Würde ich tendenziell an der Stelle auch so sehen: Die Threadstarterin steht an einem anderen Punkt, als vor der Herausforderung, den ersten ETF-Sparplan mit 100€ monatlich einzurichten.

    Daher nochmal der Tipp mit Nikolaus Braun, auch weil er neben den Basics der Geldanlage die weitergehenden Fragen adressiert (Was bedeutet so eine Summe für mich? Für was will ich Geld langfristig verwenden? Wie bleibe ich bei der Anlage rational aber auch entspannt? …). Das scheint mir an der Stelle wichtiger, als die Grundlagen oder der „Kleinkram“. Ist keine Kritik an den Büchern oben, für Einsteiger sind die Top! Aber an dieser Stelle glaube ich wenn überhaupt nur als erste Orientierung bezüglich der Grundbegriffe und zur technischen Umsetzung geeignet…

    Das finde ich jetzt nach dem Feststellen der Ähnlichkeit der Kurven nicht so spannend, real nur bedingt verifizierbar. Kann ja Backtesting anhand meiner Investitionen betreiben.

    Jo, nur sollte es unter der Berücksichtigung der vorherigen Überlegungen zu mitigierten Ausfallrisiken genau darauf rauslaufen: Die Indizies laufen sehr stark parallel und nur mit geringen Schwankungen bzw. Abweichungen zueinander.

    Die aus heutiger Sicht spannende Frage wäre: Ist die Wahrscheinlichkeit 50/50, dass der SRI geringfügig drüber oder drunter liegt? Mit einer großen Abweichung würde ich gerade im Hinblick aufs Backtesting nicht rechnen. Aber ich würde dazu tendieren, die Wahrscheinlichleit für „geringfügig drüber“ höher anzusehen, als die für „geringfügig drunter“. Die Abweichungen sind dabei erwartungsgemäß so gering, dass eine Erhöhung des Sicherheitsbausteins um 10 Prozentpunkte den sehr viel höheren Impact haben sollten. Trotzdem würde es nicht interessieren, zu sehen wie das (knappe) Rennen ausgeht… ;)

    Da ich in meinem näheren Umfeld jemanden habe, den ich für einen ETF nur mit 'nachhaltigen' Argumenten überzeugen kann, scheint mir das ein Lösungsweg zu sein.

    Wirklich spannend scheint mir die Frage, ob dieser Jemand, dann letztlich besser oder schlechter abschneidet als du mit deinem Index. Bezogen auf die letzten 10 Jahre ist der SRI ja spürbar besser gelaufen und der Verweis von Hornie auf die Regulatorik auch der EU in dieser Richtung könnte das erklären. These dazu: Das dürfte dann noch ein wenig anhalten, weil der Klimawandel mit ziemlicher Sicherheit morgen nicht vorbei sein dürfte… ;)

    Weil ich von Diskussionen auf dem Niveau Rückenschmerzen bekomme. :D

    Und das (und „nicht viel dazu angeschaut“) ist alles, was dir an Argumenten einfällt und du hier zur Diskussion beitragen kannst/willst? :rolleyes:

    Eigentlich schade, die Diskussion hier ist ansonsten doch eher fruchtbar, es gibt Argumente, Belege, Fragen, Antworten, Klärungen u.s.w. Es ist echt nicht verkehrt, sich mal genauer mit der Indexerstellung zu beschäftigen und reinzulesen, also was man da eigentlich letztlich als Index/ETF kauft.