Beiträge von FinanztipUser

    Unter 10 000€ macht es in einem gesamt Portfolio als Beimischung meiner Meinung nach wenig Sinn, darunter sind die Effekte auf eine gesamt Performance, nominell einfach sehr klein um damit wirklich Sprünge in der gesamt Rendite zu erzielen… so es sie denn gibt.

    Bezogen auf die Anlagesumme in absoluten Zahlen schon. Prozentual ist es natürlich egal, ob man z.B. 20% in die Small-Caps oder die EM packt von 10T€, 100T€ oder 1.000T€. Ich würde mich fragen: Was will ich erreichen? Weiter diversifizieren? Faktorprämien durch Übergewichtung anpeilen? Auf die Re-Balancing-Prämie setzen und mehrere Bausteine nutzen oder aus Gründen der Einfachheit nur einen ETF besparen?

    Wenn ich das für mich geklärt habe, würde ich den passenden ETF und den heute passenden Broker auswählen...

    Wie gesagt, ich überlege, einen Sparplan woanders einzurichten (TR?) und regelmäßig (z.B. halbjährlich) Depotüberträge durchzuführen. Trotz Excel-Tabelle hätte ich nämlich alles gern zusammen.

    Ganz praktisch: Welche Erfahrungen gibt es denn mit genau diesen Übertragungen z.B. von TR oder Smartbroker zur ING oder DKB? Meinem Verständnis nach sollte das letztlich doch zuverlässig klappen, auch wenn es je nach Umsetzung mehr oder weniger umständlich sein dürfte...

    Hab grad nochmal geschaut, hier wird der Vorteil mit 0,2% nach Steuern geschätzt. Das wäre bei Auflage in Irland also praktisch die TER, die man im Gegensatz zur Auflage in Luxemburg geschenkt bekommt:

    US-Quellensteuer sparen mit den richtigen ETFs
    Physische ETFs mit Fondsdomizil Irland und synthetische ETFs sind bei der Besteuerung im Vorteil. So sparst du US-Quellensteuer.
    www.justetf.com
    Quellensteuer beim ETF aus Irland oder den USA
    Quellensteuer: Alles was du wissen musst, um mit ETFs und Sparplänen langfristig ein Vermögen aufzubauen.
    etf.capital

    Wie wärs denn dann mit Consors oder DKB oder einem Neo-Broker, wenn das mit den Sparplänen nur da klappt? Bei mir bei der DKB gehen alle im Sparplan, nur der Small-Cap auf Grund der Börsenplätze nicht, den muss ich halt jährlich oder halbjährlich als Einzelkauf zukaufen…

    Ja, aber eben nicht bei der ING. Wie sehen denn die steuerlichen Vorteile von IE gegenüber LU aus? Kann man das in ungefähren Zahlen ausdrücken?

    Gering aber zuverlässig vorhanden und hier im direkten Vergleich deiner Kandidaten am Kursverlauf mit bloßem Auge auch zunehmend erkennbar:

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0950674332,IE00BK72HJ67

    Auf lange Sicht würde ich das auf jedem Fall nicht liegen lassen wollen. Alle anderen Parameter inkl. TER der ETFs sind ja identisch!

    In erster Linie ginge es mir darum, den World-Ausschütter durch das thesaurierende Pendant zu ersetzen (im Sinne von Finanztip-3x10), dann würde ich meine EM- und Europa-Thesaurierer weiter laufen lassen.

    Also der 2020 neu in Irland aufgelegte UBS-World-SRI-acc ist der hier:

    UBS ETF (IE) MSCI World Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-acc | A2PZBJ | IE00BK72HJ67
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum UBS ETF (IE) MSCI World Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-acc (A2PZBJ | IE00BK72HJ67) ➤ justETF – Das ETF…
    www.justetf.com

    Wenn du die anderen Bausteine hast/hältst, dann wäre der doch dann passend, oder? Den gibts bei den unter „Sparplan“ genannten Banken im Monatsabo…

    PS: Hab deine Motivation für die Kombination von Ausschüttern und Thesaurierern aber noch nicht ganz verstanden: Für das 3x10 muss man die ja nicht unbedingt kombinieren. Oder gings dir um die Nutzung der Steuerfreibeträge durch die Ausschüttungen am Anfang?

    Dazu führe ich 1 Excelsheet.

    Wo die Dinger liegen ist für mich zweitrangig. Wobei SB+ inzwischen mein Hauptdepot ist.

    Excel auf jedem Fall und in welchem Depot was liegt, wäre für mich auch eher zweitrangig. Was mich aber zunehmend nervt, ist die Anzahl der Konten, Depots und vor allem Online-Zugänge: Wir sind mit Gehaltskonten, Haushaltskonto, Baufi-Konten, Tagesgeldkonten, Depots, etc. mittlerweile zweistellig! Und alles mit unterschiedlichen Apps, Tan-Verfahren / 2-Faktorauthentifizierungen bzw. Banking und Tan Apps mit Passwörtern, Zugangscodes etc., sodass ich nur bedingt scharf drauf bin, immer weitere Depots aufzumachen… ^^

    Aber klar: Ab einer Gewissen Kostenersparnis beißt man in den sauren Apfel. Bei meiner DKB scheint mir der Kauf über die Börse London pauschal nur runde 10€ im Jahr teurer, ich schau mir das aber nochmal in Detail an…

    Bespare den ausschüttenden MSCI-World A1JA1R und überlege, den Sparplan auf die thesaurierende Variante A1W3CQ (Fondsgröße 1.401 Mio. EUR) oder …

    Tipp dazu: Beide wurden in Irland neu von der UBS aufgelegt. Das Fondsvolumen ist bei denen natürlich aktuell noch geringer, aber die sind praktisch die Zukunft, weil Irland als Auflageland Steuervorteile bei US-Aktien bietet. Daher würde ich bei einem Wechsel bzw. Neukauf immer auf die IRL-Variante und nicht die LU-Variante setzen.

    oder gleich auf einen ACWI ( A2PL58 oder A2QNQN ) umzustellen. Beide sind aber bei der ING, mit der ich sehr zufrieden bin, nicht sparplanfähig. Habe schon über einen Sparplan beim Neobroker und regelmäßige Depotüberträge nachgedacht. Aber das ist ja auch nur nervig. Wenn die Banken da überhaupt mitmachen …

    Der erste von den beiden wäre der thesaurierende ACWI mit Auflage in Irland. Der zweite hat eine andere Nachhaltigkeitsselektionslogik, passt so gesehen also nur bedingt zum bisherigen Ansatz.

    Ich würde mir an der Stelle glaube ich nochmal in Ruhe überlegen, was ich mit der Umstellung erreichen will: Wenn es um eine Ergänzung des Portfolios gehen soll, dann kommt ein ETF auf die Emerging-Markets (gerne auch aufgelegt in LU) oder eben die Small-Caps in Frage. Wenn es um zukünftige Investments in nur einen (!) ETF gehen soll, dann spräche das für den ACWI. Also mehrere SRI-ETFs mit der Möglichkeit, die Emerging-Markets oder die Small-Caps überzugewichten, wovon sich viele Mehrrenditen versprechen? Oder zukünftig nur ein breiterer ETF der Einfachheit halber?

    Das würde ich mir ganz genau überlegen (wirst es wahrscheinlich für einige Jahre durchhalten müssen…) und erst dann überlegen, wie man es am besten bei welchem Broker bzw. welcher Bank umsetzt…

    Ich bin bei der DKB eigentlich ganz zufrieden auch weil es die einzige Bank ist, die wirklich einen Schwerpunkt auf den UBS-SRIs zu haben scheint. Fast alle der oben genannten gibts da im Sparplan, da ist die ING aktuell schwächer. Versteh ich ehrlich gesagt oft nicht: Baugleiche MSCI-World werden in x-facher Ausfertigung von etlichen Anbietern doppelt und dreifach angeboten, aber die SRIs regelmäßig nur sehr halbherzig…

    Hört sich spannend an. Halte uns jedenfalls am laufenden, wie das so funktioniert! :)

    So im Sinne von „funktioniert nicht“? Also wg. Smartbroker oder der DKB, die sich technisch anstellt wie der erste Mensch? :/

    Wozu übertragen? Warum nicht da liegen lassen?

    Eigentlich guter Punkt. Hätte das Interesse meine Aktien ETF in einem Depot zu haben, aber es geht mir dabei eigentlich nur um Übersichtlichkeit…

    Irgendwann willst Du mal wieder verkaufen. Dann wieder zurück?

    Nope. Will nicht verkaufen. Buy and hold und Dividendenstrategie und so… ;)

    Ich würde den ETF sowieso außen vorlassen. Ein sehr geringes Fondsvolumen (und das seit Auflage in 2021!), schlechte Handelbarkeit und daher hohe Spreads.

    Ihr überseht neben der Notwendigkeit für mein Anlagekonzept glaube ich die Logik der Anlageklassen der Fondsgesellschaften: Die thesaurierende Anlageklasse des Fonds ist mit rund 400 Mio € schon im mittelgroßen Bereich und die UBS macht das sicherlich auch, um die Produktpalette der SRIs vollständig zu halten. Das schließt zukünftige Fondsschließungen nicht völlig aus, aber der ETF dürfte aus dieser Perspektive genauso im Interesse der UBS wie in meinem Interesse existieren. Zumal: Es gibt keinen anderen Fondsanbieter, der diesen Index als ausschüttenden ETF anbietet, exakt ausweichen ist also schwierig. Entweder würde ich die Small-Caps also ganz rauslassen oder es wären Näherungslösungen / Flickschusterei… ;)

    Bei SB+ könnte ich den über Berlin und London handeln.

    Cool, danke für die Info! Dann schau ich mir mittelfristig den Smartbroker+ mal an! Darüber dann in entsprechenden Abständen zu kaufen und die Bestände zur DKB zu übertragen, dürfte ja dann kein Problem sein… Die Kaufkosten gerade für Auslandsbörsen bei der DKB im Einzelkauf sind halt nicht so ganz ohne und der Spread in Berlin eigentlich zu heftig…

    Nochmal aktuell zu folgendem ETF des Threads:

    UBS ETF (IE) MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-dis | A3CMCU | IE00BKSCBW67
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum UBS ETF (IE) MSCI World Small Cap Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-dis (A3CMCU | IE00BKSCBW67) ➤ justETF…
    www.justetf.com

    Gibt es aktuell Neobroker, bei denen man den kaufen kann? Oder Neobroker über die man günstig über die Börse London handeln kann?

    Ich finde im Netz oft kaum Infos dazu, welche ETFs bei den Neobrokern handelbar sind (z.B. bei Scalable). Welchen Anbieter könntet ihr ggf. für o.g. ETF empfehlen?

    Ich bespanne zur Zeit:

    iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) | A0RPWH | IE00B4L5Y983
    iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD (Acc) | A111X9 | IE00BKM4GZ66


    Was mich dennoch bei den ETFs stört, ist die Klumpenbildung (USA bei World und China bei EM).

    Also was hier nüchtern betrachtet als ergänzende Komponente zur Vollständigkeit eines Weltportfolios fehlt, sind die Small-Caps World! Mache sprechen da ja von der Size-Prämie, auf die ich eher setzen würde als auf Uran… :rolleyes:

    Also wenn du dein Portfolio sinnvoll ergänzen (weil weiter diversifizieren) willst und gleichzeitig auf eine Faktor-Prämie „zocken“ willst, dann wäre das die logische Wahl deiner Fonds-Gesellschaft:

    iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF | A2DWBY | IE00BF4RFH31
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF (A2DWBY | IE00BF4RFH31) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com

    Ich persönlich würde Blackrock zwar nicht mehr als irgendwie nötig unterstützen wollen und setze auf SRI-ETFs, aber das ist eine andere Diskussion. Rein ökonomisch betrachtet fehlt der Teil der Small-Caps der Industrieländer in deinem Weltportfolio, was geradezu nach so einer Ergänzung schreit, falls du nicht aktiv gegen die „Kleinen“ wetten möchtest… ;)

    PS: Den Anteil der USA und den von China würdest du dabei ebenfalls weiter reduzieren!

    Ich würde dann auf den Kauf von eigenen Coins + eigene Verwahrung setzen, wenn dir ein Totalverlust der bestehenden Position zu sehr weh tun würde.

    Wieso? Und wieso Totalverlust bzw. wo wäre da der Unterschied? Angenommen der BTC würde wertlos, dann wäre ich auf beiden Wegen gleichermaßen betroffen. Bei eigener Verwahrung könnte ich halt noch die Keys oder das Harware-Wallet verlieren oder beides z.B. bei einem Einbruch abhanden kommen. Diese Risiken würde ich größer ansehen, als das Risiko des ETC/ETN-Anbieters…

    Worauf ich bei so einem Vorgehen eher spekulieren würde: Fallende Kosten, falls sich BTC und die ETCs/ETNs wirklich halten sollten und der Wettbewerbsdruck entsprechend steigt. Mein ETF-Anbieter (UBS) hat kürzlich auch die Kosten/TER gesenkt…

    Nur heißt das eben nicht, dass man pauschal zu Stilllegung oder gar Kündigung raten kann, da sowohl die Bandbreite der Verträge als auch die der Voraussetzungen der einzelnen Kunden unglaublich groß ist. Um eine Einzelfallbetrachtung kommt man da nicht herum.

    Meine Rede und das hier sind genau solche Grenzfälle, in denen selbst ein schlechter Vertrag noch eine gute Entscheidung gewesen wäre:

    Aber ohne großartige Einzahlungen finde ich die Summe schon erstaunlich.

    Aber groß hin und her rechnen lohnt sich bei dem Betrag auch nicht.

    Auch dem letzten Satz würde ich mich anschließen: Sofern man bei Riester nicht den Fehler macht, die ergänzende Altersvorsorge bzw. den dafür geeigneten Vermögensaufbau damit als abgeschlossen zu betrachten, dann kann das ganze ein geeigneter Sicherheitsbaustein im Altersvorsorgeportfolio sein! Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und klar: Sicherheit erkauft man sich wie immer durch niedrige Rendite. Aber zur Diversifikation des Gesamtkonzepts? Warum nicht? Insb. wenn man je nach Situation einen gutem Vertrag erwischt (hat)! Und sich da um den letzten Euro Gedanken machen? Mein Vorgehen wärs auch nicht… ;)

    Hast du dir das Prozedere zur Übertragung des Rücknahmeerlöses des Wertpapiers bzw. des ETC-Anteils in Bitcoin in eine Bitcoin Wallet-Adresse, plus die Gebühren, einmal angesehen? Z. B. bei dem Anbieter deines genannten ETN-Fonds?

    Käme für mich nicht in Frage.

    Nope, habe ich nicht im Detail. Käme für dich nicht in Frage weil genau…? Kennst du andere ETC/ETN, die in dieser Hinsicht besser wären? Ich hab den oben genannt, weil er mir unter denen mit Auszahloption der etablierteste schien…

    Not your Keys, not your Coins. Ich würde von ETN-Fonds ganz dringend abraten, ich sehe da nämlich keine Vorteile, nur Nachteile...

    Den Hauptvorteil sehe ich während der Ansparphase insb. zu Beginn in der Einfachheit, also den ETN/ETC einfach mit den anderen ETF ins Depot packen und beim Re-Balancing berücksichtigen zu können. Bei 5% Portfolioanteil lägen die Kosten bei 100K im Depot bei 100€ p.a. was für mich vermutlich eine Schmerzgrenze wäre, bei hoher Vola und erwarteten Kurssteigerungen wäre das aber tragbar. Kosten und Risiken für ein eigenes Wallet und Keys hatte ich so vom Hals und könnte dann ähnlich wie bei Euwax II und Gold irgendwann auf die Eigenlagerung umschwenken. Bis dahin wäre es einfach eine kleine Portfoliokomponente mit starken Schwankungen unabhängig vom Aktienmarkt bzw. den Aktien-ETF… :/

    Eine gA bietet bekanntermaßen folgende Vorteile (vereinfacht ausgedrückt):

    -Anspruch auf Versicherungsschutz

    -günstigere Beiträge bei der PKV bei Pensionierung

    … Nicht nur bei der Pensionierung! Du profitierst auch davon, wenn du z.B. durch einen Wechsel in ein anderes Bundesland dann früher die Versicherungsoption ziehst. Und weil du später je nach Gesundheitszustand nicht nur nicht abgelehnt werden kannst, sondern auch keine Risikozuschläge auf die Beiträge zahlen musst. Das ist vom Geldwert her kaum zu prognostizieren…

    Für mich wäre die Situation ehrlich gesagt ein no-brainer: Nochmal checken ob es bessere Anwartschaften bzw. Versicherer aktuell am Markt für dich gibt. Und falls nein, bei der bisherigen bleiben und die 40€ als gut angelegte Kohle betrachten! Der Renditevergleich zum Ansparen in ETF bringt dir wirklich nichts, wenn du bei einem Wechsel oder im Alter ohne passende und bezahlbare Krankenversicherung dastehst!

    Jede private Rentenversicherung kann man durch ETF ersetzen, aber beim Krankenversicherungsschutz? Andere Liga auch was mögliche Kostenrisiken angeht! Die Wette würde ich persönlich auf keinen Fall eingehen…

    Es ist halt die Frage, wem dieses Vermögen gehört. Es könnte einem Ehepartner gehören, es könnte gemeinsames Vermögen sein, das ungeschickterweise auf einen Namen angelegt ist. Wie sich das bei Euch verhält, solltest Du rechtzeitig klären.

    Ist das nicht eindeutig darüber geklärt, wer Depotinhaber (=Eigentümer der Fonds) ist, also Franco selbst?

    Das ist jetzt eine schenkungs- oder erbschaftsteuerliche Frage, zu der a) ich mit nicht äußern sollte und b) Du nicht einfach glauben solltest, was irgendein Laie in einem Forum dazu sagt.

    Kriegst du eigentlich Provision von Notar/innen und Steuerberater/innen dafür, dass du Ratschläge hier aus dem Forum immer kleinredest, egal wie hilfreich sie in der Sache auch sein könnten? :/

    Wenn mir etwas passiert, dann sind für den Überlebenden, nach meinem Infos, 500.000 Euro im Rahmen einer Erbschaft steuerfrei. Hätten wir 2 Depots einrichten sollen? Muss mein Mann auf alles über 500 TEURO Steuern bezahlen?

    Ihr könntet jetzt ein Gemeinschaftsdepot einrichten und die Fonds dahin übertragen. Das wäre dann eine Schenkung an ihn i.H.v. 250T€. Da die Freibeträge von 500T€ alle 10 Jahre neu gelten, wäre das aber kein Vorteil, falls es in den nächsten 10 Jahren zum Erbe kommt.

    Die entscheidende Frage ist doch: Wie hoch ist das Gesamtvermögen (Immobilien, Aktien, sonstiges)? Falls ihr wirklich nur die 500T€ an Fonds besitzt und sonst nichts, dann wäre der Freibetrag ja gerade so ausreichend…

    Du meinst sicher die GRV?

    Naja, das zieht halt die falschen Leute an. Die kalkulieren, dass sich die Rentenpunkte aus der Einzahlung mit jährlich ungefähr der Inflation "verzinsen" und das mit riskanteren Investments schlagen wollen, die aber auch wissen, dass der Rentenfaktor der GRV sehr gut ist UND auch noch inflationiert wird. Und die außerdem eine hohe Lebenserwartung haben. Wenn das alle machen, fliegt uns das System um die Ohren.

    Ja, klar, sorry, Autokorrektur: GRV! Und naja, die Frage ist ja, was den Leuten bleibt, wenn es dank der damaligen Entscheidungen der Regierung Schröder (Riester) keine guten Optionen gibt ausser Vermögen Aufbauen in Eigenregie:

    Erst haben sich die Arbeitgeber aus der paritätischen Finanzierung der Rente verabschiedet und dann werden die Versicherungsnehmer/innen von den Versicherungen verarscht, weil ihre Rente eben keinen Inflationsausgleich hat und über die Jahre real immer weiter fällt! Beides kein guter Deal wie mir scheint…

    Wie schon öfters mal erwähnt dient die Riester-Rente nicht dazu im Normalfall übermäßige Rendite zu machen sondern die vom Staat 2002 gekürzte Rente (4 Prozent) quasi selbst zu finanzieren - aufzufangen - ich hatte jetzt das Glück an einen so guten Vertrag zu gelangen und wegen den 200€/Monat macht mir das nix aus - da ich die ja schon so lange da reinspare - das merke ich nicht...die jährliche Inflationsrate beträgt auch nicht 3,25 Prozent - Höher war sie nur in den letzten 2 Jahren - ansonsten Deutlich unter 1 Prozent - dieses Jahr werden es ein bisschen mehr als die 2 Prozent sein und nächstes Jahr geschätzt ebenfalls 2 Prozent - so sind die 3,25 Prozent Garantiezins ein guter Inflationsschutz....

    und wenn man bedenkt, wie hoch die gesetzliche Rente aktuell nach 45 Jahren im Durchschnitt ist sind meine 1150€ garantiert - wie gesagt ohne Überschüsse absolut super - und sicher - also nix mit Börsencrash usw. - und ich bin super zufrieden damit und glücklich dass ich den habe - deswegen mein Platinum Riester und man sieht hätte man von Anfang an den nicht der Finanzlobby überlassen (Bildzeitungs-Kampagne) sondern der Rentenversicherung anlegen lassen bzw. über den Arbeitgeber (wie bei mir) hätte er seinen Sinn und Zweck voll und ganz erfüllt -damals zumindest.....mein Beispiel zeigt, dass so wie Walter Riester es sich gedacht hatte funktioniert....

    Was ja nicht heisst, dass ich noch weitere Altersvorsorgeprodukte im Köcher habe.....

    Wenn Riester dazu einmal gedacht war, finde ich es am Vorschlag von Lindner umso unverständlicher, dass man den angesparten Betrag dann nicht mit Renteneintritt in die GKV überführen kann! Damit hätten die Menschen dann für die eigens angesparte Summe wenigstens einen halbwegs anständigen Inflationsausgleich, den die privaten Versicherer verhindern…

    Hallo und schonmal vielen Dank fürs Vorbeischauen. Ich habe bereits zahlreiche Hilfeseiten von Banken, Vermittlern und Beratern gelesen, allerdings keine Antwort auf folgende Frage gefunden:

    Ich wohne in einer Eigentumswohnung, die komplett abbezahlt ist. Ich möchte jetzt ein Haus kaufen/finanzieren, und dort einziehen. Die bereits abbezahlte Wohnung soll dann vermietet werden.

    Wenn ich die Wohnung bei der Bank beleihe, damit dann das Haus bezahle, darf ich dann die Zinsen für die Grundschuld steuerlich geltend machen? Oder geht das nicht, weil die Wohnung zwischenzeitlich komplett abbezahlt wurde?

    LG

    Würde gehen, wenn du die Immobilie grunderwerbssteuerfrei an den/die Ehemann/frau "wie unter fremden" verkaufen würdest. Die Immobilie würde dann eben der anderen Person gehören, ihr könntet das gegen ein Verkäuferdarlehen oder hier besser: Bankdarlehen abwickeln. Die darüber reingeholte Kohle kannst du dann als Eigenkapital für das Haus verwenden. Weiterer Vorteil: Die Abschreibung beginnt erneut, sodass vom höheren bzw. aktuellen Kaufpreis 2% abgeschrieben werden können. Beides lässt sich steuerlich ansetzen, also die Abschreibung und die Zinsen...

    Wenn ich die Wohnung bei der Bank beleihe, damit dann das Haus bezahle, darf ich dann die Zinsen für die Grundschuld steuerlich geltend machen?

    Nein, ganz so einfach geht es nicht! Eben weil die Verwendung der Mittel dann ja nicht zum Erwerb der Wohnung, sondern zum Erwerb des Hauses verwerndet würden. Daher der die o.g. Option des eheinternen Weiterverkaufs als mögliche Lösung. Details sollte man aber wirklich einmal mit einem Steuerberater und ggf. auch dem Finanzamt durchgehen, damit die Abwicklung anerkannt wird...

    Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der einzige Punkt, gegen den wir Einspruch erheben können, der fixe Abstand - die fixe Marge der SPK Detmold. Korrekt?

    Das ist der erste Punkt und den hat der BGH relativ eindeutig entschieden! Da bin ich mal sehr gespannt, wie sich die SPK dazu weiter verhält. Also ob es Vertragsänderungsangebote gibt, man das Thema totschweigen möchte, und/oder ob dann jeder selbst Widersprechen bzw. mit einem Anwalt kommen muss, damit die Urteile umgesetzt werden. Es bleibt spannend...

    Ein zweiter Punkt ist ebenfalls ziemlich eindeutig entschieden worden, nämlich dass beim anschließenden Rentenvertragsangebot keine Abschlussgebühr verlangt werden darf. Vermutlich wird das aber in den Angeboten für die Verrentung dann jetzt auch nicht mehr versucht werden. Prüfen sollte es jeder/r Einzelne aber auf jeden Fall genau!

    Der dritte Punkt ist unklarer bzw. nicht so deutlich im Interesse der Verbraucher vom BGH enthschieden worden, nämlich die Frage, welcher Referenzzinssatz überhaupt geeignet bzw. zulässig ist. Das ist/war zwar strittig, scheint aber auch den Urteilen nach so in Ordnung. Hier würde ich das geringste Potenzial für weitere Vertragsverbesserungen sehen.

    Grundsätzlich spannend ist natürlich, wie die Politik mit dem Riester-Desaster weiter umgehen will bzw. wie die konkreten Reformen jetzt aussehen:

    Reform der Riester-Rente: Wie Christian Lindner die Altersvorsorge umkrempeln will (rnd.de)

    Meine Vermutung: Im Zuge der Veränderungen wird es eine Reaktion der Sparkasse mit einem Vertragsänderungsangebot geben, bei dem die bisherigen Probleme der Verträge "geheilt" werden sollen. Das sollte man sich dann aber auch in Ruhe und ganz genau im Detail anschauen und bewerten bevor man so etwas unterschreibt.

    Ansonsten ist meine Tendenz: Vertrag weiterführen, Zinsen und Bonuszinsen mitnehmen (insb. nach 15 Jahren, wenn der Bonuszins dann die Kosten/Marge des Vertrages ausgleicht und man praktisch den Zins i.H.v. 70% 10 j. Bundesanleihen + 30% Euribor bekommt), was keine so schlechte Verzinsung ist. Um dann den Vertrag am Ende der Laufzeit inkl. Bonuszins zu kündigen, weil die Verrentung wahrscheinlich kaum attraktiv ist. Der Riester-Baustein macht bei mir rund 10% der privaten Altersvorsorge aus und entspricht praktisch dem "Sicherheitsbaustein" des Gesamtportfolios neben den Aktien-ETF...

    Sollte variabel klappen und wie geschrieben würde mich mir von mehreren (!) Vermittlern Angebote einholen. Also von den großen Vermittlern laut Finanztip & Finanztest-Empfehlungen und auch von den kleineren je nach Region: Wir sind über einen kleineren Vermittler „Haus und Wohnen“ bei der regionalen Sparda-Bank gelandet und die Konditionen waren damals um Längen besser als die bei der Inter-Hyp!

    Ich hab gerade mal geschaut, aktuell wären es bei unserer Sparda-Bank bei variablem Zins unter 6%, nämlich 5,77% bei entsprechender Bonität:

    Neufinanzierung für Ihr Eigenheim

    PS: Wie viel Prozent der Gesamtsumme macht denn das Grundstück aus und wie viel Prozent Eigenkapital habt ihr?

    Macht es nicht Sinn, vom EK das Grundstück zu kaufen, sofern die dann finanzierende Bank das voll als Eigenmittel akzeptiert? Wie viel bliebe bei so einem Vorgehen denn dann noch an zu finanzierendem Grundstücksanteil? Da wären 5,77% für einen kurzen Zeitraum ja fast schon egal und eben flexibler als eine Zinsfestschreibung von z.B. 2 Jahren…