Beiträge von Moses

    Heisst, ich muss mir zwingend ein Smartphone zulegen und damit außerdem den Nutzungsbedingungen der Appstores von Goolge oder Apple zustimmen, um das DKB Konto nutzen zu können.

    Den App-Store kann man - zumindest unter Android - vergleichsweise einfach umgehen. Aber die App hat drei Tracker (Google CrashLytics, Google Firebase Analytics und SAS), die man wohl nicht umgehen kann. Außerdem braucht sie m.W. das Google Play Sicherheitssystem, um auf gerooteten Smartphones die Arbeit zu verweigern. Aber auch das kann man vielleicht mit den Sandbox-Varianten der Services umgehen. Damit könnte man sich vor der Datensammelwut vielleicht etwas schützen. Aber der Aufwand ist groß und man braucht ein entsprechendes Smartphone.

    Die Girocard kostet Geld...

    Auch das Smartphone (und das Backup-Tablet, welches einige Nutzer verwenden) kostet Geld. Ich finde die Gebühr für die Girokarte auch sinnfrei, aber die Rechnung ist für mich einfach: 12 Euro/Jahr für die Karte und einmalig 25 Euro für den Reader sind einfach viel günstiger, als entsprechende Smartphones und Tablets.

    Außerdem sind die aktuellen Debit-Karten vermutlich auch nur so lange kostenlos, wie Visa und Mastercard das mitmachen. Wenn die den Markt endgültig unter Kontrolle haben, dürfte sich das ganz schnell ändern. Die Karten wurden ja nicht zum Nutzen der Verbraucher in dem Markt gedrückt, sondern weil Visa und Mastercard Zugriff auf das Kaufverhalten der Deutschen haben wollten, die im stationären/offline Handel keine Kreditkarte benutzt haben.

    ...das man eigentlich fast überall mittlerweile mit der Visa Debit zahlen kann...

    Das stimmt leider nur in größeren Städten. Wir wohnen in einem sog. Mittelzentrum (nein, haben wir uns nicht ausgesucht...). Der hiesige Einzelhandel verweigert in vielen Fällen Visa und Mastercard, weil die Gebühren zu hoch sind. Und es gibt nur noch einen Geldautomaten in der ganzen Stadt, nachdem im Verlauf von 4 Jahren erst die Sparda, dann die Sparkasse, die Postbank und zuletzt die Deutsche Bank ihre Automaten abgebaut haben.

    Es gibt noch (hauptsächlich wohl ältere Leute) die ChipTan nutzen wollen.

    Eher die Leute, die sich mit Sicherheit beschäftigen. Aber ja, das sind vermutlich eher die etwas älteren Leute.

    Es ist sich ja auch jeder App-Nutzer über folgende Vereinbarung im Klaren:

    "Der Teilnehmer hat vor seinem jeweiligen Zugang zum Onlinebanking sicherzustellen, dass auf dem verwendeten System handelsübliche Sicherheitsvorkehrungen (wie Anti-Viren-Programm und Firewall) installiert sind und diese ebenso wie die verwendete System- und Anwendungssoftware regelmäßig aktualisiert werden."

    [Auszug aus den Bedingunge für Online-Banking, §8, 8.1, Abs. 6]

    Wer erfüllt das?

    Sicherheitskritisch ist an der Vereinbarung ja auch, dass die App auf Systemen ab Android 8 installiert werden kann, welches seit 2021 "End Of Life" ist. Wenn die DKB ihre eigenen Bedingungen ernst nehmen würde, dürfte die App nur auf Systemen mit mindestens Android 12 laufen. Und dann braucht man trotzdem noch ein Smartphone, welches auch die entsprechenden Sicherheitsupdates immer noch erhält. Damit sind wir wieder beim Kostenargument.

    Danke websgeisti.

    Die Informationen zur Freischaltung abhängig vom "Zustand" des Kunden sind neu.

    Zu dem Zeitpunkt, als ich das machen wollte, gab es nur die alten Informationen, die immer auf den Service-Bereich des alten Bankings verwiesen haben und ich wurde vom Support auf das Formular verwiesen.

    Und warum ChipTan nicht die bevorzugte Methode ist? Weil es offenbar kaum Kunden nutzen

    Das ist Ansichtssache. Ich kenne nur Leute, die ChipTAN benutzen, zumindest als Backup (Stichwort Handy verloren oder defekt).

    Es geht ja auch nicht darum, dass es die bevorzugte Methode sein soll, sondern darum, dass die Nutzung erschwert wird. Der nächste Schritt ist dann vermutlich die komplette Abschaffung.

    Gut finde ich, dass man jetzt auswählen kann, ob man sich per Tan-Generator einloggen will.

    Leider ist die Aussage nur begrenzt richtig, wie ich leider erfahren musste.

    Wie weiter oben beschrieben, habe ich eine Girokarte bestellt. ABER: Das bedeutet nicht, dass man sich danach auch mit ChipTAN im Banking anmelden kann.

    Die Aussage der DKB ist da auch bestenfalls halbwahr: Ja, man unterstützt ChipTAN. Bestandskunden haben darauf aber nur Zugriff, wenn sie VOR der Umstellung "Mitte September" (wann war die eigentlich? Definitiv vor dem 12.09.) im Service-Bereich des ALTEN Bankings den ChipTAN-Zugang aktiviert hatten.

    Leider kam meine neue Chipkarte zu spät und ich war wegen einer Dienstreise nicht in der Lage, vor dem 12.09. mich wieder mit dem Banking zu beschäftigen. Ergebnis, ich konnte Chiptan nicht aktivieren. Der tolle neue Chatbot hat mir dann erzählt, dass ich ChipTAN im alten Banking aktivieren soll. Den Hinweis, dass das alte Banking nicht mehr verfügbar ist, hat er nicht verarbeiten können. Naja, von einem Laber-Programm mit Beta-Markierung hatte ich auch nichts anderes erwartet.

    Im Endeffekt habe ich mich dann wieder durch den Kundenabwehrsprachroboter der Hotline gekämpft und irgendwie einen Mitarbeiter dran bekommen. Der musste dann rückfragen und das Ergebnis war, dass ich gar keinen Vertrag für das Online-Banking hätte. O.K., und wie macht man seit Jahren das Banking bei denen???

    Ich habe dann einen Link für ein Dokument bekommen, das ich unterschreiben sollte.

    https://dok.dkb.de/pdf/f_ib_pin_tan_ugebunden.pdf

    Ja, was ist das denn? Ich soll also einen Vertrag unterschreiben, der mir die DKB-App als Standardverfahren festlegt???

    Die blöde App habe ich schon, ich möchte ChipTAN haben...

    Also wieder da um Antworten bemüht: Ich soll handschriftlich CHIPTAN auf das Dokument schreiben. Das habe ich dann gemacht.

    2 Wochen später habe ich dann die Zugangsdaten erhalten und konnte endlich ChipTAN einrichten. Dafür brauchte ich aber mehrfach die Banking-App zur Bestätigung.

    Der langen Rede kurzer Sinn:

    Ja, die DKB unterstützt ChipTAN, aber man versucht die Nutzung zu unterbinden. Ich vermute, dass Neukunden eine ähnliche Odyssee bevorsteht.

    - Dazu muss man eine Girocard beantragen

    - Außerdem kauft man sich das entsprechende Lesegerät


    Jetzt kommt der kleine Umweg. Um die Girocard zu beantragen, muss man dies über das neue Banking machen. Und um das neue Banking nutzen zu können, muss man die neue all-in-one App runter laden (Ein Schelm, der hier Böses denkt...) Dann kann man im neuen Banking das Produkt Girocard anklicken. Und jetzt wird es ganz verrückt, jetzt wird man wieder auf das alte Banking umgeleitet und kann dann dort final die Karte zu bestellen. Wenn die Karte dann da ist und das Tan Verfahren mit der Girocard eingerichtet ist, kann man die All-in-one App im neuen Banking von seinem Handy trennen. Im Anschluß dann einfach auf dem Smartphone deinstallieren. Beim nächsten Anmelden im WebBanking wird dann die Option App als Auswahl zur Legitimierung nicht mehr angezeigt. Die alte TANApp, irgendwo wird ausdrücklich darauf hingewiesen, sollte man noch behalten. Der absolute Wahnsinnn....

    https://dok.dkb.de/pdf/antrag_girokarte.pdf

    Weil mir der Umweg auch einfach zu doof war, habe ich mich telefonisch an die DKB gewandt. Glücklicherweise habe ich auch jemanden ans Telefon bekommen und Hilfe erhalten.

    Unter dem Link oben, kann man einen Antrag herunterladen, den man dann per Dateiupload im Banking, oder per Fax schicken soll.

    Du tust so, als würde sich jeden Monat was ändern. Geistig flexibel zu bleiben, ist hilfreich. Seitdem es nicht mehr die Papier-TAN-Listen gibt, habe ich die TAN-App und deshalb nie ein Problem. Mein Handy ist groß genug, dass zeitweise drei DKB-Apps drauf gepasst haben, jetzt sind es halt zwei. Wie gesagt, wem die Sicherheit nicht ausreicht, kann sich ja eine andere Bank suchen.

    Wenn Sie sich (oder Ihren Arbeitgeber?) von meiner Aussage beleidigt fühlen sollten, bitte ich um Entschuldigung.

    Ich vermute Du und Deine Frau sind jeweils Verfügungsberechtigt über das Gemeinschaftskonto. Will sagen, Du siehst das Gemeinschaftskonto wenn Du Dich in Dein(!) persönliches Konto einloggst.

    Ja, das ist korrekt.

    Dann ist es doch logisch, dass Du dafür auch Deine Zugangsdaten benutzen kannst.

    Nach meinem Verständnis haben die Zugangsdaten aber nichts mit der TAN-Generierung im ChipTAN-Verfahren zu tun. Dass ich mit meinem Zugang alle Konten sehe, für die ich eine Vollmacht etc. habe, sehe ich ein. Dass ich aber mit einer Karte von Konto A eine TAN für Konto B erzeugen kann, sollte m.E. nicht gehen. Ich kann ja den alten ChipTAN-Generator von Bank xyz für die DKB benutzen, aber nicht die Karte der anderen Bank. Also muss in dem Flicker-Code irgendetwas hinterlegt sein, was nur mit der "richtigen", also zur Konto gehörenden Karte entschlüsselt werden kann. Wie das mit verschiedenen Karten gehen soll, erschließt sich mir nicht. Die Idee ist ja immer noch "Wissen" (Passwort) und "Besitz" (Karte des Kontos). Oder geht es dann einfach mit einer x-beliebigen Karte (zumindest der DKB)? Ich will aber gestehen, dass ich das vielleicht falsch verstehe.

    Natürlich funktionieren die Verfahren irgendwie. Aber ist es wirklich nötig, alle Naselang und ohne erkennbare Not neue Verfahren einführen zu müssen und gleichzeitig etablierte Verfahren abzuschießen?

    Erst sollte ich entweder Geld bezahlen, oder auf die TAN-App umsteigen. Jetzt soll ich schon wieder von der TAN-App auf eine andere App wechseln. Was kommt morgen?

    Vor allem muss man diese Apps ja erst mal ans Laufen kriegen und am Laufen halten. Wie komme ich denn nach einem Handywechsel oder einer Neuinstallation an mein Konto, wenn ich kein zweites Handy habe? Also muss ich wohl immer die EC-Karte kaufen. Aber dann brauche ich auch keine App.

    Vor ca. 10 Jahren hat die DKB schon mal so eine Änderung machen wollen. Damals sind in kurzer Zeit so viele Kunden weggerannt, dass es plötzlich doch wieder vernünftige TAN-Verfahren gab. Scheint diesmal nur leider nicht passiert zu sein.

    Ach so eine Frage ist doch noch offen:

    Wir haben eine bei der DKB ein Gemeinschaftsdepot. Ich habe jetzt testweise erstmal nur für mich eine Girocard bestellt. Nachdem dies jetzt geht, wird meine Frau ihre auch bestellen. Was mir aber nicht klar ist: Kann man das Chip TAN Gerät, ein ReinerSCT, gemeinsam nutzen?

    Jenachdem, was genau mit der Karte gemacht werden soll, braucht es keine zweite Karte.

    Meine Frau und ich haben bei der DKB insgesamt 3 Konten: 1 Gemeinschaftskonto und 2 jeweils "eigene" Giro. Wegen der kreative Kundenschikane mit den TANs haben wir letztes Jahr fast alle Girokarten gekündigt, bis auf die EC-Karte für das Einzelkonto meiner Frau.

    Wir haben danach festgestellt, dass meine Frau mit der EC-Karte ihres Einzelkontos aber per Chip-TAN Aufträge des Gemeinsschaftskontos freigeben kann.

    Keine Ahnung, wieso das geht, ich konnte es erst nicht glauben. Nach meinem Verständnis des Chip-TAN-Verfahrens sollte es eigentlich nur mit einer EC-Karte des entsprechenden Kontos gehen und nicht mit einer anderen EC-Karte, die zufällig der gleichen Person gehört.

    Wenn man die EC-Karte also sowieso nur zur TAN-Generierung haben will, reicht offenbar eine für beide Inhaber des Gemeinschaftskontos.

    Nicht nur die höhere Gefahr von Nachzahlungen bei 3/5 sollte beachtet werden, sondern auch, dass das Finanzamt in dem Fall sehr gerne eine Vorauszahlung für 2 weitere Jahre fordert.

    Das ist meinem Bruder passiert. Der konnte das dann zwar mit dem Finanzamt verhandeln, dass er wegen sofortigem Wechsel in 4/4 in den kommenden Jahren erst einmal keine Nachzahlung zu leisten hätte, und deshalb nur für 1 Jahr nachzahlen musste. Erzeugt aber Stress, den man sich vielleicht sparen will.

    Außerdem muss man berücksichtigen, dass Elterngeld zwar steuerfrei ausgezahlt wird, aber am Ende zum Familieneinkommen gezählt wird und die Steuerlast entsprechend erhöhen kann. Dadurch steigt die Gefahr einer Nachzahlung bei 3/5 m.E. noch weiter an.

    Wenn man da mal kurzfristig etwas reinrutscht, ist das auch keine große Sache.

    Das stimmt.

    Wenn man dauerhaft mehr Liquidität halten will, dann sollte man sowieso schauen, dass man noch ein Konto bei einem anderen Institut eröffnet.

    Das wird wohl meine "Lösung" werden. Naja, ein Hoch auf die Finanzsoftware...

    Dieses Abräumsparen ist wohl auch eher "zusätzlich" gedacht, nicht für allgemeine Sparraten. Nach etwas tieferem Einlesen in das Thema denke ich aber, dass ich das auch eher mit einem Dauerauftrag oder Einmal-Überweisungen lösen würde.

    Erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

    Die Zahlen, die ich genannt habe, waren einfach nur beispielhaft und frei erfunden, sie sollten nur das Prinzip beschreiben.

    Das mit dem Puffer ist eine ganz gute Idee. Dummerweise ist das Verrechnungskonto bei meiner Bank aber eine Sichteinlage und wird dann zum Thema Verwahrentgelt mit betrachtet. Zu groß darf der Puffer dann also nicht sein, wenn man bei der gleichen Bank noch andere Konten hat...

    Danke Referat Janders für den Hinweis auf das Abräumsparen. Die Idee ist gut, aber bei 0,6% Gebühren (zumindest bei einem Anbieter) muss man gucken, mit welcher Geldanlage man das kombiniert.

    Es sieht mir aber so aus, als ob es ohne regelmäßige Nacharbeit nicht wirklich gehen wird.

    Liebes Forum.

    Erst einmal: Ich bin neu hier, lesen aber schon länger im Newsletter mit.

    Ich wende mich jetzt an euch, weil ich mit einer Frage nicht mehr weiterkomme.

    Ich möchte gerne einen ETF-Sparplan mit einer flexiblen Sparrate realisieren, bzw. bin auf der Suche danach.

    Hintergrund ist, dass meine monatliche Sparrate nicht konstant ist, abhängig eben von den gerade angefallenen (Sonder-)Ausgaben, oder zusätzlichem Geldeingang (Geschenke).

    Bspw. würde ich pro Monat 300 Euro in den Sparplan einzahlen wollen.

    Jetzt klappt das auch die ersten paar Monate, dann gibt es aber mal einen Monat, in dem das Auto kaputt geht und ich nur 100 Euro sparen kann. Dann ist erst mal wieder alles normal bei 300 Euro, bevor der Geburtstag plötzlich 200 Euro zusätzlich in die Kasse spült und ich 500 Euro sparen könnte.

    Meine Idee ist, dass der Sparplan einfach immer mit dem Betrag ausgeführt werden soll, der sich auf dem Verrechnungskonto befindet.

    So etwas scheint es aber nicht zu geben, oder ich bin zu blöd, es zu finden.

    Eine nächste Überlegung war, den Sparplan einfach auf 1000 Euro festzulegen. Zumindest bei der Comdirect habe ich es aber so verstanden, dass die nur dann den Sparplan ausführen, wenn das Verrechnungskonto auch entsprechend gedeckt ist. Das würde dann also auch nicht funktionieren.

    Meine Frage an euch:

    1) Gibt es so etwas überhaupt? Wenn ja, wo?

    2) Seht ihr einen Work-Around, der nicht auf ständige einzelne Nachkäufe hinausläuft?

    Vielen Dank im Voraus.

    Schöne Grüße

    Moses