Beiträge von Hornie
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... und soll die erlittenen Beeinträchtigungen abfedern
aber eben nicht die erlittenen Grausamkeiten bei der Beantragung.
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Ich schlage mich seit 2 Jahren mit einer gegnerischen Versicherung wegen Unfallschäden bei meiner Frau herum.
Wenn ich das jetzt auch noch mit einer eigenen Versicherung machen sollte?!? Welcher Stundenlohn soll da raus kommen, wenn ich nachher 150€, 300€ oder 500€ bekommen sollte? Da ist Pfandflaschensammeln nicht nur ertragreicher, sondern auch schöner!
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Das wäre technisch auch schwierig. Etwas Bargeld braucht man, sonst ist man finanziell unbeweglich.
In meinem Depot sind nur Wertpapiere, nie Bargeld. Ginge also problemlos.
Der Sicherheitsteil der meisten Anleger heißt "gesetzliche Rente".
Jain. Klar, wir wissen seit Blüm, dass die Rente sicher ist. Aber auf keinem Fall ist sie liquide. Die Liquidität ist im Sicherheitsbaustein aber m.E. besonders wichtig.
Vielleicht bin ich ein "dummer Deutscher", aber manchen Abschwung hätte ich mit einer höheren Aktienquote nicht durchgestanden. Ich gestehe auch offen, dass ich nach dem 11.Sep.2001 meine Aktienquote weiter reduziert habe. Das fühlte sich für mich nach "diesmal ist alles anders" an. Zumindest hatte ich daraus gelernt. Und die zu Tiefstkursen eingesammelten Pfandbriefe waren nicht soo schlecht.
Warst du mit allen Transaktionskosten (Kauf-, ggf. Verkaufsgebühren, Rumliegen von ungenutztem Geld, bei dem man nicht direkt zur Wiederanlage kommt, Zeitaufwand, etc.) wirklich spürbar günstiger als z.B. 0,15% bei einem ETF über eine vergleichbare Laufzeit?
Das ist fraglich, kann ich nicht nachrechnen. Ich hatte immer Sonderkonditionen. Die günstigen ETFs gibt es auch noch nicht so lange.
Ich suche mir halt auch gerne die Emittenten selbst aus. Deinen ersten ETF würde ich deswegen nicht nehmen (oder nur als Beimischung). Nur Bundesanleihen wäre mir aber zu konservativ, d.h. zu renditearm.
Vor 10-20 Jahren hatte ich überwiegend (länger laufende) Pfandbriefe, die ich als sicher betrachte, aber besser rentierten. In der Nullzinsphase bin ich überwiegend auf andere Produkte geschwenkt, die noch bessere Zinsen zahlten (z.B. Cosmos Flexible Vorsorge). Inzwischen wieder in Anleihen, Schwerpunkt kürzere Laufzeiten. Tendenziell sichere Emittenten, aber wenig Bundesanleihen.
Ja, das Suchen nach Anleihen ist zeitaufwendig, bei mir aber eher Hobby. Daher gebe ich Dir recht, dass meine Lösung nicht Deine Lösung sein muss. Auf jedem Fall ist der ETF pflegeleichter und auch recht günstig.
Nach Studien habe ich nicht gesucht. Die sind immer ein Stück weit ein Backtesting mit den oben genannten Nachteilen. Daher meine Grundskepsis.
Ich kann mich noch an meine erste Anleihe (nach Bundesschatzbriefen) erinnern: Commerzbank, 2 Jahre, Kupon 11%. Danach hat sich der Markt doch deutlich geändert
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Die Versicherungen haben ja überwiegend Anleihen im Deckungsstock für die Kapitalversicherungen, insbesondere Langläufer (passend zu langlaufenden KLVs mit Garantiezins).
Durch die gestiegenen Zinsen können Neugelder besser angelegt werden. Das wird sich langfristig auch etwas positiv auf die Überschüsse auswirken.
Kurzfristig bedeuten die gestiegenen Zinsen aber massive Kursverluste bei Anleihen (und Immobilien), daher überrascht es nicht, wenn Bewertungsreserven Richtung Null fallen oder zu Bewertungslasten werden.
Ich würde immer von Bewertungsreserven in Höhe von Null ausgehen, d.h. in Deinem Excelsheet diese schwankungsfreudige Zahl weglassen.
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Das sind 2 getrennte Darlehen mit unabhängigen Tilgungsplänen und i.d.R. unterschiedlichen Laufzeiten.
Aber auch aus dem Bankdarlehen kannst Du nochmal 2 Darlehen mit unterschiedlichen Laufzeiten machen und dadurch das Zinsrisiko diversifizieren.
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Die wichtige Information ist m.E. nur, welche Banken in der Nähe eine Filiale haben.
Oder hilft es, dass es 3,3% bei der Raiffeisenbank im Hochtaunus eG gibt?
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Hallo FinanztipUser ,
ich hatte in meinem Depot noch nie 100% Aktienprodukte. Das wäre zwar über die letzten ca. 40 Jahre im Endeffekt finanziell sicherlich besser gewesen, aber nerventechnisch eben nicht.
Diversifikation ist für mich schon immer extrem wichtig und zwar sowohl über die Assetklassen, als auch innerhalb der Assetklassen.
Mein Sicherheitsteil besteht neben TG überwiegend aus €-Anleihen bis ca. 3 Jahre, diversifiziert über Bundes-, Banken- und (konservative) Unternehmensanleihen.
Im Risikoanteil habe ich überwiegend weltweite Aktien-ETFs (jedoch US und EM reduziert), aber auch ein paar strukturierte und länger laufende Anleihen.
Die Anleihen habe ich überwiegend die letzten 12-18 Monate gekauft, also als es wieder positive Zinsen gab. Davor hatte ich meinen Zinsteil teilweise in Versicherungs- und Einlagenprodukte über die Niedrigzinsphase geparkt.
Was ich nicht kaufe sind Anleihefonds. Diese halten die Duration eher konstant, ich sehe die Rückzahlung zu 100% bei Anleihen eher als Vorteil. Das gilt insbesondere, wenn Zinsen steigen. Bei ETF stört mich zusätzlich die Gewichtung nach Marktkapitalisation. Außerdem will ich bei Anleihen keine Kosten zahlen, das manage ich lieber selber. Aber natürlich sind Anleihe-ETFs bequemer, wenn man die Wiederanlage nicht mag.
Backtestings sind bei Anleihen m.E. sehr schwierig. In dem von mir erlebten 40 Jahren sind gefühlt die ersten 38 Jahre fallende Zinsen gewesen. Das lässt sich nicht fortschreiben.
Die Szenarien von Finanztest sind halt stark vereinfacht. Es wird immer von einer Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve ausgegangen. Das gibt es eigentlich nicht.
Derzeit haben wir eine inverse Kurve. Wenn in den nächsten 2 Jahren die Inflation zurückgeht, würde ich fallende Renditen am kurzen Ende erwarten. Bei langen Laufzeiten verstehe ich eigentlich nicht, warum dort aktuell die Renditen so niedrig sind. Wenn die Kurve wieder normal wird, sind für die ETFs auch merklich längere Verlustphasen möglich.
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Ach..., das geht?
Ist das dann auch nicht der Beweis, dass ich die falsche Guthabensumme anerkenne, wenn ich der Bausparkasse mein Konto gebe? Wie schreibt man in meinem Fall so einen Auszahlungsauftrag?
Klar geht das.
Vermutlich haben die Dir ein Formular, das ich jedoch nicht kenne. Steht da überhaupt ein Betrag drin? Falls ja, ändere ihn halt. Oder ergänze einen Satz ("zzgl. der noch nicht erstatteten Kontogebühren").
Oder teile formlos Deine Kontonr. für die Rückzahlung mit. Du kannst auch im gleichen Brief Deine Forderung noch einmal bekräftigen.
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Was sprich dagegen, Deine Kontonummer zu nennen? Dann bekommst Du erst einmal Dein Guthaben zurück und es liegt nicht zinslos bei denen herum.
Um die restliche Forderung kannst Du Dich dann in Ruhe kümmern. Ein Ombudsverfahren dauert einige Zeit.
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Heißt das, der Arbeitgeber könnte das Darlehen bis zu 4 Prozentpunkte günstiger als marktüblich geben ohne dass eine Steuerpflicht entsteht?
Leider nein!
Warte doch erst einmal ab, was Dein Arbeitgeber Dir anbietet! Vermutlich ist der Zinssatz günstig und dann ist die Differenz zum Marktzins geschenktes Geld, selbst wenn das Geschenk steuerpflichtig wäre. Vermutlich ist das Angebot jedoch so gestrickt, dass Du dieses Geschenk nicht versteuern musst.
Etwas aufpassen musst Du natürlich bei der Laufzeit. Eventuell soll der Kredit bei Rentenbeginn zurückgezahlt werden. Selbst dann wäre aber m.E. ein Geschenk für wenige Jahre besser, als kein Geschenk.
Es kann aber auch Bedingungen geben, die nicht passen, z.B. Kredite ausschließlich für selbstgenutzte Wohnungen.
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Ich mache es immer so, dass ich den FSA immer erst kurz vorm Verkauf aktiviere um die 30% Teilfreistellung auszunutzen. Ich "verbrate" nicht den FSA für die monatlichen Zinszahlungen und "bezahle" monatlich immer die entsprechende Abgeltungssteuer + Soli.
In dem Moment, in dem Du den FSA stellst, werden doch alle bisherigen Zinsabrechnungen korrigiert, als hättest Du den FSA am 1.1. des Jahres gestellt.
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120 Euro für Verwaltungskosten
Gibt es hierfür eine Quelle?
Oder ist das abhängig vom jeweiligen Finanzamt?
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Nur dass Staatsanleihen, jedenfalls die "besseren", meist eine schlechtere Rendite haben als Festgeld auf den gleichen Zeitraum. Ist aber auch schon einige Zeit her, dass ich das letzte Mal geschaut habe.
Das mag öfters so sein, ist aber nicht generell so.
Gerade in den letzten Monaten (steigende Zinsen!) hatten sich Bundesanleihen viel schneller an die Zinsentwicklung angepasst und hatten oft höhere Renditen als Festgeld. Inzwischen hat sich der Markt etwas beruhigt, da gibt es wieder bessere Festgeldanlagen.
Beispiel: Bundesanleihe 1 Jahr (WKN 110489) wird aktuell mit einer Rendite von 3,6% gehandelt, da findet man etwas bessere Festgelder.
Es ist aber zu beachten, dass der Vergleich halbwegs fair bleibt. Ein Festgeld ist eben keine Bundesanleihe, vielleicht eher mit einer Bankanleihe vergleichbar. Bankanleihen rentieren höher als Bundesanleihen. Und Staatsanleihen verschiedener Staaten sind auch nur begrenzt vergleichbar. Hier muss jeder selbst entscheiden, welches Bonitätsrisiko er akzeptiert. Ich würde z.B. aktuell weder eine italienische Staatsanleihe kaufen, noch ein Festgeld bei einer italienischen Bank machen. Andere haben kein Problem mit einem EU-Staat.
Auf jedem Fall ist eine Anleihe liquide, alleine das rechtfertigt einen Renditeunterschied!
Und bei der Zinseinschätzung von Volker Racho ist zu beachten, dass Kursgewinne ausschließlich mit Anleihen erzielt werden können.
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In Anlage V kannst Du alle Ausgaben der Wohnung berücksichtigen, wenn sie vermietet wurde oder die Absicht der Vermietung bestand. Eigenleistungen zählen nie.
Also: Hattet ihr die Absicht, die Wohnung wieder neu zu vermieten (und ggf. vermietet zu verkaufen)? Dann sind die Entsorgungskosten und Materialkosten für die Renovierung absetzbar, ebenso die Nebenkosten beim Leerstand.
Habt ihr das nur gemacht, um die Wohnung für den Verkauf des Gesamtobjektes aufzuhübschen? Dann sind das keine Kosten im Zusammenhang mit einer Vermietung und haben folglich nichts in der Anlage V zu suchen.
Hilfreich wäre es, wenn es auf Nachfrage Indizien für eine Vermietungsabsicht gäbe, z.B. eine Kleinanzeige zur Mietersuche.
Disclaimer: Meine Meinung, keine Steuerberatung!
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Wenn das WC gesprungen und die Armaturen im Brötchen sind! Auch das Parkett ist total im A... Total vergilbte Wände weiß streichen, wenn kaputte Steckdosen überall hängen oder alle Türen mit Zargen nicht weiß, sondern gelb sind - für mich Unsinn. Entweder minimalistisch alles, oder gar nix.
Ok, ich kenne die Wohnung nicht und kann nur pauschale Ideen liefern, wie ich prinzipiell vorgehen würde. Ich unterscheide stark zwischen Sanierung und Aufhübschen.
Mit Badsanierung meine ich Fliesen neu etc.. Das würde ich bei einem Verkauf an einen Selbstnutzer sicherlich nicht machen, denn das sind Geschmackssachen und jeder potentielle Käufer setzt lieber seine eigenen Vorstellungen um. Solche teuren Investitionen bekommst Du bei einem Verkauf nie wieder heraus.
Wenn Du das Bad aufhübschen kannst durch ein neues Waschbecken (ca. 60€ im Baumarkt) und eine Armatur (ca. 20€) zzgl. Installation (ca. 100€ für den Sohn oder seinen Freund), dann mache das.
Ähnlich sehe ich das mit den Zimmertüren. Einer mag glatt weiß, der andere Holzmuster mit goldenen Griffen. Für einen positiveren, ersten Eindruck geht vielleicht einfaches überpinseln oder gar nur das Entfernen der hässlichen, vergilbten Türen. Auswahl der neuen Türen überlasse dem Selbstnutzer. Ggf. kann es hilfreich sein, wenn Du bereits ein günstiges Angebot vorliegen hast. Umsetzen würde ich das nicht.
Auf den Preis in der Anzeige geht sowieso keiner ein. Jeder will verhandeln und auch Du brauchst Verhandlungsmasse. Es ist inzwischen ein Käufermarkt. Wenn aber einer über den Preis verhandelt, hast Du schon halb gewonnen. Prinzipielles Interesse ist dann vorhanden. Dann kannst Du immer noch anbieten, dass Du nur 10% im Preis herunter gehst, aber zusätzlich noch neue Türen einsetzen lässt. Für einen Nicht-Handwerker-Typ kann das interessant sein. Andere machen sowieso alles selbst und mögen nur einen niedrigen Preis. Solche Verhandlungsmasse brauchst Du.
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Vielleicht helfen Dir die Rezensionen von Celine:
Buchtipps zu Finanzen, Karriere, Unternehmertum, Erfolg etc. (bookoffinance.de)
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Vermutlich ist Dir nicht bewusst, dass der Käufer erst dann eine Kündigung wegen Eigenbedarf schicken kann, wenn er im Grundbuch eingetragen ist. Das ist oft erst viele Wochen nach dem Übernahmedatum der Wohnung laut Kaufvertrag. Ab dann läuft die Kündigungsfrist gemäß Mietvertrag (mind. 3 Monate), wenn die Kündigung korrekt begründet wurde.
Vielleicht wendest Du Dich mal an einen Mieterschutzverein.
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Sie bekommen Ihre Mio. garantiert nicht zurück. Bei einer Milliarde könnte es wieder klappen.
Dann sollte ich doch eher Letzteres anstreben ...
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Daher sind m.E. auch Geldmarktfonds nicht auf Dauer geeignet, den risikoarmen Portfolio-Anteil allein abdecken zu können.
Für den Sicherheitsbaustein sind m.E. Tagesgeld, kurzes Festgeld, kurze Anleihen und Geldmarktfonds geeignet.
Für den risikoarmen Portfolio-Anteil überlege ich, die derzeitigen "Hochzinsen" im Festgeldbereich für einen möglichst langen Zeitraum zu sichern.
Ich gehe (wie wohl die meisten) davon aus, dass wir das Zinsplateau - zumindest fast - erreicht haben und die Zinsen in näherer Zukunft wieder sinken müssen
Langlaufende Zinsprodukte würde ich eher dem Risikoteil zuordnen. Du hast eine Zinsmeinung und willst darauf spekulieren. Das kann man machen (und mache ich auch).
Jedoch ist Festgeld eben fest, d.h. Du kommst an Dein Geld nicht heran, wenn Du es brauchst oder anders anlegen willst. Bei Deiner Meinung solltest Du Dich eher mit Anleihen beschäftigen. Du sicherst Dir auch den aktuellen Zins bis zur Fälligkeit, kannst aber jederzeit verkaufen. Nach gefallenen Zinsen eben mit zusätzlichen deutlichen Kursgewinnen.