Da hast Du sicher Recht, Hornie. Ich sehe in meinem Umfeld Menschen, die durch den Aufbau einer Reihe von Wohn- und Geschäftsimmobilien ziemlich wohlhabend geworden sind (mehrfache Millionäre). Allerdings gab es da Randbedingungen, die ich nicht haben wollte oder die nicht mehr wiederholbar sind:
- Günstiges Verhältnis zwischen Mieten und Kaufpreisen.
- Lage des Mietobjekts (im Westerwald waren z. B. Mietrenditen möglich, die aufgrund der viel höheren Kaufpreise in Gegenden wie München oder Frankfurt illusorisch sind)
- Handwerkliche Begabung und Zeit (um viele Hausmeister- und Verwaltungstätigkeiten selbst zu erledigen)
Die Wertsteigerungen von Immobilien waren über lange Zeit erheblich, allerdings können wir durch das Wirken unserer links-grünen Freunde inzwischen große Wertabschläge beobachten aufgrund des nun auf einmal vorhandenen energetischen Sanierungsstaus.
Auch die nun inzwischen notwendige Übergabe der Objekte an eine Hausverwaltung schmälert die Rendite doch deutlich.
Kurzum: natürlich kann man unter günstigen Bedingungen auch mit Immobilien gute Renditen erzielen. Allerdings scheinen mir die idealen Bedingungen seit einiger Zeit vorbei zu sein. Wenn dies noch so einfach möglich wäre, hätten Wohnungsbaukonzerne wie die Vonovia sicher nicht aufgehört, neuen Wohnraum zu stellen, und stattdessen begonnen, ihren vorhandenen Wohnraum zu veräußern. Die Kurse dieser Unternehmen wären dann sicher nicht um mehr als die Hälfte gefallen.
Der Markt an Wohnimmobilien leidet nicht nur unter dem schwieriger gewordenen Zinsumfeld, sonden auch durch die Gängelung durch politische Maßnahmen (Stichwort Mietpreisbremse), und ich bin mir sicher, dass angesichts der aktuell schwierigen Bundeshaushalte unsere Ampel-Koalitionäre sicher noch sehr kreativ werden können, Geld dort einzutreiben, wo noch etwas zu holen ist (ist die Grundsteuerreform eigentlich schon durch?).