Beiträge von Sovereign

    Da hast du wohl recht.

    Vermute und hoffe ich jedenfalls. "Sicher" kann das natürlich nicht sein ...

    Ich schaue den aktuellen Entwicklungen und Reaktionen aber mit Zuversicht entgegen und antworte einmal mit Gandhi:


    „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich, und dann gewinnst du.”

    ― Mahatma Gandhi

    Kenne das legendäre Zitat und es gefällt mir gut (auch wenn ich eher als Realist denn als Optimist unterwegs bin).

    So schlecht wie das staatliche Papiergeld aber (teilweise) geworden ist und so fragil wie beispielsweise das Euro-Konstrukt ist - können die Staaten eigentlich keine Konkurrenz dazu dulden und sich das Geldmonopol (ganz oder teilweise) entrinnen lassen.

    Nicht vergessen sollte man, daß diverse Staaten an Projekt "digitalem Zentralbankgeld" arbeiten ("CBDC" - Stichwort "Digitaler Euro" - um nur ein Beispiel zu nennen). Der liefert zwar eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage (ausfallsicheres Zentralbankgeld gibt es schon heute (= Bargeld) und diverse unbare Bezahlmöglichkeiten ebenso) - bei weiterer orchestrierter Zurückdrängung des Bargelds bis hin zu dessen faktischer Abschaffung in praxi würde dies aber die Macht der Staaten und staatlichen Notenbanken ins praktisch Grenzenlose verschieben. Das Interesse daran dürfte vorhanden bzw. vermutlich groß sein.

    Hallo,

    wann spielen Währungen in eurer Anlage eine Rolle für euch?

    Für mich hat das Ende der 90er Jahre eine (jedenfalls gewisse) Rolle gespielt, weil ich den Euro als Einheitswährung für ein gewagtes Projekt hielt und noch immer halten. Bei der Hinzunahme anderer Währungen ging es damals aber nicht um über die Diversifikation zum Euro hinausgehende Vorteile.

    Prognosen die Zukunft betreffend sind ohnehin und immer sehr anspruchsvoll bis unmöglich. Auch nur halbwegs valide Prognosen zu Einzelwährungen (Wechselkurse) sind aber praktisch ausgeschlossen, es wirken schlicht zu viele (auch nicht absehbare) Komponenten darauf ein.

    Liquidität war und ist mir immer wichtig gewesen. Auch in dem Bereich zu diversifizieren (ganz generell also Bargeld auch in Form fremder Sorten vs Buchgeld) aber auch im Speziellen (Hinzunahme als Buchgeld von CHF und $ in meinem Fall) erschien mir damals sinnvoll.

    Klar verursacht Liquidität auch Kosten (Opportunitätskosten). Ebenso das Halten einer - aus meiner Sicht - Versicherung (Gold). Hat aber mein ruhiger Schlaf auch in stürmischen Zeiten mehr als aufgewogen.

    Wirtschaftsforscher Marcel Fratzscher hält Kapitalanlagen in Bitcoin und Co. für so gefährlich, dass sie auch traditionelle Banken bedrohen:


    "Fratzscher dagegen fordert ein Verbot

    Wie soll oder kann das wen überraschen ? Oder: Was kann von einem (tendenziell staatsgläubigen und eher links zu verortenden) Protagonisten wie Fratzscher anderes erwartet werden ?

    Die Protagonisten (Bindseil, Schaaf) aus dem EZB-Direktorium blasen ja schon lange in das gleiche Horn.

    „Die Forderung, den Eigenhandel mit Kryptowerten zu untersagen, geht in die richtige Richtung“, sagt auch Michael Peters von der Organisation Finanzwende, die sich für ein „stabiles Finanzsystem“ einsetzt."

    Ein bißchen kafkesk beim Blick in die lange und jüngste Geld- und Währungsgeschichte: Denn gerade, weil Geld ja eben nicht stabil war bzw. das Vertrauen der Menschen in die Obrigkeit (als Münzherr und Inhaber des Geldmonopols) für stabiles und werthaltiges Geld zu sorgen immer und immer wieder enttäuscht wurde - und auch gerade, weil auch das Finanzsystem nicht stabil war (Weltfinanzkrise 2008 ff und Eurokrise 2010 ff) hat just danach das Konzept Bitcoin überhaupt erst das Licht der Welt entdeckt. Als Wunsch nach einem nicht von Staaten und staatlichen Notenbanken nach Belieben manipulierbaren und im Wert verwässerbaren Geld und als sozusagen alternatives Geld.

    Mehr Wettbewerb sprich Auswahl bei den Währungen (gedecktes Geld, privates Geld, Geld auf Basis einer Public-Private Partnerships etc.) würde ich generell für einen sinnvollen Ansatz halten.

    Unabhängig von den Konstruktionsfehler des Euro: In dem Kontext wäre es eine zusätzliche Frage, inwieweit die Eliminierung des Währungswettbewerbs durch das Experiment einer Einheitswährung sinnvoll war und ist.

    Last but not least und wie schon anfangs gesagt (siehe Nr. 7):

    Sollte Bitcoin global also flächendeckend wirklich auch als "Währung" reüssieren ...

    ... wird der Drang (präziser Zwang) der Staaten zunehmen, Bitcoin entweder direkt zu verbieten oder indirekt (sprich konkludent) via Regulatorik abzuwürgen.

    halte ich ein direktes Bitcoin-Verbot oder ein zumindest konkludentes (via staatlicher Regulatorik) perspektivisch für eine sehr wahrscheinliche Lösung.

    Verstehe zwar Nix von der dahinterstehenden technischen Seite - Charme hat der Ansatz aber auf jeden Fall. Auch die konzeptionelle Reinheit einer Währung mit Unabhängigkeit von Staaten und staatlichen Notenbanken hat etwas Faszinierendes.


    Dir nichtsdestotrotz oder gerade deshalb weiter viel Erfolg mit Deinem Ansatz (ich muß mich eher mühsam mit anderen und alten Vehikeln versuchen in dem Zettelgeld-System zu behaupten ... :().


    PS: Kleiner Trost (vielleicht): Die Vehikel können nicht ganz so schnell verboten werden (wobei Goldbesitzverbote gab es beispielsweise schön häufiger ..., mit Real Estate (jedenfalls hierzulande gelegen) ist man auch der staatlichen Regulatorik oder im Notfall den staatlichen Zwängen ausgeliefert) und auch Aktien können solchen Eingriffen unterliegen (Stichwort: Noch höhere Besteuerung - um nur ein Beispiel zu nennen).

    Das könnte natürlich alles mit einer besseren Finanzbildung gelindert werden

    Wohl wahr.

    allerdings bleiben dann nur Verbraucherportale wie Finanztip übrig

    Möglich.

    Da sehe ich aber punktuell Verbesserungsbedarf. Siehe schon hier:

    Bin beispielsweise mal über die Finanztip Aktion für Schulen ("Bildungsinitiative") drüber geflogen. Wenn man da beispielsweise unter den Grundlagen (Basics) "das magische Dreieck" jeder Geldanlage erklärt (Spannungsverhältnis zwischen den Aspekten "Verfügbarkeit", "Sicherheit" und "Rendite"), dann ist das meines Erachtens zu begrüßen. Wobei mir praktisch kaum jemand bekannt ist, der daraus nicht längst in praxi ein "Fünfeck" gemacht hat mit den ergänzenden sehr bedeutsamen präziser entscheidenden Aspekten "Inflation" und "Steuern" (spielentscheidend gerade bei langfristigen Spar- und Anlagevorgängen wie etwa der privaten Altersvorsorge). Der Hinweis auf diese beiden äußerst wichtigen Aspekte unterbleibt aber - dafür wird als vierter möglicher Aspekt ("Vom Dreieck zum Viereck") nur die sog. "Nachhaltigkeit" als weitere "Dimension" ins Spiel gebracht und ein diesbezügliches Video von Saidi verlinkt. Kann man machen, die "Nachhaltigkeit" der eigenen Finanzen samt Altersvorsorge unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte "Inflation" und "Steuern" dürfte aber meines Erachtens mindestens ebenso bedeutsam sein, wie der Klimaschutz im Allgemeinen (ohne jetzt die Frage zu stellen, wie seriös diese Etikettierungen (wie ESG) überhaupt sind).

    In dem Kontext

    Versicherungen und Banken werden einen Teufel tun, damit würden sie ihre überteuerten Produkte nicht mehr an den Mann bringen.

    It takes two to tango ... !

    Wer sich selbst nicht informieren und beschäftigen kann oder will und auch nicht bereit ist ein Honorar für kompetente und (banken)unabhängige sprich objektive Beratung zu entrichten - selbst dann nicht, wenn es um (für den Normalverbraucher jedenfalls) gewichtige Finanz-Angelegenheiten geht von Altersvorsorge über Immobilienfinanzierung bis zum Vermögensaufbau - der wird eben da vermeintlich "kostenfrei" (ganz so als gäbe es keine Margen) "beraten" (ganz so als sei das "Beratung" und kein Bank- oder Versicherungsprodukte-"Verkauf") sprich als Finanz-"Patient verarztet".

    Meines beschränkten Wissens nach existiert heute noch der allergrößte Teil des jemals aus der Erde geholten Goldes noch, obwohl es teilweise schon diverse Male seine Form geändert hat.

    Meiner beschränkter Kenntnis nach paßt das gesamte jemals geförderte Gold der Welt in einen Würfel mit den Kantenlängen von 22 Meter und 37 cm (Stand 2025).

    Bei einer angenommenen Gold-Gesamtmenge von 216.265, 4 Tonnen soll sich diese Goldmenge prozentual wie folgt verteilen: 44,92% Schmuckindustrie, Investment 22,49% (*), Zentralbanken 17,46% und Sonstiges (von Industrie bis Zahnfüllungen) 15,13%.


    (*) Für meinen Teil würde ich die Begrifflichkeit "Investment" durch "Versicherung" ersetzen, was aber meine persönliche Sicht ist.

    durch das permanente professionelle Gejammer der Wirtschaftslobbyiesten entsteht bei Teilen der Bevölkerung nunmal ein völlig falsches Bild der Wirtschaftslage.

    Demnach ist das Null- und Negativwachstum hierzulande, ein Potentialwachstum von Null, die "rote Laterne" unter den Industrienationen, der Absturz im Ranking "internationale Wettbewerbsfähigkeit" seit 2014, die Rekord-Nettokapitalabflüsse in dreistelliger Milliardenhöhe der letzten Jahre etc. pp. alles Einbildung ... ?

    + Rekordstände bei Vermögenswerten

    Kausal dafür ist zumindest auch das Geldsystem und die Geldpolitik der staatlichen Notenbanken.

    Wem permanent eingeredet wird er müsse den Gürtel enger schnallen der findet auch nicht den Optimismus und Mut an der Börse zu investieren

    Abgesehen von Gefühlen wie "Optimismus" oder "Mut":

    Wem permanent ein hoher Anteil seines Einkommens via Steuern, Sozialabgaben und indirekten Steuern sowie Gebühren seitens des Staates abgeschöpft wird - dem bleibt denknotwendig und faktisch entsprechend weniger Geld übrig zur eigenen und freien Verfügung - und damit auch für Anlagen oder Investitionen (wie etwa an den Börsen).

    Als Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen Erfahrungen, finde ich diesen Strang bemerkenswert aber auch symptomatisch (habe hier nur punktuell mal gelesen sprich nicht alles "inhaliert" - wie auch, da der Strang schon im Januar 2018 gestartet wurde und nunmehr weit über 2.000 Beiträge hat).


    Interessant finde ich (so jedenfalls mein Eindruck) die breite Melange an Beiträgen inklusive dem unterschiedlichen Tenor: Von "sachlich-ernsthaften Versuchen" über "Pfeifen im Walde" (pointiert könnte man sagen "ETF-Sparbüchsen" halten sich die Händchen oder an den Händen) bis zu "sich über das Thema lustig machen" (Ironie, Humor (auch Galgenhumor) schafft Distanz und kann so auch der Stress- und Angstbewältigung dienen) - um einige typische Richtungen zu nennen.

    Aus meiner Sicht gibt es, wie schon mehrfach geschrieben, bei dem Thema Finanzen ohnehin keine "Sicherheiten" - außer den Steuern, der Inflation und den mit jedem Investment verbundenen Kosten bzw. Gebühren.

    Dazu kommt, daß die Zukunft auch in dem Bereich Finanzen eine ziemlich bis sehr ungewisse ist (keiner verfügt über die berühmt-berüchtigte zuverlässige "Glaskugel"). Es existieren lediglich Wahrscheinlichkeiten anhand von "Rückspiegelbetrachtungen". Da liegt es im Auge des Betrachters, welchen Wert man solchen Wahrscheinlichkeiten (auch hohen) im Einzelfall beimisst. Eine Gewähr oder gar Garantie existiert nicht. Das gilt beispielsweise sowohl für MDDs als auch für bestimme Mindest-Zeiträume als Demarkationslinie, bei denen mit Aktien kein Verlust gemacht wurde (was in der Vergangenheit galt muß nicht automatisch und zwingend in der Zukunft gelten).

    Dazu kommt noch seitens der Historie noch, daß Aktien eine - in Relation gesehen - junge Anlageklasse sind. Jedenfalls im Vergleich zu beispielsweise Gold und erst recht beispielsweise im Vergleich zu Real Estate. Selbst Anleihen dürften über eine längere Historie verfügen (Stichwort: Kriegsanleihen).

    Ähnlich dürfte sich die "Historie" bei den Aktionären verhalten. Nicht alle beispielsweise hier werden 2008 ff mit eigenem (relevanten) Engagement in Aktien live miterlebt haben. Noch weniger vermutlich die Jahre 2000 ff. Und nur ein Bruchteil, wenn überhaupt, zum Beispiel 1987. Erst in solchen Phasen kommt - nach meiner Erfahrung - nämlich die "Stunde (ggf. die Jahre) der Wahrheit" in Sachen der wirklichen objektiven und insbesondere subjektiven Risikotragfähigkeit ans Licht.

    Selbst als Finanz-Laie wage ich daher die Empfehlung, daß es jedenfalls kein Fehler ist, der Einstellung (Gewichtung) in der eigenen Asset-Allocation (im Sinne "risikoarm" vs "risikoreich") besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

    So wie unser Geldsystem (Papiergeld als Fiat-Money-System) inzwischen im Allgemeinen ist und sich die zu verwendende Währung (Konstruktion als Einheitswährung) im Speziellen darstellt, führt aus meiner Sicht an Sachwerten (versus Nominalwerten) kein Weg vorbei. Insoweit jedenfalls bin ich u. a. überzeugter Aktionär (einen relevanten Teil meiner Mittel betreffend). An Aktien (Dosierung passend zum Einzelfall) dürfte daher für einen relevanten Anteil der "Betroffenen" (Sparer, Anleger, für das Alter Vorsorgenden, den Ruhestand Planenden) kaum ein Weg vorbeiführen.

    Dabei wünsche ich gute Gedanken und viel Erfolg allerseits !

    Ich bleibe beim 'durchzappen' durch die Sender manchmal beim RTL2 hängen. Und bei manchen Sendungen die dort laufen, drängt sich einem der Eindruck auf, dass viele der Menschen die dort gezeigt werden und auf Fremdleistungen zur Finanzierung Ihres Lebens angewiesen sind, den Wert des Geldes nicht so recht einschätzen können. :/

    Dieses ganz grundsätzliche Problem "OPM" (sprich "Other People`s Money) kann auch in anderen Konstellationen und Szenarien auftreten. Etwa wenn Politiker und/oder Beamte (das kann ja alternativ aber auch kumulativ vorliegen) mit solchem Geld "fremder Dritter" (Steuerzahler) hantieren. Aber beispielsweise auch, wenn Menschen Geld für fremde Dritte anlegen sprich verwalten.

    Die vom Potential her kritischste Konstellation dürfte sein, wenn fremde Dritte mit dem Geld von fremden Dritten für wiederum fremde Dritte etwas machen oder erreichen wollen.

    Staaten regulieren Geldsysteme, um Stabilität zu gewährleisten.

    Das mag sein. Die Frage ist mit welchem Ergebnis ... ?

    Ein Blick in die Historie des Geldes zeigt, daß beispielsweise schon im alten Rom die jeweilige Obrigkeit - als Münzherr und Inhaber des Geldmonopols - den Geldwert manipuliert hat, indem der Edelmetallgehalt der Münzen permanent abgesenkt wurde - bei ansonsten gleichen Aussehen und Gewicht der Münzen ...

    Ansonsten siehe beispielsweise schon hier:

    Der Blick in die lange Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte bietet jedenfalls keine validen Anknüpfungspunkte für ein derartiges Vertrauen in die Obrigkeit als Münzherr und Inhaber des Geldmonopols. Da gilt eher das genaue Gegenteil: Die Historie zeigt, daß das Vertrauen der Menschen in die Werthaltigkeit des staatlichen Geldes (Inflationen, Hyperinflationen, Währungsreformen usw.) oder sogar den Bestand des staatlichen Geldes (allein seit dem Jahr 1800 hat der Nobelpreisträger und frühere IWF-Chefökonom Kenneth Rogoff in seiner Studie 227 Staatsinsolvenzen gezählt) immer und immer wieder seitens der Staaten und der staatlichen Notenbanken enttäuscht und mißbraucht wurde.

    Für meinen Teil stehe ich daher dem staatlichen Papiergeld und den staatlichen Notenbanken deutlich kritischer gegenüber. Erst recht Währungsexperimenten wie Währungsunionen sehr bis völlig unterschiedlicher Länder.

    Nur am Rande aber in dem Kontext:

    Regulierung ist kein Feind der Freiheit – sie ist notwendig, um wirtschaftliche Stabilität und Fairness zu gewährleisten.

    Dem ist so, wenn sich die Obrigkeit bzw. Regierung auf die Setzung eines ordnungspolitischen Rahmens beschränkt innerhalb dessen Menschen und Unternehmen geordnet aber ansonsten frei agieren können.

    Überregulierung, überbordende Bürokratie und ebensolche Regulatorik können die wirtschaftliche Freiheit sukzessive drosseln bis hin zum Ersticken (ähnlich wie mit einer Garrotte sozusagen). Daraus erwachsen weder "wirtschaftliche Stabilität" noch "Fairness" - und schon gar nicht internationale Wettbewerbsfähigkeit.

    Wenn man irgendwann beim staatlichen Versuch alle Imponderabilien und Risiken auszuschalten und absolute (Einzelfall)Gerechtigkeit herzustellen einen gewissen Punkt erreicht hat (diese Demarkationslinie wurde - meines Erachtens - hierzulande schon vor vielen Jahren überschritten - nicht zuletzt ausgehend durch die Regulierungswut der EU), dann wird man parallel feststellen, daß dabei auch die wirtschaftliche Freiheit und damit wirtschaftliche Dynamik massiv leidet. Und auch sehr viele Chancen mit eliminiert wurden.

    Erkannt worden zu sein (Bürokratie und Überregulierung) scheint das (endlich) von Deutschland und selbst von der EU. Jetzt fehlt "nur" noch die Umsetzung ...

    Ich bevorzuge da eher den Lebensmittelzusatzstoff E175 als Anlageform, wenn es schon ein Tangible Asset sein soll.

    Die Notenbanken weltweit setzen aber nicht auf E 175 (oder Danziger Goldwasser) - sondern nach wie vor auf physisches Gold (und das in erheblicher Menge mit > 35.000 Tonnen Gold).

    Da es hier auch kurz um Diamonds ging ...

    Ben Bernanke (damals Chef der Fed) wurde in einer öffentlichen Anhörung (müßte im Juli 2011 gewesen sein) mal gefragt (könnte von Ron Paul gewesen sein) "Denken Sie, daß Gold Geld ist ?" Nach längerem Schweigen und Zögern (ungewöhnlich in der Liga) antwortete er mit "Nein". Bernanke meinte weiter: "Gold ist ein Asset". Kommentar und weitere Frage: "Obwohl es 6.000 Jahre Geld war und irgendjemand das umgekehrt und dieses ökonomische Gesetz eliminiert hat ?" Die nächste Frage an Bernanke war: "Warum halten Zentralbanken dann Gold, wenn es kein Geld ist ? Warum halten sie nicht Diamanten ?" (nur, weil das hier auch Thema war ...) Bernanke: "Nun das ist Tradition. Langjährige Tradition" ...

    Natürliche Anlagediamanten hoher Qualität mit entsprechendem Echtheitsnachweis werden vielleicht ihren Wert behalten ...

    Das halte ich auch für gut möglich (Splittung des Marktes in Spreu und Weizen sozusagen).

    sicher ist das aber nicht.

    Nach meinen Erfahrungen ist in dem Bereich - Geld und Finanzen im engeren und weiteren Sinne - ohnehin nichts "sicher" - außer der Inflation, den Steuern und den mit jedem Investment verbundenen Kosten bzw. Gebühren.

    Ich halte Diamanten als Anlage für den Normalanleger für ungeeignet, da die Erwerbsnebenkosten, also Händlermarge und Mehrwertsteuer, ein Investment unattraktiv machen.

    Generell würde ich dem zustimmen.

    Sinn kann das zudem erst ab einem gewissen Gesamtvermögen entfalten.

    Wobei es dennoch immer mal Möglichkeiten gab und gibt interessante Steine oder mehrere im Verbund zu erwerben (Auktionen, Pfand-Versteigerungen, Auflösung von Juweliergeschäften und deren Beständen, privaten (Not)Verkäufen usw.).

    Der Gedanke "Wertaufbewahrungsmittel" wird dabei nicht selten nur ein (Neben)Aspekt sein. In Sachen Wertdichte auf geringstem Raum bei geringstem Gewicht (1 Carat entspricht nur 0,2 Gramm und die Tafel hat nur 6,5 mm in der Breite) sind Brillanten - im Bereich Tangible Assets - praktisch einmalig. Noch jedenfalls ...

    Außerdem sind sie nicht besonders fungibel.

    Sehe ich ebenfalls ähnlich. Die Fungibilität wird aber durch ein Zertifikat eines der renommierten Graduierungs-Institute merklich erhöht. Selbst wenn Brillanten natürlich Unikate sind. Das sind Kunstwerke wie Bilder aber auch - dennoch kann deren Wert am Markt beträchtlich sein.

    Naja, der EZB-freie USD und fast alle anderen Währungen haben ja genauso stark gegen den Goldpreis devaluiert:

    Für meinen Teil schaue ich auf den Euro (und in dem Fall auf die Ratio "Euro vs Gold"), weil ich gezwungenermaßen alles in Euro zahlen muß (siehe § 14 Bundesbank-Gesetz und Art. 128 AEUV "auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel" im Euroraum bzw. auf Euro lautenden Geldscheine sind die "einzigen Banknoten, die in der Union als gesetzliches Zahlungsmittel gelten").

    Natürlich devaluiert - auf längere Sicht - das staatliche Papiergeld (als Fiat-Money-System ausgestaltet) stets gegen Gold sprich es gibt im Sinne der Geldfunktion "Wertaufbewahrungsmittel" nur die Wahl zwischen schlechtem und weniger schlechtem staatlichen Papiergeld. Wie ja auch die von Dir verlinkte Grafik zeigt (die wohl aber nicht bei Euroeinführung als Buchgeld in 1999 sondern im Jahr 2000 startet und auch nur bis 2023 reicht). Mit am "wenigsten" Kaufkraftverlust - als Fiat-Währung versus Gold - wird da an erster Stelle der Schweizer Franken (CHF) aufgeführt mir einem Kaufkraftverlust gegen Gold von "nur" 75,5% ... beim Euro könnten es von 1999 bis 2025 inzwischen > 90% sein ... ?

    Für meinen Teil hatte ich Ende der 90er einen Teil der Liquidität auf CHF umgestellt. Meine mich im Verlauf der Jahre noch an Kurse des Franken von 1,67 zum Euro erinnern zu können. Wo liegen wir da inzwischen ... um die 0,94 ... ? Wie schon gesagt, es gibt nur die besagte Wahl zwischen schlechtem und weniger schlechtem staatlichen Papiergeld (oder eben notgedrungen Gold - bzw. notgedrungen Aktien und/oder Immobilien als risikoreichere Anlageklassen).

    Wobei, fair wäre der Vergleich m.E. nur, wenn die jeweiligen Zinsen noch berücksichtigt werden würden.

    Das scheint mir stimmig (präziser wohl Zinsen und die jeweilige Besteuerung derselben).

    In einer langen Ära der orchestrierten "Finanziellen Repression" (2010 bis 2023) mit ins Negative verschobenen Realzinsen gestaltet dies das Ganze aber nur wenig erfreulicher aus Sicht desjenigen jedenfalls, der an Geld als Wertaufbewahrungsmittel interessiert ist und/oder auf diese Wertaufbewahrungsfunktion angewiesen ist.

    Bis vor einiger Zeit Verfahren entwickelt wurden, Diamanten höchster Qualität künstlich herzustellen.

    Der Markt sowie alle international renommierten Institute zur Graduierung von Diamanten (bzw. Brillanten in der geschliffenen Form) - wie GIA (global), HRD (Europa) und DPL (Deutschland) - alle auf vergleichbar hohem und strengem Top-Niveau bei der Graduierung - unterscheiden strikt zwischen "Natural Diamonds" und "Lab grown" Diamonds und weisen dies in jedem Diamanten-Zertifikat explizit aus.

    Kenne relativ weinige Menschen, die Brillanten als Tangible Assets im Portfolio haben - aber immerhin doch einige (Stückelung meist 1, 2, 3 und 5 Carat, Color D (River), Clarity Flawless (FL) oder Internally Flawless (IF), Cut excellent, Flourescence none, Certificte meist GIA oder HRD). Mir ist aber kein Einziger bekannt, der künstliche Diamanten (Lab grown Diamonds) im Portfolio hat ...

    Es könnte interessant sein, dies weiter zu verfolgen. Da künstliche Diamanten zu immer günstigeren Preisen herstellbar sind, scheint es mir jedenfalls fraglich, ob diese perspektivisch wirklich einen gleichwertigen Ersatz für natürliche Diamanten bieten können (die über Hunderte von Millionen oder sogar einige Milliarden Jahre hinweg entstanden sind).

    Könnte spannend zu beobachten sein.

    Klar haben 2% Inflation was Gutes.

    Dazu gibt es auch differenziertere Ansichten und Meinungen. Nur am Rande: Manche Experten meinen, daß 3%, 4% oder 5% per annum noch mehr "Gutes" hätten ...

    By the way: Ob eine Behörde wie die EZB den idealen Grad der jährlichen Geldentwertung auf den Basispunkt genau kennt und dann auch einzustellen sprich zu realisieren vermag, wäre meines Erachtens ein anderes aber weiteres Thema ...

    Sie bietet einen Puffer, um Deflationsrisiken zu vermeiden, die wirtschaftlich schädlich sein können, da sie Konsum und Investitionen hemmen.


    Eine moderate Inflation unterstützt ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum und schafft Arbeitsplätze, indem sie Unternehmen und Verbraucher zu Investitionen und Ausgaben anregt.

    Das ist - aus meiner Sicht als Finanz-Laie - jedenfalls tendenziell zutreffend.

    Die Frage bleibt aber - aus meiner Sicht als Finanz-Laie - warum die EZB bereits vier Mal in Folge ihr sog. "Inflationsziel" (jährliche Rate der angestrebten Geldentwertung) nach oben korrigiert hat ...: siehe beispielsweise schon hier:

    Auch auffällig, daß die EZB über die Jahre hinweg ihre Definition von "Geldwertstabilität" - semantisch und dann auch in praxi - immer weiter nach oben geschraubt hat (was unter Geldwertstabilität zu verstehen ist, kann sich die EZB selbst definieren): War da anfangs noch alles zwischen einem Wert von "Null bis zwei Prozent" akzeptabel (danach besteht bei einer Inflationsrate von z. B. ein 1,5% kein Grund zum Eingreifen ...), wurde dieser Korridor dann auf "nahe aber unter zwei Prozent" signifikant erhöht (also auf irgendwas zwischen "1,6 bis 1,9 Prozent"), dann weiter auf "fix zwei Prozent" erhöht - um schließlich ein mittelfristiges "symmetrisches Inflationsziel" zu definieren nach dem Motto "ist die Inflation einige Zeit unter zwei Prozent, kann sie danach auch längere Zeit über zwei Prozent liegen". Meine Einschätzung ist, daß der EZB klar sein dürfte, daß diverse Länder der Eurozone auf höhere Inflationsraten angewiesen sind, sollen diese (trotz ihre hohen bis exorbitanten) Staatsverschuldung irgendwie in der Eurozone gehalten werden ...

    (nachträglich gefettet von mir)

    Im Kontext mit dem letzten Absatz; dem Folgenden muß wohl (leider) zugestimmt werden

    Inflation entwertet Schulden real, was Schuldnern – inklusive Staaten – zugutekommt.

    Mußte heute in einer kleinen privaten Diskussion an den legendären Alan Greespan denken (langjähriger Vorsitzender der amerikanischen Notenbank (Fed) von 1987 bis 2006) und seinen noch legendäreren Aufsatz aus dem Jahr 1966 "Gold und wirtschaftliche Freiheit" ("Gold and economic freedom" - noch heute - nach meinem Dafürhalten - lesenswert). Greenspans Tenor: Gold schützt Eigentumsrechte und bewahrt Eigentum vor der Entwertung und Enteignung erst recht im Kontext des modernen Wohlfahrtsstaats mit hoher oder exorbitanter Staatsverschuldung und insbesondere auch dem staatlichen Instrument "Deficit spending". Hatte heute gegen Mittag mal auf die Preise (Ratio "Gold vs Euro") bei Euroeinführung (1999) und auf die aktuellen Preise geschaut: 7,88 € für ein Gramm Gold und nunmehr 88,89 € für das gleiche Gramm Gold bzw. 7.879 € für das Kilo Gold und nunmehr 88.902,92 € für das gleiche Kilo Gold ... Ob nun Gold so viel teurer oder der Papiergeld-Euro - noch dazu als Experiment einer Einheitswährung samt dessen Rettung "Whatever it takes" (2012 ff) - so viel weniger wert geworden ist, daß es immer mehr Euro benötigt, um exakt die gleiche Menge Gold kaufen zu können, mag im Auge des jeweiligen Betrachters liegen ...

    So ist es. Frag mal solide Marburger, was sie von der Familie Pohl halten.

    Da brauche ich keine "soliden Marburger" fragen - habe auch einen Wohnsitz in der Stadt in der die DVAG seit ca. 50 Jahren ihren Unternehmenssitz hat.

    Der frühere Presse- und PR-Chef der DVAG - würde heute geschwollen als Director oder Head of Communication bezeichnet - (nach meiner Erinnerung ab 1998) und spätere DVAG-Vorstand war der Politiker Friedrich Bohl (CDU). Einstmals zuvor lange Bundesminister und von 1991 bis 1998 Chef des Bundeskanzleramtes. Die DVAG war schon immer mit der Politik gut bis bestens vernetzt. Nach meiner Erinnerung waren damals u. a. der damalige Bundeskanzler (Dr. Kohl, CDU) und der damalige Finanzminister (Dr. Waigel, CSU) im Beirat oder Aufsichtsrat der DVAG. Nach meiner Erinnerung stand damals auch mal einige Jahre unsere ehemalige Oberbürgermeisterin (Petra Roth, CDU) in Diensten der DVAG.

    Ganz ähnlich übrigens wie die politisch beste Vernetzung von Carsten Maschmeyer (damals AWD - inzwischen an Swiss Life verkauft) zur SPD und insbesondere zu Gerhard Schröder. Maschmeyer bekannte Ende der 90er die anonym geschalteten Anzeigen für Schröder als Kanzlerkandidaten der SPD mit 650.000 DM finanziert zu haben (im Kontext mit der Landtagswahl 1998 in Niedersachsen). Nach eigener Aussage wollte er damit nicht direkt Schröder unterstützen sondern Lafontaine als Bundeskanzler verhindern. Von 2010 bis 2013 unterhielt Maschmeyer mit dem ehemaligen Wirtschaftsweisen Bert Rürup (SPD) die "MaschmeyerRürupAG". Im November 2014 meldete der "Stern", daß Maschmeyer in 2006 ein "absurd hohes Honorar" von zwei Millionen DM für die Rechte an Schröders Memoiren gezahlt haben soll. Es wurde von den Journalisten damals ein Zusammenhang (präziser Gegenleistung) mit dem für den AWD sehr lukrativen Alterseinkünftegesetz (2004 erlassen) vermutet (siehe auch oben "MaschmeyerRürupAG").

    (Quelle: Eigene Erinnerungen und Wikipedia)

    Neues vermutlich nicht, aber schon dreist...

    Das war aber zum einen bei diesen Finanz-Vertrieben (wir OVB, AWD, DVAG etc. pp.) noch nie anders und zum anderen galt und gilt wie immer: "It takes two to tango" ...

    Auf das "Tänzchen" scheinen sich bei der DVAG bislang acht Millionen Kunden eingelassen zu haben, die der DVAG allein in 2022 rund 2,3 Mrd. € Umsatz beschert haben.

    Wo doch immer galt, gilt und gelten wird (siehe schon Nr. 4):

    Wenige Minuten eigenständige Recherche - vor Vertragsabschlüssen (!) - sollten im Regelfall ausreichen, um zu erkennen, mit was man es da (DVAG) zu tun bekommt (Strukturvertrieb, Pyramidensystem) ...

    Statt der Fragestellung "DVAG Produkte - wie komme ich da raus" fände ich den Ansatz "Wie vermeide ich in DVAG Produkte überhaupt erst reinzukommen" deutlich besser ...


    Wenige Minuten eigenständige Recherche - vor Vertragsabschlüssen (!) - sollten im Regelfall ausreichen, um zu erkennen, mit was man es da (DVAG) zu tun bekommt (Strukturvertrieb, Pyramidensystem) ...

    Pointiert: Die Protagonisten, die ein bißchen Ahnung haben sind am weitesten in der DVAG-Hierarchie oben angesiedelt aber auch am weitesten vom Kunden entfernt - und die am wenigsten Ahnung haben sind in der Hierarchie ganz unten angesiedelt aber am nächsten am Kunden dran zwecks Vertrieb.

    DVAG... das sind doch die Drücker-Kollonen von dem Maschmeyer?

    Maschmeyer war meiner Erinnerung AWD und DVAG ist Pohl-Family.

    Richtung "Drücker-Kolonnen" tendiert aber beides.

    Man ist gut beraten, wenn man die Emotionen so gut wie möglich ausblendet.

    Zum einen: Mit was "man" gut beraten ist entzieht sich meiner Kenntnis. Aus meiner Sicht gibt es nur den jeweiligen Einzelfall in seiner gesamtheitlichen (objektiven und insbesondere auch subjektiven) Betrachtung.

    Zum anderen: "Emotionen so gut wie möglich auszublenden" dürfte beim Thema Finanzen durchaus von Vorteil sein.

    Gelingt nur in vielen bis sehr vielen Fällen in praxi nicht. Schon deshalb kommt der Beachtung der subjektiven Risikotragfähigkeit (Risikotoleranz) bei der Einstellung der Asset-Allocation eine ziemliche Bedeutung zu (nicht ganz selten fallen objektive und subjektive Risikotragfähigkeit (erheblich) auseinander und/oder sind zumindest nicht vollumfänglich kongruent).

    Nein, diese Frage ist ohne Bedeutung.

    Das sehe ich, wie schon gesagt, anders (Nr. 66). Der rein rationale Anleger ist - nach meinem Erfahrungen - nicht der Regel- sondern eher der (absolute) Ausnahmefall.

    Oft geht es bei der Dividendendiskussion aber nur um Gefühle und entsprechend unsinniges Gerede.

    Wie schon gesagt; siehe hier zum einen:

    Der "Homo Oeconomicus" als rein und völlig rationales Geschöpf ohne jede Emotionen dürfte in weiten Teilen eher eine Fiktion denn Realität sein. Meine Erfahrungen: Menschen sind keine Roboter und das Leben keine Excel-Tabelle. Mir sind jedenfalls deutlich mehr selbst ernannte "Super-Rationalisten" der Geldanlage begegnet - als tatsächliche und dauerhafte in praxi vorkommen.

    Zum anderen siehe hier:

    Auch ein eher irrationaler Ansatz (Dividenden-Fokus - um ein Beispiel zu nennen) kann sozusagen zu einem sinnvollen werden, wenn jemand erst dadurch überhaupt investiert (statt nur zu sparen), dadurch motiviert wird mehr zu investieren und/oder so motiviert wird, seine Investments auch in Krisen- und Crashzeiten durchzuhalten ... !

    Diesen Zusammenhang als "unsinniges Gerede" abzutun halte ich für wenig zielführend (um mich nicht Deiner Formulierung von "unsinnigem Gerede" bedienen zu müssen).

    Ich schätze den Anteil "rationale Anleger" auf 0%

    Für meinen Teil schätze ich den auf im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegend ein.

    jedoch den Anteil derer, die Rationalität anstreben, recht hoch.

    "Anstreben" weckt bei mir Assoziationen an die Terminologie in Arbeitszeugnisse "war stets bemüht" ...


    Aus meiner Sicht muß, kann und soll da jeder die Vorgehensweise finden, die zu ihm paßt und ihm zum individuellen Erfolg verhilft. In meinem Fall waren ziemlich regelmäßige Dividenden (zudem dynamisch steigend) und noch etwas stetigere Mieteingänge (eher nur moderat steigend) - auch in Kombination der beiden Zahlungsströme - meinem persönlichen Finanzziel (möglichst früh "finanzielle Unabhängigkeit" zu erreichen) jedenfalls förderlich. Der Ansatz hat mir zudem geholfen über die Jahrzehnte hinweg sozusagen meiner Linie treu zu bleiben.


    Für andere mag wiederum anderes gelten bzw. andere Vorgehensweisen besser passen.