Beiträge von Hans Wurst

    Um die Kurve zur Eingangsfrage zu bekommen:

    Ich bin (wieder) bei der ING und fühle mich Sauwohl :D

    Bin von der ING, durch den Neobroker Spar Wahn zu Smartbroker und dann zu Scalable um dann schlussendlich wieder bei der INg zu landen.

    Meine Depot-Reise sieht ähnlich aus. Gerade als ich angefangen habe in ETF und Einzelaktien zu investieren, war ich bemüht jede noch so kleine Kostenschraube zu optimieren. Bis ich dann irgendwann zur Einsicht kam, dass ein paar Euro mehr Orderkosten den besseren Service sowie das umfassendere Online-Banking- und Depot-Angebot wert sind.

    Kleine Ergänzung: Auch bei Unfallversicherungen gibt es Nettotarife.

    Mir wurde damals ein Angebot mit ca. 25 % Preisnachlass gemacht. Hier muss man das Honorar natürlich kritisch gegenrechnen ;)

    Wie Galileo schrieb, Beratung (egal ob Honorar oder nicht) ist hier wohl am zielführendsten.

    Wer sagt denn, dass man sich auf ewig an solche 'Wetten' bindet?

    Wenn diese Wette nicht gerade im Versicherungsmantel stattfindet, kann ein späteres Umschichten bei hohen Gewinnen durch die anfallende Kapitalertragssteuer teuer werden. Bei der Altersvorsoge spielt der Zinseszins-Effekt gerade bei langen Laufzeiten eine große Rolle, vorzeitige Steuerzahlungen können diesen schmälern.

    ist nicht ganz unwichtig

    Stimme ich absolut zu. Eine Anlagestrategie, mit der man sich nicht wohlfühlt, ist langfristig unter anderem aus oben genannten Gründen zum Scheitern verurteilt.

    Und wenn hier auch einmal mehr vom mainstream abweichende Ideen diskutiert werden, ist das eher als positiv zu werten...

    Für erfahrene Anleger stimme ich als Beimischung grundsätzlich zu. Als Basisinvestment würde ich es dem Themenstarter dennoch nicht empfehlen.

    opredeemer du bringst gerade einiges durcheinander, vll war mein Post nicht klar genug differenziert.

    In #1 sprichst du von einer Rürup-Rente und in #6 dann von einer fondsgebundenen Rentenversicherung. Hier Finanztip Altersvorsorge kannst du dich über die verschiedenen "Schichten" oder "Säulen" der Altersvorsorge informieren. Die steuerlichen Behandlungen der einzelnen Schichten sind grundverschieden.

    Dein Link zur Kostenstruktur der mypension ist irreführend. Hier werden die Kosten eines Nettotarifs mit den Bruttotarifen der anderen Gesellschaften verglichen.

    Ich würd dir empfehlen, dich ein bisschen einzulesen, deinen Bedarf zu analysieren und dich dann bei Fragen nochmals zu melden.

    Hans

    Hallo opredeemer,

    die einfache Antwort ist ETF-Sparplan. Steuern zu sparen sollte kein Kriterium für den Abschluss eines Produktes sein.

    Natürlich kann eine Basis-Rente (Rürup) als Netto-Police abgeschlossen werden.

    Bei der Investition in ETF über eine fondsgebundene Rentenversicherung der 3. Schicht lassen sich auch in der Ansparpahse keine Steuern sparen, hier lediglich bei Rentenbezug. Hier kann zu Rentenbeginn zwischen Einmalauszahlung und lebenslanger Rente gewählt werden.

    Grüße Hans

    Die Kombination Versicherungsberater und Versicherungsmakler im Rahmen eines PKV-Abschlusses ergibt meiner Meinung nach schon einen Mehrwert. Es gibt sicherlich Makler die Ihre Sache sehr gut machen aber leider auch einige die das nicht tun. Bei einer häufig lebenslangen „Ehe“ mit einem privaten Krankenversicherer sollte es einem das zusätzliche Honorar wert sein. Wer sich ernsthaft mit dem Abschluss einer PKV befasst, sollte schnell zu der Einsicht kommen, über den Versicherungsberater nichts „sparen“ zu können. Der anfängliche „Sparfaktor“ beim Vergleich PKV vs. GKV sollte ohnehin kein Grund sein in die PKV zu wechseln.

    Die „Honorierung“ des Maklers durch die Gesellschaften würde ich vollkommen unkritisch sehen, wenn die Provisionen jeder Gesellschaft gleich hoch wären. Somit stelle ich mir es durchaus herausfordernd vor, bei einer Courtage von 5500 € von Gesellschaft A trotzdem zu Gesellschaft B zu raten, die aber nur eine Courtage von 4500 € bietet, bei angenommenem ähnlichen Leistungsumfang. Höhere Abschlusskosten müssen keineswegs immer schlecht sein, da sie ja gewisser Maßen auch den Neuzugang in den Kollektiven sichern, sollten aber kritisch hinterfragt werden, das sollte durch einen Versicherungsberater gelingen.

    Bitte korrigiert mich, sollte ich hier völlig falsch liegen ?

    Ein interessanter Artikel erschien neulich auf einigen Portalen für Versicherungsnachrichten. Finanznachrichten Florian Burghardt: PKV für Angestellte: Die Favoriten der VEMA-Makler (procontra-online.de) Eine Versicherungsmakler-Genossenschaft hatte ihre Partnerbetriebe nach der Häufigkeit der vermittelten PKV-Gesellschaften gefragt und zeitgleich um eine Bewertung der Gesellschaften gebeten. Solche Umfragen werfen bei mir Fragen auf. In einem vollkommen unabhängigen Vermittler – Versicherer-Verhältnis müsste nach meinem Verständnis das qualitativ hochwertigste Gesamtpakt (in diesem Fall die Alte Oldenburger) auch am häufigsten vermittelt werden. Leider habe ich die detaillierte Umfrage nicht öffentlich zugänglich finden können, Erklärungen zu der oben genannten Diskrepanz gab es leider nicht. Eventuell hat jemand hier mit tieferem fachlichem Einblick noch ergänzende Informationen.

    Mir würden auf Anhieb noch einige weitere Gesellschaften einfallen, die Sie sich ebenfalls anschauen sollten, z.B. Barmenia, BBKK und Hallesche.

    Ihre Top 3 finde ich sehr spannend. Die Barmenia und die Hallesche scheinen bei vielen Maklern auf den vorderen Plätzen zu liegen. Die BBKK nimmt in der öffentlichen Wahrnehmung eher ein Schattendasein ein. Die Beamtentarife scheinen von den Prämien im Rahmen der Mitbewerber zu liegen. Anders sieht es bei den Angestellten-Tarifen aus, hier schein sehr viel Leistung für recht wenig Geld zu haben zu sein. Sehen sie diese Tarife auch als nachhaltig kalkuliert an? Was ist Ihre generelle Erfahrung mit der BBKK als Versicherer?

    Einen schönen Sommerabend!

    Ich würde in deiner Konstellation von einem Beitragsentlastungstarif abraten. Dieser ergibt allenfalls bei Angestellten Sinn, die den vollen Arbeitgeber-Zuschuss zur PKV noch nicht ausgeschöpft haben. Investiere das im Vergleich zur GKV gesparte Geld lieber in einen ETF und falls es wirklich später eine lebenslange Rente sein soll ggf. auch in eine gute Netto-Fondspolice.

    Die Frage wäre, wie hoch die Kosten der Versicherung sind. Ich habe noch eine alte KLV und eine stillgelegte bAV mit heutzutage undenkbarer Garantieverzinsung. So 0,5-0,9% der Rendite zwackt sich jeweils die Versicherung an Kosten ab.

    Es steht nichts zu den Kosten der bAV. Hast du dich da erkundigt? Das könnte die Rendite etwas schmälern.

    Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen! Ich habe gerade nochmals nachgeschaut, Kosten fallen bei der Direktzusage tatsächlich nicht an. Die oben angesprochene Direktversicherung hat deutlich höhere Kosten wie die von die angesprochenen Effektivkosten von 0,5 - 0,9 %, genaue Werte habe ich nicht zur Hand.

    Eigenartig, dass die über 5 Jahre (statt 3) auszahlen. Dadurch wird es m.E. zu einer befristeten Rentenzahlung, die der gesetzlichen Rentenanpassungsverpflichtung unterliegt.

    Es wird in den Bedingungen von bis zu 5 Jahresraten gesprochen, das ist zu Rentenbeginn frei wählbar. Was für Konsequenzen hätte die gesetzliche Rentenanpassungsverpflichtung bei der Wahl von 5 Raten?