Ich halte die bisherige Fokussierung allein auf Trump - sowohl im Diskurs als auch der Berichterstattung - für problematisch. Wenn man sich mal genauer anschaut, welche Strukturen da inzwischen gefestigt und mit entsprechendem Personal "angereichert" wurden, ist es (sofern nichts heute Unvorhersehbares passiert) meines Erachtens recht naiv, zu glauben, dass nach Trump die große Kehrtwende kommt. Ganz im Gegenteil: Vieles spricht dafür, dass es im Falle von Vance als Nachfolger erst richtig losgehen könnte.
Beiträge von canuck
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Ich habe bei Wüstenrot angerufen: der neue Zins sei noch nicht eingepflegt, das würde in den nächsten Tagen erfolgen. Das Konto könne nur per Brief gekündigt werden, weil die eigenhändige Unterschrift vorliegen müsse.
Soweit die Aussage der netten Mitarbeiterin von Wüstenrot.
Da ja so viele verschiedene Informationen durch die Gegend schwirren, habe ich für mich beschlossen, das Datum des Antrages als Enddatum zu nehmen und zu dann das Geld auf das neue Tagesgeldkonto zu transferieren. Den Brief mit der Kündigung mache ich die Tage fertig, das hat für mich nicht die höchste Priorität.Vielen Dank für diese Information. Auch bei mir ist das Jahr definitiv abgelaufen und es stehen dennoch nach wie vor die 3,75% als Verzinsung bei dem Konto. Ich habe daher auch mal den Service angeschrieben, gehe aber davon aus, dass es einfach nur eine veraltete Anzeige ist.
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Siehe oben: bis zu drei Bankarbeitstage. Bei dir also nur einer oder zwei
Ja, wobei es natürlich so oder so irritierend ist, wenn das Konto erstmal schon freigeschaltet wird mit der klaren Angabe einer 0,75%-Verzinsung. Das sorgt im Zweifelsfall für eigentlich unnötige Nachfragen. Aber sei's drum.
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Ich denke nicht, dass es mit der Commerzbank zu tun hat. In den Aktionsbedingungen für die 2,75% steht doch: "Das Angebot gilt für volljährige Personen mit Wohnsitz in Deutschland, die in den letzten 6 Monaten vor Kontoeröffnung nicht bereits Kunde von comdirect – eine Marke der Commerzbank AG waren." Warst du doch nicht, wenn ich richtig verstanden habe.
Aber noch mal: Wann hast du das Konto eröffnet?
Ich habe den Antrag Donnerstag oder Freitag gestellt, die Freischaltung erfolgte heute früh. Inzwischen hat sich die Anzeige aktualisiert und es stehen die korrekten 2,75% im Infobereich des Kontos. Offenbar dauert es also eine Weile, bis die Einrichtung vollständig abgeschlossen ist.
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Das gilt nur nicht, wenn du dein Geld von der Commerzbank zur Comdirect überweist. Du kannst aber auch einen Umweg nehmen und das Geld erst einmal woandershin überweisen, falls du noch irgendwo ein Konto hast.
Und dann kommt es noch darauf an, was in den Aktionsbedingungen steht. Bei meinen 2% als Bestandskunde muss man im Aktionszeitraum bir 31.7. Geld eingezahlt haben, dann gibt es den Zins ab 1.8. Schau doch noch mal nach.
Bislang habe ich noch gar nichts überwiesen. Die Überweisung würde von meinem Wüstenrot-Tagesgeld erfolgen. Dennoch werden mir im Online-Banking nur 0,75% für das Konto angezeigt ... Daher vermutete ich einen Zusammenhang mit meinem Commerzbank-Konto (bereits seit einigen Monaten gekündigt). Ich habe die comdirect mal angeschrieben und hoffe, dass sich das irgendwie klären lässt. Bei 0,75% kann man sich das Konto natürlich direkt sparen.
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Ich habe mich vor ein paar Tagen für das Angebot registriert und bin - da ich vorher noch nie Kunde bei comdirect war - ebenfalls von 2,75% p.a. für 6 Monate ausgegangen. Für das inzwischen eröffnete Konto werden mir jedoch nur 0,75% als Zinssatz angezeigt. Kann es daran liegen, dass ich vor ein paar Monaten noch bei der Commerzbank ein Tagesgeldkonto hatte? Aber dann wären die Bedingungen für den Aktionszins auch unglücklich formuliert, da hier explizit die Bestandskundschaft bei der comdirect als Ausschlussfaktor genannt ist.
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Mal eine etwas andere Perspektive: Der Threadersteller ist gerade einmal 20 Jahre alt, schätzt sich selbst als "risikofreudig" ein und habe zudem "keine Scheu vor hohen Volatilitätsraten". Vielleicht wurden anderweitig schon früh Erfahrungen gesammelt (aufgrund des Alters aber dann wohl eher mit überschaubaren Beträgen), aber ich könnte das so mit dem - zwangsweise geringen - Erfahrungshorizont nicht mit voller Sicherheit von mir behaupten. Es ist bestimmt schon so mancher mit voller Überzeugung von der eigenen Coolness auf den Boden der Tatsachen geworfen worden, wenn es mal wieder stärkere Schwankungen gab. Das sind Erfahrungen, die man erstmal sammeln muss. Aber das ist nur meine Meinung dazu.
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Nochmal kurz zur "Einmalanlage": Ich kann gerade nicht nachsehen, meine aber, dass man bei der Anlage eines neuen Sparplans bei der ING doch zusätzlich noch ein Feld hat, in dem man eine einmalige (sozusagen Start-)Anlage zusätzlich angeben kann. Wäre interessant zu wissen, ob die hier angegebene (einmalige) Anlage mit Gebühren verbunden ist oder nicht.
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Diesen Optimismus teile ich Stand heute nicht, wenn man sich die Entourage um Trump anschaut. Wenn man sich insbesondere Vance und seine Biographie der letzten Jahre sowie seine Kontakte näher anschaut, wird schnell klar, dass Trump hier vermutlich das kleinere Problem ist. Die mid terms könnten die letzte Chance sein, hier noch gegenzusteuern.
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Tipp: Konfiguriere dir den für dich passenden Sparplan und blende, wenn möglich, das Depot einfach aus. Ich persönlich würde mich aktuell auch nicht von dem Gerede um Einsteigerchancen etc. beeindrucken lassen und das Ganze einfach erstmal laufen lassen. Auf die lange Sicht wird das aktuelle Geschehen ohnehin keine ausschlaggebende Bedeutung haben, wenn du das langfristige passive (!) Sparen konsequent durchziehst.
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Unsere moralische Überlegenheit kostet uns gerade alles. Wir stecken in einem Teufelskreis aus Ideologie, Mediennarrativen und politischer Selbsttäuschung. Und während wir uns in diesem Kreislauf bewegen, WOLLEN wir nicht realisieren, wie tief wir in der Sche*ße stecken. Die Regierung macht mit, und die Medien sind komplett politisiert, links und moralisch aufgeladen. Währenddessen lesen viele brav die Süddeutsche, denken, Elon Musk sei ein Nazi, Trump ein Monster und Putin sowieso – und fühlen sich auf der richtigen Seite. Doch das wird uns nicht retten, denn das politische Weltgeschehen ist keine moralische Debatte mehr. Es ist eine ökonomische, eine strategische. Wenn wir weiterhin nur durch die Moralbrille auf die Welt schauen, werden wir wirtschaftlich untergehen. Punkt. - Trump interessiert sich nicht für moralische Überlegenheit.
Also das ist ja mal ein ziemlicher Rundumschlag und liest sich für mich so, als wäre "Moral" - was auch immer du darunter konkret verstehst - soetwas wie eine schlechte Angewohnheit der verblendeten "Linken" (auch hier: wenn auch immer du dort einordnest), die man sich besser schleunigst abgewöhnen sollte. Man kann die Welt natürlich so betrachten und einfach maximal nach dem eigenen Vorteil handeln und auf diesem Weg idealerweise auch noch sämtliche (noch) geltenden regelnden Instanzen einreißen. Dann sollte man sich konsequenterweise aber von allen demokratischen und sozialen Errungenschaften verabschieden, die ja letztlich nur Störfaktoren im Spiel der großen Mächte und Strategen sind, die die Welt unter sich aufteilen. Man kann in einer solchen Welt leben wollen, ich möchte es aber garantiert nicht. Da bin ich auch gern bereit, mich als "politisiert, links und moralisch aufgeladen" bezeichnen zu lassen. Und ja, wenn es den Steuerzahler und damit auch mich selbst Milliarden kostet, um einen Aggressor wie Russland (notfalls auch militärisch) in Schach zu halten, dann halte ich das in der Tat für eine weitaus bessere Investition als die nächste Runde Steuergeschenke.
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Ich finde die plötzliche Dynamik, die ob der rasch sinkenden Kurse auch bei den eigentlich so entspannten (nach eigener Aussage) Langzeit-ETF-Sparerinnen und Sparern um sich greift, interessant. Es wird immer gepredigt, dass Market Timing (langfristig) nicht funktioniert. Aber dennoch machen sich nun viele Gedanken darüber, wann nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um "Geld nachzuschießen" und die niedrige(re)n Kurse für ein vermeintliches Schnäppchen zu nutzen. Dabei ist das langweilige Sparplan-Sparen (idealerweise nach dem Prinzip "Aus den Augen, aus dem Sinn") doch genau das richtige Instrument, um diesen Verlockungen mit Vernunft zu begenen und sich nicht irre machen zu lassen.
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Ich sage nur „Hands off“ - es rumort ganz gewaltig in den USA.
Wäre auch schwer vorstellbar gewesen, dass Unternehmen und Institutionen, hinter denen viele betroffene Menschen stehen, und die vielen Betroffenen, die besorgt auf ihre Jobs, ihre aktienbasierte private Altersvorsorge oder Ausbildungsvorsorge für ihre Kinder schauen, sich am Nasenring durch eine von der Regierung undurchdacht selbstverschuldete Krisenarena ziehen lassen.
Aber sie tun doch gerade genau das? Ich finde es beschämend, wie diese vormalige Demokratie sich in Windeseile in eine Kleptokratie verwandelt. Mit den politisch gesellschaftlichen Implikationen scheint ein Großteil der Bevölkerung kaum ein Problem zu haben. Lediglich jetzt, wo es evtl an den eigenen Wohlstand geht, wird man halt etwas mürrisch. Es ist ein absolutes Armutszeugnis.
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Sorry, aber das ist so ein richtiges 'Bullshit-Argument'!
Wir ALLE machen Rendite mit dem Tod tausender Menschen. Als wenn nun Themen wie Rohstoffabbau, Umweltverschmutzung, Klimawandel, usw. nicht den Tod tausender Menschen verursacht haben bzw. aktuell verursachen.
Ich spiele überhaupt nicht mit dem Gedanken speziell in Rüstungsunternehmen zu investieren. Ich bilde einfach nur marktbreit den weltweiten Aktienmarkt ab. Und dazu gehört (leider) Rüstung genau so wie die Tabak- und Alkoholindustrie oder auch die Auswüchse der Lebensmittelindustrie.
Erst die Menschen fett füttern und anschließen dann mit Medikamenten die Fettleibigkeit bekämpfen. That's Business. Ob ich das gut finde oder nicht.
Ich würde sogar so weit gehen, dass eine Investition in Rüstung u.U. sogar "harmloser" ist als eine in die erwähnte Tabak- und Alkoholindustrie. Denn letztere sind erwiesenermaßen immer und zwangsläufig für gesundheitliche Schäden mitverantwortlich. Das liegt nunmal in der unveränderlichen Natur der Sache. Rüstung kann hingegen auch helfen, Kriege zu verhindern, in dem das Abschreckungspotenzial für einen etwaigen Agressor zu kaum kalkulierbaren Risiken führt. Ich halte es daher auch für ein fragwürdiges Argument, wenn - wie so oft anzutreffen - ethisches Handeln automatisch mit einem alternativlosen Pazifismus in Verbindung gebracht wird.
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Ich behaupte, dass all das eingepreist ist und die Kurse eher absacken werden, wenn doch weniger in Rüstung fließt, oder der Krieg bald enden sollte.
Ein etwaiges Kriegsende und die notwendige Aufrüstung sind zwei Dinge, die nicht in einem direkten Zusammenhang stehen. Man könnte sogar argumentieren, dass ein Kriegsende und die damit wahrscheinlich einhergehenden Sanktionslockerungen erst recht eine schnelle und umfangreiche Aufrüstung erfordern werden.
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Aber wieso sollte man sich wegen der Gebühren so verrückt machen? Nach meinem Verständnis würde man einen Geldmarkt-ETF doch ohnehin eher nicht dafür nutzen, um täglich/wöchentlich Käufe/Verkäufe zu tätigen. Der ist doch eher dafür da, um etwas größere Beträge ("Notgroschen" +x) risikofrei so anlegen zu können.
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Oh, dann liegt die Lösung für alle Probleme ja so nah: Frauen kriegen einfach alle keine Kinder mehr und wir studieren alle nur noch Ingenieursstudiengänge. Alles andere ist ja sowieso völlig überflüssig.
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Bist Du Dir da ganz sicher?
Ich bin auch etwas irritiert über die gegnwärtig anzutreffenden Aussagen, dass man ja "nur" noch knapp vier Jahre durchhalten müsse. Diese Regierung - und keinesfalls nur Trump, ich halte Vance sogar in the long run für weitaus gefährlicher - hat bereits in kurzer Zeit demonstriert, dass sie bislang als quasi natürlich gegeben angesehene Fundamente einzureißen vermag. Sollten tatsächlich NATO-Austritt (und damit wohl der Zerfall der NATO) und andere Konsequenzen folgen, sind das m.E. irreparable Schäden. Man baut derartige Institutionen nicht in wenigen Monaten wieder auf - und erst recht nicht das zerstörte Vertrauen. Es ist aktuell schon beachtlich, wie tief die Gräben z.B. zu Kanada nach nunmehr wenigen Wochen sind. Und mittlerweile halte ich die Trump-Wählerschaft für derart verloren, dass ich auch nicht glaube, dass diese sich von irgendwelchen wirtschaftlichen Entwicklungen nachhaltig beeindrucken lassen. Das hat alles schon eher ganz starke "Jetzt erst recht"-Vibes.
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Gerade unter Lehrern finden sich doch recht viele selbstberufene Kapitalismuskritiker und Staatsgläubige. So zumindest mein Eindruck
Ich möchte das jetzt gar nicht direkt bewerten, glaube aber, dass dieser valide Punkt auch wesentlich mit dem Beamtenstatus zusammenhängt. Letzterer bietet ja gerade in unsicheren Zeiten einen "Hafen der Ruhe und Gelassenheit", von dem normale Angestellte und Freiberufler ja nur träumen können. Das gilt insbesondere auch für das Thema Altersvorsorge. Das darf man nicht unterschätzen. Als Beamter muss man sich praktisch keine exsitenziellen Sorgen machen. Für den normalen Rentenbezieher sieht das schon ganz anders aus. Für viele angehende Lehrpersonen hat die Aussicht auf eine Verbeamtung auch aus diesem Grund nach wie vor einer enorme Anziehungskraft. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass viele Kinder von Lehrern auch wieder diesen Weg beschreiten.
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Insiderhandel ist an der Börse verboten und wird auch bestraft.
Ich wäre mir da nicht mehr so sicher, was in den USA eigentlich überhaupt noch bestraft wird.