Beiträge von canuck

    Ich habe den Vertrag jetzt laufen lassen, werde die Abschläge im Auge behalten und ggf. nach der ersten Abrechnung eine erneute Anpassung vornehmen lassen. Immerhin hab' ich jetzt wieder was dazugelernt und werde künftig auch noch zusätzlich auf die garantierten Abschlagshöhen achten, wenn ich den nächsten Vertrag auswähle. Ich werde berichten, sollten sich hier noch weitere Auffälligkeiten ergeben. Mir ging es hier auch weniger um den konkreten Vertrag, sondern vielmehr darum, dass mir diese Vorgehensweise bislang nicht bekannt war. Daher wollte ich v.a. erfahren, ob das inzwischen verbreitet oder doch noch eher die Ausnahme ist.

    Ah, das ist interessant. Also ist das bei eprimo doch nicht eine völlig neue Entwicklung. Ich war vor ein paar Jahren auch schon einmal Gas-Kunde bei eprimo, da gab es das noch nicht. Der Umstand, dass bei den Vergleichsportalen inzwischen auch der "garantierte Abschlag" als besonderes Feature eines Vertrags verkauft wird, deutet aber wohl recht deutlich darauf hin, dass eprimo hier kein Sonderfall sein dürfte.

    Mir ist leider erst infolge der aktuellen Erfahrungen mit eprimo aufgefallen, dass auf Check24 inzwischen bei vielen Anbietern mit "garantierten" Abschlagszahlungen in einer bestimmten Höhe geworben wird. Wenn das inzwischen schon extra hervorgehoben wird, muss man wohl davon ausgehen, dass dieses Vorgehen auch bei anderen Anbietern beliebt ist oder beliebter wird. Jetzt mag man natürlich über meine Naivität etc. die Stirn runzeln, da ich mich bislang immer nur auf Grund- und Arbeitspreis sowie Preisgarantie bei der Auswahl fixiert hatte. Aber ein eigentlich simpler Vorgang - der jährliche Wechsel eines Versorgers - wird hierdurch ja immer komplizierter, weil man immer mehr Faktoren und in schöne Worte gekleidete Bedingungen berücksichtigen muss. Das wird dann alles immer als Transparenz verkauft, ist aber eher das Gegenteil.

    Achim Weiss Ja, Du hast mit Deinen Aussagen natürlich Recht und ich bin auch dankbar für die Ausführungen. Ich schrieb ja zuvor bereits, dass ich daraus auch keine Wissenschaft machen möchte. Dennoch reizt mich das Ganze insofern, als es wirklich das erste Mal - seit vielen eigenständigen Wechseln - ist, dass ich mit dieser Vorgehensweise seitens eines Versorgers konfrontiert werde. Insofern möchte ich einfach mehr zu den Hintergründen und insbesondere (siehe Ausgangsfrage des Threads) dazu erfahren, inwiefern auch andere Anbieter diese Praxis nun fahren.

    An deiner Stelle würde ich widerrufen, eprimo kann schwierig werden, meiner Erfahrung nach. Den absehbaren Streß würde ich von vornerein vermeiden an deiner Stelle.

    Was meinst du konkret mit "schwierig werden"? Ich habe zwar noch eine gute Woche die Möglichkeit des Widerrufs (und will daraus jetzt natürlich auch keine Wissenschaft machen), aber habe etwas bedenken, ob der nächste Anbieter dann auch rechtzeitig alles abwickelt, so dass man wegen dieser Sache nicht noch zusätzlich in die Grundversorgung rutscht.

    Ich hab beim aktuellen Gasanbieterwechsel das gleiche erlebt: Mitgas hat den Abschlag auch extrem hoch angesetzt und die Begründung ist gleichlautend. Scheint E.ON wohl nun so zu handhaben...
    Ich habe den Abschlag im Portal auf die realistischen Jahrespreis/12 geändert, was vom System "vorgemerkt" wurde. Auf die Bestätigung warte ich noch (1 Woche - dann ruf ich da an)...

    Vielen Dank für diese Info, dann ist das also kein eprimo-exklusiver "Kundenservice". Bei eprimo kann man dan Abschlag auch tatsächlich nur über die Hotline auf Durchschnittsbetrag setzen lassen. Das Webformular erlaubt nur eine leichte Anpassung um 10 oder 20% des von eprimo vorgegebenen Ausgangsbetrags.
    Auch wurde bereits angekündigt, dass nach der ersten Abrechnung (Jahresendabrechnung Ende Dezember) der Wert wieder automatisch nach oben gesetzt würde, also ggf. wieder erneut angepasst werden muss.

    Interessant wäre vor diesem Hintergrund, inwiefern der hohe Abschlagswert bei ausbleibender Anpassung eigentlich überhaupt angepasst würde? Wird der hohe Wert einfach für alle 12 Monate "durchgezogen", müsste am Ende im Regelfall ja eine dicke Auszahlung an den Kunden warten. Da sind die bisherigen Unterlagen und die Kommunikation leider auch sehr intransparent: Es wird immer vom monatlichen Abschlag geredet und nicht etwa davon, dass es um einen höheren Abschlag aufgrund der Heizperiode ginge. Insofern befürchte ich fast, dass die den hohen Abschlag ohne Kundenrückmeldung tatsächlich für jeden Monat berechnen würden.

    Ich habe über die Hotline konkret erfragt, warum sie so verfahren. Es geht wohl v.a. darum, dass sie immer eine Jahresendrechnung erstellen, auch wenn der Vertrag erst seit eineinhalb Monaten läuft. Da kommt dann natürlich bei einem auf das Jahr gerechneten Durchschnittsabschlag ein deutlich höherer Rechnungsbetrag für diesen Zeitraum zustande. Es ist allerdings das erste Mal, dass ein Anbieter bei mir vor Ablauf der Vertragslaufzeit eine solche Jahresendabrechnung erstellt. Machen andere das auch?

    Kann es sein, dass du einen variablen Tarif mit monatlicher Abrechnung gewählt hast? Das würde den Tarif unnötig teuer machen!

    Nein, das habe ich nicht. Mir war es wichtig, dass ich eine Preisfixierung oder Nettopreisgarantie für 12 Monate habe und sich der Preis ungefähr im gleichen Bereich wie beim vorherigen Anbieter bewegt.

    Ich war in der Vergangenheit bereits mehrfach auch bei eprimo Gas-Kunde (aktuell bin ich auch als Strom-Kunde dort) und hatte Abschlagsspielchen nicht.

    Ich verstehe auch nach wie vor nicht ganz den Sinn dahinter: Ja, mir ist klar, dass die Verbräuche über das Jahr hinweg stark schwanken. Wenn ich aber einen Vertrag mit einer garantierten (für beide Seiten) Laufzeit von 12 Monaten abschließe, dann sollte es am Ende - unabhängig von der monatlichen Verteilung - ja immer auf dieselbe Summe hinauslaufen. Mir ist klar, dass der Anbieter natürlich gern schon vorher mehr Geld hätte, halte das aber im Hinblick auf die Kundenzufriedenheit für ein sehr fragwürdiges Vorgehen. Auch gehört eprimo wohl zu eon, weshalb ich nicht glaube, dass die auf jeden Cent unmittelbar angewiesen sind.

    Da hat man Dich aber schön angeschwindelt! Der Anbieter will schneller Geld vom Kunden sehen, als er es bei gleichmäßigen Abschlägen bekäme. Ich würde das vermutlich nicht machen.

    Ich frage regelmäßig bei Check24 Preise ab, um die Entwicklung derselben zu verfolgen. Wechseln kann ich gerade nicht, werde ich aber wieder tun, wenn die Mindestvertragslaufzeit abgelaufen ist. eprimo ist mir heute aufgefallen, steht recht hoch in der Rangliste, die aber insgesamt recht flach ist. Bei mir tummeln sich etwa 20 Anbieter in einer Spanne von 50 € beim Jahrespreis. Wenn ich da von einem dieser Liste (bei mir ist eprimo auch drin) so etwas lese, was Du schreibst, dann muß ich ja nicht gerade diesen Anbieter wählen. Bei mir stehen an Rang 2 und 3 zwei Unternehmen, die mir massiv Schwierigkeiten gemacht haben (Zu hohe Abschläge, Zirkus bei der Rückzahlung des Guthabens). Check24 bewertet deren Tarifbedingungen denn auch nur als "ausreichend" oder gar "enttäuschend". Die werde ich in Zukunft auch nicht mehr berücksichtigen.

    Vielen Dank für deine Ausführungen. Das erläutert nachvollziehbar die Hintergründe dieser Praxis. Mein Vertrauen in Check24 hat jetzt nach einigen Jahren durch diese "Empfehlung" eine echte Delle bekommen. Ich sortiere ohnehin immer bereits Bonus-Angebote etc. aus und gehe allein nach dem für mich entscheidenden Arbeitspreis und dann nach dem Grundpreis. Wenn im Check24-Vergleich mit einer monatlichen Abschlagszahlung in konkreter Höhe "geworben" wird, dann gehe ich erstmal davon aus, dass dieser Betrag (wie in der Vergangenheit) auch tatsächlich der ist, der dann monatlich abgerechnet wird. Das hinterlässt schon einen sehr faden Beigeschmack, wenn gleich die erste Abschlagssumme dann z.B. 230 EUR anstelle von 93 EUR ist. Ich empfinde das als Irreführung und denke, dass so etwas kenntlich gemacht werden müsste.

    https://www.finanztip.de/daily/eprimo-v…-kannst-du-tun/

    Das wurde am 7.10.2025 aktualisiert, vielleicht hilft dir der Artikel samt Musterschreiben?

    Danke, den Artikel habe ich bereits gelesen. Da ich gerade erst den Vertrag abgeschlossen habe, möchte ich aber natürlich noch in der Widerrufsfrist entscheiden, ob ich dort bleibe oder nicht (das hängt maßgeblich davon ab, ob andere Anbieter inzwischen auf ähnliche Abrechnungsmethoden setzen oder nicht - da wäre ich um Rückmeldungen dankbar.

    Interessant wäre, wann hier die erste Abrechnung kommt. Beim Strom ists bei mir in den letzten Jahren z.B. immer März gewesen, was bei mir mitten in der Laufzeit war.

    Wenn wird die dein neuer Versorger die erste Rechnung schicken?

    Wenn das im 1. Halbjahr wäre, würde die Erklärung von denen ggf. passen.

    Die erste Abrechnung soll bereits nach einem Monat, am 15.12.2025 erfolgen. Mir ist natürlich klar, dass in den Herbst-/Wintermonaten der Verbrauch höher ist und daher theoretisch auf den einzelnen Monat gerechnet ein höherer Abschlag seinen Grund hat. Aber man schließt ja den Vertrag nicht umsonst für 12 Monate ab. Vor diesem Hintergrund finde ich es seltsam, dass sie pauschal für jeden (!) Monat dieses Zeitraums einen deutlich höheren (zu hohen) Abschlag berechnen wollen.

    Hallo,

    mich würde mal interessieren, ob hier mit anderen Gas-Anbietern ähnliche Erfahrungen wie nachfolgend geschilderte gemacht wurden:

    Vor wenigen Tagen habe ich meinen Gas-Anbieter - wie seit einigen Jahren - über Check24 zu eprimo gewechselt. Grundpreis und Arbeitspreis sind nur sehr geringfügig höher als beim vorherigen Vertrag. Der Verbrauch liegt seit einigen Jahren sehr verlässlich bei ca. 10.000 kWh pro Jahr. Bei Vertragsschluss wurde eine ungefähre monatliche Abschlagssumme von 93,00 EUR durch Check24 angegeben. Nach Vertragsabschluss wird mir durch eprimo nun ein monatlicher (!) Abschlag von 230,00 EUR angegeben. Über das Kundenkonto lässt sich dieser auch nur um max. 10% nach unten korrigieren.

    eprimo erklärt die Höhe dieses Abschlages mit dem Umstand, dass der Vertrag in den verbrauchsintensiven Herbst-/Wintermonaten (jetzt) abgeschlossen worden sei und man so Kunden vor hohen Nachzahlungen schützen wolle. Diese Logik verstehe ich nicht. Man schließt den Vertrag für ein ganzes Jahr (12 Monate) ab, wodurch sich der ermittelte Durchschnittsabschlag ja über alle Monate verteilt - somit auch auf die verbrauchsarmen Sommermonate. Der Service würde sich bereit erklären, den Abschlag manuell nach unten zu korrigieren - dieses müsste ich dann aber nach jeder Abrechnung (telefonisch!) wieder beauftragen, da man jedes Mal nach Abrechnung den Abschlag wieder hochsetzen würde.

    Das ist seit vielen Jahren das erste Mal, dass ich von dieser "Logik" höre. Machen andere Anbieter das auch inzwischen? Ich habe noch einige Tage die Möglichkeit zum Widerruf, weshalb mich Feedback hierzu sehr interessieren würde. Vielen Dank!

    Ich halte die bisherige Fokussierung allein auf Trump - sowohl im Diskurs als auch der Berichterstattung - für problematisch. Wenn man sich mal genauer anschaut, welche Strukturen da inzwischen gefestigt und mit entsprechendem Personal "angereichert" wurden, ist es (sofern nichts heute Unvorhersehbares passiert) meines Erachtens recht naiv, zu glauben, dass nach Trump die große Kehrtwende kommt. Ganz im Gegenteil: Vieles spricht dafür, dass es im Falle von Vance als Nachfolger erst richtig losgehen könnte.

    Ich habe bei Wüstenrot angerufen: der neue Zins sei noch nicht eingepflegt, das würde in den nächsten Tagen erfolgen. Das Konto könne nur per Brief gekündigt werden, weil die eigenhändige Unterschrift vorliegen müsse.

    Soweit die Aussage der netten Mitarbeiterin von Wüstenrot.

    Da ja so viele verschiedene Informationen durch die Gegend schwirren, habe ich für mich beschlossen, das Datum des Antrages als Enddatum zu nehmen und zu dann das Geld auf das neue Tagesgeldkonto zu transferieren. Den Brief mit der Kündigung mache ich die Tage fertig, das hat für mich nicht die höchste Priorität.

    Vielen Dank für diese Information. Auch bei mir ist das Jahr definitiv abgelaufen und es stehen dennoch nach wie vor die 3,75% als Verzinsung bei dem Konto. Ich habe daher auch mal den Service angeschrieben, gehe aber davon aus, dass es einfach nur eine veraltete Anzeige ist.

    Ich denke nicht, dass es mit der Commerzbank zu tun hat. In den Aktionsbedingungen für die 2,75% steht doch: "Das Angebot gilt für volljährige Personen mit Wohnsitz in Deutschland, die in den letzten 6 Monaten vor Kontoeröffnung nicht bereits Kunde von comdirect – eine Marke der Commerzbank AG waren." Warst du doch nicht, wenn ich richtig verstanden habe.

    Aber noch mal: Wann hast du das Konto eröffnet?

    Ich habe den Antrag Donnerstag oder Freitag gestellt, die Freischaltung erfolgte heute früh. Inzwischen hat sich die Anzeige aktualisiert und es stehen die korrekten 2,75% im Infobereich des Kontos. Offenbar dauert es also eine Weile, bis die Einrichtung vollständig abgeschlossen ist.

    Das gilt nur nicht, wenn du dein Geld von der Commerzbank zur Comdirect überweist. Du kannst aber auch einen Umweg nehmen und das Geld erst einmal woandershin überweisen, falls du noch irgendwo ein Konto hast.

    Und dann kommt es noch darauf an, was in den Aktionsbedingungen steht. Bei meinen 2% als Bestandskunde muss man im Aktionszeitraum bir 31.7. Geld eingezahlt haben, dann gibt es den Zins ab 1.8. Schau doch noch mal nach.

    Bislang habe ich noch gar nichts überwiesen. Die Überweisung würde von meinem Wüstenrot-Tagesgeld erfolgen. Dennoch werden mir im Online-Banking nur 0,75% für das Konto angezeigt ... Daher vermutete ich einen Zusammenhang mit meinem Commerzbank-Konto (bereits seit einigen Monaten gekündigt). Ich habe die comdirect mal angeschrieben und hoffe, dass sich das irgendwie klären lässt. Bei 0,75% kann man sich das Konto natürlich direkt sparen.

    Ich habe mich vor ein paar Tagen für das Angebot registriert und bin - da ich vorher noch nie Kunde bei comdirect war - ebenfalls von 2,75% p.a. für 6 Monate ausgegangen. Für das inzwischen eröffnete Konto werden mir jedoch nur 0,75% als Zinssatz angezeigt. Kann es daran liegen, dass ich vor ein paar Monaten noch bei der Commerzbank ein Tagesgeldkonto hatte? Aber dann wären die Bedingungen für den Aktionszins auch unglücklich formuliert, da hier explizit die Bestandskundschaft bei der comdirect als Ausschlussfaktor genannt ist.

    Mal eine etwas andere Perspektive: Der Threadersteller ist gerade einmal 20 Jahre alt, schätzt sich selbst als "risikofreudig" ein und habe zudem "keine Scheu vor hohen Volatilitätsraten". Vielleicht wurden anderweitig schon früh Erfahrungen gesammelt (aufgrund des Alters aber dann wohl eher mit überschaubaren Beträgen), aber ich könnte das so mit dem - zwangsweise geringen - Erfahrungshorizont nicht mit voller Sicherheit von mir behaupten. Es ist bestimmt schon so mancher mit voller Überzeugung von der eigenen Coolness auf den Boden der Tatsachen geworfen worden, wenn es mal wieder stärkere Schwankungen gab. Das sind Erfahrungen, die man erstmal sammeln muss. Aber das ist nur meine Meinung dazu.