Beiträge von 7chris

    Der Anschluss an das Fernwärmenetz würde ca. 35 TEUR plus Rückbau und Übergabestation kosten. Die laufenden Verbrauchskosten wären ca. 2 TEUR

    Pro Jahr höher, würden also den Mieter belasten. Zukünftige Differenz nicht klar.

    Fernwärmeanschluss wird aktuell gefördert, soweit Mittel verfügbar sind, das wird auch bestimmt in Zukunft so bleiben. Trotzdem sind die Preise aktuell überteuert für einen Anschluss unseres Erachtens. Fernwärme, aber nur 12 m Zuleitung.

    Wir haben in einem Haus Bj 1989 mit 23 Parteien entschieden bei Gas Bj 2006 bis zum Havarie-Fall zu bleiben bzw. spätestens 2027 auf Fernwärme umzustellen. Fernwärme wird aber bei allen Umbauten im und um das Haus derzeit berücksichtigt und in der Zwischenzeit auch kleinere energetische Sanierungen durchgeführt. Heizkörperleistung wird neu berechnet und auf Fernwärme optimiert.

    Die Preise für Rückbau und Übergabestation waren je nach Betrieb doch sehr unterschiedlich. Fernwärmeleitung wird aber vom Versorger bis zur Übergabestation beauftragt. Nach Meinung der Planer bei der Stadt könnte es billiger werden, wenn eine verbindliche kommunale Wärmeplanung vorliegt. Möglicherweise könnte dann in bestimmten Gebieten auch ein Anschlusszwang kommen. Der Versorger müsste dann zum "Einheitspreis", den Anschluss legen, was günstiger für uns käme.

    Was sich mir bei dem Thema "freiwillige Beiträge" (in die GRV) nicht so recht erschließt: Zum einen ist das doch eine "Wette" auf ein (sehr) langes Leben ... ? - und zum anderen (aus meiner Sicht noch viel problematischer) habe ich doch auf diese Teile meines Vermögens danach keinerlei Zugriffsmöglichkeiten (und auch keinerlei Einflußmöglichkeiten) mehr ... ?

    Wie sollte ich bei Bedarf wieder an meine in die GRV verschobenen (aus meiner Sicht "versenkten") Mittel herankommen können ?

    Es sind zwei ganz unterschiedliche Systeme. Richtig, die GRV ist kein Depot, mit dem man machen kann, was man will. Daher sind Vergleiche schwer. Ja, es ist eine Wette darauf, dass man länger lebt als der „Durchschnitt“ der GRV Rentner. Ja, Du gibst Dich in die "Fürsorge" der Gemeinschaft. Durch das Punktesystem ist Dein Anteil festgeschrieben und kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Ich denke, man muss immer beides denken, die GRV ist für mich wie eine Rückversicherung oder krisenfeste Grundversorgung fürs Alter.

    Ein ETF Depot ist auch eine "Wette" auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung und ein demokratisches kapitalistisches System und eine Zukunft ohne große Kriege und Zusammenbrüche sowie auf eine geringe Inflation und geringe Transaktionskosten sowie stabiles Steuersystem. Wir haben alle keine Glaskugel.

    Naja, "bei Bedarf", wann hat man denn Bedarf? Wenn man nicht mehr arbeiten kann, bekommt man ja schon eine "Rente" aus der GRV. Wieder Arbeitsfähig zu werden nach einer Krankheit oder Unfall (Reha) zahlt auch die GRV, auch wenn das jetzt unabhängig von der Beitragshöhe ist. Wenn Bedarf, heißt in Malle in der Sonne liegen, dann nein.

    Hört sich abgedroschen an, die GRV hat zwei Weltkriege und Geldentwertungen überstanden. Ich bin auch sicher, dass man die GRV zukunftsfähig machen kann und machen wird. In einer gewissen Weise kann man das schon beeinflussen, vorzeitige Rente mit 63 etc. Aber auch wo man sein Kreuzchen bei der Bundestagswahl macht.

    Vereinfacht gesagt, man zahlt freiwillige Beiträge im laufenden Jahr und die werden gedanklich in die Vergangenheit verschoben.

    Es gelten der aktuelle Beitragssatz (18,6%) und die aktuellen Mindest- und Höchstbeiträge (monatlich 100,07 Euro bzw. 1.404,30 Euro).

    Na, das ist ja mal positiv bis zum Höchstbeitrag. Lässt sich das auch über mehrere Steuerjahre verteilen? Das ist ja häufig das Problem, dass der steuerliche Höchstbetrag im VZ schnell ausgeschöpft ist.

    Und daher sind sie weg und sollten für zukünftige Entscheidungen nicht mehr betrachtet werden. Stichwort Sunken Costs

    Wird auch im Controlling immer noch diskutiert. Denn es sind auch Opportunitätskosten. Also Kosten, die entstanden sind, weil man sich für eine andere Anlage entschieden hat. Die Kosten haben ja erst eine Wahl ermöglicht, auch wenn man sich nicht dafür entscheidet den Riester weiter zu besparen. Das ist aber etwas zu theoretisch für dieses Forum.

    Bei der Nachzahlungsvorschrift zahlt man nicht für bereits anerkannte und bereits bewertete Zeiträume nach, sondern für Zeiträume, die gerade nicht (mehr) anerkannt werden können.

    Das hängt also sehr vom individuellen Lebenslauf ab. Wie wird die Höhe der möglichen Punkte, die man Nachzahlen kann, für diese Zeit ermittelt? Welches Gehalt wird da als Grundlage genommen oder kann man bis zur Höchstgrenze das frei wählen?

    Und damit Geld verbrennen, weil man für das Mehr nicht mal mehr Zulagen bekommt?

    Zum Thema Zulagen: Ok, ich habe keine Kinder und damit sind die Zulagen für mich nicht relevant, sondern nur der steuerliche Grenzsteuersatz auf den Höchstbetrag (4 % des Vorjahres-Jahresbruttoeinkommens, bis 2.100 € ). Es gab Jahre, in denen ich wenig verdient und kaum Steuern bezahlt habe, dann macht es als Kinderloser keinen Sinn überhaupt einzuzahlen.

    Zum Thema Überzahlungen:

    DWS berechnet keine Vertriebskosten mehr bei Überzahlungen, wenn die ursprünglichen Vertriebskosten bezahlt wurden in meinen Tarif. Bedeutet der "Sparanteil" der Überzahlungsbeiträge höher als der "normalen" Riester-Beiträge. Ungeförderte Riester-Beiträge werden später steuerlich analog zur Lebensversicherung behandelt, mind.12 Jahre Laufzeit, keine Auszahlung vor 63. Es müssen lediglich die Hälfte der Differenz zwischen eingezahlten Beiträgen und Ablaufleistung versteuert werden und nicht der gesamte Betrag wie bei Riester üblich.

    Zudem hole ich mir einen Teil der Verwaltungskosten durch Kickback über ein Discount Versicherungsmarkler-Plattform zurück. Das hatte auch schon damals bei den Vertriebskosten geklappt. Bei neueren Verträgen ist das nicht möglich.

    Zum Thema Rendite und Umschichtungen:

    Ich bin selbst gelernter Bankkaufmann und kann Rendite-Rechnung. Sorry, es zählt für mich die Nachsteuerrendite meiner effektiven mtl. "Rente". Käsch in der Täsch! Ich habe selbst ein ETF-Aktien-Depot für die Altersversorgung, bin jetzt 52 und will früher in Rente. Im Alter will ich, aber weniger Risiko und weniger Schwankungen haben, jede Umschichtung im Depot verhagelt mir aber die Nachsteuer-Rendite. Die Entsparung ist gar nicht so einfach und wird wird immer vergessen. Zusätzliches Problem sehe ich, dass Aktien und Anleihemarkt sich gegenteilig entwickeln: Verkauft man Aktien-ETFs bei Hochständen ist der Zeitpunkt in den Anleihemarkt in der Regel denkbar schlecht.

    Mit der grundsätzlichen Beitragsfreistellung der Riesterverträge würde ich mir nochmals überlegen. Bei Euren DWS Riesterverträgen, könnt ihr jederzeit die Zahlung wieder aufnehmen und auch mal mehr einzahlen, die Verträge sind nicht schlecht. Auch wenn die DWS-Kosten eher im Mittelfeld liegen.

    Ich habe den gleichen Vertrag/Tarif DWS TOP Rente Dynamik, aber bereits seit 2006 und auch meiner hat die ersten Jahre nur so dahin gedümpelt. Ich habe aber Phasen, wenn es an der Börse nicht so gut stand, höhere Beiträgen und wenn die Börse wie jetzt hoch stand fast nix eingezahlt. Mit den Jahren habe ich so eine Verzinsung von 5,8% p.a. nach Gebühren stand heute (Steuervorteile noch nicht mit eingerechnet).

    Übrigens wird 5 Jahre vor Rentenbeginn in sichere Fonds kostenfrei und ohne Steuer umgeschichtet, das hattest Du doch vermisst. Wenn Du das im selbstgebauten ETF Depot machst, wird die Steuer fällig. Aus der gebildeten Summe wird dann in eine Sofortrentenversicherung bei Rentenbeginn umgebucht. Das will das Gesetz so. Wie hoch der Verrentungsfaktor ist, das ist bei DWS eine Überraschung. ETFs im Depot sind aber auch keine Versicherung.

    Rürup-Verträge lohnen sich oft steuerlich nur, wenn Du nebenberuflich selbständig bist. Sollte das irgendwann mal der Fall sein, bitte nochmals prüfen, ob der Swiss Life Vertrag wieder aktiviert werden kann. Schließlich hast Du die Abschlusskosten ja bereits für die gesamte Dauer bezahlt.

    Obacht bei Nachzahlung für Schul-/Ausbildungszeiten, die werden ja bereits (kostenfrei) mit Punkten berücksichtigt. Wenn man nachzahlt, "verliert" man diese Punkte. Auch solltest Du unbedingt drauf achten, dass sich die Nachzahlung steuerlich effektiv auswirkt in Eurem Fall. Der Betrag muss meistens auf mehrere Jahre aufteilen!

    Trick, den kaum jemand kennt: immer am Jahresanfang bis spätestens 5. Januar eines Jahres überweisen. Aufgrund einer alten Verwaltungsvorschrift als Überweisungen noch mehrere Tage gedauert haben, bekommt man, dann noch den günstigeren Punktepreis vom alten Jahr, steuerlich gilt das aber schon für das neue Jahr!

    Mach hier nicht den Fehler die Preise von Fernwärme und Nahwärme zu vergleichen. Fernwärme stammt oft aus Abfallwärme von industriellen Prozessen, Kraftwerken oder Müllverbrennung.

    Nahwärme wird oft zu einem großen Teil aus regionalen Quellen wie Holzschnitzel oder Agrargas (Methangas/Biogas) aus der Landwirtschaft gewonnen.

    Die Preiskalkulation und die Preisänderungen verlaufen seit einigen Jahren hier völlig anders als bei Erdöl- oder Erdgaspreisen. In der Vergangenheit war beispielsweise Fernwärme in der Regel an den Ölpreis gekoppelt und nicht an der Preisentwicklung des tatsächlichen Brennstoffs. Das ist seit einigen Jahren nicht mehr statthaft. So sind die Preisentwicklung z.B. von Dienstleistungen/Löhnen jetzt viel stärker berücksichtigt als früher und die Entwicklung des Preises des tatsächlichen Brennstoffs.

    Der Anbieter muss übrigens die Preiskalkulationsformel öffentlich machen. Sollte er das nicht machen, kannst Du dem Bundeskartellamt schreiben, die haben die Anbieter gerade auf dem Kicker.

    Bei Nahwärme machen die Kosten der Errichtung und der Unterhaltung des kleinen Netzes mit wenig Kunden, mit langen Leitungen viel mehr aus als bei Fernwärme im urbanen Bereich mit vielen Abnehmern und Mehrfamilienhäusern.

    Ich habe seit 1986 Fernwärme. Fernwärme auf den ersten Blick immer teurer, allerdings benötigt man keinen Kessel, der ausgetauscht, gewartet werden muss. Auch keinen Schornsteinfeger. Die Fernwärme ist seit 1986 nur an zwei Tagen ausgefallen, weil sich Bauarbeiten verzögert hatten. Die Heizungsanlage in meiner vermieteten Wohnung in einem Mehrfamilienhaus fällt 3-5 Mal pro Heizsaison aus irgendwelchen technischen Gründen aus.

    In unserem Viertel haben wir mal eine Vergleichsrechnung mit den Nachbarn, die eine Gasheizung haben, gemacht. Über die Jahre haben die mit Gas durch hohe Investitionskosten, Wartung und Solarwarmwasseraufrüstungspflicht ca. 23% mehr bezahlt als die mit vermeintlich "teurer" Fernwärme. Man darf sich aber nix vormachen, die Transformation wird Geld kosten. Die Nah- und Fernwärmekunden werden den Netzausbau der nächsten Jahre mitzahlen müssen. Aber auch die Kosten für Gaskunden werden durch dramatisch weniger Gaskunden, die zur Wärmepumpe wechseln, steigen. In Augsburg wurde einigen Großgaskunden mitgeteilt, dass ein Teil des Gasnetzes in 10 Jahren stillgelegt werden soll, habe ich heute gelesen.

    In diesem Fall ist das keine klassische Unfallversicherung (die nach einem Unfall Geld zahlt, das der Versicherte für die Reha oder einen unfallbedingten Umbau braucht), sondern eine Komponente zur Lebensversicherung, die die Auszahlung im Todesfall verdoppelt. Klingt fürs Marketing gut, ich sehe aber dahinter keinen rechten Sinn.

    Finanztest hat just im aktuellen Heft einen langen Bericht über Entsparstrategien im Alter. Öffentlich zugänglich ist allerdings nur ein Stub, der eigentliche Artikel liegt hinter einer Paywall. Ich habe den Artikel hier auf totem Baum.

    Warum darf sich sowas nur Unfallversicherung nennen?! Marketing eben. Danke für die Klarstellung.

    Danke auch für den Hinweis zum Artikel der Stiftung Warentest. Damit beschäftige ich mich schon länger. Denn die Umstellung von einer risikoreichen Ansparphase auf eine risikoärmere Auszahlphase, also eine Verrentung, bekommen Versicherungen besser hin als in der aktuellen steuerlichen Situation als Privatanleger in Deutschland. Ich stelle mir auch Fragen wie: Wer kümmert sich um meine ausgefuchsten Auszahlungspläne, wenn ich z.B. ins Heim gehen muss?

    Es ist unvernünftig mehr als die steuerbegünstigten 2.100 € jährlich in einen Riestervertrag zu zahlen, vollkommen einverstanden.

    Während meiner Arbeitslosigkeit habe ich auch aus dem Nettolohn und Arbeitslosengeld Beiträge bezahlt. Inzwischen hat mir mein Anbieter mitgeteilt, dass später bei Rentenbeginn diese ungefördeten Beiträge herausgerechnet werden und nur die darauf entfallenen Zinsen versteuert werden müssen (wie in einer Lebensversicherung). Da gab es wohl ein Urteil dazu. Also eben NICHT ALLE Beiträge versteuert. In der Rentenphase dürfte mein Grenzsteuersatz in der Regel niedriger sein als in meinem aktuellen Arbeitsleben. Übrigens scheint das bei der bAV genauso zu sein, dass Beiträge/Anteile über der steuerlichen Fördergrenze wie eine normale LV versteuert werden.

    Und dennoch könnten es Verluste sein. Denn was bringen einem die Zulagen wenn das ganze Investment über die Laufzeit 0 % Rendite abwirft der Euro aber jeden Tag weniger Wert wird durch Inflation.

    Am Ende könnte es trotz Förderung zu einem Verlust der Kaufkraft kommen.

    Mit jedem Tag den das Geld dort drin steckt und sich nicht vermehren kann, aufgrund der Strategie der Sutorbank, ist ein verschenkter Tag es möglicherweise selbst besser anzulegen. Eine Garantie gibt es dafür aber natürlich auch nicht.

    Das verstehe ich nicht, dass die Rendite 0% sein soll? Die Beiträge sind doch steuerbegünstigt als Sonderausgaben und so richtet sich die Rendite nach den Zulagen und den persönlichen Steuersätzen selbst bei 0% Zinsen. Bei einem Grenzsteuersatz von 42% muss die Inflation aber schon echt hoch sein. Oder irre ich mich?!

    Erstaunlich finde ich, daß es zu dem Geldmarktfonds DBX0AN eine eigene Webseite in deutscher Sprache gibt. Im Impressum steht eine estnische Firma (?).

    Sehr seltsam.

    Es handelt sich um einen Internetmarketer, der mit Werbe-Links zu Scalable Capital sein Geld verdient. Hat mit der DWS nix zu tun. Die estnische Firma ohne Angestellte gehört einem gewissen Kevin Johann Kennell und hat nur einen kleinen Umsatz.

    Wie groß ist denn die Deka Position? In zwei Schritten zu verkaufen ist, wenn es die Bankgebühren zu lassen, eine gute Idee, wenn man sich nicht ganz sicher ist.

    Ein MSCI ACWI für die Diversifizierung zum MSCI World zu nehmen, finde ich jetzt nicht geeignet, da die Überschneidungen zu groß sind und ihr dadurch ein Klumpenrisiko bildet. Lieber dann MSCI EM Schwellenländer dafür nutzen oder eben ein Portfolio nach BIP-Regionen aufbauen. Schaut Euch die Videos von Finanztip dazu an. Da ist das gut erklärt.

    Eine Unfallversicherung (UV) gehört meines Erachtens nicht in eine LV oder RV.

    Eine eigenständige UV kannst du je nach deiner sich ändernden Lebenssituation aufstocken oder herabsetzen. Zudem kann man i.d.R. 50% des Beitrags als Werbungskosten beim Arbeitseinkommen geltend machen und den Rest bei den Vorsorgeaufwendungen.

    Nimm dir Zeit, um dich mit ETF als Altersvorsorge vertraut zu machen. Nichts überstürzen. Du musst dir bewusst sein, dass du dich auch im Alter mit der Entsparung des aufgebauten Portfolios auseinandersetzen musst. Das braucht etwas Wissen, aber es ist machbar. Bei einer LV nimmt dir die Versicherungsgesellschaft diese Arbeit ab, aber das hat halt auch seinen Preis.