Beiträge von Helfrich89

    Der von monstermania verlinkte Thread sollte dir einen guten Überblick über das Thema geben. Ich selbst habe mich auch für eine fondsgebundene Rentenversicherung auf Honorarbasis neben meinem ETF-Sparplan entschieden.

    Ich hatte damals auch ein Angebot von der myLife direkt bekommen, hier waren die Gebühren tatsächlich etwas niedriger. Aber auch dazu und zu den gängigen Alternativanbietern wird im Wertpapierforum einiges geschrieben.

    Bei welcher Versicherung bist Du dann jetzt und wie sind die Konditionen? Dann kann ich mir das ebenfalls einmal anschauen.

    Nur mal eine kleine Zwischenfrage:

    Was für ein garnatierter Rentenfaktor wird denn von MyLife-Versicherung angeboten?

    Das ist von verschiedenen Parametern abhängig, bspw. deinem Geburtsjahr, Renteneintrittsalter und wie die Rentenzahlungen ausgestaltet sein sollen.

    Der folgende Link führt zur Seite von mypension, bei dem man sich den Rentenfaktor berechnen lassen kann:

    Rentenfaktorrechner (mypension.de)

    Es wäre tatsächlich die Steuermotivation. In der Ansparphase erfolgt keine Besteuerung der erzielten Erträge und in der Auszahlungsphase, sofern ich mir das Guthaben als lebenslange Rente ausbezahlen lasse, wird nur ein Teil der Rente mit dem persönlichen Steuersatz besteuert. (Bei Ausbezahlungsbeginn mit 67 Jahren werden lediglich 17% des Rentenanteils dem persönlichen Steuersatz unterworfen.)

    An Kosten fällt folgendes an:

    Die Einrichtung Ihrer privaten ETF Altersvorsorge kostet einmalig 149,00 Euro. Danach berechnet myPension 36,00 Euro pro Jahr für die Kontoführung. Zusätzlich fallen nur noch Verwaltungskosten an. Diese betragen aktuell 0,67% pro Jahr. Hierbei sind die Fondskosten bereits inklusive.

    Hallo zusammen,

    ich bin am Überlegen, ob ich zusätzlich zum meine ETF-Sparplan in eine ETF- Nettopolice investieren soll.

    Was mich jedoch momentan noch zweifeln lässt, ist die Frage, inwieweit mein investiertes Geld bei der Nettopolice im Falle einer Insolvenz der Versicherungsgesellschaft "sicher" ist. Mit "sicher meine ich, dass ich mein investiertes Geld zum dann vorherrschenden Kurs der ETFs (bspw. ich habe 20.000 € einbezahlt und der Wert meiner ETFs beträgt im Zeitpunkt der Insolvenz 40.000 €) ausbezahlt bekomme.

    Denn nach meinem Verständnis, ist das bei der Versicherung investierte Geld keine Sondervermögen, wie bspw. mein ETF-Depot bei meiner Bank, sondern lediglich Sicherungsvermögen. Aus diesem Sicherungsvermögen sollen dann die Versicherungsnehmer ihr Guthaben erhalten. Es heißt dann so schön, dass man einen Anspruch auf Auszahlung seines Guthabens habe. Nur stellt sich die Frage, ob sich aus dem Sicherungsvermögen alle Guthaben der Versicherungsnehmer auch bedienen lassen.

    Denn Aufgrund der Insolvenzproblematik spricht m.E. mehr für einen reinen ETF-Sparplan. Denn egal welche Rechenparametern man annimmt, ob der ETF-Sparplan aufgrund niedrigerer laufender Kosten oder die Nettopolice aufgrund Steuerspareffekte am Ende vorne liegt, das Risiko im Falle einer Insolvenz nicht sein volles Guthaben zurückzubekommen, schmälert die Rendite sehr wahrscheinlich am meisten.

    Falls ich auf dem Holzweg bin, und das investierte Geld durch das Sicherungsvermögen zu 100% gesichert ist, umso besser.....