Beiträge von Wanderslust

    Nachdem ich meinen früheren BRICS ETF vor vielen Jahren verkauft habe, konzentriert sich mein EM-Engagement im Wesentlichen nur noch auf Indien und Lateinamerika.

    Ich sehe in Indien auch riesiges Potenzial - und vor allem ist es eine Demokratie mit faszinierender Geschichte und Kultur und enormer Vielfalt.

    Das kann ich gut verstehen, bei mir war es ähnlich. Wenn man einmal im Ausland im Regen stand, obwohl man zahlungsfähig wäre, vergisst man das nicht mehr.

    Auf Kreditkarten muss man sich im Notfall und bei unvorhersehbar hohen Ausgaben (Reiseabbruch, Zwischenfälle, Verlust etc.) blind verlassen können. Für diesen wertvollen Service zahle ich gern.

    Deine Gedanken sind mE alle richtig. Das Problem mit der sehr hohen Progression ist halt, dass sie in Kombination mit einem "Mitwirkungsanteil" (in Deinem Fall ab 75%) halt auch unbarmherzig zuschlägt.

    Deshalb habe ich mich eher für eine flachere Progression entschieden. Aber das ist in der Tat auch Geschmackssache. Für Kleinbeträge brauche ich die Versicherung auch nicht.

    Für den Ernstfall empfehle ich außerdem, neben BU und Unfallversicherung evtl. auch noch über eine private Pflegezusatzversicherung nachzudenken.

    Dafür gibt es ja schon länger eine praktische Lösung: Bitcoin Lightning Network

    "Allein das macht Bitcoin-Zahlungen wenig alltagstauglich. Hier schafft das Bitcoin Lightning-Netzwerk Abhilfe: Es ermöglicht Transaktionen nahezu in Echtzeit, und das zu minimalen Gebühren, die durchschnittlich deutlich unter 0,01 US-Dollar pro Transaktion liegen. Diese liegen oft bei einem Bruchteil eines Cents."

    Wenn ich den verlinkten Artikel lese, stellen sich mir eher noch mehr Fragen als Antworten.

    Wie es auch sei - wer weiß schon, ob es dieses Lightning-Netzwerk, für das man eine weitere Wallet braucht, mit der nicht alle kompatibel sind, nach dem Ende des Bitcoin-Hypes noch gibt - und falls doch, was es dann pro Transaktion kosten wird, wenn es sich für das Network nach dem Hype nicht mehr lohnt.

    Alles Probleme, die es mit Gold (oder selbst Tulpenzwiebeln) nicht gibt.

    Ich denke, es ist in gewisser Weise auch eine Frage der persönlichen Präferenz, ob Du im Falle eines schweren Unfalls mit bleibender Invalidität (= Versicherungsfall) lieber eine hohe Einmalzahlung erhalten möchtest oder eine monatliche Rente (oder beides).

    Ich persönlich habe nur eine hohe Einmalzahlung abgeschlossen (Grundsumme ca. 3-4 Bruttojahreshälter, zuzüglich 225% Progression bei höherer Invalidität).

    Das fand ich einen guten Kompromiss zwischen substanziellen Leistungen auch bei geringerer Invalidität (= häufiger) und höheren Leistungen bei sehr hoher Invalidität (= viel seltener).

    Mindestens ebenso wichtig sind neben der Versicherungssumme m.E. u.a.:
    - eine gute, sprich verbesserte, Gliedertaxe
    - die Definition des Versicherungsfalls (z.B. auch Eigenbewegungen, die nicht von außen kommen etc.)
    - möglichst keine Anrechnung / Abzug von Vorschädigungen und Vorerkrankungen von der Invalidität oder zumindest nur unter möglichst engen Bedingungen.

    Es gibt bestimmt noch viele weitere wichtige Aspekte in den Bedingungen, die ich gerade nicht mehr auf dem Schirm habe. Viel Erfolg!!

    Tatsächlich gibt es auch heute noch eine Nachfrage nach Tulpenzwiebeln, allerdings nicht mehr zu den Mondpreisen der 1630er Jahre (https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie).

    Ob es in 10 oder 100 Jahren noch eine Nachfrage nach Bitcoin gibt, weiß ich nicht. Selbst wenn, ist ungewiss, ob man dann noch einen Neuwagen dafür bekäme....

    Möglicherweise wären die Kosten für die "Validierung" einer Transaktion sogar höher als der angebotene "Wert". Selbst Energie aus Wasserkraft wird meistbietend verkauft und sicherlich auch in 100 Jahren noch wertvoll sein.

    ...dadurch hast du den Nutzen, dass Bitcoin als Wertspeicher fungiert. Nicht mal Gold kann diese Funktion erfüllen, da wir letztendlich nicht wissen, wie viel Gold es auf der Welt gibt bzw. wie viele Goldzertifikate im Umlauf sind im Vergleich zur physischen Menge.

    Was hindert eine Bank daran, ein Bitcoin-Zertifikat zu verkaufen?

    Gold hat diese Funktion schon seit Jahrtausenden erfüllt und das auch schon vor Erfindung des elektrischen Stroms, ohne Server oder "Validierung" von Transaktionen.

    Der Ressourcenverbrauch von Bitcoin spricht m.E. eher nicht für einen beständigen "Wert".

    Man könnte auch einfach neue Threads von unbekannten Usern erst dann publizieren, wenn zumindest ein Moderator, ein anderer Nutzer oder eine KI bestätigen, dass es sich um ein legitimes Finanzthema handelt und keine Hinweise auf SPAM vorliegen (Telefonnummern, Email-Adressen, Links auf kommerzielle Seiten etc.).

    Dann viel Spaß beim blockieren der Spammer. Plane dir vor allem genügend Zeit dafür ein. Denn auch das Blockieren ist nicht Nutzerfreundlich!

    Die Spammer öffnen schneller neue Konten als ich sie einzeln - und nur für mich - blockieren könnte. Es muss andere Wege geben. Einige Nutzer hatten ja schon Vorschläge gemacht.

    Krass, mir werden jetzt 67 (!) Seiten "ungelesene Nachrichten" mit gefühlt 99% SPAM angezeigt. Erst ab Seite 68 kommen mehrheitlich inhaltliche Threads.

    Sehr schade, dass Finanztip bisher nicht sichtbar interveniert.

    Das wäre - schon aus Reputationsgründen, aber auch für die Funktionalität - m.E. viel wichtiger als die Erprobung zweifelhafter Gimmicks wie "hilfreichste Antwort" ohne echten Mehrwert.

    Jetzt bin ich wirklich froh, dass ich nicht in die USA oder nach Brasilien reise und meine Kreditkarte behalten kann, obwohl ich mir auch nicht vorstellen kann, dass ein MRT oder eine ambulante OP dort so viel teurer sein soll als hier.

    MRT-Kosten in den USA ohne US-Krankenversicherung (also mit deutscher Versicherung = Barzahler):
    https://www.talktomira.com/post/how-much-…surance-in-2021

    Die Kosten für die ambulante Konsultation und OP kommen noch dazu.

    Ein Tag im Krankenhaus kostet in Kalifornien schon ohne OP ca. 4.000 USD (da hilft dann wenigstens die Kostenübernahmeerklärung der heimischen Versicherung):
    https://www.debt.org/medical/hospit…google_vignette

    Allerdings reist ja auch nicht jeder ständig in der Weltgeschichte rum. Wir haben uns jetzt erstmal zum Ziel gesetzt alle Länder der EU wenigstens einmal zu bereisen. Und EU bzw. der Europäischen Gesundheitskarte sei Dank ist es da doch deutlich günstiger oder sogar meist umsonst. Aber klar - würde ich (wieder) Länder mit mieser Krankenversicherung bereisen, ist der Hinweis berechtigt und ich hätte heute die Übernahmeerklärung dabei (mit Mitte/Ende 20 war ich da sorglos😁).

    Selbst in Österreich kann es zB nach einem Ski- oder Wanderunfall vorkommen, dass die Ärzte am Ort nur Barzahlung/Kreditkarte akzeptieren.... und auch der Rettungshubschrauber eine hohe vierstellige Rechnung ausstellt. Man kann natürlich auch in die nächste größere Stadt fahren und einen "Kassenarzt" aufsuchen, der auf Gesundheitskarte abrechnet.

    In Spanien, Italien, Großbritannien oder Griechenland entspricht das Versorgungsniveau des öffentlichen Gesundheitssystems nicht unbedingt dem Standard von Österreich oder Deutschland, auch was die Wartezeiten angeht. Dort gibt es daher viele Privatärzte/-kliniken.

    Aber jede/r wie er/sie will. Ich habe ja nur geschrieben, was mit persönlich bei meinen Kreditkarten wichtig ist und dass ich nach einer negativen Erfahrung im Ausland (Hotelrechnung nicht autorisiert) mehr Wert darauf lege, dass ich jederzeit flüssig bin als, was das an Gebühren kostet.

    Andere haben andere evtl. Prioritäten und das ist ja völlig OK.

    Welchen Kreditrahmen muss man denn haben, damit es immer ausreicht (Herz-OP???)? :/

    Was ist, wenn man ohne KK in der Notaufnahme landet? Wird dann mit der Behandlung gewartet, bis man eine entsprechenden Kreditrahmen nachweisen kann? :/

    Was ist, wenn man eine Auslands- oder Reisekrankenversicherung abgeschlossen hat? :/

    Fragen über Fragen.

    Für die Herz-OP oder den Rücktransport wird es eine Übernahmeerklärung der Auslandsreiseversicherung geben und die Ärzte werden evtl. im bewusstlosen Zustand sogar in Vorleistung treten (müssen).

    Für die ambulante Notfallbehandlung gilt beides in aller Regel nicht und selbst wenn es eine Versicherung gäbe, die aus Deutschland eine Kostenübernahmeerklärung für eine ambulante Notfallbehandlung abgäbe (mir unbekannt), würde der Behandler im Zweifel lieber die Kreditkarte oder Barzahlung nehmen oder halt warten, bis das Geld da ist...

    Sorry, aber wer schon einmal in den USA oder Brasilien ein MRT und eine ambulante OP am Wochenende gebraucht hat, die im Voraus noch an der Kasse der Notaufnahme bar oder per Kreditkarte bezahlt werden musste, wird darüber nicht lachen. Solange man nicht stirbt, wird man ohne Vorkasse schlicht nicht behandelt.

    Guter Service ist evtl. nicht immer "kostenlos" zu erhalten und "kostenlos" muss auch nicht immer günstig sein.

    Meine Kreditkarten (Mastercard, Amex) kosten zwar Gebühren, haben sich aber seit fast 20 Jahren stets als äußerst zuverlässig erwiesen und auch bei hohen Rechnungen (zB fünfstellig in einem Monat für Flüge, Hotels, Mietwagen) und im Ausland (zB Arzt-/Krankenhaus) nie Probleme gemacht. Das Limit der einen beträgt ein mehrfaches meines Nettogehalts. Die andere hat gar kein festes Limit und auch noch nie nach Gehaltsabrechnungen o.ä. gefragt.

    Früher hatte ich mal eine VISA-Karte, die eine Hotelrechnung nicht autorisierte, weil ich mein Limit damit um ca. 100 Euro überschritten hätte (sic). Auch ein Telefonat half nichts und eine Limit-Erhöhung wurde abgelehnt. Ich musste darauf einen Kollegen bitten, mir auszuhelfen.

    Ich habe diese Karte danach sofort gekündigt und zahle gerne die etwas höheren Gebühren für absolut zuverlässigen Service. Eine Kreditkarte muss v.a. auch im Notfall verlässlich sein. Ein Paar Schuhe oder ein Abendessen kann ich notfalls auch bar zahlen....

    • Ich habe die Möglichkeit die Rente auf maximal 1000€ aufzustocken für 40€ zusätzlich pro Monat.

    Meine Frage ist, ob mir die Erhöhung irgendwas bringt?

    Hallo Daniel,

    wenn Du die Möglichkeit hast, die BU-Rente ohne neue Gesundheitsprüfung auf 1.000 EUR aufzustocken, würde ich von dieser Chance unbedingt Gebrauch machen.

    Gemeinsam mit einer evtl. Erwerbsminderungsrente aus der Gesetzlichen Rentenversicherung wäre die Absicherung dann ja evtl. - je nachdem, wie früh der Versicherungsfall eintritt - ausreichend, um den Verbrauch Deiner Ersparnisse und Bezug von Bürgergeld zu vermeiden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen (wenn auch mit eingeschränktem Lebensstandard).

    Wenn Du evtl. noch etwas dazuverdienen könntest (stundenweise Teilzeit, Minikob etc.) erst recht (ebenso bei Bezug von Arbeitslosengeld oder Krankengeld).

    Ebenso, wenn Dein/e Partner/in evtl. ein Einkommen hat, würde das Euren Lebensstandard deutlich erhöhen und Du würdest etwas zu Eurem gemeinsamen Einkommen beitragen können statt ihr/ihm auf der Tasche zu liegen.

    Viel Erfolg bei Deiner Entscheidung!

    In der Tat, für manche Frauen ist Gold Konsumware.

    Das wäre für mich eher ein Beleg für den Rohstoffcharakter des Goldes, das ja erst zu Schmuck verarbeitet wird. Ebenso bei der Verwendung von Gold in der Zahnmedizin oder der Elektronik.

    Aber in der Tat ist Gold eher ein Grenzfall zwischen Rohstoff (Industrie, Schmuckhandwerk, Medizin) und Währung (Goldreserven der Zentralbanken).

    P.S.: vielleicht liegt das Problem auch darin begründet, dass manche vorschnell das englische Wort "commodity" einfach mit dem deutschen Wort "Rohstoff" übersetzen.

    "Raw materials" werden zwar auch vom Oberbegriff "commodities" erfasst, sind aber allenfalls eine kleine Teilmenge derselben.

    Andere gängige Übersetzungen für "commodities" sind z.B. "Handelsgüter", "Bedarfsartikel", "Konsumware" oder "Allerweltsprodukte".

    Ich frage mich schon, ob das Vokabular hier überhaupt passt.

    Nach meinem Verständnis sind Rohstoffe unbearbeitete Waren, die auf Märkten gehandelt und von den Erwerbern weiterverarbeitet, raffiniert oder verwertet werden (können). Dadurch haben sie einen Markt, auf dem sie nachgefragt werden, sowie einen aktuellen Wert (Weltmarktpreis), wobei letzterer allerdings stark schwanken kann.

    Bitcoin erfüllt m.E. keines dieser Merkmale für einen "Rohstoff". Es ist m.E. noch nicht einmal ein Finanzprodukt oder ein Wertpapier.

    Ich würde es am ehesten als ein Konsumgut ansehen, denn es gibt Hersteller/Verkäufer und Endabnehmer, wobei erstere reich werden und letztere nur das gekaufte Produkt bekommen.