Beiträge von Wanderslust

    Dann gibt es Deiner Meinung nach tatsächlich ein kostenloses Mittagessen für mich, wenn mein market maker PFOF-Tribute an meinen Broker zahlt?

    Diese Logik erschließt sich mir nicht, ist aber wohl eher ein Glaubenssatz.

    Ich bleibe dabei, ohne PFOF ist es im Durchschnitt billiger, weil PFOF wegfällt.

    Ob eine Ordergebühr anfällt, ist für mich als Anleger wenigstens transparent (und bei großen Ordern ohnehin irrelevant).

    Gebühren, die hintenrum an Dritte gezahlt werden, weil ich etwas kaufe, stehen zu Recht in der Kritik.

    Im Übrigen stimmt es nicht, dass ich bei Xetra nur mit Market Makern handeln würde. Es gibt genug Groß- und Kleininvestoren, die dort in rauhen Mengen kaufen und verkaufen. Market Maker sind dort eher ergänzend tätig.

    Inkasso ist eigentlich kein Weg mehr für die Bank, wenn man klipp und klar gesagt hat, dass man die Forderung bestreitet.

    Ab diesem Zeitpunkt sind alle Inkassoversuche zwecklos und kosten die Bank nur zusätzliches Geld.

    Das Inkassounternehmen ist zahnlos, wenn man die Forderung bestreitet und auf den Rechtsweg verweist. Danach kann man es getrost ignorieren bzw. es wird seine Tätigkeit einstellen und der Bank die Rechnung schicken.

    Wenn Du wegen des geringen Betrages keinen Anwalt beauftragen willst oder kannst und Du sicher bist, dass der Betrag unrechtmäßig abgebucht wurde, würde ich

    - der Bank antworten, dass Du ihren Dreizeiler nicht akzeptierst,

    - im gleichen Schreiben die Kreditkarte kündigen und erklären, dass Du die Bezahlung des unrechtmäßigen abgebuchten Betrages ablehnst und die Einzugsermächtigung widerrufst,

    - anschließend die Lastschrift widerrufen und nur den rechtmäßigen Anteil der letzten Rechnung zurücküberweisen.

    Wenn Du die Rechtmäßigkeit des abgebuchten Betrags nachweislich bestreitest, darf die Bank ihre Forderung auch nicht der SCHUFA melden.

    Dann muss die Bank Dich notfalls verklagen und selbst einen Anwalt finden.

    Aber das würde ich nur durchziehen, wenn ich mich sicher im Recht sehe.

    Das ist so nicht richtig. Der Market Maker kann keinen beliebigen Spread festlegen und den Kunden ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, sondern muss sich an der Referenzbörse orientieren. Während der XETRA-Handelszeiten sind die Spreads über alle Handelsplätze vergleichbar. Wenn du bei einem klassischen Broker noch 5€ für den Order zahlst, dann verschafft dir das keinen besseren Preis. Zumal längst nicht nur die Neobroker PFOF betrieben haben.

    Es ist schon richtig, siehe auch hier:

    https://www.investopedia.com/terms/p/paymentoforderflow.asp

    Die Kosten landen am Ende immer bei den Investoren. Natürlich kannst Du Limits setzen, aber das kannst Du an einer normalen Börse ohne PFOF auch und hast immer höhere Chancen, einen besseren Kurs zu bekommen als wenn Du dasselbe Limit bei einem PFOF-Market Maker setzt.

    Die ETF-Kosten haben nichts mit „payment for oder flow“ zu tun.

    PFOF betrifft allein die Börsenkosten (Maklergebühren etc.).

    Diese Börsenkosten zahlst Du, wenn Du über eine bestimmte Börse handelst.

    Entweder bezahlst sie direkt an die Börse (Normalfall) oder bei PFOF indirekt an den Market Maker, der Dir diese Börsenkosten über einen schlechteren Spread zwischen Brief- und Geldkurs weiterleitet, wenn Du die Papiere von ihm kaufst.

    Der einzige Unterschied ist m.E. die Transparenz der Kosten.

    Ja, ich finde dass die die Konditionen gut anhören. Da ich aber aktuell eine BU habe die sich für mein damaliges junges ich, auch gut angehört hatte, wollte ich hier lieber mal Meinungen einsammeln.

    Wieso möchtest Du denn mit 41 die BU wechseln, die Du schon hast? Oder wäre die neue „on top“?

    Stichworte: Gesundheitsfragen, Rücktrittsfristen, schwebende Unwirksamkeit bei „vergessenen“ Angaben.

    Die Bedingungen, die Du beschreibst, klingen ziemlich gut.

    Mich wundert ein wenig der niedrige Beitrag für 3.000 EUR BU-Rente mit 41 - bis Endalter 67 und ohne selbst konkrete Verweisung, d.h. selbst wenn Du in einem gleich gut qualifizierten und bezahlten Beruf Vollzeit weiterarbeiten würdest (nicht bloß „könntest“), würde die Versicherung immer noch weiterzahlen.

    Hast Du bei den monatlichen Fixkosten berücksichtigt, dass Du im BU-Fall Renten- und Krankenversicherungsbeiträge allein weiter zahlen müsstest?

    Falls noch nicht berücksichtigt und möglich, würde ich die BU-Rente entsprechend höher versichern.

    Dynamik würde ich eher 5% nehmen (aussetzen oder beenden ist je nach Bedingungen immer möglich).

    Vertrag ist Vertrag. Die Wohnung wurde nach der Sanierung wie besichtigt vermietet.

    Damit sollte eigentlich klar sein, dass sich mit einer vorvertraglichen Sanierungsmaßnahme nach Vertragsschluss kein nachträglicher Zuschlag („Nachschlag“) begründen lässt.

    Vielleicht verstehe ich die Frage falsch oder Du meinst etwas völlig anderes?

    Ich beginne zu ahnen, weshalb Du keine Mieter findest…

    Vielleicht solltest Du besser verkaufen - aber Vorsicht, auch Käufer stellen unverschämte Forderungen und zollen Dir im Zweifel keine Demut für Dein Angebot.

    Auch für Wohnungssuchende sind viele Besichtigungstermine übrigens bloß Zeitverschwendung, weil die Verkäufer oder Vermieter verständlicherweise im Vorfeld wenig mit den Nachteilen ihrer Objekte werben.

    Es ist wie beim Online-Dating. Wer zu viele Bedingungen für ein erstes Treffen stellt, bleibt am Ende allein.


    Was mich abschreckte sich irgendwo zu bewerben:

    - Massenbesichtigungen (ich will nicht mit drei Gehaltsnachweisen in der Hand mit 50 Leuten in der Wohnung stehen)

    - Forderung von Bürgen (da bewerbe ich mich garnicht)

    - Abfrage von vielen Infos die ich schriftlich einreichen muss (Gehalt, Bestätigung von letzten Vermieter, Schufa), nur um die Wohnung zu Besichtigung. Nein danke. Der Vermieter weiß dann alles von mir, ich nichts von ihm und das alles nur für eine Besichtigung

    Ich, als jemand der die Wohnung locker zahlen kann und anständig bin, ich will garnicht dass mein Vermieter mein Netto kennt! Ich kenne seins ja auch nicht, wer weiß ob er genügend Geld hat die Wohnung in Schuss zu halten.
    Meine gehaltszettel zeige ich dir höchstens zur Vertragsunterzeichnung, davor musst du mir glauben, wenn ich sage mein Gehalt ist ausreichend.

    Vielleicht bin ich anderes als andere Mieter.

    Nein, gar nicht. Ich bin genauso.

    Ich habe in meinem Leben neun Wohnungen und Häuser gemietet (das aktuelle zum zweiten Mal).

    Gehaltsnachweise habe ich nur zur Vertragsunterzeichnung mitgebracht, auch einmal auch eine Schufa-Auskunft. Das hat selbst in London funktioniert, wo die Wochenmiete höher war als hier manche Monatsmiete.

    In London habe ich allerdings erlebt, dass auch Vermieter pleite gehen können - mit allen Folgen: Reparaturen wurden nicht mehr erledigt, die Bank kam zu Besuch, um die Zwangsversteigerung vorzubereiten, parallel gab es Besichtigungstermine…

    Kein Vertrag ist ohne Risiken. Auch Menschen mit hohem Einkommen verlieren ihre Jobs (ich war in London zur Bankenkrise…) oder lassen sich scheiden etc. Vermieter gehen pleite oder verkaufen. Sicherheit gibt es nie.

    Also, wenn Du in einer attraktiven und wirtschaftlich dynamischen deutschen Großstadt vermietest, die viele Arbeitskräfte anzieht, werden ein Großteil der Mietintetessenten neu hinzuziehende Menschen sein, die sich noch in der Probezeit befinden.

    Auch dürfte das Mietniveau so hoch sein, dass es unrealistisch ist, dass die Nettogehälter im Durchschnitt dreimal so hoch wie die Neuvertragsmieten sind.

    Menschen, die schon lange fest angestellt sind und sehr gut verdienen, suchen in der Regel keine Wohnungen, sondern haben schon welche - und wenn sie suchen, haben sie meist viel Zeit und können in aller Ruhe zwischen vielen Angeboten das für sie beste und günstigste auswählen.

    Ausnahmen gelten bei Scheidungsfällen und anderen ungeplanten Notfällen - aber da ist der finanzielle Spielraum vielleicht sogar eher knapper als bei neu hinzuziehenden Mietern in der Probezeit.

    Ich bin schon sehr oft umgezogen und bin immer ein sehr zuverlässiger Mieter gewesen, hätte aber nie einen Mietvertrag abgeschlossen, bei dem mir Deine Bedingungen gestellt worden wären.

    Ich hätte in den meisten Fällen noch nicht einmal eine Schufa-Auskunft vorlegen können, da ich sehr viel im Ausland gelebt und gearbeitet habe.

    Trotzdem haben die Vermieter häufig meine Sonderwünsche berücksichtigt und zB vor Einzug noch Reparaturen oder Verbesserungen vorgenommen. Ich habe auch stets einzelne Klauseln aus den Standarmietverträgen rausverhandeln können.

    Tritzdem haben die Vermieter mich stets gerne genommen, teilweise auch gefragt, ob ich wieder zurückkommen würde.

    Aktuell wohne ich in einem Haus, das ich tatsächlich schon zum zweiten Male miete - die Vermieterin ist für mich fast 20% von ihrer Mietvorstellung heruntergegangen und glücklich, mich wieder zu empfangen.

    Das ist die andere Perspektive…

    ... und da haben wir schon das Problem:

    ... meine Bank (N26) nimmt nicht an Wero teil ...

    Das würde ich reklamieren und fragen, wie lange es noch dauert.

    Andere sind schneller (ING, Revolut, alle Sparkassen und Volksbanken, Postbank, Deutsche Bank etc.).

    In Brasilien hat sich das Vorbild (Pix) seit 2020 so rasant durchgesetzt, dass es heute der mit Abstand häufigste Zahlungsweg ist - weit vor Kartenzahlung oder Bargeld.

    Vielleicht weißt du mehr als ich, dann kläre mich bitte auf ....

    Stellen wir uns einmal vor, dass du mir Geld senden möchtest. Du kennst meine Mobilfunknummer. Du möchtest mir den Betrag mit Wero senden. Ich bin bei Wero nicht registriert. Wo landet dann der Betrag?

    Also muss ich mich auch bei dem System irgendwie registrieren...
    Damit bleibt es doch wohl dabei - wenn eine der vier Bedingungen nicht erfüllt ist, funktioniert es nicht.

    Du öffnest Deine Banking-App und klickst auf „Wero aktivieren“, entscheidest Dich, ob Du Deine Email-Adresse oder Mobilnummer als Schlüssel verwenden möchtest, und klickst auf „Bestätigen“.

    Dann öffne ich meine Banking-App, Du teilst Du mir Deinen Schlüssel mit, ich gebe ihn im Wero-Feld ein und klicke auf „Senden“.

    Danach erscheint auf Deinem Konto schon das Geld. Das Ganze hat weniger als eine Minute gedauert.

    Künftig entfällt Schritt 1 und ich kann Dir das Geld sofort schicken (oder Du mir oder anderen).

    In Deiner Banking-App kannst Du auch sehen, wer von Deinen Kontakten bereits einen Wero-Schlüssel hat (wenn Du willst).

    Niemand muss dafür ein neues Konto eröffnen oder sich gar neu identifizieren. Zwei Klicks und fertig.

    Um Wero im privaten Bereich nutzen zu können, bedarf es vier Bedingungen:

    1. Der Auftraggeber, also derjenige, der etwas zahlen möchte, muss bei Wero registriert sein.
    2. Die Bank des Auftraggebers muss Wero unterstützen.
    3. Die Bank des Zahlungsempfängers muss ebenfalls Wero unterstützen.
    3. Der Empfänger des Geldbetrages muss auch bei Wero registriert sein.

    Sofern eine der obigen Bedingungen nicht erfüllt ist, scheidet Wero als Zahlungsmöglichkeit aus. In diesem Fall ist eine Echtzeitüberweisung die bessere Alternative.

    Tatsächlich sind es nur zwei Voraussetzungen. Beide Banken müssen Wero anbieten (was die meisten bereits tun).

    Die Registrierung ist in der Banking-App in wenigen Sekunden erledigt, schneller als man eine Online-Überweisung ausfüllen kann. Das geht also auch ganz spontan. Wero ist nur eine Zusatzfunktion der Banking-App, ähnlich wie eine Vorlage.

    Eine Direktbank wird immer den Aufwand mit ihren Abläufen so gering wie möglich zu halten - Sonderwünsche werden dabei mit Sicherheit nicht erfüllt. Entweder nimmst du als Kunde, was angeboten wird, oder du lässt es ...

    Glaubst du wirklich allen Ernstes, dass eine Direktbank deinen Wünschen nachkommt, wenn du sie kontaktierst ?
    Sie wird das Geschäftsfeld nur dann anpassen, wenn für sie selbst unter dem Strich ein entsprechendes Plus übrig bleibt.

    ING und Revolut sind doch auch Direktbanken und bieten Wero an.

    Ich würde auf jeden Fall nachfragen, wann die DKB Wero anbieten wird. Steter Tropfen höhlt den Stein.

    Am Ende werden alle mitmachen, denn einfacher und schneller überweisen oder Geld auf dem Konto empfangen geht nicht.

    Wenn Riester, dann kann der Vertrag zwischenzeitlich auch negativ sein, am Ende der Laufzeit muss der Anbieter die Beiträge und Zulagen garantieren. (Falls das ein Trost ist.)

    Die Versicherung hat aber sogar mehr garantiert als die Beiträge und Zulagen, nämlich auch eine Garantieverzinsung von 1,75% p.a.

    Mich wundert es nicht, dass die Versicherung bei Beitragsfreistellung einen Risikoabschlag verlangt (hier 0,5% p.a.), denn es ist im Wesentlichen eine Vertragsänderung, die die ursprüngliche Kalkulation vollständig durchkreuzt.

    Denn die Abschlusskosten, die auf die kalkulierte Gesamtsumme berechnet wurden, müssen nun aus einem viel kleineren Kapital bestritten werden, das auch noch die Garantieverzinsung erwirtschaften soll. Offensichtlich ist der Vertrag ja noch ganz am Anfang und hat noch nicht einmal die Abschlusskosten wieder reingeholt. Die Zinsänderungsrisiken kommen für die Versicherung noch hinzu.

    In welcher Höhe der Abschlag angemessen ist, ist sicher eine Auslegungsfrage, aber da wage ich keine Prognose.

    Wenn die Versicherung selbst anbietet, den Abschlag bei Reaktivierung und Übertragung auf einen anderen Anbieter zurückzubuchen, würde ich annehmen, dass der Abzug angemessen ist, denn die Versicherung sähe es offensichtlich als Vorteil an, den Vertrag so schnell wie möglich loszuwerden (vermutlich würde kein neuer Anbieter mehr 1,75% p.a. garantieren können oder wollen).