Beiträge von Starstruck

    Erstmal danke für die ausführliche Antwort, auch wenn sie auf eine unerklärliche Frustration hindeutet. Im Übrigen: Auch Studenten und Akademiker machen Fehler, vor allem wenn Deutsch nicht deren Muttersprache ist, sie sich inhaltlich Während des Studiums nicht zwingend damit beschäftigen und erst seit 3,5 Jahren zum Studium nach Deutschland gezogen sind. Voreilig Schlüsse zu ziehen ist nicht ganz cool. :)

    Seltsame Frage. Jetzt hast du schon unfreundliche Post vom Finanzamt bekommen, aber immer noch nichts begriffen. Und kompliziert ist der Fall eigentlich nicht.

    Sieh zu, dass die offenen Erklärungen einreichst und zwar besser morgen als übermorgen. Wie du es schilderst, dürften das auf jeden Fall 2020 und 2021 sein. Für 2022 ist die Frist inzwischen auch abgelaufen, es sei denn, das lässt du von einem Steuerberater machen. MIt der Schätzung ist es nicht getan, die Erklärung für 2021 musst du trotzdem abgeben. Dabei solltest du beachten, dass das Finanzamt die genaue Höhe der Honorare sowieso erfahren wird. Wenn bei dem Auftraggeber die nächste Lohnsteueraußenprüfung durchgeführt wird (normalerweise alle vier Jahre) schreibt der Prüfer eine Kontrollmitteilung an das für dich zuständige Wohnsitzfinanzamt und die vergleichen dann die mitgeteilten Beträge mit den von dir erklärten Beträgen.

    Außer der Nachversteuerung mit Verspätungszuschlägen und ggf. Zinsen ist bei den hier zur Diskussion stehenden Beträgen in der Regel nichts zu befürchten. Aber unnötig mit aussichtslosen Einsprüchen ärgern würde ich in so einem Fall das Finanzamt nicht.

    Von Kranken- und Rentenversicherung verstehe ich nichts. Aber die bekommen jedenfalls keine Mitteilung vom Finanzamt.

    Ach ja, und es heißt "das" Honorar, nicht "der" Honorar. Könnte man als angehender Akademiker eigentlich irgendwann mal gelernt haben.

    Honorarjob nicht beim Finanzamt oder bei der Rentenversicherung gemeldet, Verspätungszuschlag fällig. Welche Konsequenzen drohen?

    Hallo alle,

    der Fall ist etwas kompliziert, dennoch werde ich versuchen, ihn detailliert und einfach zu schildern:

    Seit Mitte 2020 arbeite ich neben meinem Studium als Nachhilfe auf Honorarbasis. Ich schreibe also jeden Monat eine Rechnung und reiche sie an meinen Arbeitgeber(Nachhilfeinstitut), anschließend wird der entsprechende Honorar überwiesen. Seit diesem Zeitpunkt betrug mein jährlicher Honorar etwa 4000-5000 Euro.

    Aufgrund der damals unter 450€ im Monat verdienter Honorar ging ich davon aus, dass keine Meldung beim Finanzamt oder bei der Rentenversicherung oder sonst wo nötig sei, da ich stets unter 5400€ im Jahr verdient habe. An manchen Monaten habe ich 300 Euro verdient, an manch anderen 700, aber durchschnittlich immer unter 450€

    Gestern bekam ich vom Finanzamt ein Schreiben, in dem einen Verspätungszuschlag im Wert von 325€ festgesetzt wurde, da ich fürs Jahr 2021 noch keine Steuererklärung abgegeben habe. (Obwohl ich mit dem Job bereits im Juli 2020 anfing). Die jährliche Verdienstsumme wurde seitens des Finanzamtes auf 4000€ geschätzt, also ziemlich ähnlich wie der tatsächlich verdiente Honorar.

    Jetzt habe ich die Möglichkeit, einen Einspruch einzulegen, muss aber eine Steuererklärung so schnell wie möglich abgeben.

    Ich habe jetzt etwas Panik, da ich nicht weiß, welche Konsequenzen damit drohen. Eine Steuerhinterziehung liegt demnach nicht vor, da die Jährliche Summe weit unter dem Steuerfreibetrag liegt.


    Meine Fragen an die Experten sind:

    -Bestehen sonstige Konsequenzen seitens des Finanzamtes aufgrund der Steuererklärungen, die bisher nicht abgegeben wurden?

    -Gibt es irgendwelche finanzielle Nachteile und muss noch irgendwas dementsprechend bezahlt werden?

    -Welche Konsequenzen drohen jetzt seitens der Kranken- bzw. Rentenversicherung?

    -soll ich die Hilfe eines Experten dafür holen, oder ist es über Elster ohne Hilfe machbar?

    -Wie könnte ich den Verspätungszuschlag (325€) glaubhaft begründen und lohnt es sich, einen Einspruch einzulegen?


    Ich würde mich über jede Antwort und jede Hilfe freuen. Vielen Dank

    Hallo an alle,

    ich bin ziemlich neu hier und weiß nicht, ob ich mit meinem Anliegen am richtigen Ort bin, aber ich probiere es mal :)


    ich bin Student und arbeite seit September 2020 auf Honorarbasis(Honorarvertrag)als Nachhilfelehrer. Leider dachte ich am Anfang meiner Tätigkeit, dass der Job von meinem Arbeitgeber beim Finanzamt gemeldet wird. Dies war allerdings nicht der Fall und jetzt stellt sich heraus, dass eine Einkommenserklärung für die vergangenen Jahre gemacht werden muss. Mein jährliches Arbeitseinkommen lag in den letzten 2 Jahren unter 5000. Also weit unter der Steuerfreien Grenze.

    Meine Frage an die Experten: Gibt es jetzt Konsequenzen oder Nachzahlungen ans Finanzamt, wenn das Einkommen jetzt erst nachgemeldet wird? Auch irgendwelche Stafverfahren oder ähnliches, weil das zu spät gemeldet wird?

    Und fliegt man raus, wenn man das gar nicht gemeldet hat?

    Das beschäftigt mich schon sehr lange und ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll.

    Der Arbeitgeber hat uns auch gar nicht darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns selbst um die Anmeldung beim Finanzamt und ähnliches kümmern müssen.

    Falls das Alter relevant ist: mit der Beginn der Tätigkeit war ich 24 und 4 Monate alt. Jetzt bin ich 27 Jahre alt.

    Danke im Voraus