Beiträge von Impidimpi

    Im Moment sehe ich, Kind 1 hat was bekommen (haben im Zuge dessen Kind 2 und 3 auch schon was bekommen?), Kind 3 soll jetzt was bekommen, Kind 2 schaut in die Röhre. Mag sein, dass Kind 2 heute nichts benötigt, aber was wenn es nächstes Jahr kaufen will und alles verfügbare Geld ist leider bei dir gelandet? Das kann zu viel bösem Blut führen.

    Zumal hier immer mit Nominalwerten gerechnet wird, weswegen eine Nicht-Verzinsung eigentlich eben auch nicht fair ist. Wenn du nun einen Kredit über 300.000 bekommst und davon ein großer Teil unverzinst nun 10 oder 20 Jahre deine Schuld bleibt, dann haben die anderen beiden Kinder einen Nachteil davon. Genauso übrigens mit Kind 1, das bereits ausgezahlt wurde und somit den Vorteil eventuell bereits hatte. Solange damit alle einverstanden sind ist das natürlich in Ordnung, aber wie 12345 schon sagte sollte man aufpassen, da da zu bösem Blut führen kann.

    Ich hab solche Fälle auch schon mitbekommen. Also sowohl welche mit bösem Blut hinsichtlich Erbschaften als auch welche, in denen nur mit Nominalwerten gerechnet wurde, obwohl es um 20 Jahre ging, in denen die Inflation eben nicht schläft und in der die später „ausbezahlten“ Kinder auch einiges an Zins/Rendite nicht bekommen haben.

    Wie gesagt: wenn alle damit einverstanden sind ist das grundsätzlich ok. Man kann Erbschaften vermutlich nie ganz fair gestalten. Vielleicht am ehesten wenn es um Drillinge gehen würde, die stets in der gleichen Lebensphase sein sollten. Am Ende ist es primär die Entscheidung der Eltern, zumindest zu Lebzeiten. Ich würde als Eltern immer schauen, dass ein Ausgleich direkt stattfindet. Schaut, dass ihr eine Lösung findet mit der alle leben können - am besten wie schon gesagt wurde bei Jemandem vom Fach (Notar…). Viel Erfolg!

    Hallo und herzlich Willkommen :)

    ich möchte langfristig in ETFs investieren (ca. 20 Jahre).

    Ohne deine individuelle Situation zu kennen ist eine wirkliche Einschätzung zwar nicht möglich, aber grundsätzlich kann es wenn du einen langen Anlagehorizont ab 15 Jahre hast sehr sinnvoll sein das zu tun!

    Dazu folgende Frage: Ist es sinnvoll in verschiedene der ETFs auf Basis des MSCI World zu investieren? Oder wäre eine Aufteilung in verschiedene o.g. ETFs kontraproduktiv?

    Mein Gedanke war (und der kann ja falsch sein): Nicht alles bei einem Emittenten anlegen, sondern etwas aufteilen.

    Die Frage wird häufiger gestellt und es ist erstmal die Frage was du genau erreichen möchtest.

    Die Wertpapiere, in die du anlegst und in die dein ETF investiert ist, sind Sondervermögen. Die liegen weder bei deiner Depotbank, noch beim Emittenten, sondern vollkommen gesondert von deren Vermögen. Die gehören immer dir. Die liegen übrigens auch in der Regel beim gleichen Zentralverwalter, hierzulande Clearstream im Besitz der deutschen Börse mit Sitz in Luxemburg.

    Wenn der Emittent pleite geht oder deine Depotbank, dann gehört dir nach wie vor der Anteil der Aktien, die dort liegen. Insofern ist eine Aufteilung auf verschiedene ETFs nicht notwendig. Man kann damit argumentieren, dass man eventuell schneller an einen Teil der Wertpapiere kommt, wenn man eine Aufteilung vornimmt und nur ein Emittent geht pleite. Vielleicht entschließt sich ein Emittent auch dazu verschiedene ETFs zusammenzulegen oder den bestimmten ETF zu schließen. In dem Fall könnte man eine Realisierung von Gewinnen und damit die Unterbrechung der Steuerstundung etwas abschwächen.

    Ich halte diese Punkte für unwahrscheinlich, solange man sich einen hinreichend großen ETF von einem renommierten Emittent aussucht. Der Nachteil ist aus meiner Sicht vor allem eine erhöhte Komplexität des Portfolios. Einen richtigen monetären Nachteil gibt es aber nicht. Du kannst auch auf 10 ETFs, die auf den gleichen Index gehen, gleichzeitig gehen.

    Viel Erfolg!

    Wenn du uns damit sagen möchtest, dass Market Timing nicht funktioniert, dann ja: es funktioniert nicht. Wer investieren will, der macht das sobald er versteht was er da tut direkt. :)

    Viel Erfolg dabei! (Solltest du eine bestimmte andere Frage haben, so müsstest du genauer beschreiben was du möchtest)

    Etwas dazuzulernen würde ich immer wollen. Iich würde mir an Deiner Stelle gern erklären lassen, wie man auch im Rentenalter in der PKV weniger Beiträge zahlt als in der GKV.

    Vielleicht hat der Finanzprodukteverkäufer ja folgendes Video von einem (bekannten YouTube-) Finanzprodukteverkäufer gesehen:

    Externer Inhalt youtu.be
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Zusammenfassung: in jüngeren Jahren gesparte Beiträge anlegen (der FPV empfiehlt natürlich Rürup), dann hat man im Alter in seiner (!) Beispielrechnung ein Plus an Rente.

    Informativ finde ich die Videos von Versicherungen mit Kopf übrigens durchaus häufig. Nur ist er eben als FPV sehr auf der Linie, dass es Lebensversicherungen braucht zur Absicherung des Langlebigkeitsrisikos, wovon ich persönlich nicht überzeugt bin.

    Hey hallo, ich frag mal hier nach einem Krypto-ETF...

    Dafür machst du am besten ein eigenes Thema auf - hier geht es um etwas anderes mit den Fragen eines anderen Users ;)

    Wer hat Erfahrungen und welche ist gut??

    Alle werden sich wahrscheinlich ziemlich gleich entwickeln, aber welcher ist z.b. günstig??

    Die meisten hier sind keine Krypto-Fans. Aber versuche es mal in einem eigenen Thread/Thema.

    Hallo und herzlich willkommen! :)

    Können Sie dazu eine Empfehlung bzw. Bewertung abgeben?

    Du findest hier die Finanztip-Community. Abgesehen davon, dass wir uns hier in der Regel Duzen findest du hier vor allem nicht die professionellen Experten, die du vielleicht suchst. Die Finanztip Redaktion liest hier beispielsweise meistens nicht mit. Hier helfen „belesene/interessierte Laien“ anderen Laien.

    Deinen Namen und deine E-Mail-Adresse solltest du hier auch nicht veröffentlichen, da es ein öffentliches Forum ist und Jeder alles „für die Ewigkeit“ sehen kann.

    unser Sohn möchte ein geerbtes Vermögen von rd. 500.000 € bei anlegen (Zeithorizont etwa 10 Jahre)

    Da fehlt glaub ich ein Wort. Was sollte hinter „bei“ stehen?

    1. Grundsätzlich erstmal die Frage: warum fragt der Sohn nicht selbst hier? Ich gehe davon aus, dass der Sohn erwachsen ist? Dann sollte er sich dringend selbst mit diesem Thema beschäftigen. Ich halte es für nicht sinnvoll wenn Eltern die Finanzen ihrer erwachsenen Kinder mitdenken. Das Erbe kommt vermutlich von euch als Eltern. Wenn ihr es vererbt habt, dann löst euch gedanklich davon. Es ist nicht mehr euer Geld. Wenn ihr Einfluss haben möchtet über euer Erbe, dann vererbt es nicht (frühzeitig), bzw. macht euch die Gedanken vorher. Kommt die Erbschaft von anderer Stelle? Dann gilt erst recht, dass ihr als Eltern eure Finger hier so wenig wie möglich im Spiel haben solltet. Euer Sohn wird es euch einmal danken.

    Zwei leicht andere Fälle wären:

    2. der Sohn ist minderjährig. Ok, dann wäre es ein großes Erbe in sehr jungen Jahren. Müsst ihr wissen. Wenn dem so ist ergibt es Sinn, dass ihr euch selbst Gedanken darüber macht. Dann frage ich mich aber warum du schreibst, dass euer Sohn das so „will“. Ist er noch so gerade minderjährig, kann also noch nicht selbst anlegen, aber hat schon eigene Ideen?

    3. euer Sohn ist erwachsen aber fragt euch als Eltern konkret. Natürlich ist es dann in Ordnung wenn man dem Kind auch hilft. Aber ihr solltet aus meiner Sicht dem Kind dann erst recht vermitteln, dass es sich selbst um seine Finanzen kümmern muss. Finanzielle Bildung ist wichtig in jedem Alter.

    Ich empfehle eines der Bücher sowohl für euren Sohn, als auch für euch vielleicht: Thomas Kehl/Mona Linke „Das einzige Buch, das du über Finanzen lesen solltest“ oder Hartmut Walz „Ihre Finanzen fest im Griff“.

    Zu der konkreten Frage dennoch eine Antwort: ohne die genauen Vermögensverhältnisse zu kennen, wie lange der Anlagehorizont noch ist, was mit dem Geld geschehen soll (Urlaube, Eigenheim, Rentenlücke füllen) ist es schwierig etwas konkret zu empfehlen. Diese Angaben fehlen auf jeden Fall.

    Wenn das Geld für mindestens 15 Jahre nicht benötigt wird, dann ergibt eine Investition in den weltweiten Aktienmarkt Sinn. Beispielsweise ein All-World-ETF. Dazu dann eventuell ein Sicherheitsbaustein, also einen Teil davon aufs Tagesgeld oder in einen Geldmarkt-ETF, je nachdem wie viel Schwankung der Sohn aushalten kann.

    Aber wie gesagt aus meiner Sicht: 1. der Sohn sollte sich selbst damit beschäftigen, 2. der Sohn sollte mal ein Buch zu dem Thema lesen (Onlineartikel, Videos und Podcasts alternativ oder ergänzend; ein Buch ist meist aber kompakter und strukturierter) und 3. ihr müsst die gesamte Situation betrachten und wenn ihr Ratschläge haben wollt darlegen.

    In jedem Fall viel Erfolg!

    Ich bin kein Spezialist für Baufinanzierung. Da kann der ein oder andere hier vielleicht auch mehr zu sagen. Meinerseits nur kurz zum Thema BSV:

    Und was kann man mit den vorhandenen Bausparverträgen in diesem Fall, anfangen?

    Wie viel ist schon drin in den BSVen und wann werden sie zuteilungsreif? Ich vermute, da du von wenigen Monaten schreibst in denen sie schon besparen wurden, dass noch nicht viel drin sein wird.

    Ganz allgemein: die aller meisten BSVe sind leider ziemlich unsinnig. 75.000 sind ganz schön viel, die Hälfte davon müsstet ihr erstmal ansparen. Und das bei einem extrem niedrigen Guthabenzins. Das bedeutet, dass ihr sehr hohe Opportunitätskosten habt. Und das über mehrere Jahre hinweg. Wenn ihr die Sparraten also stattdessen beispielsweise auf ein Tagesgeldkonto leiten würdet, hättet ihr in beispielsweise 7 Jahren mehr Geld als im BSV. Das müssen der BSV und sein Kreditzins dann erstmal reinholen - wenn ihr überhaupt zu dem Zeitpunkt einen solchen Kredit benötigt. Und ob der Zins DANN, also in beispielsweise sieben Jahren besonders gut ist, das weiß heute niemand. Vielleicht gibt es dann viel niedrigere Zinsen als heute. Dazu kommt auch, dass der Kredit bei eine, BSV in der Regel sehr schnell, also mit sehr hohen Raten, zurückgezahlt werden muss. Ein BSV ist die Wette auf steigende Zinsen in mittlerer bis langer Zukunft. Und selbst dann kann man nicht sicher sein, dass es die Opportunitätskosten rechtfertigt. Durch die Inflation verliert das was ihr da anspart schließlich an Wert.

    Die Kosten für die BSVe sind übrigens weg. Denen solltet ihr nicht mehr hinterher trauern und in Zukunft eben vorher überlegen, ob es ein sinnvolles Produkt ist. Übrigens muss man sich nicht schämen - viele haben BSVe, ich hab auch einen (deutlich kleineren), den ich nun endlich los werde.

    Vermutlich (!) wird es also das sinnvollste bei euch sein, die BSVe einfach beide zu kündigen und nicht noch mehr Geld rein zu stecken.

    Eine Empfehlung zur Lektüre:

    Bausparkassen profitieren vom Irrtum ihrer Kunden - Prof. Dr. Hartmut Walz
    Es ist eine ernüchternde Erkenntnis: Bausparen lohnt sich in den meisten Fällen nicht. Die Bausparkasse lebt vom Irrtum ihrer Kunden.
    hartmutwalz.de

    Zum Thema Tilgungsrate kann ich nur beitragen, dass zwischen Wohnkosten (Zinsen plus Rücklagen) und der Tilgung (langfristiger Vermögensaufbau bzw. Sparen) selbst unterschieden werden sollte. Das kann man beispielsweise mit Faustformeln wie der 50-30-20 Regel überein bringen. Aber da können andere bestimmt mehr zu sagen :)

    Viel Erfolg!

    Hallo und herzlich willkommen! :)

    Noch viel einfacher: 100% FTSE All-World oder 100% MSCI ACWI IMI.

    In denen ist alles drin was du möchtest. Wenn dir Small Caps besonders wichtig sind, dann der MSCI ACWI IMI. Der FTSE AW hat ein bisschen weniger Small Caps, ansonsten sind die beiden sehr ähnlich. Du hast dann alles in einem ETF, was vollkommen hinreichend ist. Du musst dich dann nicht jährlich um ein Rebalancing kümmern, da dieses automatisch innerhalb des ETFs vonstatten geht. Noch viel wichtiger aus meiner Sicht: du wirst nicht dauernd dazu verleitet irgendetwas an deinem Portfolio, deiner Aufteilung, zu ändern. Besonders wenn du sagst, dass du dein Portfolio entschlacken möchtest und bisher zu viel „rum gespielt“ hast, bietet sich die 1-ETF-Lösung an.

    Die Übergewichtungen einzelner Sektoren oder Regionen ist halt Prognose. Und aus meiner Sicht sollte man weitgehend prognosefrei investieren. Besonders wenn man zum „Spielen“ tendiert. Niemand weiß was mal besser laufen wird. Es kann sein, dass 70/30 oder dein Vorschlag einer Aufteilung am besten laufen kann. Genauso gut kann aber auch die Aufteilung nach Marktkapitalisierung, also die 1- ETF-Lösung, am Ende am besten laufen. Und weil man genau das nicht weiß lässt man das mit den Prognosen am besten und wählt die unkomplizierteste Variante.

    Das wichtigste ist es anzufangen und das zweitwichtigste dabei zu bleiben. Und dafür solltest du einmal eine Strategie haben, die du auch durchhalten kannst.

    Hast du die Voraussetzungen? Notgroschen, wichtige Versicherungen (Haftpflicht, BU)?

    Kennst du dein Risikoprofil? Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz? Hast du einen Sicherheitsbaustein?

    Das aller wichtigste: hast du dich mit dem ganzen Thema Finanzen eingehend beschäftigt und die oben genannte Strategie bewusst entwickelt? Ansonsten wäre ein gutes Buch zu dem Thema zu empfehlen.

    Die Entscheidung wie du anlegst ist natürlich deine. Das hier sind nur allgemeine Gedankenanstöße. Viel Erfolg auf jeden Fall!

    Ich glaube, dass du immer noch nicht ganz das verstanden hast was ich oben gefragt habe. Es gibt nicht die eine WKN zu den einzelnen Indizes. Es gibt mehrere ETFs AUF die einzelnen Indizes. Und diese ETFs haben eine WKN. Und die ETFs können von Anbieter SPDR, iShares, Xtrackers usw. sein.

    Na genau das ist ja aus meiner Sicht wenig sinnvoll. Der FTSE AW ist zu ca 90% deckungsgleich mit dem MSCI World. Die anderen beiden gegen den FTSE AW auszutauschen und den World zusätzlich zu bespielen ergibt nur Sinn, wenn du gezielt mehr Industrieländer drin haben willst als im FTSE AW sind. Der besteht aus ungefähr 10% aus EM und 90% aus DM (Develoved Markets), also das was der MSCI World abbildet. Den FTSE AW nimmt man ebenso wie alternativ einen MSCI ACWI (IMI) wenn man die Developed und die Emerging Markets mit in einem einzigen ETF haben will. Deinen bereits bestehenden World einfach zu halten kann sinnvoll sein, siehe oben, aber nicht beide gleichzeitig weiter zu besparen, da es eine Strategieänderung ist. Also versteh mich nicht falsch: eine Katastrophe wäre es nicht sie parallel zu besparen. Aber ich sehe den Sinn dahinter nicht, da man mit dem FTSE AW gezielt die EM ein bisschen mit dabei haben will und du sie dann gezielt wieder reduzierst wenn du den MSCI World ebenfalls besparst. Wenn deine Strategie es ist nur die Industrieländer zu besparen, dann bleib vielleicht auch beim MSCI World. Wenn du die Schwellenländer mit drin haben willst, dann überlege dir vielleicht deine Sparrate umzulenken und sekundär, ob du dein Portfolio vereinfachen möchtest.

    Lass dir für deine Entscheidung aber Zeit. Wenn du noch unentschlossen bist, dann informiere dich bis zu einen Entschluss fassen kannst. Wichtiger als schnell zu handeln ist, dass du eine Strategie findest, die du auch wirklich langfristig durchhalten willst und kannst. Also lies vielleicht ein gutes Buch und/oder schaue Videos von Finanztip oder Finanzfluss und/oder lies Artikel von denen. Kannst hier natürlich auch gerne gezielt Fragen stellen.

    @ Impidimpi.

    Ich wusste gar nicht, dass dieses Forum hier eine Mission hat.

    (Es geht jetzt darum den Menschen zu vermitteln, dass sie dabei bleiben sollten ...)

    Ich dachte , es geht darum Ideen auszutauschen- tut mir leid mein Fehler.

    Viel Erfolg bei der Mission.

    Der Einzige, der ständig religiöse Begriffe nutzt bist hier du ;)

    "religiöse Positionen", "SSSündiges", "Gläubigen", "Mission" ... könnte es sein, dass du selbst irgendeine Agenda des Glaubens hier vertrittst? :)

    Hier helfen Menschen anderen Menschen. Viele sogar sehr häufig und sehr viel. Du bist herzlich willkommen dies ebenfalls zutun. Wir tauschen dabei stets nur Ideen aus, die die meisten Anfänger eben nicht haben und/oder konkret danach fragen. Du bist herzlich willkommen hier mit deinen Ideen weiterzuhelfen. Aus deinen letzten Posts hier geht leider nicht hervor, wie das hilfreich sein soll. Oder du fängst an zu erklären, wie du darauf kommst, dass es Jemandem hilft vor dem Rücksetzer alles zu verkaufen und danach wieder einzusteigen. Das kann ich zumindest nicht nachvollziehen.

    Du bist offensichtlich Fan des Market-Timings. Kannst du gerne sein, das nimmt dir hier niemand. Die meisten hier sind aus wissenschaftlichen Gründen und da verbrauchernahe Experten es so sehen entgegengesetzter Meinung. Dir steht es völlig frei uns zu erläutern und zu belegen, wie du zu deiner Annahme kommst. Wenn du deine Idee hier schreibst, hast du vielleicht ja auch die "Mission" sie uns zu erläutern.

    Was spricht gegen das Umschichten? Ich glaube, wenn ich die drei vorhandenen ETFs weiter behalte, hätte ich zu viele Überschneidungen mit dem All-World.

    Überschneidungen müssen nicht schlimm sein, solange du dir dessen bewusst bist, dass deine Gesamtallokation von deiner Ziel-Allokation (beispielsweise die Gewichtung nach Marktkapitalisierung wie in der 1-ETF-Lösung) abweicht. Deine drei ETFs sind ja völlig in Ordnung. Ob du deine Strategie wechsen und damit vereinfachen willst, musst du selbst entscheiden. Es ist unsinnig die drei ETFs parallel mit einem All-World-ETF zu besparen, da die Überschneidung natürlich groß ist - aber sie zu halten kann sinnvoll sein.

    Was dagegen spricht wäre die Realisierung von Gewinnen und somit von Steuern, was dann einer Unterbrechung des Steuerstundungseffekts entsprechen würde. Ferner je nach Broker auch Transaktionskosten, die aber vermutlich nicht so sehr ins Gewicht fallen sollten.

    Wie genau das in Österreich steuerlich ist, kann ich allerdings nicht sagen. Das werden hier leider nur die wenigsten können.

    In Deutschland gibt es die Kapitalertragssteuer, die man stunden kann indem man sie so lange wie möglich hinauszögert zu zahlen, wodurch sie zwar nicht weniger wird, aber die Steuer Zeit gewinnt um ihrerseits für Gewinne zu sorgen. Zinseszins-Effekt. Bei 25% Steuern auf 100€ Gewinn müssen bei einem Verkauf jetzt 25€ gezahlt werden, übrig bleiben 75€. Wenn du stattdessen in einem Jahr erst verkaufst oder sehr viel später können die 25€, die du nicht an Steuern zahlst, weiter in deinem Depot wachsen. Auf diesen Gewinn zahlst du natürlich auch wieder Steuern, aber insgesamt wächst dein Vermögen dadurch etwas schneller. Wir reden hier über einen längeren Zeithorizont von 30-40 Jahren von meist fünfstelligen Beträgen, wenn ich es richtig im Kopf hab.

    Am Ende musst du die Steuer- und Kostensituation in deinem Fall betrachten und mit deiner angestrebten Strategie und einem möglichen Wunsch nach mehr Einfachheit überein bringen.

    Dann lass deine aktuellen ETFs doch einfach liegen und bespare in Zukunft einen neuen All-World-ETF. Wäre zumindest eine Idee!

    Wenn du aktuell Verluste hast oder nicht zu viel Gewinne könntest du der Übersicht wegen natürlich auch komplett umschichten einmal.

    religiösen Positionen

    Wissenschaft und Statistik sind also gleich religiöse Positionen? Aha. Interessant.

    Aber zu deiner Information: wir gehen hier von einem Anlagehorizont von 20 Jahren plus aus. Zeige uns bitte deine nicht-religiöse wissenschaftliche Abhandlung oder zumindest seriöse Sekundärquelle darüber, dass Market Timing bei diesem Zeithorizont funktioniert. Wäre spannend :)

    Es geht jetzt darum den Menschen zu vermitteln, dass sie dabei bleiben sollten, weil es genau das ist was Wissenschaft und verbrauchernahe Experten sagen. Mit Religion und Glauben hat das wenig zutun. Was bringt es zu sagen, dass Jemand retrospektiv mit Market-Timing besser gefahren wäre?

    Hallo :)

    Sinnvollerweise schaut man sich die Konditionen des Brokers bzw. Depots an, bevor man sich dazu entscheidet dorthin zu gehen. Aber nun ist es wohl so geschehen.

    Gibt es denn bei Flatex Premium-ETFs, die du kostenlos besparen kannst und auf die drei von dir genannten Indizes oder vergleichbare gehen? Ich vermute schon. Dann würde ich es vermutlich so machen, dass ich diese neuen kostenlosen ETFs besparen würde. Oder direkt nur einen einzigen All-World-ETF.

    1,5% finde ich schon sehr viel. Langfristig ist es aber wichtiger, dass du überhaupt investierst.

    Neobroker wie Finanzen.net Zero, Scalable.Capital oder Trade Republic sind übrigens deutlich günstiger. Du bist ja auch mit Flatex nicht verheiratet. Wenn es dir auf die Kosten ankommt, dann kannst du dir das ja nochmal überlegen.

    Viel Erfolg!

    Frage nur wann 😜

    Am besten gestern (nein, nicht am Wochenende natürlich - symbolisch), am zweitbesten heute. Das gilt meiner Meinung nach immer. Wenn man Geld zurückhält, das man eigentlich investieren könnte, investiert man eben nicht mehr prognosefrei. Kann man machen, sollte einem nur klar sein.

    Etwas anders ist wenn du ein Rebalancing vornimmst aufgrund eines größeren Tiefs. Da würde ich nach ein paar Prozent aber auch nicht anfangen. Am besten man hat dafür eine klare Strategie wann man rebalanced.

    Aus meiner Sicht hat Derjenige alles richtig gemacht, der jetzt kein Geld zum Investieren hat, sondern der maximal (mit ausreichendem Notgroschen/Sicherheitsbaustein) investiert ist. Das gilt aber immer.

    Also das versteh ich jetzt echt nicht. Was ist der SPDR ETF?

    Siehe beispielsweise hier: https://www.finanzfluss.de/informer/etf/ie00b3ylty66/

    Weißt und verstehst du was der Unterschied zwischen einem Index und einem ETF ist?

    Und was Xtrackers, SPDR, iShares, Vanguard, Amundi usw. sind? (= Anbieter von ETFs)

    Das solltest du dir klar machen bevor du in irgendetwas investierst. Investiere nur in das was du 100% verstehst.

    Vielleicht wäre es sinnvoll für dich mal ein strukturiertes Buch zu lesen zu dem Thema?

    Als Beispiel: wenn du planst, in den nächsten 5 Jahren ein Haus zu kaufen, würdest du nichts am Kapitalmarkt machen und das "anlegen" dann eher auf Tagesgeldkonten etc. beschränken? Die Frage auch an Impidimpi - bei dir hatte ich es so verstanden

    Definitiv ja. Nichts mit Aktien bei einem Anlagehorizont von unter 10 Jahren und einem konkreten Eigenheimwunsch in dieser Zeit. Nur wenn das alles nicht so konkret ist und du das Risiko eingehen willst und kannst, dass das mit dem Eigenheim dann eben schlimmstenfalls nichts wird oder deutlich teurer wird, dann könnte man sowas machen. Aber da es bei dir konkret klingt: Geldmarkt. Heißt: Tagesgeld oder Geldmarkt-ETF. Festgeld aus meiner Sicht nur wenn es sein muss und wirklich planbar ist, was es häufig nicht ist.

    Anfangs nicht und mittlerweile schon würde ich so sagen ^^
    Also anfangs war es alles noch recht unüberlegt und wenn dann das Angebot bei corperate benfits gestimmt hat, dann habe ich auch growney ausprobiert. Vor einigen Jahren war das noch alles viel wilder verteilt mit p2p Krediten, Krypto etc. Mittlerweile hab ich growney und mein Depot das reicht mir eigentlich, habe auch mal überlegt alles zusammenzulegen. Hab auch teilweise ETFs für 200€ Wert im Depot weil ich die damals mal "spannnend" fand und dann einfach für 4 Monate bespart habe :D mein Großteil würde ich aber sagen ist klassisch in einem MSCI World und bei Growney mit Grow100.
    Also gut das ich nicht vor paar Jahren die Option mit dem Sparbuch hätte das wäre in die wildestens Finanzprdukte gefloßen haha

    Klingt für mich, als solltest du vielleicht nochmal über eine Straffung deiner Strategie nachdenken. ETFs mit 200€ Wert? Verkaufen. Auch wenn es ein bisschen Steuern bedeuten würde. So etwas verkompliziert dein Portfolio einfach nur unnötig.

    Warum du etwas bei Growney machst verstehe ich nach wie vor nicht. Warum nicht alles (was du nicht als Sicherheitsbaustein/Notgroschen brauchst) in einen ETF? Alles in den MSCI World oder vielleicht noch besser in einen ACWI IMI oder FTSE All-World. Reicht aus meiner Sicht aus. Ich kenne Growney und Grow100 nicht, aber da wirst du im Endeffekt langfristig höchstwahrscheinlich mehr zahlen als es dir im Vergleich zu einem (All-)World-ETF bringt.

    Also ja: ich würde alles zusammenlegen und es massiv vereinfachen. Aber es bleibt natürlich deine eigene Entscheidung!

    Der MSCI World All Country World Indes (ACWI) IMI ist ja Thesaurierend.

    Nicht der Index, sondern der SPDR ETF auf den MSCI ACWI IMI ist thesaurierend. Mir ist hier eine ausschüttende Variante zumindest nicht bekannt, aber die mag es auch geben. Wichtig ist, dass der Index nicht gleich der ETF ist - auch wenn es momentan nur einen Anbieter gibt, die einen ETF auf den Index anbieten.

    a) Der MSCI World All Country World Indes (ACWI) IMI ist ja Thesaurierend. Heißt das, dass die Dividende, die normal ausgeschüttet wird, wieder angelegt wird?

    Dividenden in Thesaurierern werden wiederangelegt und damit das Fondsvolumen erhöht, also Aktien nachgekauft ja. Bei einem ausschüttenden ETF müsstest du manuell wieder anlegen, indem du zusätzliche Anteile kaufen würdest.

    b) Wenn ich jetzt z. B. bei der jährlichen Steuererklärung eine Steuerrückerstattung bekommen würde und einen Teil davon anlegen will, kann ich unabhängig von der mtl. ETF Sparrate einen 13ten Betrag einfach so reinschießen?

    Ja, du kannst monatlich mehrere Sparpläne ausführen lassen, wenn unterschiedliche Termine angeboten werden, und auch die Sparraten ständig anpassen.

    Neben zusätzlichen oder temporär erhöhten Sparplänen, ist natürlich auch eine zusätzliche Einmalanlage möglich. Die kostet eventuell aber Gebühren, das musst du dir bei deinem Broker anschauen.

    c) Wenn ich jetzt z. B. eine Lohnerhöhung bekomme von 3,25% und eben z. B. die mtl. ETF Sparplanrate auch um 3,25% erhöhen will, z. B. von mtl. 100€ eben auf 103,25€, kann ich das machen und falls wie?

    Indem du in deinen Broker gehst und den Sparplan auf 103,25€ setzt/erhöhst. Wie das bei deinem Broker geht musst du selbst schauen. Das kommt auf den Broker an, den du hast. Wenn du schon einen Sparplan angelegt hast, solltest du das aber können. Irgendwo lässt sich der Sparplan bearbeiten. Notfalls löschen und neu anlegen, aber das sollte eigentlich nicht nötig sein.

    Übrigens würde ich bei einer Gehaltserhöhung in der Regel nicht die ganze Gehaltserhöhung automatisch in einen Sparplan packen. Es gibt hier unterschiedliche Strategien - immer eine konstante Quote halten, oder die Quote leicht erhöhen, indem man immer die Hälfte der Gehaltserhöhung in den Sparplan steckt. Du solltest aber das Leben auch nicht vergessen. Und die Inflation im Alltag will auch ausgeglichen werden.

    @ Saidi und Finanztip - Team:

    Ich kann mich ganz, ganz, ganz wage daran erinnern, dass du mal ein Youtube Video gemacht hast, wie man einen ETF anlegt, usw., aber ich finde das Video auf Youtube nicht mehr.

    Das Finanztip-Team und Saidi lesen hier nicht (immer) mit. Hier erreichst du "nur" die Community. Es gibt viele Videos und Artikel von Finanztip zu dem Thema. Ganz genau weiß ich auch nicht welches Video du meinst. Mal in der Playlist von Finanztip bzw. grundsätzlich in ihrem YouTube-Profil geguckt?

    Finanztip
    Saidi erklärt Dir alles, was Du zu Finanzen wissen musst. Geldanlage, Immobilien, Steuern, Energie & Co. – ohne Fachchinesisch und mit vielen Beispielen. Neue…
    www.youtube.com

    Was Schritt-für-Schritt-Anleitungen angeht kann auch beispielsweise Finanzfluss sowohl was Artikel als auch Videos angeht etwas bieten:

    Einmalanlage in ETF: ETF Handbuch - Finanzfluss
    Wie funktioniert die Einmalanlage in ETF? Was gibt es zu beachten und wie geht man am besten vor? Einmalanlage und Sparplan im Vergleich.
    www.finanzfluss.de
    ETF Sparplan aufsetzen: ETF Handbuch - Finanzfluss
    ETF Sparplan einrichten: Wie geht das? Wir erklären in fünf einfachen Schritten, wie du deinen eigenen ETF-Sparplan aufsetzen kannst.
    www.finanzfluss.de

    Viel Erfolg!