Beiträge von ArminL.

    Da Planschkuh hier diese Frage stellt, liegt offensichtlich ein Missverständnis vor.

    Nein, du musst nichts angeben, was steuerlich nicht zum Tragen kommt. Wenn du z.B. deinen Freistellungsauftrag nutzt und nicht die 1000 € überschreitest, dann kannst du diese eigentlich ja zu versteuernden Kapitalerträge in der Steuererklärung auch komplett rauslassen. Erst wenn du diesen Freibetrag von 1000 € überschreitest, muss du es angeben, aber auch nur den Teil, der über die 1000 € hinausgeht.

    Hoffentlich verbessern sie ihre Sicherheitsmaßnahmen bald.

    Mittlerweile sollte hier klargeworden sein, dass ich da sehr pessimistisch bin. Sicherheit kostet extra Geld. Das regelt der Markt also nicht allein. Da muss die Politik ran durch Vorschriften und empfindliche Strafen.

    Soweit ich mich erinnere, hat die Ampel dazu durchaus Punkte im Koalitionsvertrag. Nagelt mich jetzt nicht drauf fest, was die genau und wie regulieren wollen! Da sehe ich die Kompetenz in erster Linie bei der FDP. Wobei, hab heute einen Podcast mit Konstantin Kuhle angehört und oh weh, der hat keinen Schimmer! Hoffentlich steht er nicht repräsentativ für seine Partei ^^ Also, es bleibt ein schwieriges Feld!

    Wer sich dafür interessiert: Der Blog von Felix von Leitner (Fefe) bietet hier oft Einblicke. Lasst sein Boulevard halt links liegen. Aber er ist Auditor für Quellcode, weiß also, wovon er spricht! Oder der Blog von Mike Kuketz ist auch super. Der nimmt regelmäßig Programme / Apps auseinander und analysiert sie genau. Super erleuchtend (und deprimierend)!

    Wobei ich nicht weiß, ob man das Kriterium "Datenschutz/Onlinezugänge" in irgendwelchen Vergleichsportalen angeben kann :D

    Schöner Punkt! Natürlich nicht, weil es schlicht niemanden interessiert. Wäre aus meiner Sicht aber total angebracht.

    Das Thema empfinde ich bei Finanztip und anderen (Finanzfluss, …) auch stark unterrepräsentiert. Da wird halt juristisch argumentiert, eben dass dies und das ja gesetzlich vorgeschrieben ist. Wie es in der Praxis dann wirklich ausschaut steht aus meiner Sicht aber halt auf einem ganz anderen Blatt.

    Und wenn du noch lebst, aber nur noch den Verstand einer Kartoffel hast, weil du was auf den Kopf bekommen hast?

    Beispiel dafür, ja ;) Ich persönlich bin ledig, hab aber eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht gemacht. Akzeptiert ein Broker bzw. die Bank dahinter (wer wäre zuständig?) eine Vorsorgevollmacht so ohne Weiteres?

    Will das Thema hier jetzt nicht hijacken, aber hab den Punkt einfach eingebracht, weil ich das noch überhaupt nicht bedacht hatte, als ich vor ca 6 Monaten mein Depot bei Zero eröffnet hatte.

    Mal als Feedback an die Krankenkasse weitergegeben? Hat sie was dazu gesagt?

    Die Dame am Apparat: "Ist halt so!". Die kann da ja auch nix für und hat wahrscheinlich (wie die meisten Leute) schlicht keinen blassen Schimmer von Datenschutz usw.

    Ich hab es ehrlich gesagt nicht weiter verfolgt. Da müsste man vermutlich auch eher z.B. über die Verbraucherzentrale gehen. Diese Praxis muss ja flächendeckend abgeschafft werden.

    Ich hab mein Depot bei Zero. Das einzige, was mich daran aktuell stört, ist die fehlende Möglichkeit, eine Vollmacht zu erteilen. Falls die Diba das ermöglicht und dir das wichtig ist, dann kannst du das in deine Überlegungen ja einbeziehen.

    Flatex als Neobroker ermöglicht offenbar eine Vollmacht.

    Ich finde es auch ein Unding, dass man manchmal (z.B. erinnere ich mich daran, dass das bei meiner Krankenkasse so war) zur Authentifizierung nur seinen Namen ("Nutzername") und Geburtsdatum ("Passwort" :cursing: ) angeben muss und schon kann man die fragen, was man will, Zeug ändern lassen, …

    Mein Geburtsdatum weiß praktisch JEDER aus meinem Bekanntenkreis und sehr viele wissen auch z.B. die Krankenkasse.

    Ich hab mein Girokonto bei N26 im kostenlosen Tarif. Also ich sehe kein Tagesgeld und kein Depot. Laut aktuellem Finanztip-Newsletter gibt es auch Festgeld, aber nur in einem kostenpflichtigen Kontomodell. Scheint beim Tagesgeld und Depot auch so zu sein.

    Persönlich würde ich denen nicht die Altersvorsorge anvertrauen! Mein Girokonto ist eh ständig leer, da alles auf Tagesgeld oder ETF abwandert, daher ist das ok.

    So ist es!

    Wahrscheinlich bräuchte es so etwas wie Finanztip, nur für uns Nutzer von moderner Digitaltechnologie. Würde aber nicht laufen, das interessiert doch niemanden… Finanztip läuft, weil wir alle geil auf Kohle sind, weil wir gefühlt und auch tatsächlich was davon haben. Bei Datenschutz ist das tatsächlich auch so (meine Meinung), aber gefühlt ist es halt nur nervig und anstrengend.

    Ich glaube, dass wir uns komplett einig sind. Was ist letztlich der gemeinsame Nenner des großen Bildes? Aus meiner Sicht die Verlagerung von immer noch mehr Bereichen unseres Lebens ins Digitale, gleichzeitig der absolut fehlenden Bildung der Nutzer, damit verbunden aber auch die Entwicklung der "innovativen Technologien", welche ganz viele Anforderungen erfüllen müssen (Nutzerfreundlichkeit, ökonomische Interessen seitens des Anbieters, Sicherheit und Datenschutz usw.), aber aus meiner Sicht liegt der Fokus quasi null bei Sicherheit und Datenschutz.

    Oder anders ausgedrückt: Die Nutzer bezahlen ihre Bequemlichkeit und ihren Geiz durch ihre Daten. Ja, für Leute, die sich damit lange beschäftigen, ist das eine Binse und wohl auch für den Otto-Normalo, wenn er sich ehrlich macht.

    Wie gesagt, die DSGVO ist schon einmal echt gut, muss aber besser und mit viel größeren Strafen durchgesetzt werden.

    Was fehlt, ist ein Gesetz, das auch das Thema Sicherheit massiv stärkt. Also wenn z.B. Microsoft, die seit mittlerweile Monaten ein massives Problem mit ihrer Infrastruktur haben (hier Lesestoff dazu), für dieses Versagen ebenso massiv zur Kasse gebeten würde, dann könnten die beim aktuellen Verhalten möglicherweise in größere Probleme geraten und sich entsprechend anders aufstellen müssen.

    IT ist vom Mensch gemacht, daher ist das klar. Es ist aber wirklich nicht immer der Nutzer! Meistens schon, klar, aber wenn man Firmen Daten anvertraut und diese die Daten nicht ausreichend schützen, kannst als User eigentlich nur mit Datensparsamkeit eine Kleinigkeit zur Minimierung des Schadens beitragen.

    Mit "das System" meinte ich einfach die Art und Weise, wie IT-Firmen arbeiten. Also die, welche den Code schreiben und z.B. auch von Banken beauftragt werden (welche ich damit auch unter "das System" einschließe).

    Innovative Technologien beinhalten: Pfusch^10, kein Fokus auf Übersichtlichkeit im Code, auf Reduktion von Komplexität, auf Code-Qualität und Sicherheit im Generellen. Hauptsache es funktioniert und schaut schön aus. Webseiten und Apps sind mit vorgefertigten Bibliotheken vollgestopft und damit voller Tracker. Und so weiter und so fort.

    Bzgl. Datenschutz sind aber auch wir Anwender Teil des Problems: Alles muss gratis sein. Daten sind das moderne Gold (so gesehen sind wir mit unseren weltweiten ETFs auch nur moderne Goldgräber bzw. Investoren in Goldgräber wie Meta, Google usw.) und wird daher aus uns herausgesogen, was das Zeug hält.

    Man kann sich davor schützen[*], aber das ist teilweise mit unheimlichem Aufwand und Komforteinbußen verbunden. Und man muss sich echt auskennen!

    Klingt pessimistisch. Bin ich auch! Paranoid? Wirkt bestimmt so, aber sobald man mal Opfer wird, sieht man das vielleicht anders. Ich gehöre zur Franktion "Prävention" durch sehr gezieltes Handeln, das ich zum Glück kann.

    Dieser Datenreichtum, der hier angesammelt wird (Problem: Datenschutz) und dann nicht einmal sauber abgesichert wird (Problem: Sicherheit), scheint den modernen Technologien (und auch Formen des Wirtschaftens) innezuwohnen.

    [*] Wer mehr wissen möchte, gerne via persönlicher Nachricht.

    Ah, perfekt, dann hatte ich da tatsächlich ein Missverständnis. Habe es mittlerweile auch recherchiert. Dann gibt es aber trotzdem einen guten Grund dafür, dass manche Unternehmen splitten.

    eher der Wert ist das Ausschlaggebende?

    Die Wertentwicklung ist das Entscheidende. Das ist ein relativer Wert, der normalerweise in Prozent angegeben wird.

    Wenn du also für 2€ zwei ETF-Anteile für je 1 € kaufst oder einen ETF-Anteil für 2 €, dann ist es bei einer Wertentwicklung von +100 % so, dass du im ersten Fall zwei Anteile im Wert von je 2 € hast, also 4 €, im zweiten Fall hast du einen Anteil im Wert von 4 €.

    Kommt also auf dasselbe raus.

    ABER

    Man kann (nach allem, was ich weiß) nicht bei allen Brokern auch Bruchteile von ETF-Anteilen kaufen. Falls das der Fall ist, dann kann es sein, dass du deine Sparrate nicht vollständig ausnutzen kannst.


    Beispiel: Wenn du 500€ monatlich investierst, ein ETF-Anteil aber 251 € kosten sollte, dann könntest du dafür nur einen Anteil kaufen, falls er 6 € kostet, dann könntest du 83 Anteile kaufen für insgesamt 498 €.


    edit: Oh weh, ich hätte nochmal reinschauen sollen vor dem Absenden, hier kamen ja bereits richtig viele Beiträge rein…

    monstermania Mit dieser Kritik muss ich leben und ich stimme dir zu, dass es so rüberkommen muss. Alles kein Problem!

    Ich könnte jetzt genau ausführen, wie ich lebe und warum ich es als nachhaltig empfinde (selbstverständlich aber natürlich nur nachhaltig im Sinne von "für einen Mitteleuropäer", also eigentlich "relativ nachhaltig"), aber das wird dann zur Selbstdarstellung und das möchte ich vermeiden (und außerdem: wen interessiert das…)

    Weiterhin: Danke für euren Input, ausdrücklich auch für Kritik!

    Moin! Da bin ich wieder. Eine Nacht nochmal drüber schlafen tut immer gut ;)

    monstermania Diesen Index habe ich mir gestern auch noch angeschaut.

    @Huliocomix Habe gestern doch nochmal viel gelesen über die verschiedenen Indizes, die Nachhaltigkeit versprechen. Und ich muss sagen, diese Grünwascherei kotzt mich an! Wie ich sagte, es wird gelogen nach Strich und Faden. Daher nun doch kein nachhaltiger ETF, weil es ihn nicht gibt, zumindest nach meinen Maßstäben. Sicherlich sind die so gesehen besser aufgestellt als "normale" ETFs, aber dennoch alles zurück auf Anfang: Ich lebe Nachhaltigkeit weiterhin massiv durch meinen Lebensstil, nicht jedoch durch meine ETF-Wahl. Ich bleibe beim MSCI World, füge aber nun noch den MSCI ACWI IMI hinzu. Dann kann ich zwischen den beiden Märkten selbst gewichten, so wie ich das möchte. Erkenntnis von gestern: Diese Möglichkeit ist mir lieber, als eine "Optimierung" durch ETF-Wechsel hinzubekommen. Und ich kenne mich, ich werde da oft rangehen… Vielleicht wird es sich nach 10 Jahren, wenn ich mehr weiß, legen und beim nächsten Teil der 3x10-Strategie wähle ich dann nur einen ETF.

    Ein weiterer Gedanke: Wenn alles nach Plan läuft, werde ich diese Fondsanteile ja wirklich RICHTIG lange halten, also 40-50 Jahre, da ich sie als letzte verkaufen werde. Daher kommt mir doch auch noch das Kriterium dazu, dass ETFs, die ich jetzt bespare, massiv etabliert sind und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verschwinden werden. Blackrock ist zwar sicherlich ein Drecksladen, aber die sind massiv und ihre ETFs auf obige Indizes ebenso.

    Daher kommen so neue ETFs zumindest aktuell nicht infrage. In 20 Jahren, wenn die Auszahlung aus den dann besparten ETFs unmittelbar bevorsteht, könnte ich das anders machen, aber nicht jetzt.


    Also: Bis auf die Nachhaltigkeit ist das so sehr gut für mich. Die Nachhaltigkeit gibt es aber nicht in dem Sinne, wie ich sie gerne hätte. Vielleicht in 10 Jahren, dann wähle ich da entsprechend meinen nächsten ETF aus.


    Genug Gedanken gemacht! Entscheidung von gestern revidiert und quasi zurück auf Anfang. Macht mir nix, kein Zacken aus der Krone (da keine Krone existent ;))


    Danke für eure Inputs!!! Ihr habt in mir genau erreicht, was ich gebraucht habe: nochmal gescheit nachdenken. Leider hab ich in meinem persönlichen Umfeld nur Bausparer, Festgeldler, einen Einzelaktien-Anleger und einen Krypto-Menschen… Daher musstet ihr ran :*


    Muss auch echt sagen: Dieses Forum empfinde ich als sehr angenehm! Meine Fragen und Gedanken wurden hier sicherlich schon oft eingebracht und trotzdem wird sachlich und respektvoll geantwortet. Kenne ich aus vielen anderen Foren ganz anders!